Darii schrieb:
Das gilt aber nicht nur für OOo, OSS ist nicht kostenlos/umsonst.
Genau das sehe ich auch so. Es wird in der Freizeit einiges wertvolles geleistet, aber in einer Firma muss sich eine Entwicklung auch wirschaftlich ausbezahlen.
Wenn man sich die Begründungen von Firmen oder Privatuser ansieht die gegen OpenOffice sprechen sollen, so wird oft der fehlende Support angegeben, den es aber dennnoch gibt. Es gibt aber nicht nur Open- Neo- oder StarOffice, es gibt noch weitere Derivate auf der ganzen Welt die das Office verkaufen und mit eigenem Support anbieten [3] . Also jede Firma kann OOo portieren und daraus ein kostenpflichtiges Produkt anbieten. Aber der Mac Markt ist wohl zu uninteressant.
Apple ist da auch nicht ganz unschuldig. Apple verdient ihr Geld zu 1/3 am Verkauf des iPod's. In Produkt-Präsentationen dominiert fast nur der iPod [1]. Andere Produkte werden nur so fast nebenbei erwähnt [2]. Die weiteren 2/3 sind etwa Desiger, Musikstudios, Privatuser, etc. Also eher ein spezieller Markt. Interessanterweise sind hier im Forum z.B mehrheitlch Privatuser.
Das muss für OOo/Mac aber auf keinen Fall einen Nachteil sein. In Unternehmen sieht es aber oft so aus, dass x86 Hardware mit Unix Server (BSD, Linux) eingesetzt wird oder sogar noch Windows. Einen grossen Bedarf an PPC-OSS-Entwickler ist daher (rein theoretisch) schon mal von der Wirschaft her eigentlich nicht gegeben.
Apple setzt haupsächlich auf ihre eigene geschlossene API Cocoa und bietet X11 nur nebenbei an. Das macht es für OSS Entwickler wohl nicht sehr interessant. Die BSD Betriebsysteme (FreeBSD) haben aber den Vorteil, dass sie sehr Linux-Ähnlich sind und X11 gut integriert haben.
Einen weiteren Vorschlag: Apple integriert qt. Bin aber kein Entwickler (kann das nicht so beurteilen).
Wann NeoOffice 2.0 verfügbar sein wird kann ich nicht sagen. Es ist einfach nur so, dass Macuser die zu fast 99% das kostenpflichtige Cocoa und somit Mac OSX verwenden, nicht immer nur kostenlos fordern, fordern und fordern können. (Nichts gegen dich, Mauki.)
Nachtrag: In diesem Zusammenhang hätte eine kostenpflichtige OpenOffice Version für Cocoa also durchaus Chancen.
Eine Firma die ein Office verkauft auf Basis von GNOMEOffice ist z.B OpenOSX Office
[1] InfoWeek "Apple wird zur iPod-Company" 1/05
[2] InfoWeek "Apples Marsch in den Consumer-Markt" 2/05
[3] Einige OpenOffice Derivate:
OpenOfficePL
www.openoffice.com.pl
KaiOffice
NextOffice
www.nextoffice.net
SOTOffice
Pladao Office
MagyarOffice
Redflag Chinese 2000 RedOffice
Office Applications