Kann man in einer Doktorarbeit totalen Quatsch schreiben, solange es die Prüfer akzeptieren?

Maltodextrino

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Ok, eine Doktorarbeit soll laut Wikipedia eine "wissenschaftliche Arbeit" sein. Schön und gut. Aber wer garantiert dafür? Beispiel: Ein (angehender) Doktorand schreibt in seiner Arbeit "Die Erde ist eine Scheibe" und gibt als "Quelle" 30 verschiedene Bücher an wo das steht. Die Professoren akzeptieren, aus welchen Gründen auch immer, dieses und in der öffentlichen Auslegung oder Diskussion, oder was es da alles gibt, meldet sich (aus welchen Gründen auch immer) niemand zu Wort der das anzweifelt. Gibt es dann irgendeinen Mechanismus der verhindert, dass diese Doktorarbeit, in der angenommen wird, dass die Erde eine Scheibe ist, angenommen wird und der "Doktorand" als "Wissenschaftler" gilt?

Siehe auch folgender Artikel zum Thema um zu zeigen, dass nicht nur so Spinner wie ich über diese Frage grübeln https://www.welt.de/debatte/komment...ren-Unis-ist-Wissenschaft-nicht-moeglich.html aber der ist lang, reicht wenn ihr meine Frage lest.
 
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Falsche Frage. Natürlich kann es bei der Überprüfung von Arbeiten und der Verteidigung Fehlentscheidungen geben, Die Arbeiten müssen aber auch dann sich im Rahmen der vorhandenen Wissenschaftsstandards bewegen, um akzeptiert zu werden. Messergebnisse müssen dann schon plausibel gefälscht werden. Und bei der Plagiatsdebatte geht es ja eher darum, dass Quellen nicht korrekt gekennzeichnet sind.
 
...Die Arbeiten müssen aber auch dann sich im Rahmen der vorhandenen Wissenschaftsstandards bewegen, um akzeptiert zu werden.

Wer garantiert mir das? Und selbst wenn. Wenn in den "vorhandenen Wissenschaftsstandards" davon ausgegangen wird, dass die Erde eine Scheibe ist, weil alle bisherigen Studien und Messergebnisse (mit Lineal, weil es zu diesem Zeitpunkt nichts besseres gibt) darauf hindeuten?

...Und bei der Plagiatsdebatte geht es ja eher darum, dass Quellen nicht korrekt gekennzeichnet sind.

Die Plagiatsdebatte ist ähnlich. Aber auch da geht es um die Frage wer für die Qualität der Doktorarbeiten garantiert. Ziel war es, dass nur Doktorarbeiten durchkommen die so vorgehen wie es in "der Wissenschaft" gewollt ist. Aber die Professoren, die die Doktorarbeit beurteilten haben die Fehler übersehen. Und wenn sich solche Fehler einschleichen können, dann denke ich, dass sich auch ganz andere Fehler einschleichen können. Fehlende Quellenangaben bedeuten doch einfach, dass Behauptungen aufgestellt werden die nicht belegt werden.
 
Wer garantiert mir das? Und selbst wenn. Wenn in den "vorhandenen Wissenschaftsstandards" davon ausgegangen wird, dass die Erde eine Scheibe ist, weil alle bisherigen Studien und Messergebnisse (mit Lineal, weil es zu diesem Zeitpunkt nichts besseres gibt) darauf hindeuten?



Die Plagiatsdebatte ist ähnlich. Aber auch da geht es um die Frage wer für die Qualität der Doktorarbeiten garantiert. Ziel war es, dass nur Doktorarbeiten durchkommen die so vorgehen wie es in "der Wissenschaft" gewollt ist. Aber die Professoren, die die Doktorarbeit beurteilten haben die Fehler übersehen. Und wenn sich solche Fehler einschleichen können, dann denke ich, dass sich auch ganz andere Fehler einschleichen können. Fehlende Quellenangaben bedeuten doch einfach, dass Behauptungen aufgestellt werden die nicht belegt werden.

Schreib du bloss keine Doktorarbeit - denn das wird mit Sicherheit quatsch und Blödsinn.
Am ende kommst noch auf die Idee zu fragen, warum der Nordpol nicht schmilzt, wenn doch am Äquator die ganze heisse Luft nach oben steigt.
das von dir gewählte Beispile ist voll neben der Kappe und würde als Doktorarbeit gar nicht erst zugelassen, da es geltendenwissenschaftlichen Standards 100% widerspricht. Wissenschaft orientiert sich an Fakten und nicht an Dummschwätzerei.
Also entweder wurdest du 600 Jahre zu spät geboren oder dein Abitur ist nicht das Papier wert auf dem es steht.

Werde einfach Guru einer Sekte und du kannst als Anführer der Dummen jeden Unsinn verzapfen. Aber bitte nur denen.

ja ist böse - aber auch Absicht.
 
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Werde einfach Guru einer Sekte und du kannst als Anführer der Dummen jeden Unsinn verzapfen. Aber bitte nur denen.

ja ist böse - aber auch Absicht.
Wenn er seinen Titel nur im "Die-Welt-ist-eine-Scheibe"-Verein führen dürfte wäre das doch gar kein Problem. Du befürchtest doch nur, dass er durch seinen akademischen Titel eine Voraussetzung für eine sehr hohe Führungsposition erhalten hat und z.B. Bildungsminister werden könnte und ihm dann keiner mehr misstraut, weil er ja einmal "Wissenschaftler" gewesen ist und einen Doktortitel führt. :hehehe:
 
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Schreib du bloss keine Doktorarbeit - denn das wird mit Sicherheit quatsch und Blödsinn.
Am ende kommst noch auf die Idee...

Glaubst du, dass es möglich ist, dass eine Doktorarbeit, die ich schreibe, irgendwo anerkannt wird?
 
Wenn er seinen Titel nur im "Die-Welt-ist-eine-Scheibe"-Verein führen dürfte wäre das doch gar kein Problem. Du befürchtest doch nur, dass er durch seinen akademischen Titel eine Voraussetzung für eine sehr hohe Führungsposition erhalten hat und z.B. Bildungsminister werden könnte und ihm dann keiner mehr misstraut, weil er ja einmal "Wissenschaftler" gewesen ist und einen Doktortitel führt.
:eek: Sowas ist doch nicht wirklich möglich:confused::eek:
 
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Würde erst mal studieren, ehe ich mich an eine Doktorarbeit setze!
 
Eine Vielzahl von Dissertationen enthält Quatsch bzw. entspricht nicht den Anforderungen, die man an sich stellen müsste. In der Medizin müssen einfach zu viele zum Doktortitel durchgeschleust werden (und wenn statistische Auswertungen vorgenommen werden müssen, sind diese häufig fehlerhaft bis völlig daneben, haben Mathematiker mal rausgefunden) und es gibt auch in anderen Fächern immer wieder mal Profs, die aus Gefälligkeit die Latte recht niedrig halten. Vor allem natürlich in den weichen Fächern (heißt natürlich nicht, daß es da nicht auch eine Vielzahl von wirklich wissenschaftlich profunden Arbeiten gibt!).
 
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Wenn er seinen Titel nur im "Die-Welt-ist-eine-Scheibe"-Verein führen dürfte wäre das doch gar kein Problem. Du befürchtest doch nur, dass er durch seinen akademischen Titel eine Voraussetzung für eine sehr hohe Führungsposition erhalten hat und z.B. Bildungsminister werden könnte und ihm dann keiner mehr misstraut, weil er ja einmal "Wissenschaftler" gewesen ist und einen Doktortitel führt. :hehehe:

Gnade uns Gott vor solchen Führungskräften. Von der Sorte gibts schon genug. Vor allem in der Politik tummeln sich solche Gestalten.
Paradebeispiel: Die kanzlerin des Neulands.
 
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Würde erst mal studieren, ehe ich mich an eine Doktorarbeit setze!
Die Frage ist, ob ein Studium ausreicht, um genügend eigene Erfahrungen für eine eigene Doktorarbeit ansammeln zu können. Wenn das nicht nötig ist, dann kann jeder Schriftsteller eine Doktorarbeit schreiben.
 
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Du verstehst etwas falsch. Die bloße Wiedergabe von Inhalt mit der richtigen Quellenangabe langt nicht. Du solltest eben auch wissenschaftlich beweisen, dass die Erde eine Scheibe ist.
 
Nun ja, bei einer Dissertation muss man auch betrachten, aus welchem Fachbereich sie stammt. Bei den echten Naturwissenschaften (Physik, Chemie und meinetwegen auch Biologie) steckt eine 4 - 5-jährige, intensive Forschungsarbeit innerhalb eines Teams um einen Professor herum. Da ist es schon recht schwierig, Blödsinn zu schreiben, weil die Kollegen und der Prof. sehr gut wissen, was man treibt. Blödsinn wird dort in der Regel auch irgendwann entlarvt (z.B. Polywasser). Schon anders ist es in der Medizin. Auch dort gibt es anspruchsvolle Doktorarbeiten, aber da "das gemeine Volk" den "Doktor" als Berufsbezeichnung versteht, muss quasi jeder Mediziner den Dr. haben. Ein nicht promovierter Internist erzählte mir mal, dass er häufiger gefragt wird, ob er Heilpraktiker sei, da kein Dr. auf dem Praxisschild...
Über die Geisteswissenschaften oder gar die Wirtschaftswissenschaften äußere ich mich lieber nicht...
 
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@PiaggioX8:
"Gnade uns Gott vor solchen Führungskräften. Von der Sorte gibts schon genug. Vor allem in der Politik tummeln sich solche Gestalten.
Paradebeispiel: Die kanzlerin des Neulands."

Kannst Du das mal bitte etwas verifizieren ?
 
na Hals über Kopf Energiewende/Atomausstieg mit dem Background? musst du da wirklich etwas verifizieren?
 
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Mein Nachbar hat ein Fachhochschul-Diplom (FH) im Baugewerbe, so steht es jedenfalls auf Bauschildern. Im privaten Leben führt er aber einen Doktorgrad, wie ich auf seinen goldenen und/oder platinen Visitenkarten und seiner privaten Korrespondenz sehen konnte. Ich würde sagen, wenn man auf Reisen ist, dann hilft es sicher ein wenig wie in Hotels etc. Er ist auch sonst ein Blender, es passt also. Ich nehme an er führt den Grad Dr. pling pling.

Neuerdings gibt es neben Dr. med. noch den Titel Dr. abr. für Abrechnungsprofis.
 
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