Kann man in einer Doktorarbeit totalen Quatsch schreiben, solange es die Prüfer akzeptieren?

… dann wäre es zu jenem Zeitpunkt Stand der Kenntnis.

Eine Hypothese...

Ich glaub ich muss noch ein wenig extremer werden. Du gehst vom guten Willen aller beteiligten aus. Aber was ist wenn ein Doktorant in seiner Arbeit etwas behauptet das falsifiziert ist, das in keiner Weise wissenschaftlich korrekt erläuter wird und was von niemandem gemessen wurde. Was ist wenn jemand total unwissenschaftlich arbeitet und alle Professoren, Prüfer und sonstige Gelehrten diese Arbeit trotzdem akzeptieren weil sie ihn so nett finden? Du gehst davon aus, dass zwar "Quatsch" geschrieben werden kann, dieser Quatsch aber wissenschaftlich korrekt formuliert ist. Was ist aber wenn jemand keinerlei Standards befolgt? Oder ist alles wissenschaftlich weil jemand belrgen kann dass jemand NICHT wissenschaftlich gearbeitet hat? Du gehst optimistisch davon aus, dass sich die vernünftige wissenschaftliche Arbeitsweise schon durchsetzt.

Aber wäre es nicht ehrlicher zu sagen, dass auch Wissenschaft wie Religion funktioniert und sich diese "wissenschaftliche Arbeitsweise" nur so lange durchsetzt wie alle Beteiligten an sie "glauben"?

Nochmal meine naive Frage: Wer garantiert mir dass wissenschaftlich gearbeitet wird?

Ich schreibe eine Doktorarbeit mit dem Titel "Interpunktion des Punktes" und der Text der Arbeit ist "."

Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass diese offensichtlich sinnfreie Arbeit abgelehnt wird?
 
Geh doch zurück in den Sandkasten und spiel da ein wenig weiter mit deine Förmchen. :bike:
 
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Ich glaub ich muss noch ein wenig extremer werden. Du gehst vom guten Willen aller beteiligten aus. Aber was ist wenn ein Doktorant in seiner Arbeit etwas behauptet das falsifiziert ist, das in keiner Weise wissenschaftlich korrekt erläuter wird und was von niemandem gemessen wurde. Was ist wenn jemand total unwissenschaftlich arbeitet und alle Professoren, Prüfer und sonstige Gelehrten diese Arbeit trotzdem akzeptieren weil sie ihn so nett finden? Du gehst davon aus, dass zwar "Quatsch" geschrieben werden kann, dieser Quatsch aber wissenschaftlich korrekt formuliert ist. Was ist aber wenn jemand keinerlei Standards befolgt? Oder ist alles wissenschaftlich weil jemand belrgen kann dass jemand NICHT wissenschaftlich gearbeitet hat? Du gehst optimistisch davon aus, dass sich die vernünftige wissenschaftliche Arbeitsweise schon durchsetzt.

Aber wäre es nicht ehrlicher zu sagen, dass auch Wissenschaft wie Religion funktioniert und sich diese "wissenschaftliche Arbeitsweise" nur so lange durchsetzt wie alle Beteiligten an sie "glauben"?

Nochmal meine naive Frage: Wer garantiert mir dass wissenschaftlich gearbeitet wird?

Ich schreibe eine Doktorarbeit mit dem Titel "Interpunktion des Punktes" und der Text der Arbeit ist "."

Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass diese offensichtlich sinnfreie Arbeit abgelehnt wird?

Die Sache ist ganze einfach warum sowas in diesem extrem nicht stattfindet, naemlich weil andere Leute diese Arbeit lesen und die Pruefer sich zu kompleten Idioten machen, was sich in der Branche schnell rumspricht.
 
Du gehst optimistisch davon aus, dass sich die vernünftige wissenschaftliche Arbeitsweise schon durchsetzt.
Lenin: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Oder anders: Dass der Erstgutachter schon völligen Mist baut, ist schon recht unwahrscheinlich; dass das auch der Zweitgutachter tut, wird noch unwahrscheinlicher. Dass sich dann im Rigorosum bzw. der Disputation nicht wenigstens irgendein Denkender findet, der den Verfasser auseinandernimmt, nimmt wieder eine Schüppe vom Haufen der Willfährigkeit weg.
Spätestens nach Veröffentlichung der Thesis wird der den Spuk beendet, indem irgendein Rezipient bemerkt, dass der Kaiser doch nackt ist.

Ich schreibe eine Doktorarbeit mit dem Titel "Interpunktion des Punktes" und der Text der Arbeit ist "."
Rein logisch: Die Arbeit ist zirkulär, begründet sich mit sich selbst, und kann deshalb nichts Neues in die Welt des Wissens eingebracht haben. Als Dissertation kann das also nicht herhalten.

Vorschlag: Werde Dadaïst.
 
… dann wäre es zu jenem Zeitpunkt Stand der Kenntnis.

Eine Hypothese, die Erde sei eine Scheibe, ist aus wissenschaftlicher Sicht völlig unproblematisch – solange sie sich an der Welt messen lässt. Kommt dann im Lichte besserer Erkenntnis raus, dass die Erde kugelförmig ist, ist jene Hypothese falsifiziert und zu verwerfen.
Oder sie beschreibt einen Spezialfall unter der Annahme einer zweidimensionalen Welt innerhalb einer dreidimensionalen.

Wer weiß, in einer vierdimensionalen Welt ist die Erde vielleicht sogar keine Kugel, sondern ein in sich verwundener Schlauch, der sich durch die Raumzeit bewegt. Bleibt das Problem für einen am Dreidimensionalen geschulten Erkenntnisapparat, eine vier- oder n-dimensionale Welt wahrnehmen oder sich auch nur vorstellen zu können.


Niemand muss irgendetwas »akzeptieren«. Jeder ist aufgerufen, Hypothesen und Hypothesengebäude alias Theorien zu falsifizieren zu versuchen. Wurde die Theorie falsifiziert, ist das wiederum keine Blamage für den Theorieersteller. Denn der wissenschaftliche (Erkenntnis-)Wert ist nun zu wissen, wie oder dass etwas nicht ist.

lieber fa66 - bei allem Respekt - aber du untermauerst die Dummschwätzer nur noch. Diese Vollhonkls glauben nämlich immer noch "du - wir können über alles reden", egal wie blödsinnig es ist.
Seit die 68er Dünnpfiffgeneration ihre Fäkalien verstreut hat, geht es mit diesem Land abwärts.
Mit zunehmender Globalisierung nimmt auch die Verdummung der Menschen zu. Einfach auch nur deswegen weil jeder seinen Dünnpfiff verbreiten darf.
Da kann ich die Chinesen schon verstehen, wenn sie solches bereits im Keim ersticken.
 
lieber fa66 - bei allem Respekt - aber du untermauerst die Dummschwätzer nur noch. Diese Vollhonkls glauben nämlich immer noch "du - wir können über alles reden", egal wie blödsinnig es ist.
Seit die 68er Dünnpfiffgeneration ihre Fäkalien verstreut hat, geht es mit diesem Land abwärts.
Mit zunehmender Globalisierung nimmt auch die Verdummung der Menschen zu. Einfach auch nur deswegen weil jeder seinen Dünnpfiff verbreiten darf.
Da kann ich die Chinesen schon verstehen, wenn sie solches bereits im Keim ersticken.

Sorry, aber der einzige, der hier Dünnpfiff verbreitet, bist du, denn du hast keinerlei Ahnung davon, wie wissenschaftlicher Fortschritt seit Jahrhunderten funktioniert.
 
Ich finde sein Werk ganz und gar meisterhaft.
Ich habe es zwar nicht gelesen, aber der Ruhm und die Anerkennung sind absolut gerechtfertigt.

Wenn du es nicht gelesen hast, kannst du auch nicht beurteilen.
Ich habe es auch nicht gelesen. Der Titel reicht schon. Das ist nicht meisterhaft, sondern einfach nur idiotisch.
 
Nö, im Gegenteil, ich überlege gelegentlich, bevor ich was sage.

Wer weiß denn schon, wie man z.B. im I-Net Massen manipuliert, Fake-News und Likes gezielt streut und Troll-Bots aufbaut ?

Soviel zum Neuland.

Der Mensch hat die Eigenheit, die Meinungen und Kommentare zu akzeptieren, die seiner Vorstellung entsprechen.
Die Leute denken nicht, sondern suchen sich das, was ihrer Meinung entspricht; auch wenn diese unter vernünftiger Betrachtung falsch ist.
Und das Internet trägt dazu einen wesentlichen Teil bei.
 
Sorry, aber der einzige, der hier Dünnpfiff verbreitet, bist du, denn du hast keinerlei Ahnung davon, wie wissenschaftlicher Fortschritt seit Jahrhunderten funktioniert.

Also mal Tacheles - der Eröffnungsthread ist einfach nur Schwachsinn und hat mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun.
Und zum anderen ist Wissenschaft auch nicht unfehlbar. Denn Wissenschaft orientiert sich nur an Fakten. Und was sich mit Fakten nicht erklären lässat, wird wissenschaftlich einfach ignoriert.
Von daher sind wir nicht weiter als im Mittelalter. Für die Wissenschaft gibt es nur Schwarz oder Weiss.
Es gibt aber jede menge reale fakten, die wissenschaftlich nicht zu erklären sind.
Wissenschaft lebt von Theorien, die solange gültig sind, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Selbst im 21. jahrhundert grenzt es immer noch an Ketzerei, zu behaupten, dass Leben auf anderen Planeten nur zu den uns bekannten Bedingungen möglich ist. Also Planeten in der habitablen Zone, flüssiges Wasser etc.
Dabei wissen wir seit über 20 Jahren, dass selbst auf der Erde Leben unter Bedingungen entsteht und existiert, dass mit unserem Schulwissen überhaupt nicht überein stimmt.
und es waren übrigens hochgebildete Wissenschaftler, die uns die Massenvernichtungwaffe Atombombe geliefert haben. Wissenschaftler sind Leute die sich keine ernsthaften Gedanken über die Folgen ihres Tuns im klaren sind.
Wissenschaftler an der Macht wären erst recht der Untergang dieses Planeten. "Denn sie wissen nicht was sie tun"
 
Also mal Tacheles - der Eröffnungsthread ist einfach nur Schwachsinn und hat mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun.

Stimmt.

Und zum anderen ist Wissenschaft auch nicht unfehlbar. Denn Wissenschaft orientiert sich nur an Fakten. Und was sich mit Fakten nicht erklären lässat, wird wissenschaftlich einfach ignoriert.
...
Es gibt aber jede menge reale fakten, die wissenschaftlich nicht zu erklären sind.

Finde den Widerspruch. Hier wird es langsam blödsinnig und von Vorurteilen aufgrund von Ahnungslosigkeit geprägt.
 
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Frag' mal Schrödingers Katze.
Obwohl auch das nur Statistik ist.
Die Katze ist ja entweder tot oder lebendig. Nur es ist zu einem bestimmten Zeitpunkt t unmöglich zweifelsfrei zu bestimmen, was zutrifft. (Und letztlich ist die makroskopische Katze nur der Versuch eines plastischen Bildes für die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines subatomaren Teilchens.)
 
Und was sich mit Fakten nicht erklären lässat, wird wissenschaftlich einfach ignoriert.
Das wäre aber eine dumme Wissenschaft.

Zum Zeitpunkt des Verfassens der Speziellen und später der Allgemeinen Relativitätstheorie gab es nicht die Möglichkeit, Einsteins Vorhersagen zu überprüfen. Da zu diesem Zeitpunkt also keine Überprüfung (also Faktensammlung) möglich war, hätte deiner Meinung folgend die Wissenschaft die Theorie ignorieren müssen.

Wäre sie ignoriert worden, hätte sich später niemand bemüßigt gefühlt, mittels später möglicher Prüfmittel eine Falsifikation zu versuchen. Die dabei ermittelten Fakten wären nie in die Welt gekommen.

Dumm – oder besser borniert und arrogant – waren tatsächlich jene Geologen, die die begründete Hypothese eines Meteorologen zur Kontinentaldrift in Bausch und Bogen der Lächerlichkeit preisgegeben haben, ohne auch nur den Versuch einer Falsifikation abzuwarten.
Wegener war ja »nur« ein Meteorologe (damals quasi eine Wahrsagerzunft), der in den Gewässern einer seriösen Wissenschaft fischte. Das kam ihm nicht zu. Und die betonköpfige Borniertheit einer Elfenbeinturmtruppe verbaute sich selbst den Blick die wissenschaftliche Herangehensweise zu sagen: »Klingt interessant, uns fehlen heute aber die Mittel der Überprüfung. Legen wir die Theorie einfach auf Wiedervorlage, wenn uns geeignete Prüfinstrumente bereitstehen. Dann werden wir schon noch sehen, ob sie hält.«
 
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Der Mensch hat die Eigenheit, die Meinungen und Kommentare zu akzeptieren, die seiner Vorstellung entsprechen.
Die Leute denken nicht, sondern suchen sich das, was ihrer Meinung entspricht; auch wenn diese unter vernünftiger Betrachtung falsch ist.
Und das Internet trägt dazu einen wesentlichen Teil bei.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen ist ein einfacher Spruch, aber nicht unklug...
 
Wenn du es nicht gelesen hast, kannst du auch nicht beurteilen.
Ich habe es auch nicht gelesen. Der Titel reicht schon. Das ist nicht meisterhaft, sondern einfach nur idiotisch.
Dann hast Du die Links von mir nicht gelesen und meine Aussage nicht verstanden. :noplan:
 
... Denn Wissenschaft orientiert sich nur an Fakten. Und was sich mit Fakten nicht erklären lässat, wird wissenschaftlich einfach ignoriert....
Ja?
.... Für die Wissenschaft gibt es nur Schwarz oder Weiss.
...
Echt?

Ich gehe davon aus, dass Du keine wissenschaftliche Ausbildung genossen hast, sonst würdest Du zu solchen Aussagen nicht kommen.
Das ist ok, aber dann wäre ich zurückhaltender damit. :)
 
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Das wäre aber eine dumme Wissenschaft.

Zum Zeitpunkt des Verfassens der Speziellen und später der Allgemeinen Relativitätstheorie gab es nicht die Möglichkeit, Einsteins Vorhersagen zu überprüfen. Da zu diesem Zeitpunkt also keine Überprüfung (also Faktensammlung) möglich war, hätte deiner Meinung folgend die Wissenschaft die Theorie ignorieren müssen.

Wäre sie ignoriert worden, hätte sich später niemand bemüßigt gefühlt, mittels später möglicher Prüfmittel eine Falsifikation zu versuchen. Die dabei ermittelten Fakten wären nie in die Welt gekommen.

Dumm – oder besser borniert und arrogant – waren tatsächlich jene Geologen, die die begründete Hypothese eines Meteorologen zur Kontinentaldrift in Bausch und Bogen der Lächerlichkeit preisgegeben haben, ohne auch nur den Versuch einer Falsifikation abzuwarten.
Wegener war ja »nur« ein Meteorologe (damals quasi eine Wahrsagerzunft), der in den Gewässern einer seriösen Wissenschaft fischte. Das kam ihm nicht zu. Und die betonköpfige Borniertheit einer Elfenbeinturmtruppe verbaute sich selbst den Blick die wissenschaftliche Herangehensweise zu sagen: »Klingt interessant, uns fehlen heute aber die Mittel der Überprüfung. Legen wir die Theorie einfach auf Wiedervorlage, wenn uns geeignete Prüfinstrumente bereitstehen. Dann werden wir schon noch sehen, ob sie hält.«

Ich "kenne" Dich ja schon lange und schätze seit Anbeginn zu stiller Stunde als stiller Mitleser Deine Beiträge, vor allem im Office-Forum, wo Du Dich gerne beteiligt hast.
Ich denke, das kommt schon nicht verkehrt an, wenn ich dazu sage:

Ich habe vor einiger Zeit ein sehr interessantes Zitat gelesen (leider ohne Quelle; ich habe auch nicht gegoogelt - wahrscheinlich kennst Du es sowieso schon):

Wenn Du in einem Raum der Intelligenteste bist, bist Du im falschen Raum.
 
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