iWork 06 Wünsche

Magicq99 schrieb:
Man könnte aber z.B. einen OpenDocument Export Filter einbauen. Dabei wird das Dokument in das OpenDocument Format übersetzt, Funktionen die dieses Format aber nicht unterstützt gehen dabei verloren. Daher kann man mit so einem Filter nur exportieren und eine Datei nicht direkt darin abspeichern.

wie DXF bei CAD-Programmen....
 
Ulfrinn schrieb:
Bist du dir da so sicher? Daß ein Standard auf dem Papier wenig nützt, hat man in der Vergangenheit doch oft genug gesehen.
Wenn alle die Programme dieses Format können, natürlich wird es standard. Wenn ich meine Dokumente mit einem zuverlässigen Programm verarbeiten und problemfrei austauschen kann, kaufe ich kein M$ mehr.
 
Magicq99 schrieb:
Ich glaube aber nicht das es EINEN Standard geben wird. Es gibt einfach zu viele verschiedene Office Programme, mit unterschiedlichen Funktionen und damit auch unterschiedlichen Dateiformaten, um einen einzigen Standard zu haben.

In Pages kann man z.B. den Zeichenabstand über einen Schieberegler praktisch stufenlos einstellen. Es könnte aber sein, dass der OpenDocument Standard eine solche feine Variation nicht vorsieht. Das soll jetzt nur ein Beispiel sein, ich weiss nicht ob dies der Fall ist! Aber es sind eben solche Funktionen eines Programmes, die eben auch im Dateiformat umgesetzt sein müssen damit es funktioniert. Das ist vermutlich auch einer der Hauptgründe warum Apple ein eigenes Format für Pages verwendet, um eben die Freiheit zu haben verschiedene Funktionen einzubauen.

Mit HTML u. CSS ist es ja ähnlich, da ist in der Spezifikation auch genau festgelegt welche Formatoptionen verfügbar sind. Im Webdesign ist es aber wichtig einen einheitlichen Standard zu haben, da eine Webseite ja direkt in verschiedenen Browsern dargestellt wird.

Wie wäre es mit einem Internationalem Organisation, wie W3 oder unicode.org, der diese Standarts bewahrt und auf Antrag modifiziert?
 
Mystras schrieb:
Wenn alle die Programme dieses Format können, natürlich wird es standard.
Nein, nicht, wenn alle es können, sondern, wenn alle es effektiv als Standardvorgabe einsetzen. Aber es wird wie gesagt noch sehr lange dauern, bis das der Fall ist, allein aufgrund der noch im Umlauf befindlichen alten Officeversionen. Des Weiteren schrieb ich ja auch ausdrücklich von einem „Standard auf dem Papier“ –*und der nützt nun einmal wenig.

Wenn ich meine Dokumente mit einem zuverlässigen Programm verarbeiten und problemfrei austauschen kann, kaufe ich kein M$ mehr.
Schön, daß du das so siehst, aber viele Firmen sehen das verständlicherweise anders. Die müssen schließlich auch noch ihre Mitarbeiter umschulen, und das geht noch einmal ins Geld.

Leider kommt es bei der Frage nach der Verbreitung eines Standards weniger auf Privatanwender an sondern vielmehr auf das Verhalten der Firmen.
 
Mystras schrieb:
Wie wäre es mit einem Internationalem Organisation, wie W3 oder unicode.org, der diese Standarts bewahrt und auf Antrag modifiziert?
Möglich. Aber damit wäre man auch von dieser Organisation abhängig und neue Funktionen gibt es dann nur wenn das auch von dort abgesegnet wird.

Eine Firma wie Apple stellt sich dann eben die Frage "warum sich von jemanden was vorschreiben lassen wenn wir es selbst besser machen können?"

Außerdem sind solche einheitlichen Standards bei Office Dokumenten nicht so wichtig wie z.B. bei Webseiten. Eine Webseite wird erstellt um sie in möglichst vielen Browsern korrekt darzustellen. Ein Office Dokument wird aber nicht erstellt um es in möglichst vielen Office Programmen zu öffnen, sondern um es auszudrucken. Und als digitale Alternative zum drucken gibt es pdf.
 
-Tabellenkalkulation die Excel in den schatten stellt
-Verbessertes Pages (WordArt, ClipArt..)
mit Keynote bin ich wunschlos glücklich
 
Magicq99 schrieb:
Und als digitale Alternative zum drucken gibt es pdf.
Das hat sich nur leider noch nicht herumgesprochen. ;) Und ein Haken hat das Ganze auch: PDF ist kein Standard für Dokumente, die man vernünftig bearbeiten kann. Ein Standard für Dokumente à la Word & Co wäre dagegen schon auf so etwas ausgelegt.
 
Also ich denke es ist schon nicht einfach für jemanden, der von Word kommt dann in Keynotes zu arbeiten, weil der ganze Aufbau vollkommen anders gehalten ist - sprich die Anordnung der Menüleisten etc.

Ich sehe es auch so, dass dem "Packet" zwingen noch eine Tabellenkalkulation fehlt - das war dann für mich leider auch der Grund M$-Office zu nehmen.

Weis denn nun schon jemand, wann iWork 06 kommen soll? Und was ist dieses Numbers? Eine Fiktion oder eine Tatsache?
 
billyblue schrieb:
Also ich denke es ist schon nicht einfach für jemanden, der von Word kommt dann in Keynotes zu arbeiten, weil der ganze Aufbau vollkommen anders gehalten ist - sprich die Anordnung der Menüleisten etc.
Ja, vor allen Dingen ist es schwierig, weil Word eine Textverarbeitung ist und Keynote für Präsentationen ;)
Aber die Leute, die vorher in Powerpoint ihre Briefe geschrieben haben kriegen das jetzt bestimmt auch mit Keynote hin ;)

Ich sehe es auch so, dass dem "Paket" zwingen noch eine Tabellenkalkulation fehlt - das war dann für mich leider auch der Grund M$-Office zu nehmen.

Weis denn nun schon jemand, wann iWork 06 kommen soll? Und was ist dieses Numbers? Eine Fiktion oder eine Tatsache?

iWork 06 wird mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit am 10. Januar auf der Macworld in San Francisco vorgestellt. Eine Tabellenkalkulation würde Sinn ergeben, aber sicher ist es nicht. Und das sie Numbers heißen muß auch nicht. Apple hat auch Cells schützen lassen und es würde schön zu Pages passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lol - meinte natürliches Pages :p

Kleine Frage am Rande: Ich habe hier einen MacMini, da war auf der DVD eine Testversion von iWork drauf - kann ich die irgendwie von der DVD auf ne CD kopieren und ner Freundin geben? Würde verdammt ungern meine Original CD ausleihen -.-
 
Page finde ich zur Zeit noch blöd. Hat allerdings Potential.
Cool wäre endlich mal die Veröffentlichung von "Numbers".
Außerdem sollte AppleWorks (heißt ja auch iWork) fester Bestandteil werden und eine Hübschungkur bekommen, mit schicken Symbolen und besseren Menüs.
Keynote ist für mich persönlich optimal.

Respekt auch für die gut gemachten Handbücher.
 
mann-aus-wurst schrieb:
Außerdem sollte AppleWorks (heißt ja auch iWork) fester Bestandteil werden und eine Hübschungkur bekommen, mit schicken Symbolen und besseren Menüs.

?
Apple Works heißt nicht iWork. Das sind zwei verschiedene Produkte. Oder was meinst Du?
Es würde nahe liegen, dass iWork der Nachfolger von AppleWorks werden und dieses komplett ablösen soll. Ich denke mal, AppleWorks wird es für Intel-Macs schon gar nicht mehr geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
c003 schrieb:
-Verbessertes Pages (WordArt, ClipArt..)

Also ich hoffe ja das sowas wie WordArt und die Cliparts nicht kommen. Das ist ja sowas von schlecht und sieht eh total billig aus.
 
Mauki schrieb:
Also ich hoffe ja das sowas wie WordArt und die Cliparts nicht kommen. Das ist ja sowas von schlecht und sieht eh total billig aus.
Volle Zustimmung auf meiner Seite. Wenn man etwas unbedingt mit Graphiken aufwerten will, dann sollte man schon vernünftige verwenden, und nicht diese mit dem verstörenden MS-Office-Clipart-Charme der frühen Neunziger Jahre … :D
 
Dann löst Pages und Co also AppleWorks ab? Schade, echt schade. AppleWorks schlägt Pages ja wohl um Längen. Leider sieht es nicht mehr up-to-date aus.
 
Ulfrinn schrieb:
Das hat sich nur leider noch nicht herumgesprochen. ;) Und ein Haken hat das Ganze auch: PDF ist kein Standard für Dokumente, die man vernünftig bearbeiten kann. Ein Standard für Dokumente à la Word & Co wäre dagegen schon auf so etwas ausgelegt.
Das würde aber nie funktionieren. Eine PDF Datei ist das Beste zum Austausch von Dokumenten, da diese eben unabhängig vom ursprünglichen Dateiformat ist.

Wenn man aber Dokumente mit mehreren Personen zusammen bearbeiten möchte, muss man sich eben auf ein bestimmtes Programm einigen. Von Word und Pages, über RTF bis .txt kann das dann alles sein. Manche Programme (und damit Dateiformate) haben eben Funktionen die andere z.B. überhaupt nicht oder nur in einer anderen Weise bieten. Da kann auch kein standardisiertes Dateiformat helfen, dass würde doch nur den Funktionsumfang eines Programms diktieren.

Neue Möglichkeiten würde es nur dann geben, wenn dies auch von allen Beteiligten abgesegnet wird. Und selbst wenn sich alle einig sind, dauert es wieder lange bis alle Programme das implementiert haben. Dann hat man das gleiche Programm doch wieder, da Programm X dann z.B. die Version 2.0 des OpenDocument Formats verwendet und Programm Y noch die Version 1.0. Oder das eine Programm hat nicht alle Funktionen des Dateiformats implementiert, oder nicht richtig. Da ist der problemlose Austausch dann auch wieder hinüber.

Eine teilweise Lösung des Problems ist aber XML. Viele neue Dateiformate sind XML Formate (z.B. Pages, OpenDocument und auch das nächste MS Office Format). Dadurch haben die Dokumente in der internen Sprache eine gleiche Struktur. Das erleichtert es umgemein einen Import- oder Exportfilter für diese Formate zu realisieren. Aber bestimmte formatspezifische Funktionen gehen dabei natürlich auch verloren.
 
Magicq99 schrieb:
Wenn man aber Dokumente mit mehreren Personen zusammen bearbeiten möchte, muss man sich eben auf ein bestimmtes Programm einigen. Von Word und Pages, über RTF bis .txt kann das dann alles sein. Manche Programme (und damit Dateiformate) haben eben Funktionen die andere z.B. überhaupt nicht oder nur in einer anderen Weise bieten. Da kann auch kein standardisiertes Dateiformat helfen, dass würde doch nur den Funktionsumfang eines Programms diktieren.
Das muß nicht einmal ein Problem sein. Es würde vollkommen ausreichen, wenn die Programme nicht unterstützte Merkmale im Dokument erhalten würden.

Eine teilweise Lösung des Problems ist aber XML. Viele neue Dateiformate sind XML Formate (z.B. Pages, OpenDocument und auch das nächste MS Office Format). Dadurch haben die Dokumente in der internen Sprache eine gleiche Struktur. Das erleichtert es umgemein einen Import- oder Exportfilter für diese Formate zu realisieren. Aber bestimmte formatspezifische Funktionen gehen dabei natürlich auch verloren.
Dann denk doch genau diese Idee weiter: Wenn man nun beispielsweise ein XWD-Format („eXchangable Word processing Document“) entwickelte, das mithilfe von DTDs spezifiziert werden kann, so könnten diese Dokumente problemlos unter verschiedenen Anwendungen ausgetauscht werden, ohne sie extra exportieren zu müssen: Unterstützt Anwendung A beispielsweise eingebettete Sprachaufnahmen, Anwendung B aber nicht, so ignoriert B diese einfach, beim erneuten Sichern bleiben diese Aufnahmen allerdings erhalten. Eine ähnliche Funktionsweise gibt es bereits: Word to Go aus dem Documents-to-Go-Paket von DataViz kann Worddokumente öffnen und auch bearbeiten. Die Merkmale, die nicht unterstützt werden, wie beispielsweise Clip-Art, usw. gehen dabei nicht verloren.
 
Ulfrinn schrieb:
Dann denk doch genau diese Idee weiter: Wenn man nun beispielsweise ein XWD-Format („eXchangable Word processing Document“) entwickelte, das mithilfe von DTDs spezifiziert werden kann, so könnten diese Dokumente problemlos unter verschiedenen Anwendungen ausgetauscht werden, ohne sie extra exportieren zu müssen: Unterstützt Anwendung A beispielsweise eingebettete Sprachaufnahmen, Anwendung B aber nicht, so ignoriert B diese einfach, beim erneuten Sichern bleiben diese Aufnahmen allerdings erhalten. Eine ähnliche Funktionsweise gibt es bereits: Word to Go aus dem Documents-to-Go-Paket von DataViz kann Worddokumente öffnen und auch bearbeiten. Die Merkmale, die nicht unterstützt werden, wie beispielsweise Clip-Art, usw. gehen dabei nicht verloren.
Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass dies so einfach funktioniert. Was ist wenn Anwendung C auch eingebettete Sprachaufnahmen unterstützt, diese aber anders implementieren möchte. Soll die Aufnahme aus A dann ersetzt werden oder nicht? Durch einen solchen Standard würde die Art und Weise wie eine Funktion implementiert werden soll ja explizit vorgeschrieben. Man könnte also kein neues Programm schreiben, dass eine bestehende Funktion etwas anders implementiert, weil es vielleicht aus irgendeinem Grund in dieser Anwendung praktischer wäre.

Eine Vorgehensweise wie Du sie beschreibst funktioniert bei Documents-to-Go sicher ganz gut. Aber so wie ich das verstehe geht es dabei ja darum ein Word Dokument in eine Art Word-light zu verwandeln, indem man bestimmte Funktionen weglässt. Aber ich glaube nicht, dass dieses Verfahren auch zwischen zwei Formaten funktioniert die möglicherweise vom Grundprinzip her vollkommen anders arbeiten.

Ich verstehe worauf Du hinaus willst. Aber jetzt nehmen wir mal an Nutzer A erstellt mit Programm A ein Dokument, dass eine Sprachaufnahme enthält. Programm B (von Nutzer B verwendet) unterstützt eine solche Funktion aber nicht. Nach der von Dir beschriebenen Methode könnte er aber dennoch den Text des Dokumentes ändern und das Dokument an Nutzer A zurückschicken, dieser würde die Änderung dann auch sehen und die Sprachaufnahme bliebe erhalten. So weit so gut…

Jetzt nehmen wir aber mal an Programm B unterstützt die Eingabe von mathematischen Formeln, was Programm A nicht unterstützt. Wenn B nun eine Formel in das Dokument einfügt, dann wird Programm A diese aber nicht darstellen. Welcher Nutzer hat nun das "richtige" Dokument? Beide Nutzer sehen den Text, aber der eine sieht die Sprachaufnahme, während der andere die Formel sieht. Es sieht also keiner das vollständige Dokument. Welches ist das "richtige"?

Damit das funktioniert müsste es ja so eine Art "Masterprogramm" geben, das alle Funktionen unterstützt. In Deinem Beispiel funktioniert es wenn Programm B eben nur ein "Subset" des Programms A ist.

Aber wenn wir nun beim Beispiel mathematische Formeln bleiben:
Was ist wenn Firma A ein Programm erstellt und dabei den Formelsyntax aus OpenOffice verwenden möchte, Firma B für ihr eigenes Programm aber lieber den LaTeX Syntax. Bei einem standardisierten Dateiformat hätten sie diese Wahl gar nicht, denn das würde durch die Spezifikation ja vorgeschrieben. Aber LaTeX hat möglicherweise deutlich mehr Formelzeichen implementiert als OpenOffice, was der Grund sein könnte warum Firma Y es verwenden möchte. Mit einem standardisierten Format wären sie in dieser Freiheit aber eingeschränkt. Deshalb wird Firma B auf das offene Format verzichten wollen und ein eigenes entwerfen.

Deine Methode funktioniert wenn es für jede Funktion nur EINE Art der Implementierung gibt. Aber sobald es mehrere (vielleicht grundsätzlich) unterschiedliche Methoden für etwas gibt funktioniert es nicht mehr, da man dann ja nicht mehr eindeutig festlegen kann welche Methode nun die "richtige" ist. Aber gerade bei solch komplexen Dingen wie Textverarbeitung gibt es immer unterschiedliche Möglichkeiten eine Funktion zu implementieren und auch mit anderen Funktionen zu koppeln. Und genau aus diesem Grund glaube ich nicht, dass man so etwas mit einem einzigen Format erschlagen kann.

Der kleinste gemeinsame Nenner ist einfach nur die Grundstruktur in XML. Dabei kann jede Funktion in beiden Format anders implementiert werden. Da aber beide Formate in XML verfasst sind, ist der Grundsyntax in der Datei selbst vom Prinzip her gleich. Das erleichtert dann die Implementierung, da Programm A vielleicht einen Export Filter erstellen kann der ein Dokument in das Format B übersetzt. Aber eben nicht 1:1.
 
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