Kaufberatung NAS

Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Platten gleichzeitig abrauchen ist recht unwahrscheinlich.
Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass genau das passiert. Um dieses Risiko zu verringern (z.B. Serienfehler), nimmt man sich z.B. auch HDDs unterschiedlicher Hersteller. Zumindest sollte man die gleiche Charge vermeiden.

Ein klassisches RAID1 ist für daheim (= Verfügbarkeit) allerdings i.d.R. ohnehin nicht sonderlich sinnvoll. Ein Backup ist es auch nicht, egal was du da schreibst - Sorry.
Sehr sinnvoll hingegen sind Checksum-Features moderner Dateisysteme (ZFS, Btrfs) gegen Bitrot über mehrere Platten.

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Und zu TimeMachine über SMB und Synology:
Ich frage mich, was da Synology macht. In Samba ist das erst mit AFAIK 4.8 spruchreif geworden. Was macht da Synology?
Apple hat diverse Erweiterungen implementiert. Für TImeMachine ist z.B. die F_FULLFSYNC Extension erforderlich. Natürlich gibt es im Internet schon seit Jahren "Anleitungen", wie man TimeMachine über SMB zum "Laufen" bekommt. Das mag dann auf den ersten Blick auch funktionieren. Aber ob es dann auch funktioniert, wenn es gebraucht wird? Es fehlen ja die ganzen Voraussetzungen: https://developer.apple.com/library.../NetworkingInternetWeb/Time_Machine_SMB_Spec/
Und trotzdem gibt es offenbar genügend Leute, die schon vor Jahren über diese zweifelhaften Methoden ihre Backups eingerichtet haben. Ein Kartenhaus... .

Ich sage nicht, dass Synology auch Mist bei TimeMachine zwangsweise fabriziert. Es wundert mich allerdings schon, wie die das machen bzw. ob das wirklich "sauber" implementiert ist, insbesondere da Synology derzeit noch auf einer alten Samba-Version festsitzt und offenbar auch kein vfs_fruit supporten (?) - aber TimeMachine über SMB schon ewig anbieten!??!?!
 
Und was ist mit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Bedienfehler, ein Trojaner, whatever die Daten korrumpiert, und das brav sofort gespiegelt wird? Was machste da ohne Backup vom NAS?
Und was wenn der Bedienfehler/Trojaner/Whatever bis aufs Backup durchschlägt? ;)
Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass genau das passiert. Um dieses Risiko zu verringern (z.B. Serienfehler), nimmt man sich z.B. auch HDDs unterschiedlicher Hersteller. Zumindest sollte man die gleiche Charge vermeiden.
Naja, man kann auch befürchten, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt. ;)
Ein Backup ist es auch nicht, egal was du da schreibst - Sorry.
Wo hab ich geschrieben, dass es ein Backup ist? Ich schrieb, dass ich ein Backup nicht für notwenig erachte bei einem privaten RAID 1 auf dem man sowieso nur, wie in meinem Falle, nur Backups sichert. Ich schrieb außerdem, dass man das stets individuell überlegen muss, wie man die eigene Backup-Strategie realisieren will. ;)
 
Also ich mag mein Raid1 ...
Ich hatte es in den letzten Jahren schon zweimal, dass eine Platte defekt war. Hieß dann nur: weiterarbeiten. Kurz neue Platte bestellen und später einbauen - das Raid baute sich dann automatisch wieder auf.
Vorher hieß es: Sch... . Platte bestellen, mindestens 24 Stunden warten, einbauen, Backup zurückspielen. Also rund 2 Tage keinen Datenzugriff - bei mir Musik, Filme, Fotos, wichtige Dokumente.
 
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Also ich mag mein Raid1 ...
Ich hatte es in den letzten Jahren schon zweimal, dass eine Platte defekt war. Hieß dann nur: weiterarbeiten. Kurz neue Platte bestellen und später einbauen - das Raid baute sich dann automatisch wieder auf.
Genau!
Zum Beispiel bei einem Single Volume im NAS wären zwar die Daten nach dem Zurückspielen aus dem Backup wieder da.
Aber: Das NAS-Betriebs-System, das ebenfalls auf dem Volume installiert war: Futsch.
 
Hallo Tamiami,

danke für den Tipp.Ich überlege auch gerade ein NAS (QNAP) zu kaufen und bin auf deinen Post gestoßen. Bei mir geht es um Private sowie berufliche Daten. Bei den beruflichen muss auch ein anderer (Kunde / Mitarbeiter) darauf zugreifen. Ist das trotzdem geeignet?

Danke für deine Einschätzung.

Viele Grüße
Nordmond

Das ist eine gute Frage... Die Frage ist, welche Anforderung du in deiner beruflichen Umgebung benötigst? Datensicherheit ist ja auch immer ein großes Thema. Aktuell bietet die My Cloud Home z.B. keine zwei Faktor Anmeldung an, was ich sehr nützlich finden würde.

Letztendlich kannst du mit der Festplatte eine Cloud erstellen wo deine privaten/beruflichen Daten gespeichert sind. Du kannst für deine Mitarbeiter/Kunden sehr einfach Benutzer Konten erstellen mit denen du dann wiederum deine Inhalte teilen kannst, was natürlich auch diese mit dir können. In Sachen Datensicherheit würde ich klar zu der 2bay Variante tendieren. Auch würde ich mich gerade beruflich nicht nur auf die Cloud/NAS verlassen, sondern immer noch ein zusätzliches Backup auf einer externen Festplatte machen.

Wenn es dir wirklich nur um das Teilen von Daten geht ist die Platte glaub ich eine gute Variante. Wenn du Dienste wie z.B. einen Mail Server nutzen möchtest, dann musst du ganz klar auf Synology oder QNAP gehen.

Was die Passwortsicherheit angeht, da hoffe ich ganz stark, dass WD bald die 2 Faktor Authentifizierung anbietet!
 
WD fällt mit seinen Cloud-Produkten negativ mit Sicherheitslücken auf. Ich selbst habe eine My Cloud. Und ich muss sagen, dass die Datenrate bei Transfers übers LAN unterirdisch ist. Ich betreibe parallel ein NAS, das mit mehr als 100MB/sec. an Daten liefert. Die My Cloud dümpelt bei 10MB/sec. herum.
 
WD fällt mit seinen Cloud-Produkten negativ mit Sicherheitslücken auf. Ich selbst habe eine My Cloud. Und ich muss sagen, dass die Datenrate bei Transfers übers LAN unterirdisch ist. Ich betreibe parallel ein NAS, das mit mehr als 100MB/sec. an Daten liefert. Die My Cloud dümpelt bei 10MB/sec. herum.

Wie gesagt, 2FA wäre sehr lobenswert wenn es bald kommen würde.

Was die Datenrate angeht, das kann ich so nicht bestätigen. Habe gerade zufällig eine größere Datei auf die Platte geschoben und 21MB/sec. bekommen (über WLAN). Ist wahrscheinlich jetzt auch nicht besonders schnell, ich finde da kann man aber durchaus mit arbeiten.

Hast du eine Fritzbox und den LAN Port der WD ggf. auf Green Mode (100Mbit/s)?
 
Was hat 2FA mit Sicherheitslücken zu tun. WD flickt diese Lücken nie bis sehr selten.

Gruß
win2mac

Das hat eher wenig mit allgemeinen Sicherheitslücken zu tun. Trotzdem wäre die 2FA schön um den Zugriff besser abzusichern.

Wo liegen denn genau die Sicherheitslücken bei WD? Da bin ich nicht im Bilde.
 
Selbstverständlich ist ein NAS ein Backup, wenn die Daten auch anderswo existieren. Wenn ich ein Backup auf eine externe Platte mache, dann ist das ja auch nichts anderes. Das sollte einen jedoch nicht daran hindern auch vom NAS ein Backup zu machen.
Ich mache Backups des NAS auf zwei externe Festplatten im Wechsel. Außerdem zwei startfähige Spiegelungen des Rechners auf zwei externe Festplatten im Wechsel. Alles wird an unterschiedlichen Orten gelagert. Mehr würde keinen Sinn machen.
 
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du versuchst doch nicht etwa das raid-ist-kein-backup-dogma aufzuweichen. RAID, nicht NAS! :p
 
Doch. Ich weiche gerne völlig falsch eingesetzte Dogmen und Begrifflichkeiten auf. In diesem und auch anderen Threads wird immer mit der Keule „ein RAID/NAS ist kein Backup“ um sich geschlagen. Das ist schlichtweg falsch. JEDER Speicher, egal ob Cloud, Festplatte, RAID, NAS kann als Backup dienen solange die Daten noch an einem anderen Ort existieren.
Eine Präzisierung, dass die Daten ALLEINE auf einem NAS oder RAID im Modus 0 oder meinetwegen auch 1 und 5 kein Backup sind, sollte doch drin sein. Die Anwender werden sonst nur verunsichert.
Und trotz deines Smileys: es wurde geschrieben, dass ein NAS kein Backup sei.
Ich wollte das nur mal gesagt haben ;):)
 
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sie beziehen sich doch üblicherweise nur auf RAID[X, alles ausser 0].
der smiley gilt übrigens dem ganzen, auch dem dogma.
 
Schmeiss den Mac auf den Boden, kipp Benzin drüber und zünde ihn an.
Kannst Du danach noch irgendwo deine Daten herholen, wars ein Backup
 
Schmeiss den Mac auf den Boden, kipp Benzin drüber und zünde ihn an.
Kannst Du danach noch irgendwo deine Daten herholen, wars ein Backup
Ich finde deine Kommentare in der Regel nicht besonders, aber das bringt es definitiv absolut auf den Punkt.
 
Schmeiss den Mac auf den Boden, kipp Benzin drüber und zünde ihn an.
Kannst Du danach noch irgendwo deine Daten herholen, wars ein Backup
Das ist ja jetzt irgendwie ein Blödsinn.
Wenn ich meine Daten z.B. nur auf einer Ext. Platte habe und mit dem Mac darauf zugreife, dann habe ich durch den Verlust des Mac sehr wohl noch meine Daten (liegen ja auf der ext. Platte) , aber kein Backup der Daten. Du verstehst? ;)
Gruß
win2mac
 
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