. . . Beispiel Stuttgart: Kitaförderung für kirchliche Kitas: 85% Förderung bei den Personalkosten.
Je nach Tarif und Betreuungsschlüssel ist das in Summe mehr als der städtische Kitaplatz an Personalkosten kostet.
Das ist doch wirklich allgemein bekannt und wahrlich nix neues. Oftmals kommen auf Kommunen auch 90% - 95% der Kosten zu.
Wenn ein städtischer KiKa-Platz günstiger ist, dann liegt es evt. daran, dass dort mehr Kinder pro Gruppe/Erzieher kommen als auf den unter kirchlicher Trägerschaft.
Genauso verhält es sich mit Schulen. Bei uns im erweiterten Rhein-Main Gebiet gibt es einen ganze Menge Schulen unter privater Trägerschaft, zu 90% kirchlich (evangelisch und katholisch) und auch z.B. Behindertenwerke. Angefangen von der Grundschule, reine Mädchen Realschule bis zum Gymnasium.
Auch hier bezuschusst der „Staat“ 80-95% der Kosten und spart trotzdem. Im Vergleich zu staatlichen Schulen sind Lehrer an diesen Schulen nämlich nicht verbeamtet sondern mit E11-E13 eingruppiert. Trotzdem sind diese Schulen gefragt bei den Eltern wie nie obwohl bei manchen Schulen Schulgeld (50-380,-€) gezahlt werden muss. Die kirchlichen Schulen nehmen meist nichts bis Kleckerbetrag.
Ob jetzt ein Lehrer an den kirchlichen Schulen eine andere Konfession hat ist auch ziemlich egal (außer natürlich bei Religionslehrern). Auch ob verheiratet, geschieden oder in „wilder Ehe“ lebend juckt heutzutage keinen mehr, der Religions-Lehrermangel macht’s möglich.
Wobei wir wieder knapp beim Thema sind. Die
Missio canonica bei den katholischen Religionslehrern (bei den Protestanten heißt es anders) wird nicht mehr so ernst gesehen. Wenn der Kirche die Lebensführung des Religionslehrers nicht bekannt ist eh nicht.