LTE - Das Netz der Zukunft ?

Music(video)-Cloud-Dienste werden via Apple über LTE riesen spass machen. Hoffentlich auch Dienste, die erscheinungen wie Kino.to, also videostreams für endkunden erreichbar machen. Mobil, unkompliziert, überall, offiziell. Napster macht es vor: die mobile music-flatrate macht spass. Angefangen als p2p boerse, jetzt auf deinem smartphone.
 
Wenn die Cloud Apple Dienste so flüssig laufen wie Mobile Me, nah dann FielschPass ................
 
Apple hat sicher aus MobileMe gelernt.
 
Genau wie UMTS wird LTE nicht flächendeckend aufgebaut, also auch wieder nur eine Zwischenlösung.
 
Und da es bei LTE keine echten Flatrates geben wird (wie bei UMTS ja auch) sind Video Streaming Angebote schon mal aussen vor. Dazu scheinen immer mehr Provider sich dazu entschliessen, LTE von der Geschwindigkeit herzu limitieren. Dann kann man mit HSDPA mehr reißen.
 
Ja genau, und im Kleingedruckten kann man lesen das nur Dörfer über 1000 Einwohnern überhaupt berücksichtigt sind bei dieser regelung! Das heißt im klartext alles unter 1000 Einwohner geht trotzdem leer aus!

Menschen, die in Dörfern unter 1000 Einwohnern leben, sind sowieso abgekoppelt.
Da spielt das (fehlende) Breitband dann auch keine Rolle mehr.
 
Menschen, die in Dörfern unter 1000 Einwohnern leben, sind sowieso abgekoppelt.
Da spielt das (fehlende) Breitband dann auch keine Rolle mehr.

Ich finde diese Sprüche immer "witzig", sinnlos, aber "witzig".

Ich wohne in einer Millionenstadt in Deutschland und kann nur etwas über DSL Light bekommen. Hier in der Stadt sind ganze große Viertel "abgekoppelt". Und da wo es kein schelles DSL gibt, gibt es auch kein Kabel. Und UMTS kann man vergessen, da zu viele Leute das nutzen.

In einer der letzten c't Ausgaben war eine Statistik, wie wenige Leute in Deutschland Leitungen größer gleich 6M bekommen können. War schon erschreckend zu sehen, wie wenige in Deutschland wirklich schnelle Leitungen bekommen können.
 
Menschen, die in Dörfern unter 1000 Einwohnern leben, sind sowieso abgekoppelt.
Da spielt das (fehlende) Breitband dann auch keine Rolle mehr.

Ich würde ja nen kommentar abgeben, aber dann bekomme ich wieder einen auf den Deckel vom Moderator..

Im übrigen, je Ländlicher es wird desto WICHTIGER ist eine Breitbandversorgung! Ich bin nicht der einzigste bei uns im Dorf welcher von zu Hause aus Remote arbeitet. Ich verschleiße halt ein paar UMTS verträge im Monat, aber was solls.. damit muss man wohl leben.
 
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Hier! Stadtrand Landeshauptstadt, aber trotzdem nur 2MBit-DSL möglich! Zwei Querstraßen weiter beneiden sie mich sogar noch darum, weil sie da nur 768 KBit-DSL kriegen. :eek:

Und kaum raus aus dem Ort auf dem Ländle ist gar nix mit DSL und selbst 3G ist nur gelegentlich verfügbar! Da krampfen sie sich also noch mit ISDN-Speed durchs Netz oder eben gar nicht. Da wäre LTE - selbst wenn nur mit 1MBit - eine wahre Erlösung!

Übrigens habe ich ein schnelleres Inet quasi noch nie vermißt! Also mehr Bandbreite braucht man im Grunde nicht.
 
Also mehr Bandbreite braucht man im Grunde nicht.

Man braucht auch nur 640kb RAM :D

Ich arbeite auch öfters von zu Hause per Remote. Und das macht unterhalb einer 6M Leitung nicht wirklich Spass.

Mal eben der Scan der Arztrechnung der Versicherung schicken? Das ist ein Krampf bei dem langsamen Upload. Von Downloads gar nicht zu sprechen. Und Videostreaming (HD erwähne ich gar nicht) ganz zu schweigen.

Ich brauche sicherlich keine 50M oder mehr Leitung. Aber 10M sollten heute Standard sein. Das braucht man zum normalen arbeiten heute sehr wohl. Und wenn man nicht will, das in Deutschland WWW ein Synonym für "world-wide-waiting" wird, dann wird es Zeit das endlich mal wieder ausgebaut wird.

Aber die Telekom hat den VDSL Ausbau aktiv gestoppt (zumindest laut Pressemitteilung vor kurzem) und will jetzt FTTH "powern". Lächerlich, als ob die überall die Strassen, vor allem bis zum Haus, aufreißen würden. VDSL hat man gestoppt, weil das zu teuer wurde (und da werden ja "nur" bis zum Knotenpunkt auf der Strasse ggf. nur neue Leitungen verlegt).

Also wird FTTH höchstens etwas für Prestige Objekte oder große Neubauanlagen etwas werden. Aber der Illusion, die Telekom würde in Deutschland irgendwo noch im großen Maßstab Strassen aufreissen, sollte man sich nicht hingeben.

Deutschland wird sich technologisch immer weiter selber nach hinten katapultieren.
 
Aber der Illusion, die Telekom würde in Deutschland irgendwo noch im großen Maßstab Strassen aufreissen, sollte man sich nicht hingeben.
Genau so sieht das aus, wenn dann dort, wo man eh buddeln muss.
Bis Ende 2011 will die Telekom ihr Glasfasernetz in zehn Städten zur Verfügung stellen: Hannover, Neu-Isenburg, Offenburg, Mettmann, Potsdam, Kornwestheim, Rastatt, Braunschweig, Hennigsdorf und Brühl. Dort werden vorerst rund 160.000 Haushalte erreicht. Weitere Städte sollen folgen.
Bei mir hat es Ewigkeiten gebraucht, bis man VDSL50 geschaltet hat und ich wohne nun eigentlich Zentraler, wie's kaum geht.
 
Ich habe es doch live in der Nachbarstadt gesehen. Da gibt es so einen regionalen Betreiber, dei FTTH anbietet (oder versucht es). Dann wollten die Leerrohre ziehen, weil sowieso die Strasse vor den Häusern offen war, haben aber gepennt und kam zu spät. Dann war die Strasse zu, und das Thema FTTH damit auch.

Alles großes Geblubber und Geschwafel. Es werden ein paar Prestige Objekte hingestellt (Guck, wir können das) und dann ein paar (leere) Versprechen (oder waren es Versprecher) abgegeben, und weg sind sie wieder...

Ich kann natürlich die Telekom stellenweise verstehen. Die sollten in Deutschland auf eigenes Risiko und eigene Kosten mal eben VDSL ausbauen, und dann die Leitungen quasi an Wiederverkäufer wie z.B. 1&1 "verschenken", damit die dann ohne jegliches Risiko und ohne eigene Investitionen schöne Gewinne fahren können.

Dass das System nicht funktionieren kann, sollte eigentlich klar sein. Und das wird bei FTTH auch kommen (irgendwie lernt die Telekom aber auch nicht dazu). Die fangen an auszubauen, dann kommen die Wiederverkäufer und klagen ggf. Ihr Recht ein und die Telekom stoppt den FTTH Ausbau schneller als man gucken kann.

Und LTE (um mal wieder die Kurve zu bekommen) ist in der Theorie ganz nett. Und selbst wenn in einem 100 Seelendorf ein Sendemast mit einer Kapazität von 50M hingestellt wird, was ist dass denn schon? Da werden die Leute am Schluß mit ISDN glücklicher sein.

Und das wird in der Stadt auch nicht wirklich besser aussehen, denn da kommen auf einen Sendemast vermutlich noch mehr Leute. Also muß man das ganze künstlich limitieren, zum einen um den Speed nicht ganz einbrechen zu lassen, aber vor allem um die "Power-User" draussen zu lassen.
 
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Und selbst wenn in einem 100 Seelendorf ein Sendemast mit einer Kapazität von 50M hingestellt wird, was ist dass denn schon? Da werden die Leute am Schluß mit ISDN glücklicher sein.
Tja, da hilft nur auswandern.
Ich hatte vor 3 Wochen in Masuren überall in der Pampa eine 3G Verbindung, da träume ich jetzt noch beim Zywic von.

In Deutschland klafft leider die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit immer mehr auseinander.
 
hey diger, nunja strasse-aufreissen ist ja auch oldschool und von gestern, von daher bitte liebe telekomunikationsanbieter, baut der umwelt und der kosten zuliebe LTE gut aus. das andere ist nur störend.
ich fuer meinen teil pflege kein flatrate-leben zuhause, um meinem kuenstlerischen schaffen gut nachzukommen und nicht in die unendliche welt der pornografie abzurutschen ! ;)
 
hey diger, nunja strasse-aufreissen ist ja auch oldschool und von gestern, von daher bitte liebe telekomunikationsanbieter, baut der umwelt und der kosten zuliebe LTE gut aus. das andere ist nur störend.

Das ist leider nicht korrekt. Kabel werden noch Modern sein, wenn über Funk schon niemand mehr spricht. Es gibt nun mal nur begrenzte Frequenzen. Die sind nicht erweiterbar (beim Kabel legt man einfach ein paar mehr mit, das geht bei Funk nicht und wird auch niemals gehen). Und gerade jetzt, wo so viel über Funk läuft, werden Frequenzen immer knapper. Oldschool wird daher LTE sein, und Kabel (egal jetzt ob Kupfer, Fiber Optics oder was in Zukunft da noch kommen wird) wird die Zukunft sein.

Sicherlich wäre es anders herum wünschenswert, aber so lange uns die doofen Physik Gesetze immer dazwischen kommen, wird sich da nicht so schnell etwas daran ändern. Es gibt nun mal einen höheren Bedarf, der durch Funk nicht gedeckt werden kann. Was nützt LTE, wenn jeder hinterher mit 56k rum surft, weil einfach physikalisch nicht mehr drin ist. LTE ist Labor "affentittengeil" :D, LTE ist im Pilotprojekt Geil, aber LTE wird im Massenmarkt genau so versagen, wie alle anderen Funktechnologien auch. HSDPA ist eine super Sache, darf nur nicht gerade in der Stadt zur "Rush-Hour" sein. Da kann man dann froh sein, überhaupt ins Netz zu kommen (von Messen ganz zu schweigen).

Kabel wird die Zukunft sein und bleiben. Problem ist eben, das nicht überall entsprechende Leitungen liegen. Und da versucht man gerade mit so Krückentechnologien (oder hieß es Brückentechnologie :D ? )weiße Löcher vorrübergehend zu stopfen, bis man dann doch ein Kabel verlegt hat.

Selbst wenn man ein Funknetz so aufbauen wollte, das jeder potentielle Kunde eine entsprechende Geschwindigkeit, von sagen wir mal 6M, bekommen könnte, wäre das zum einen nicht zu bezahlen aber zum anderen würde es an den Frequenzen fehlen. Die kann man sich nicht schnitzen. Frequenzen sind ein rares Gut und werden immer weniger werden (also was freie angeht). Im gegenzug aber steigt aber die Anzahl derer, die gerne Funktechnik nutzen wollen.

Und LTE ist jetzt schon störend, wie gerade die Kölner Bühnen feststellen mussten. Da die Telekom, entgegen der Zusagen, zu früh mit LTE angefangen haben, stört LTE derzeit andere Funktechnik. Bin mal gespannt, wie das wieder ausgeht. Denn das kommt bei Funk noch "störend" hinzu, es lässt sich zu leicht aus dem tritt bringen. Da reicht schon ein stärkeres Gewitter, welches so stark stört, das es mit LTE Essig ist, während das gute alte Kabel immer noch funktioniert...
 
Zitat Telekom Verfügbarkeitsprüfung: "An Ihrem Standort ist DSL verfügbar, daher können wir Ihnen Call & Surf Comfort via Funk nicht bereitstellen."

Das die verfügbare DSL Leitung nicht wesentlich über ISDN Kanalbündelung liegt wird hier schön übersehen ;)

Wie ich heute erfahren habe, bietet die Telekom jetzt auch einen Wechsel für Kunden mit DSL-Anschlüssen, die unter 2 MBit liegen, auf LTE an. Mit 3 MBit down/500 kBit up. Drosselung ab 3 GB auf 1 MBit/ab 5 GB auf DSL Light. Verfügbarkeit natürlich vorausgesetzt.

@SuperSized
Man muss hier doch einige Dinge unterscheiden. Der LTE-Ausbau im Moment dient der grundsätzlichen Versorgung. Wenn es aber um die Versorgung für Gewerbe/Firmen angeht, ist das nicht zu vergleichen mit leitungsgebundenen Anschlüssen. Und wir waren sehr froh, dass unser Kabelnetzbetreiber die Straßen aufgebuddelt und Kabel gelegt hat. Wir sind hier im Osten gut mit OPAL (Glasfaser) angebunden, aber DSL hat da seitens Telekom keine Chance. Die Kosten für O-DSLAMs sind zu hoch, um sich zu rechnen. So, und nun sind wir via dem Kabelnetzbetreiber mit max. 120 Mbit down/4 MBit up angebunden. :)

Jede wie auch immer geartete Luftschnittstelle wird das in absehbarer Zeit nicht bieten können. Leisten vielleicht, aber es geht um bezahlbaren Ausbau und bezahlbare Nutzung.
 
absolut professionell, ich bin sprachlos ... und das ohne dsl
 
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