Mac dichtmachen...Kontrolle/Spionage

Insight

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Hallo zusammen!

Ich bin ganz neu in diesem Forum... und ich sage es mal besser gleich: Dieser Beitrag wird von einem PC aus geschrieben... hoffe, ich werde nicht gleich verbannt ;-)

Ich bin hier, weil ich wegen einer eher ernsthaften Situation, die mit Mac`s zu tun hat, ein paar Fragen stellen wollte.

Und zwar: Eine Freundin von mir wird von ihrem Vater vollkommen überwacht und ausspioniert. In der Familie gibt es mehrere Mac`s... Alle sind irgendwie über Funk miteinander und dem I-Net verbunden. Ihr Vater kann, sozusagen ganz offiziell, auch die Inhalte ihres Computers anschauen, als sei es seiner.. Und der Witz ist, er kann ihr sogar zusehen, was sie so macht... hat also genau das Bild auf seinem Monitor, wie sie auf ihrem. Egal was sie tut....er kann mitlesen. Bei denen ist alles vernetzt und ihr Daddy kontrolliert alles. Ihre Konten kann er abrufen, und noch irgendwas, glaube sogar das Telefon auf ihrem Zimmer, obwohl sie eine eigene Nummer hat.
Und... sie ist immerhin 20 ...oder vielleicht sogar 21... weiß gerade nicht genau.

Ich habe mich für sie mal ein bisschen informiert und bin im Netz darauf gestoßen, dass das gar nicht so selten vorkommt. Vor allem natürlich in Unternehmen, wo die Angestellten überwacht werden, aber auch innerhalb von Familien.

Wie auch immer... Als sie mir von dem Problem erzählte meinte ich, dass das nicht akzeptabel sei. Er sagte zwar zu ihr, er würde das nicht machen. Fakt ist aber: Er hat es hin und wieder getan... und er hat es sicher oft getan, ohne das sie es mitbekommen hat. Sie ist sich einfach nicht sicher. Das ist das Problem. Und sie meinte, es sei auch nicht so simpel ihn davon abzuhalten, da er sich wirklich auskennt und sie nicht. Er hat auch beruflich mit Computern zu tun, glaube er kann sogar programmieren oder so... Ich habe ja blöderweise selbst keinen Schimmer, von Mac schon gar nicht.

Meine erst mal recht einfache Frage wäre:
Gibt es irgendeine simple Möglichkeit, ihren Mac innerhalb dieses Netzwerkes, dichtzumachen?

Mir ist klar, das ich jetzt nicht viele Infos hier mitgeteilt habe. Liegt einfach daran, das ich das hier spontan nachfrage und selbst keinen Schimmer habe. Ich könnte sie, bei Bedarf, aber natürlich fragen... Am besten wäre es, wenn es irgendeine Methode gäbe, wo sie an ihrem Mac etwas einfaches machen kann und das Ding dicht ist. Und zwar wirklich ganz. Wenn sie irgendetwas tut, und dann glaubt das Ding sei dicht, und er das mit Leichtigkeit umgehen kann wäre das wirklich schlecht. Wenn sie sich sicher fühlt, sollte es auch sicher sein. Ihr Daddy hat nen Schaden.... (auch wenn sie mich eventuell killen wird, falls sie diesen Beitrag lesen sollte ;-) ...eigentlich weiß sie es auch). ...damit meine ich, das er erstens Ahnung hat und zweitens ein Kontrollfreak ist.

Bitte nicht die familiäre Situation diskutieren. Das ist alles noch etwas wilder als es hier den Anschein hat und nicht gerade unkompliziert.

So.... simples, aber blödes Problem... wenig gesagt, viel Text. ;-)

Würde mich freuen, wenn hier jemand oder mehrere ein paar Tipps hätten.

mfg,
Insight
 
Guten Morgen,

Ich kann dir nicht helfen. Es gibt gerade so einen Thread der ziemlich lang ist, aber dann gab es hier eben vor einem Jahr auch noch einen Thread der eben solche harten Angriffe auch untersucht hatte und zum Schluss kam raus das man bei Apple eben den bootbereich nicht auch noch verschlüsseln kann. Eben das man dies mittels Festplattenausbau und fehlende Fingerlesegerätes nicht sicher machen konnte. Denn hier kann ja der liebe Papa eine kleine Kamera installieren und die Passwörter ablesen.

Ich weiss ja nicht wie das Verhältniss der beiden ist, aber dies Art der Untersuchung geht rechtlich zu weit.
 
Spontan fällt mir ein: Ausziehen. Mit 20 oder 21 wird's ja auch eigentlich Zeit.

Alternativ: Unter Sharing alles ausschalten, nachsehen, ob der WINE-Server oder ein anderes VNC-Programm automatisch gestartet wird und das eliminieren.

Mit dem Dienstprogramm Aktivitäts-Anzeige.app kann man sich alle Prozesse, die auf dem Rechner laufen, anzeigen lassen.

Passwörter ändern. Wer das Passwort eines Administrators hat, kann natürlich alles wieder einschalten.

Die aufgerufenen Internet-Verbindungen kann man vom Router protokollieren lassen. Da kann man nichts machen.

Der Überwacher merkt natürlich, wenn er nicht mehr auf den Rechner kommt.

Also: Von zuhause ausziehen ist die sauberste Lösung.
 
Hi,

ist ja ne krasse Situation...


Sicher kann sie zb. die Netzwerkverbindung trennen oder Rechte einschränken, nur merkt ER das natürlich sofort, wird evtl. noch misstrauischer und wenn sie nicht da ist wird er erst recht "nachgucken".

Geredet hat sie schon mal mit ihm?

Für sensible Sachen sollte sie erstmal auf Kumpels oder Internetcafe zurückgreifen und am Rechner nur noch 08/15-Sachen machen. Dann würde ich sehen das ich da so schnell wie möglich aus der Bude rauskomme, WG/Kumpel zb. :)
 
@Insight: Theoretisch kann man das Screensharing und was sonst noch so an Diensten laufen ausschalten, so das man den Mac nicht mehr remote überwachen kann.

Wenn Ihr Vater aber so ein Kontrollfreak ist, wird er das recht schnell merken und dann bei nächster Gelegenheit wieder entsprechend einstellen.

Es könnte auch gut sein, das Deine Freundin gar keinen Adminaccount hat und das Sharing dann eh nicht ausschalten kann.

Das einzige was bei so einer imho unter gar keinen Umständen aktzeptablen Situation machbar ist, ist ausziehen, oder dem Vater in einem Gespräch vermitteln, das das nicht hinnehmbar ist.

Technisch kommt man dem glaube ich, nicht bei.
 
Ich würde auch das Ausziehen empfehlen.

Kann doch nicht sein dass sich ihr Vater als der große Überwacher wichtig macht - sie ist schliesslich keine 12jährige mehr, deren Netzkonsum man überwachen muss. (Ist er mit Schäuble verwandt?)

Wenn er ihren Screen überwachen kann, dann hat er warscheinlich ein ensptrechendes Tool installiert, da müsste man als erstes ansetzen. Ich bin jetzt auch kein Systemprofi, es kommt halt an mit welchen Rechten sie arbeitet. Wenn sie keine Adminrechte hat wirds schwierig.
Mein erster Gedanke war, sich ne externe Platte zu kaufen, dort ein System aufzusetzen und dann den Rechner von der externen Platte bootet. Neues sauberes System, ergo keine Überwachungssoftware. Und dann das Netz für die anderen Rechner des Hauses dicht machen.

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern anschliessen: Keine sensiblen Dinge auf dem Heimrechner machen.

Dito Konten. Mit 21 ist sie voll geschäftsfähig, also sollte sie bezüglich ihres Kontos entsprechende Schritte unternehmen. Wenn er ihr beim Netbanking zuschaut, ins Internet-Cafe und ihr Passwort ändern, dann ist er ausgesperrt. Wenn er eine Zweitkarte hat (gibts ja auch), diese sperren lassen. Wenn das immer noch nichts nützt, Konto auflösen und Bank wechseln.

Interessant ist es allemal über so eine Situation nachzudenken. Bis zum Überwachungsstaat ist es nicht mehr weit.
 
Zuletzt bearbeitet:
:eek: Herr Schäuble und seine Tochter!
Also bei derartiger Überwachung, wäre ich schon längst ausgezogen. Ich wüsste nix, was die Nachteile der Überwachung als Vorteil aufwiegen könnte.
 
so lange sie den computer unbewacht in der gemeinsamen wohnung lässt und sich ein lokales netzwerk teilt wird da wohl nichts zu machen sein. da heisst es notebook kaufen (und immer mitnehmen) und handy benutzen.
 
Ausziehen. Was sonst? Und erstmal nicht mehr mit dem Vater reden. Der merkt dann schon, dass er war verbockt hat.
 
Das Verhalten ist meiner Meinung nach auch unter aller Sau...
Wobei ich niemanden persönlich angreifen will, ist ja gut möglich dass Papi hier angemeldet ist und mitliest, irgendwoher muss er ja sein Wissen über so ein Programm beziehen...

so lange sie den computer unbewacht in der gemeinsamen wohnung lässt und sich ein lokales netzwerk teilt wird da wohl nichts zu machen sein. da heisst es notebook kaufen (und immer mitnehmen) und handy benutzen.
Man kann doch den Computer mit einem Passwort versehen, auch wenn er aus dem Ruhezustand/Bildschirmschoner aufwacht! Da kann der Vatti noch so gut hacken, aber ein komplexes Passwort zu knacken schafft er nicht so einfach denk ich
 
Es wurde ja bereits viel gesagt, zum Thema sharing.

erste Frage, ist es ihr eigener MAC? oder vom Vater zur Verfügung gestellt?

Wenn es ihrer ist, dann sollte sie auch der Admin sein, und es keinen anderen User darauf geben. Sie sollte ein Sicheres Passwort verwenden. Evtl. dann auch Filefault akivieren. Oder Private Dateien in einen Truecrypt Container verpacken, oder ein Verschlüsseltes Image (Übers Festplattendienstprogramm)

Sie sollte auch schaun, das ssh aus ist. Und ggf. die Firewall einschalten. Was auch von Vorteil ist, ist sich ein eigenes DSL zu besorgen, dann könnte sie sich vom Netzwerk trennen, und der Vater auch nicht mehr sehen was angesurft worden ist.

Ein klärendes Gespräch wäre aber schon auch sinnvoll, denn mit über 18 sollte man schon in "Ruhe" gelassen werden.

Ansonsten ausziehen!
 
Das Verhalten ist meiner Meinung nach auch unter aller Sau...
Wobei ich niemanden persönlich angreifen will, ist ja gut möglich dass Papi hier angemeldet ist und mitliest, irgendwoher muss er ja sein Wissen über so ein Programm beziehen...


Man kann doch den Computer mit einem Passwort versehen, auch wenn er aus dem Ruhezustand/Bildschirmschoner aufwacht! Da kann der Vatti noch so gut hacken, aber ein komplexes Passwort zu knacken schafft er nicht so einfach denk ich

willst du damit sagen man kann durch ein passwort 100%ige sicherheit erreichen?
da bin ich anderer meinung. ich denke sobald jemand physischen zugriff auf deinen computer hat kann er im zweifel alles tun.
mit genug zeit und know how. vor allem wenn er (womöglich) der besitzer ist und die festplatte gemütlich ausbauen und von einem anderen rechner aus bearbeiten kann.
 
Mal so nebenbei. Das familiäre Umfeld sollte ja außen vorgelassen werden, schrieb ja der Threadersteller extra, aber ihr nehmt da ja keine Rücksicht drauf...

In Firmen ist es halbwegs normal, dass die private Internetnutzung untersagt ist. Dafür gibt es viele Gründe. Die Rechner gehören nicht den Mitarbeitern, der Arbeitgeber bezahlt die Internetrechnung, der Mitarbeiter ist nicht zum Surfen am Arbeitsplatz.

Aber, grundsätzlich gilt im gewerblichen Bereich. Ohne eine entsprechende Vereinbarung, sei es zu Vertragsbeginn, oder irgendwann nachträglich mit dem Personalrat, kann der Arbeitgeber den entsprechenden Mitarbeiter nicht sofort und Fristlos loswerden.

Sind solche Vereinbarungen vorhanden, hat der Mitarbeiter einen nur sehr begrenzten Spielraum. Der Arbeitgeber ist grundsätzlich berechtigt, den Rechner, wie auch den zugehörigen Speicherplatz, zu kontrollieren, um einen Missbrauch zu verhindern.

Dabei hat der Arbeitgeber sicher zu stellen, dass eine Kontrolle nur im Zusammenspiel mit einem eventuell vorhandenen Betriebs-/Personalratsvertretung sowie dem Datenschutzbeauftragten (wenn den überhaupt vorhanden) durchgeführt wird. Der Mitarbeiter muss dabei anwesend sein, es sei denn, er ist gekündigt oder langfristig krank. Im letzten Fall muss der Mitarbeiter über diese Kontrolle informiert werden.

Der Arbeitgeber hat grundsätzlich das Recht, den Netzwerk-Transfer zu überwachen und bei Bedarf zu regulieren.

Die private Situation werde ich hier nicht ansprechen, es war auch nicht gewünscht, haltet euch daran...
 
Das Thema gibt es schon bei Apfeltalk.
 
Die Wlan Verbindung ausschalten, Umts Usb Karte kaufen und gut ist? Denke einfacher wird's nicht mehr?

Falls Freund(in) nebenan wohnen sollte, vorschlagen die Inet Rechnung zu teilen und über ihr / sein Wlan surfen?

Was besseres fällt mir nicht ein...
 
Mal so nebenbei. Das familiäre Umfeld sollte ja außen vorgelassen werden, schrieb ja der Threadersteller extra, aber ihr nehmt da ja keine Rücksicht drauf...

Das Problem bei dem geschilderten Problem ist, das man es imho nicht mit Technik lösen kann.

Selbst wenn die besagt Freundin jetzt z.B. einen eigenen PC kauft/bekommt. der vollständig unter ihrer eigenen Kontrolle ist, befindet Sie sich immer noch im Netzwerk des Vaters und wenn er mitbekommen möchte, was sie so macht, dann muß er ja nur das Netzwerk entsprechend Konfigurieren, das z.B. alles über einen Proxy läuft, auf dem man schön alles sehen kann (entsprechendes Wissen und Kontrolldrang vorausgesetzt).
 
Wenn sie keinen Admin account hat dann einfach den Admin Usernamen nehmen und das Passwort versuchen zu erraten.
Im familiären Bereich geht das ja recht einfach weil die Leute eh sehr oft immer dasselbe Passwort nehmen oder nach einem bestimmten Schema vorgehen.
Dann als Admin einfach Remote Desktop oder was auch immer er verwendet deaktivieren.

Natürlich könnte man es auch lustiger machen....
den Vater in einer peinlichen Situation heimlich fotografieren und das Foto dann permanent am Bildschirm geöffnet haben oder überhaupt als Hintergrundbild verwenden. Oder ein anderes für Väter schwer verdauliches Bild nehmen... Tochter beim Sex ist sicher gut :).
 
die ganze diskussion ist doch für die katz`!
der ta sollte posten, ob seine freundin admin rechte hat (falls der computer ihr gehört sollte sie das ja eigentlich, wenn nicht dann hat sich die diskussion sowieso erübrigt) und dann kann man ihm ja mal die möglichkeiten/unmöglichkeiten schildern..
 
In der Firma verwalte ich viele Mac's, natürlich mit soviel Fernsteuerung wie möglich.
Dabei müssen wir immer zuerst die Erlaubnis des Benutzers einholen und das Postgeheimnis schützen !

Das Beschriebene IST der totale Überwachungsstaat !
Es gibt KEINE Möglichkeit dem zu entkommen!

Es sind ja schon Funkpeilsender für Kinder in Entwicklung (Minihandy mit GPS).

Das Einzige zuhause wäre ein Memorystick mit einem Crypto-Image drauf und jedesmal das Netzwerk auszustecken (also jeweils ein Inselsystem zu machen).
Aber nur ein einziges mal die Verbindung vergessen und der Feind hat eine Kopie !

Sonst bleibt nur ein mobiler Mac, gut verschlüsseln und NIE aus der Hand legen !

Er hat auch alle Trümpfe in der Hand:
-Zugang zum System (Er kann die Festplatte direkt manipulieren ! Deswegen stehen die wichtigen Systeme in "gekühlten Tresoren")
-Fachwissen (ist eigentlich einfach, dafür hat er z.B. keine Ahnung was Vertrauen sein könnte)
-Kontrolle über das Netzwerk (Schnüffeln, mitlesen etc)
-Hausrecht ("Das ist mein Haus, wenn es dir nicht passt ...")

Leider ist ein Kontrollfreak nicht heilbar, da hilft nur räumliche Trennung, am besten eine Geschlossene...
Wenn sie auszieht, könnte er durch den Beschützerinstinkt zum Stalker mutieren...

Was er tut ist strafbar, aber in der Familie wird es immer schwierig. Leider hat es noch nicht jeder begriffen, dass Kinder kein Eigentum sind und auch keine Ansprüche erhoben werden dürfen.
 
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