Kunde will Herausgabe offener Daten erzwingen

Ich gebe meine Daten raus, wenn der Kunde sie haben möchte. Ich berechne lediglich das Zusammenstellen und Brennen der Daten. So verdiene ich zumindest noch was dran und kann der Person auch in die Augen schauen, wenn sie mir mal wieder begegnet oder zurückkommt, was auch schon passiert ist. Also Abgang / Zugang war einmal bisher und dann auch noch der selbe, da er mit der neuen Arbeit wohl nicht so zufrieden war.

Warum sollte ich mich da weigern? Kann die Gründe nicht nachvollziehen :noplan:

Ist mir auch schnuppe ob sich jemand mein Raster oder einen Ebeneneffekt kopiert. Schriften gebe ich jedoch keine mit.


Auch wenn es nun hart klingt (und nimm es bitte nicht persönlich), aber solche Leute wie Du machen das "Handwerk" kaputt. Ja, immer schön Alles rausgeben. Ist doch jetzt schon traurig wie viele Menschen meinen, dass sie fotografieren und designen können, nur weil sie sich Creative Suite mal illegal aus dem Netz gezogen haben.

Ich frage mich immer, wie solche Leute sich über Wasser halten können, wenn die Mentalität "ach, dann verdien ich noch was fürs Brennen" so stark verbreitet ist. Es geht darum, dass man sich Arbeit macht und dann dafür bezahlt wird und werden sollte. Und nicht für weniger! Immer Alles "verschenken" sichert einem leider weder die Miete, die Altersvorsorge noch die Creative Suite für etliche 1000de von Euro. Von Rechner und Co (wäre ja dann schon Luxus) will ich nicht anfangen
 
ZoliTeglas, Du wirfst hier einige Sachen in einen Topf, die nun wirklich nichts miteinander zu tun haben.

Einerseits sprichst Du von einer "Alles verschenken"-Mentalität und gleichzeitig wirft Du mir vor ich würde noch was am Aufbereiten verdienen wollen.

Ich verdiene nicht "noch was fürs Brennen", sondern an dem Aufwand, den er mir bereitet. Ich habe Kunden, die belegen auf meiner Festplatte über 30 GB an Daten. Da kannst Du Dir den Aufwand ausmalen, den ich dann sicher nicht umsonst mache. Das ist völlig legitim seine Arbeitszeit in Rechnung zu stellen. Würde ich auf die Herausgabe verzichten, hätte ich diesen Verdienst nicht.

Mit dem "Über Wasser halten" liegst Du aber dennoch bei mir ganz richtig, denn ich werde bald 3 Monate Urlaub machen und nach Südamerika schippern und hoffe dass ich über Wasser bleiben werde. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine andere Facette:
Habe ich denn eine Aufbewahrungspflicht?
Muss ich denn offene Daten archivieren?

Nur so als Denkanstoss...
 
Ich werfe nix in den Topf! Butter bei den Fischen: Was nimmst Du fürs Brennen und danach "verschenken"? Das ist meiner Meinung nach ein Witz, wenn man sich Arbeit macht und dann die offenen Daten verschenkt. Wenn ein Auftraggeber mir so kommt, dann brauch ihn nicht! Da mache ich mir mehr oder weniger selbst das Geschäft kaputt, denn ich will durch meine Arbeit glänzen, den Kunden behalten und schauen, dass ich mehr Kunden gewinne. Wenn ich meine offene Dateien raus gebe: Wieso sollte der Kunde dann nochmals auf mich zu kommen um ein neues Plakat (nur ein Beispiel) in Auftrag zu geben. Dann kann er ja wohl das Bild selbst löschen und durch ein neues ersetzen.
 
Mal eine andere Facette:
habe ich denn eine Aufbewahrungspflicht?
Muss ich denn offene Daten des Kunden archivieren?

Nur so als Denkanstoss...

Ich denke nicht! Ich garantiere aber 10 Jahre, was sich in der Vergangenheit schon als sehr effektiv erwiesen hat!
 
Oh doch!



Dir wurde das erstellen der Datei nicht bezahlt? Ich bekomme dafür Geld.

Natürlich wurde mir das bezahlt. Aber wieso sollte ich offene Daten rausgeben Der Kunde will ein fertiges Layout und mehr nicht. Also bekommt er nicht mehr. Wenn er im Vorfeld sagt, dass er ein Layout benötigt, dass er es selbst ändern kann, dann ist dies was anderes. Ist aber hier nicht der Fall!
 
Hä? Das blicke ich nicht! Wieso fragst Du dann, wenn es bei Dir egal ist?

Das waren rhetorische Fragen...
Ausgangsfrage des Treads war doch, dass der Kunde die Geschäftsbeziehung beenden will und auf Herausgabe der offenen Daten pocht...
wenn ich nun aber nur die pdfs archiviere, kann der Kunde lange schreien, es gibt keine offenen Daten mehr...
 
Das waren rhetorische Fragen...
Ausgangsfrage des Treads war doch, dass der Kunde die Geschäftsbeziehung beenden will und auf Herausgabe der offenen Daten pocht...
wenn ich nun aber nur die pdfs archiviere, kann der Kunde lange schreien, es gibt keine offenen Daten mehr...

aahhh.... naja, ich nehme an, dass ein "Nein" schon impliziert, dass die Daten noch da sind ;)
 
Ich würde so vorgehen, dass du nur die Rohdaten hast und das Endprodukt… das hat er ja schon...


Gruss
 
die hast du per Zufall noch in einem Mail. oder auf der CD, die er dir gegeben hat :cool:
 
Ich würde sagen, die Daten sind solange sein alleiniges Eigentum solange der TE in den Rechnungen der einzelnen Jobs nicht explizit festgelegt hat wie die Nutzungsrechte erworben wurden. Hat er in der Rechnung angegeben, dass die Nutzungsrechte räumlich und zeitlich unbegrenzt vergeben wurden, sind die Daten definitiv dem Kunden. Da er ja über die Zahlung der Nutzungsrechte die Rechte erworben hat, mit den Daten weiterzuarbeiten. Hat der TE sich das nicht anständig bezahlen lassen, ist er leider selbst Schuld.
Sind die Nutzungsrechte aber eingeschränkt vergeben worden (kostet ja auch weniger), hat der Kunde nur das jeweilige ausgewiesene Nutzungsrecht (z.B. Plakat, einmalige Nutzung, regional usw.). Wenn er nun die unbegrenzte Nutzung der Daten – und somit dem geistigen Eigentum des TE – haben will, muss er zahlen.
Wie hoch die Zahlung sein darf, würde ich erst mal versuchen mit dem Kunden auszuhandeln. Nachdem der TE ihm klar gemacht hat, dass er keinerlei Rechte hat die Daten unbegrenzt zu nutzen.
 
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Grundsätzlich bist du nicht verpflichtet die Daten raus zu geben.
Solange es nicht ausdrücklich im Vertrag / mündliche Übereinstimmung genannt wurde.

Auch bei dem zusammenpuzzeln von Rohdaten gibt es ein Urheberrecht, das ganze entscheidet sich dann nach der Schöpfungshöhe des Endprodukts.
Sprich: Bilder nur vergrößern = keine Schöpfungshöhe => du hast kein Urheberrecht
Bilder in 72 Arbeitsstunden aufwendigst manipulieren und retuschieren = Schöpfungshöhe => Urheberrecht (dabei ist aber zu beachten das der Kunde natürlich der Urheberrecht an seinen Bildern hat).
Ab wann diese Schöpfungshöhe greift darf aber ein Richter entscheiden.

Meist ist es so das die orginal Daten nur gegen Geld raus gehen, denn wie schon angesprochen stecken da informationen über deine Arbeitsweise drin.

Einen Schreiner kannst du auch nicht zwingen dir zum Schrank noch ne Dokumentation über den Zusammenbau zu liefern.
 
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