Kein NPD-Aufmarsch vorm Brandenburger Tor

Bogol schrieb:
Ein gutes Beispiel. Das Verdrängen und Vergessen von Geschichte bringt selten Gutes. Auch die antijapanischen Unruhen in China würden längst nicht soviel Widerhall finden, wenn Japan einen ehrlicheren Umgang mit seiner Geschichte pflegen würde.

Da können wir, als Deutsche, uns ja glücklich schätzen, dass zumindest die Mehrzahl der Bevölkerung und der Staat die Verbrechen der NS-Diktatur anerkennt, oder besser, nicht leugnet! :)
 
@HAL und die daran hängen:

Auf den Holocaust mag alles folgen. Ein "Aber" jedoch nicht. Wer hier anfängt zu relativieren reinigt die Drecksäue der Nazis und wäscht sie rein.
Das Thema kann hier doch kein Punkt der Diskussion sein.
Vergeben? (vielleicht), vergessen nie

ß

Edit: Habe einen wesentlichen Bestandteil dieses Post gelöscht, weil es beleidigend und entwürdigend war und außerdem ein Widerspruch in sich … bömpfmactobi
 
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HAL schrieb:
Die Frage ist bekannt: Quelle? ;)
Platon, Politeia, Buch Eta (habe ich übrigens schon erwähnt). In vielen anderen platonischen Dialogen (besonders im "Gorgias") findest weitere eher verächtliche Bemerkungen zur demokratischen Kultur im damaligen Athen und zur Demokratie überhaupt..
 
braindub schrieb:
Einen derart systematischen und (sorry: mit "deutscher Gründlichkeit") betriebenen Völkermord gab es eben nocch nie. Und dieser Verantwortung sollte man sich bewusst sein.

@alle:

Die Eigenart der Deutschen war (und ist?), dass sie eben alles mit ihrer Perfektion, Planung und Gründlichkeit angehen. Deshalb mutierte der Holocaust zu einem Unternehmen mit fahrplanmäßig verkehrenden Menschentransporten, Bahnhöfen und effektiven Vernichtungshallen - während andere Genozide eher chaotisch abliefen und ablaufen (siehe Sudan). Dort wird nie ein Bahnhof wie in Auschwitz für Vernichtungen gebaut - weil dort auch in Friedenszeiten normale Züge ohne Fahrplan und Bahnhöfe verkehren, wenn sie überhaupt fahren. Dafür kommen nachts Reiterscharen und köpfen alle Dorfbewohner - das hinterlässt halt andere Spuren. Grausam ist es ebenso.

Meiner Meinung nach bedeutet das, die Deutschen an sich waren auch nicht grausamer als andere Völker auf Vernichtungszügen. Aber durch die Methodik der Kriegsherren wurden die Taten aufgrund der Hebelwirkung des industriemäßgen Vorgehens offensichtlicher, grausamer, effektiver und erschreckender und bleiben somit leichter in den Gedächtnissen haften.

Ich prophezeie dass den Amis ihre Käfighaltung auf Guantanamo noch böse aufstoßen wird. Nicht wegen der Masse der Gefolterten (sind ja relativ wenige), sondern wegen der offensichtlichen Methodik und der erleichterten und schnelleren Informationsverbreitung heutzutage.

Und im Sudan gibt's keine Handycams - deshalb bekommen wir ja so gut wie nichts mit. Akten werden dort auch eher selten angelegt.

Die Deutschen haben ja tatsächlich viele ihrer Greueltaten buchhaltermäßig archiviert, die Amis haben die ihren fotografiert, während in Afrika weder die eine noch die andere Dokumentation Anwendung findet und somit eher in der Zukunft versanden wird.

Eine Rechtfertigung oder gar ein Relativieren lässt dies in keinem der Fälle zu! (sonst missversteht mich noch jemand)

Eine Nation, die sich mit entsprechenden Greueltaten ins Menschheitsgedächtnis gräbt, muss sich den Erzählungen und Erinnerungen der Nachkommen der Opfer an diese Taten auch in ferner Zukunft stellen, auch wenn die Beteiligten selbst schon nicht mehr auf dieser Erde weilen. Man sollte vielmehr seinen Frust an den Verursachern, den Nazis, und an deren Nachahmern, den Neonazis, auslassen als sich über Leute aus dem Ausland aufzuregen, die sich erinnern - um wieder zum Topic zurückzukehren.
 
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crab schrieb:
Die Eigenart der Deutschen war (und ist?), dass sie eben alles mit ihrer Perfektion, Planung und Gründlichkeit angehen.
Ich bin nicht sicher, ob das eine spezifische Eigenart des Deutschen ist, eher wohl eine bestimmte geistige Haltung, die in dieser Zeit besonders in Deutschland vorherrschte, was natürlich seine geschichtlichen Gründe hat. Ich wäre nur vorsichtig, dies als ein Wesensmerkmal des Deutschseins überhaupt darzustellen.

crab schrieb:
Eine Nation, die sich mit entsprechenden Greueltaten ins Menschheitsgedächtnis gräbt, muss sich den Erzählungen und Erinnerungen der Nachkommen der Opfer an diese Taten auch in ferner Zukunft stellen, auch wenn die Beteiligten selbst schon nicht mehr auf dieser Erde weilen. Man sollte vielmehr seinen Frust an den Verursachern, den Nazis, und an deren Nachahmern, den Neonazis, auslassen als sich über Leute aus dem Ausland aufzuregen, die sich erinnern - um wieder zum Topic zurückzukehren.
Dito.
 
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Okay: Da ich gerade eben einen Post (von esszett) editiert habe, sei folgendes gesagt: Ich persönlich halte dieses Thema für zu wichtig, um diesen Thread zu schließen. Wenn ihr aber jetzt aufeinander dahingehend losgeht, dass jetzt bestimmte Sprüche kommen, dann ist Feierabend.
Imho habt ihr Hal falsch verstanden – er hat sich in der Folge zudem unklar ausgedruckt –*und so kommt eines zum anderen.
Also bitte nicht dem einen unterstellen etwas gesagt zu haben, was er nicht gesagt hat und umgekehrt den anderen nicht in eine Ecke stellen in die er nicht gehört, nur weil man selber es so sehen will. Alles klar? :cool:
 
esszett schrieb:
Auf den Holocaust mag alles folgen. Ein "Aber" jedoch nicht. Wer hier
anfängt zu relativieren reinigt die Drecksäue der Nazis und wäscht sie rein.

ich sage es ruhigen gewissens noch einmal: der holocaust war
schlimm, aber ich habe damit nichts zu tun, ebensowenig wie
meine eltern oder meine noch zu zeugenden kinder.
 
Herr Chow schrieb:
Ich wäre nur vorsichtig, dies als ein Wesensmerkmal des Deutschseins überhaupt darzustellen.

warum? ist es nicht ein weltläufiges vorurteil, welches den deutschen
in der welt voraus eilt? gründlich, pünktlich und perfekt. schätzen die
asiaten besonders an uns. oder die amis. das nicht jeder germanski
in diese schublade fällt ist klar. aber der ruf ist da. ;)
 
Ich bin am 8. Mai in Berlin. Kein Fußbreit den Faschisten!

Remember History, Fight Facism!
 
bömpfmactobi schrieb:
Okay: Da ich gerade eben einen Post (von esszett) editiert habe, sei folgendes gesagt: Ich persönlich halte dieses Thema für zu wichtig, um diesen Thread zu schließen. Wenn ihr aber jetzt aufeinander dahingehend losgeht, dass jetzt bestimmte Sprüche kommen, dann ist Feierabend.
Imho habt ihr Hal falsch verstanden – er hat sich in der Folge zudem unklar ausgedruckt –*und so kommt eines zum anderen.
Also bitte nicht dem einen unterstellen etwas gesagt zu haben, was er nicht gesagt hat und umgekehrt den anderen nicht in eine Ecke stellen in die er nicht gehört, nur weil man selber es so sehen will. Alles klar? :cool:

Wie bitte? Wen und was meinst du? Was für bestimmte Sprüche? Wer stellt HAL womit in eine Ecke? Wer unterstellt wem etwas womit? Wieso siehst du Anlass den Thread eventuell zu schließen? Wer geht hier wo auf wen los? Habe ich etwas übersehen? Kannst du bitteschön mal Klartext reden?


:mad: :mad: :mad:
 
HAL schrieb:
warum? ist es nicht ein weltläufiges vorurteil, welches den deutschen
in der welt voraus eilt? gründlich, pünktlich und perfekt. schätzen die
asiaten besonders an uns. oder die amis. das nicht jeder germanski
in diese schublade fällt ist klar. aber der ruf ist da. ;)
Ja, ein Vorurteil, aber kein Wesensmerkmal. Heute scheinen mir übrigens andere 'Völker' pünktlicher und sauberer zu sein. ;)
 
CheGuevara schrieb:

danke für deine unterstützung, aber ein grosser fight wird das
nicht werden. der demonstrationszug der NPD wird mit sicherheit
(wie beim letzten mal auch) durch ein massives polizeiaufgebot
geschützt. die heftigsten krawalle gab es beim letzten mal, als
die linke fraktion steine und flaschen auf polizisten geworfen hat,
und das muss nun auch nicht sein.
 
HAL schrieb:
ich sage es ruhigen gewissens noch einmal: der holocaust war
schlimm, aber ich habe damit nichts zu tun, ebensowenig wie
meine eltern oder meine noch zu zeugenden kinder.

Das stimmt ja wohl nicht so ganz. Du warst nicht dabei, aber du lebst in einer Gesellschaft, in der die Denkweisen, die das Grauen möglich und wirklich gemacht haben, fortleben. Als Teil der Gesellschaft muss man sich dann schon dieser Nazischeisse stellen bzw. sich dazu positionieren.
Zur Geschichte sollte man in diesem Zusammenhang schon eine Meinung haben (und dazu muss man sie kennen), wenn man in diesem Land lebt.
 
crab schrieb:
Wie bitte? Wen und was meinst du? Was für bestimmte Sprüche? Wer stellt HAL womit in eine Ecke? Wer unterstellt wem etwas womit? Wieso siehst du Anlass den Thread eventuell zu schließen? Wer geht hier wo auf wen los? Habe ich etwas übersehen? Kannst du bitteschön mal Klartext reden?
:mad: :mad: :mad:

Nein, kann und will ich nicht crab. :)
Es hat zwei Beleidigungen gegeben, die ich editiert habe. Und ich werde mich hüten, diese zu widerholen. Wie ich darauf reagiere, wird dem betroffene Poster noch mitgeteilt.
 
Herr Chow schrieb:
Ja, ein Vorurteil, aber kein Wesensmerkmal. Heute scheinen mir übrigens andere 'Völker' pünktlicher und sauberer zu sein. ;)

wie schön, das ihr eindruck rein subjektiver natur ist. ;)
 
ahell schrieb:
Das stimmt ja wohl nicht so ganz. Du warst nicht dabei, aber du lebst in einer Gesellschaft, in der die Denkweisen, die das Grauen möglich und wirklich gemacht haben, fortleben. Als Teil der Gesellschaft muss man sich dann schon dieser Nazischeisse stellen bzw. sich dazu positionieren.

habe ich bereits gemacht, augen auf beim lesen.
 
bömpfmactobi schrieb:
Nein, kann und will ich nicht crab. :)
Es hat zwei Beleidigungen gegeben, die ich editiert habe. Und ich werde mich hüten, diese zu widerholen. Wie ich darauf reagiere, wird dem betroffene Poster noch mitgeteilt.

Achso, du hast die Sprüche schon weggenommen. Da kann ich ja lange suchen
;)
 
HAL schrieb:
habe ich bereits gemacht, augen auf beim lesen.

Dann verstehe ich aber nicht dass man es nicht so schlimm findet dass die heutige Jugend bzw. jungen Erwachsenen zur Hälfte nicht mehr weiß was der Holocaust war - nicht mal 60 Jahre danach ...

Das zu wissen ist ein MUST.

Vor allem, warum wissen soviele das eigentlich nicht? Analphabetismus? In der Schule nicht behandelt? Nie entsprechendes TV geschaut? Nie zuhause darüber geredet? Nie mit Bekannten oder Freunden darüber geredet? Irgendwie muss doch sehr viel zusammenkommen und soetwas nicht zu wissen - das macht mich nämlich einigermaßen nachdenklich.
 
crab schrieb:
Dann verstehe ich aber nicht dass man es nicht so schlimm findet dass die heutige Jugend bzw. jungen Erwachsenen zur Hälfte nicht mehr weiß was der Holocaust war - nicht mal 60 Jahre danach ...

zugegeben: es sollte zur allgemeinbildung gehören. aber eben
nicht immer mit dem unterton, das wir alle schuld daran sind.
das ist es, was ich sagen wollte. wenn das bei dem einen oder
anderen in den falschen hals gerutscht ist: sorry.

crab schrieb:
Vor allem, warum wissen soviele das eigentlich nicht? Analphabetismus? In
der Schule nicht behandelt? Nie entsprechendes TV geschaut? Nie zuhause
darüber geredet? Nie mit Bekannten oder Freunden darüber geredet?
Irgendwie muss doch sehr viel zusammenkommen und soetwas nicht zu
wissen - das macht mich nämlich einigermaßen nachdenklich.

vielleicht interessiert es sie einfach nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
vielleicht interessiert es sie einfach nicht?

Ich weiß auch vieles was mich nicht interessiert. Wenn nur noch das Interessante gewusst wird, dann aber gute Nacht!

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man (in der heutigen Informationsgesellschaft!!!) nie etwas vom Holocaust hört. Und wenn man davon hört und es nicht interessant in Form von zuhörenswert findet - dann erst recht gute Nacht!
 
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