styler schrieb:
ohne mich damit wirklich auszukennen kann ich mir schon vorstellen das es günstiger ist nur eine version des produktes zu erstellen. die frage ist eben ob es den verlust der (leider recht wenigen) appleuser übertrifft.
..würde ich sagen..
Naja, viele Produkte bedeutet Risikodiversifikation.
Ohne mich gut damit auszukennen, ich kann nicht beurteilen wieviel Aufwand es ist, eine bereits existente Software einfach nur auf eine andere Platform zu portieren. Vermutlich dürfte der Aufwand aber geringer sein als eine völlig neue Software zu entwickeln, wobei man sich Gedanken über einfach alles machen muss. Gibt es die Software für Win schon, muss man sie doch einfach nur übersetzen, damit sie auch auf anderen Platformen läuft. Oder?
Natürlich ist das nicht kostenlos.
Aber am Ende steht ein zweites Produkt da, welches sich verkaufen läßt.
Da gibt es zum einen die Fixkosten für die Programmentwicklung an sich (meinetwegen für Win) und dann gibt es die Portierungskosten nach OSX. Das erste teilt sich im Falle der Portierung dann auf zwei Produkte auf, die verkauft werden und Umsätze generieren. Die Umsätze sind dann größer als nur bei einer Version.
Generell gilt: hat ein Unternehmen nur ein Produkt, dann steht und fällt der Erfolg des Unternehmens mit dem Produkt.
Hat ein Unternehmen mehrere Produkte, dann wiegt ein Verlust in einem Bereich weniger schwer und kann durch andere Felder kompensiert werden.
Von daher ist es für Apple gut, dass iPod+iTunes Erfolg haben. Dann ist das Unternehmen weniger von den Macs und der Software abhängig.
Daher denke ich, dass es für eine Unternehmung Sinn macht, Versionen für viele Systeme anzubieten. Das gilt aber nur, wenn die Portierung nicht furchtbar aufwendig und teuer ist. Und das kann ich nicht beurteilen - es liegt aber die Vermutung nahe, dass die Portierung für die PPC-Prozessoren deutlich teurer war als es für die Intels sein wird. Aber vielleicht kann einer der Technikkundigen hier das besser und mit Hilfe meiner Argumentation eine Abwägung vornehmen.
PS: Sollte Apple wirklich an einer Software arbeiten, mit der man relativ leicht und kostengünstig die Portierung für die Intel-Macs erstellen kann, dann spricht aus betriebswirtschaftlicher Sicht viel dafür, dass es mehr OSX-Software geben wird. Einfach wegen der Risikodiversifikation.