Hi zusammen ... vielleicht noch einmal ein anderer Aspekt, wenn man die beiden Programme vergleicht: Die Optik und damit auch die Aussage, die Softwarehersteller treffen, wenn Sie ein Programm gestalten. Das GUI spricht da manchmal eine deutliche Sprache.
ich habe Aperture und LR längere Zeit verglichen und habe hier und privat für Aperture gestimmt.
Begründung: im Fokus steht das Bild für mich. Ich möchte mich auf das Bild konzentrieren können, mit der geringstmöglichen Ablenkung. So wie früher, als ich das Negativ auf eine weisse Fläche projeziert habe, und im Halbdunkeln nach Hilfsmitteln greifen musste zum Bearbeiten.
Lightroom zeigt was es kann. Eine überbordende Fülle von Funktionen, Reglern etc.. Die "umschliessen" das eigentliche Objekt der Bearbeitung von oben, links, rechts und unten. Klar, kann man ausblenden, einblenden. Aber Aperture zeigt in seiner Optik mehr Zurückhaltung. Paletten blenden sich ein und wieder aus, Menüs sind nicht so voll, der Hintergrund und die Umgebung sind dezent grau. Das war für mich ein wichtiger Punkt - Aperture stellt das Bild an sich mehr in den Fokus und lässt mich nicht so viel suchen. Lightroom stellt Adobes überbordene Fülle von Funktionen auch optisch zur Schau. Da habe ich mich persönlich immer abgelenkt/abgeschreckt gefühlt.
Nichtsdestotrotz teile ich alle Bendenken gegen Aperture: die vagen Zukunftsaussichten, die Fokussierung auf GPS, Gesichtserkennung, die Kirmesfeatures ... Und für mich als Sony A900 Besitzer bietet alleine Capture One, das ich in einer Lowend-Version einer Fotomagazin-Lizenz gerade teste ein vernünftiges, wirklich schnelles Tethering. Ok ... hängt natürlich auch etwas an Sony, ich weiß.
Aber, um fokussiert mit dem Medium Bild umzugehen, gefällt mir Aperture besser. Meine LR-Lizenz verstaubt (leider) im Schrank.
Gruß
Lightspeed