Le Fred du Tour de France (Allemand)

posenmuckel schrieb:
Finde ich wirklich auch schade. Wie der, Rasmussen und Mancebo hinter Armstrong die Alpen hoch sind. Das war schon sehenswert und wäre auch in den Pyräneen schön gewesen.

Unterstreich!

Noch schöner wärs, wenn noch Ulle dabei wär und am letzten Anstieg 2:47 Sekunden gutmachen würde :D

Ich bin echt mal gespannt, ob Ulle nochmal angreift, ich glaub schon *hoff*
 
Also um ehrlich zu sein, glaub ich nicht mehr dass das dieses Jahr noch was wird (wieder mal...). :(

Aber ich würde mich ja auch gerne überraschen und vom Gegenteil überzeugen lassen...:D
 
Es wird dies Jahr nichts für Ulrich und auch in den nächsten jahren wird das nichts mehr, da bin ich mir recht sicher. Mal sehen, wie sich Rasmussen und Mancebo an diesem Wochenende schlagen.
 
Dogio schrieb:
Es wird dies Jahr nichts für Ulrich und auch in den nächsten jahren wird das nichts mehr, da bin ich mir recht sicher. Mal sehen, wie sich Rasmussen und Mancebo an diesem Wochenende schlagen.

imho fahren nächtes jahr (wenn lance nicht mehr dabei ist) basso, vino (bei nem neuen team) und ulle ums gelbe. wenn ulle halbwegs von stürzen/krankheit verschont bleibt packt er das.
 
posenmuckel schrieb:
Ja, ja dieser McEwen. Immer wenn ich Tour schaue gewinnt dieser Proll.
kennst du ihn persönlich?
ich finde es mittlerweile beeindruckend, wie er es immer wieder schafft sich "nach vorn zu mogeln".
 
McEwen mogelt nicht. Alle großen Sprinter haben sich durchgekämpft, weil es anders gar nicht geht. Und berücksichtigen muss man, dass McEwen – wie Zabel – kein Schönwettersprinter ist, sondern auch über die Berge kommt. Das ist nämlich der Unterschied zu Boonen, Cipollini, Petacchi & Co.
Und Ulle wird wohl in der Tat nie mehr um Gelb fahren (geschweigen denn Armstrong angreifen) – außer er geht zu Bjarne Rjis.
 
thesi schrieb:
imho fahren nächtes jahr (wenn lance nicht mehr dabei ist) basso, vino (bei nem neuen team) und ulle ums gelbe. wenn ulle halbwegs von stürzen/krankheit verschont bleibt packt er das.
Das bezweifle ich. Mal sehen auf welchem Platz er in der Gesamtwertung nach diesem Wochenende ist.Befindet er sich unter den ersten 3 oder vielleicht auch 5 dann hat er nächstes jahr eine Chance.
 
Was war das denn von Ulrich. Kurz vorm Ziel macht er auf Sissi und lässt abreißen.
Aber was war auch mit dem Discovery Team? Das war auch schon mal stärker, bzw. US Postal.
 
Pyrenäen I

Das war vielleicht eine geile Etappe heute! Super Leistung von Totschnig, der hat's aber auch verdient sich diese Etappe zu holen. Toll vieviel Zeit der an den beiden Anstiegen gerettet hat, und das bei so einer Verfolgergruppe :)

Armstrong musste sich wenigstens richtig anstrengen und Ulle ist heute hart dran geblieben. Schade dass er am Anfang der Tour so viel Zeit vergeben hat, sonst wär er jetzt ganz vorne dabei. Vielleicht schafft er's ja noch auf's Podium...Ich kann allerdings nicht ganz verstehen dass Ullrich, Vino und Klöden nicht viel mehr Antritte gefahren sind um Armstrong zu zermürben. Sie hätten ja nicht ganz so klar für Jan fahren müssen, dann hätte Lance eigentlich immer reagieren müssen. Aber ja, Theorie und Praxis ;)

Der grosse Meister hat wieder gezeigt wie man in den Bergen angreift. Wenn ich das sehe habe ich schon das Gefühl dass er den Andern auch "chemisch" irgendetwas voraus hat. So wie Indurain damals :rolleyes: Ich hab nur keine Idee was es da noch gäbe. Den Hämatokrit haben sie ja eh alle auf 49,5 :D
Sein 7. Toursieg scheint jedenfalls sicher.

Ich bin ja gespannt wie sich die Fahrer erholen und wie sie Morgen über die Berge kommen. Dies ist vielleicht die Chance für Jan, da er sich meist sehr gut erholt. Wär ihm zu gönnen noch einmal ganz nahe an Lance zu sein in Paris.
 
Glückwunsch Gerolsteiner! Glückwunsch Totschnig!
War das eine super Etappe oder nicht? Das Gesamtklassement scheint entschieden aber heute finde ich, zählt vor allem der Sieg des Österreichers im deutschen Trikot. Solche Emotionen! Einfach super! clap clap clap clap clap
 
Jop, da kann man einfach nur noch gratulieren. Und auch T-Mobile hat mich wirklich überrascht. Das lässt doch nun wirklich für morgen hoffen.
Und: Das wird 100% die letzte Tour sein die ich nur am Live-Ticker mitverfolgen kann/muss. :(
 
Doping bei der Tour, leider immer noch aktuell... :(

Sicherlich habt ihr die Aussagen vom Teamartzt der "Française des Jeux" mitgekriegt. Das Interview im Figaro ist leider nicht frei erhältlich, dafür habe ich dieses hier gefunden und für euch nischt Fronsösisch Sprechenden übersetzt:



"Die Tour rollt mit zwei Geschwindigkeiten"

Dr. Gerard Guillaume, Rheumatologe, Spezialist in Homöopathie und Akupunktur kam 1999, nach der Festina-Affäre, zur Mannschaft "La Française des Jeux". Er, der seiner Wirkung als Arzt ganz klar Grenzen setzt, stellt sich Fragen über das wahnsinnige Tempo des Feldes und über die Effizienz de Dopingkontrollen.

In was für einem physischen Zustand befinden sich die Fahrer der "Française des Jeux" nach diesem sehr schnellen Tourstart?

Nach zehn Renntagen macht sich die körperliche Ermüdung wirklich bemerkbar. Die Fahrer die einen interessanten Platz im Gesamtklassement anstreben, wie Sandy Casar, sind die ganze Zeit in Behandlung. Sie werden zu Leistungen gebracht die über dem liegen, zu dem sie sich fähig fühlen, sie werden also erschöpft. Ansonsten ist der einzige richtige Zwischenfall bis jetzt Christophe Mengin. Zum Glück wird er in einem Monat wieder auf's Rad steigen können.

Während dieser Tour erstellen sie ihre eigenen Tabellen mit den Blutwerten der Fahrer, was bringt das?

Diese Tabellen dienen dazu, festzustellen welche Parameter von der Ermüdung betroffen sind. Dann werden wir schauen, ob wir präventif oder korrigierend eingreifen können, vor allem während der Ruhetage, sei es mit einer Nahrungsergänzung oder durch Verabreichung von Vitaminen, Mineralien, etc. Diese Arbeit verlangt eine ziemlich langwierige Analyse, das ist Wissenschaft auf sehr hohem Niveau. Meine Rolle dabei ist, dem Sportler das zu geben, was ihm fehlt um Mangelerscheinungen auszugleichen. Dann kann man zur Ergänzung übergehen und dem Sportler Dinge geben die er nicht unbedingt braucht. Und wenn man weiter geht, geht man zu Doping über (wörtlich: Und dann kommt man zum Schritt wo man die "gelbe Linie" übertritt)

Ja, im Bezug auf diese Tour: Welche Bilanz ziehen Sie im Bezug auf die Dopingkontrollen? Ein einziger Fahrer blieb hängen: der Russe Petrov.

Das ist gut...Aber es ist schade dass nicht mehr hängen geblieben sind. Es finden zwei Tour de France statt. Wir absolvieren nicht die gleiche Tour wie die, die vorne fahren, das ist klar. Der Beste der "Française des Jeux", Sandy Casar, ist jetzt schon eine Viertelstunde vom besten des Gesamtklassements entfernt, wir fahren also ganz klar nicht die gleiche Tour.

Die Dopingkontrollen bringen also nichts?

Man sollte die Hinweise auf Betrug vielleicht neu überdenken und von nun an mehr medizinisch als juristisch vorgehen. Ich will damit sagen dass man sich in der Medizin auf eine ganze Reihe von Hinweisen stützt um eine Diagnose zu stellen, und man nicht immer den sicheren Indikator abwartet um zu handeln, sonst hätte man ihn erst post mortem. Man behandelt die Leute aufgrund einer Reihe von Annahmen, und ich glaube man sollte gleich vorgehen um die Betrüger zu entlarven. Erstaunliche Resultate, eindeutiges Verhalten, suspekte biologische Merkmale, das sollte genügen um zu handeln.

Der Radsport ist gekennzeichnet durch die Tradition, die Gewohnheit an Doping. Geraten da Gewisse Fahrer nicht in Versuchung zu Ihnen zu kommen um ihre Leistung zu verbessern?

Die Leistung, das ist nicht mein Problem. Ich arbeite bei La Française des Jeux um die Ethik (meint wohl hier den Ehrenkodex der Ärzte) zu respektieren, um Krankheiten und Traumata zu behandeln, und um dafür zu sorgen dass die Leistung, welche unsere Fahrer erbringen, nicht ihrer Gesundheit schadet.

Die heutigen Kontrollen haben also doch eine gewisse Wirkung?

Ich denke dass ein Sportler, statistisch gesehen, mit grösserer Wahrscheinlichkeit durch die Kontrolle kommt als erwischt zu werden. Solange dies so ist, wird die Versuchung für die ohne grosse Skrupel gross bleiben.

Welche möglichen Dopingmethoden benutzen die Betrüger im Feld heutzutage?

Die Vermutungen deuten auf eine andere Nutzung von EPO hin, injiziert in Microdosen. Früher war das Mittel noch 5 oder 6 Tage nachweisbar, heute ist es dies nur noch ein Tag. Das heisst, dass nur noch Überraschungskontrollen ein solches Doping nachweisen können. Die zweite Vermutung geht in Richtung eines Wachstumshormons. Der Nachweis wurde uns für die olympischen Spiele 2004 in Athen versprochen. Wir warten immmer noch. Und während wir warten...

Als Beobachter, was überrascht sie bei dieser Tour de France?

Die Geschwindigkeit. Klar, man darf nicht vernachlässigen dass der Anfang der Tour von West nach Ost gefahren wurde, mit Rückenwind, dass die Besten hier fahren, dass gewisse Mannschaften nicht zögern einen Fahrer für eine Etappe zu opfern, dass Material und der Strassenbelag besser sind...

...Aber dass sagen alle.

Das einzige was mich wirklich überrascht hat, ist dass einige Fahrer, wenn man sie beobachtet, eine ziemlich seltsame Ernährung haben. Teigwaren, Reis, Kartoffeln, das sind nicht unbedingt die wichtigsten Nahrungsmittel. Das ist nicht in der normalen Logik eines Fahrers.

Was bedeutet das also? Fahren sie fort.

Ich weiss nicht, ich sehe das, ich bin überrascht....Es ist doch seltsam, dass in einer Ausdauersportart, welche den Organismus so fordert, gewisse Fahrer eine Ernährung haben, welche den normalen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein bisschen entgegenläuft.

Meinen sie, dass gewisse Fahrer ihre Batterien auf eine andere, weniger legale Weise aufladen?

Ja, vielleicht... (oder: Genau, das könnte sein, im Original: Voilà, peut-être)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man so will, ist Doping nur eine weitere "technische" Komponente des Sports, wo es ebenso Wettbewerb und Fortschritte gibt.
llerdings ist es nicht so, dass das Gelbe Trikot jeden Tag kontrolliert wird?
 
Dogio schrieb:
llerdings ist es nicht so, dass das Gelbe Trikot jeden Tag kontrolliert wird?
Gelbes, Grünes, Punkte, Weißes und Etappensieger werden täglich Kontrolliert und mindestens 5 durch das Zufallsprinzip ausgesuchte Fahrer
 
marco312 schrieb:
Gelbes, Grünes, Punkte, Weißes und Etappensieger werden täglich Kontrolliert und mindestens 5 durch das Zufallsprinzip ausgesuchte Fahrer

Ich denke genau darauf spielt Guillaume im Artikel im Figaro an, wenn er sagt dass es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei der Tour gäbe. Die einen können während der Tour nicht dopen, da sie nicht die finanziellen, technischen oder wissenschaftlichen Mittel haben ein Doping zu betreiben dass nicht festgestellt werden kann. Die dopen vielleicht mit EPO Microdosen o.ä. im Training, da sie dort kaum erwischt werden, aber die Rennen müssen sie sauber fahren. Andere hingegen können auch während des Rennens "chemisch" aufrüsten.
Was mich dabei anekelt ist wie sehr z.B. Armstrong immer drauf rumreitet sauber zu sein. Das kann ich einfach nicht glauben, zumal er schneller fährt als die Spitzenfahrer der EPOche. Er soll einfach gut radfahren, so wie z.B. Indurain, und wenn er wirklich "balls" hat, kann er ja nach seiner aktiven Karriere alles der WADA erzählen und sich mit seinem Renomee dafür einsetzen dass der Radsport wieder ein bisschen sauberer wird.

Trotzdem alledem finde ich die Tour ein super Sportevent, ich denke einfach dass allen aus dem Umfeld der Fahrer, welche etwas zu Doping sagen, Beachtung geschenkt werden sollte. Von solchen Leuten braucht es meist sehr viel Mut die "Omerta" zu durchbrechen, und wenn sie nicht publizitätsgeil sind, dann stimmt auch meist was sie sagen.

So, ich freu mich auf die heutige Etappe. Gedoped oder nicht, die Leistung der Fahrer ist einfach grossartig anzusehen!

P.S.: Ich hab nichts gegen Lance Armtrong, da ich nicht an Idole glaube, und wahrscheinlich in seiner Situation genau gleich handeln würde. Alle Menschen sind schwach, auch wenn sie 7 mal die Tour gewinnen...Leider
 
blubb<°(((((><> schrieb:
ich glaub's auch ... "Ulle" ist weg vom Fenster - für immer ^

Tatsächlich!
Ist aber ganz schön gewagt deine/eure Thesen!
Ich empfehle dir/euch bei Wahrsager-TV zu bewerben und dort so einen Schmarrn zu erzählen.
Das ist doch wieder typisch deutsches negativ Denken!
Ulle ist nächstes Jahr 32, also warum sollte er die Tour nicht gewinnen können? Weil ein Rasmussen, oder Mancebo, oder (...) auch mitfahren!
Da lach ich ja mal ganz laut!

Ihr Banausen!

;)
 
elritmo: Seltsam, dass diese Thesen in der gesamten internationelen Radsportszene existieren, nur die deutschen TV-Reporter wagen es nicht, dies zu äußern. Da war Ralf Aldag gestern noch am ehrlichsten …
Ich persönliche schließe auch nicht aus, dass Ulle nochmals gewinnen kann. Wenn Goodefrot geht, hat er vielleicht eine neue Chance. Trotzdem wäre ich an Ulles Stelle zu Bjarne Rjis gewechselt.
Es gibt immer wieder Überraschungen. Wenn Armstrong weg ist, sind die Italiener und Spanier wieder stark bei der Tour vertreten. Derzeit konzentrieren diese sich lieber auf Giro bzw. Vuelta.
Was ich an Armstrong UND Ullrich kritisiere: Im Gegensatz zu Indurain nehmen sie nicht an zwei Rundfahrten teil – geschweige denn gewinnen sie diese.
 
bömpfmactobi schrieb:
elritmo: Seltsam, dass diese Thesen in der gesamten internationelen Radsportszene existieren, nur die deutschen TV-Reporter wagen es nicht, dies zu äußern. Da war Ralf Aldag gestern noch am ehrlichsten …
Ich persönliche schließe auch nicht aus, dass Ulle nochmals gewinnen kann. Wenn Goodefrot geht, hat er vielleicht eine neue Chance. Trotzdem wäre ich an Ulles Stelle zu Bjarne Rjis gewechselt.
Es gibt immer wieder Überraschungen. Wenn Armstrong weg ist, sind die Italiener und Spanier wieder stark bei der Tour vertreten. Derzeit konzentrieren diese sich lieber auf Giro bzw. Vuelta.
Was ich an Armstrong UND Ullrich kritisiere: Im Gegensatz zu Indurain nehmen sie nicht an zwei Rundfahrten teil – geschweige denn gewinnen sie diese.

Da geb ich dir Recht, früher sind die 'grossen Rennfahrer' beide Rundfahrten gefahren, Ziel war es einen Doppelschlag zu landen, das ist irgendwie vorbei...Geschweige denn das Triple Giro, Tour und WM, das interessiert auch niemanden mehr.Seit Armstrong die Szenerie beherrscht, und das ja auch nur 3 Wochen im Jahr, spitzt sich alles auf die Tour zu. Das hat mir vor 3 Jahren schon nicht mehr gefallen. Ich habe grössten Respekt vor Armstrongs Leistung, aber ich bin froh, wenn der endlich in Rente geht. Und dann hat Ulle auf alle Fälle eine sehr grosse Chance die Tour noch einmal oder zweimal zu gewinnen.
Ich fände es auch besser, wenn Ullrich nicht mehr bei Team Mobile fahren würde, damals bei Bianchi, da war er nah dran die Tour zu gewinnen, wenn nicht der Texaner unschlagbar gewesen wäre!
Das Potenzial, und da ist es mir recht egal was Reporter sagen/schreiben, ist da bei Ulle und er wird sein Talent sicher noch einmal richtig aufblitzen lassen. Davon bin ich überzeugt! Zu schreiben, Ulle ist weg vom Fenster, zeugt von einer grossen Unwissenheit, was den Radsport angeht. Ullrich fährt in der absoluten Weltspitze und das seit Jahren! Bis auf das eine Jahr wo er wegen Dopings gesperrt war.
 
Ulrich, der ewige Zweite, da muss erst ein Rennfahrer in Rente gehen, damit er gewinnen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn diese Vorstellung wirklich motiviert. Ein Basso wird da auch noch nächstes Jahr ein Wörtchen mitreden wollen. Ulrich muss froh sein, wenn er dieses jahr den dritten Platz schafft.
Erstaunlich finde ich aber, dass Armstrong noch keine Etappe gewonnen hat.
 
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