Ist das Ruhestörung?

gut, das ich keine Kinder habe, unter mir wohnt eine schwerhörige Oma, die den ganzen Tag und die halbe Nacht fern sieht und HÖRT.
:D Ein Bekannter von mir wohnt gegenüber eines Altersheimes. Wenn im Sommer die Fenster immer auf sind, berichtet der auch immer mal wieder mit einem leicht gequälten Grinsen auf den Lippen, dass er momentan wieder im Garten bequem im Garten die Tagesschau hören kann, ohne auch nur den Fernseher einzuschalten. Das wäre ja auch noch in Ordnung, wenn nach der Tagesschau nicht der Musikantenstadl käme. :D
 
Ich kann mit dem Threadersteller gut mitfühlen und verstehe die Haltung des Nachbars nicht, da der TS ja schon einen Kompromiss angeboten hat der mir vernünftig erscheint.

Ich kenn die Lärmproblematik ja auch, aber eher in der Form dass die Kids der Nachbarn sich "entfalten" - und das leider zu JEDER Tageszeit. Ich kann mit Fluglärm gut umgehen, Rasenmäher kann ich geistig ausblenden, Gitarrenmusik würd mich auch nicht stören - aber das Gekreische von Kindern beim Spielen trifft bei mir einen wunden Punkt. Und das was in meiner Siedlung abgeht geht weit über normalen Spielelärm hinaus. Und wenn man dann die Eltern auf die Hausordnung anspricht und sie bittet die Kinder ein wenig zu zügeln dann heisst es (wörtlich) "ich verbiete meinem Kind nichts, sonst wird es verklemmt". :sick: Das das Nervenkostüm von Mitmenschen dadurch Schaden nehmen kann, darauf kommen die Eltern dabei nicht. Und dass sie mit dieser Einstellung ihrem Nachwuchs mehr schaden als nützen auch nicht.
 
Für Instrumente gibt es Dämpfungen oder Kopfhörer (letzteres natürlich nur bei E-Gitarre).

Alles über Zimmerlautstärke ist eine Zumutung für die Nachbarn. Alle dünnen Wände sind ne Zumutung für alle Bewohner.

Dünne Wände = Keine Zimmerlautstärke möglich = Ausziehen
Normale Wände = Zimmerlautstärke, Fenster zu = wohnen bleiben

Bring dem Kind Gitarre spielen bei - schon hast du neue Freunde :)
 
Für Instrumente gibt es Dämpfungen oder Kopfhörer (letzteres natürlich nur bei E-Gitarre).

Alles über Zimmerlautstärke ist eine Zumutung für die Nachbarn. Alle dünnen Wände sind ne Zumutung für alle Bewohner.

Dünne Wände = Keine Zimmerlautstärke möglich = Ausziehen
Normale Wände = Zimmerlautstärke, Fenster zu = wohnen bleiben

Bring dem Kind Gitarre spielen bei - schon hast du neue Freunde :)

Zimmerlautstärke geht bei akustischen Instrumenten halt nicht.
Nur dann sollte man schauen, dass man weit weg von den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten ist, und man sollte es auf maximal 1 bis 2 Stunden pro Tag begrenzen.
Ein bischen was muss man halt aushalten können, als Nachbar, muss ich manchmal auch, wenn das im Rahmen, vom Zeitpunkt her, und von der Dauer bleibt, ist dass doch auch kein Problem.
 
Ich kann mit dem Threadersteller gut mitfühlen und verstehe die Haltung des Nachbars nicht, da der TS ja schon einen Kompromiss angeboten hat der mir vernünftig erscheint.

Ich kenn die Lärmproblematik ja auch, aber eher in der Form dass die Kids der Nachbarn sich "entfalten" - und das leider zu JEDER Tageszeit. Ich kann mit Fluglärm gut umgehen, Rasenmäher kann ich geistig ausblenden, Gitarrenmusik würd mich auch nicht stören - aber das Gekreische von Kindern beim Spielen trifft bei mir einen wunden Punkt. Und das was in meiner Siedlung abgeht geht weit über normalen Spielelärm hinaus. Und wenn man dann die Eltern auf die Hausordnung anspricht und sie bittet die Kinder ein wenig zu zügeln dann heisst es (wörtlich) "ich verbiete meinem Kind nichts, sonst wird es verklemmt". :sick: Das das Nervenkostüm von Mitmenschen dadurch Schaden nehmen kann, darauf kommen die Eltern dabei nicht. Und dass sie mit dieser Einstellung ihrem Nachwuchs mehr schaden als nützen auch nicht.

Ich verstehe es auch nicht, manchmal sind die Leute einfach nicht zu Kompromissen bereit.
Wenn halt eng beinander wohnt, und dass ist bei uns in Deutschland oft der Fall, dann muss man sich halt arrangieren, Kompromisse machen, immer nur auf der eigenen Maximalforderung zu bestehen ist doch Quatsch.
 
Alles über Zimmerlautstärke ist eine Zumutung für die Nachbarn. Alle dünnen Wände sind ne Zumutung für alle Bewohner.

Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Hast meine 100%ige Zustimmung!!! :hug:

Edit:
Es ist 21 Uhr & der Typ über mir packt die Gitarre aus. Geht's noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolles Forum hier, was nicht mainstream ist wird gelöscht ...
 
Hört sich jetzt zwar ein wenig gesponnen an, aber in der Zeit als ich in einer Wohnung wohnte, in der die Wände verhältnismäßig dünn waren, verholf mir folgende Vorgehensweise zu einer Durchschnittslautstärkenerhöhung von mehreren dB:

1. Wohnung mit Möbeln, Gardinen und Bildern versehen um stehende Wellen zu reduzieren.

2. Anlage (inkl. 31-Band EQ) so aufstellen, wie sie später stehen soll.

3. Sinusgenerator an Anlage anschließen.

4. Messmikrofon aufstellen (nur für die Frequenzbestimmung raumakustischer Pegelspitzen)

5. Von unten beginnend langsam durch das komplette Frequenzspektrum fahren und Pegelspitzen notieren.

6. Eben diese Spitzen gezielt mit dem EQ wieder dem Audiosignal entziehen.

7. Zusätzlich im unteren Frequenzbereich weitere Absenkungen vornehmen.

Vorteile: Höherer Durchschnittspegel, weniger stehende Wellen, harmonischerer Raumklang

Nachteile: Verfälschte Wiedergabe, dünnerer Sound, weniger Bässe

Das Ganze funktioniert natürlich nicht mit einer akustischen Gitarre. :D

Gruß E-pa
 
Das mit den Spielzeitbeschränkungen finde ich gut. Über mir spielt auch jmd. Akkustik Gitarre und das nervt schon tierisch, wenn ich lernen muss. Hab schon Ohrenstöpsel hier, aber dauerhaft will ich die auch nicht drin haben.

Wenn das Kind nicht schlafen kann müsst ihr eben eine Spielzeit vereinbaren, entsprechend der Schlafenszeit.

Um 20:45 noch die Gitarre auszupacken finde ich offen gesagt auch ziemlich daneben. :rolleyes:

Yieepiehh, ich dachte schon ich wäre mit meiner Einstellung völlig daneben.
Es gibt doch noch vernünftige Menschen aus dieser Welt.:):):)
 
Wollt jetzt nicht den ganzen Thread durchlesen, falls das schon war.

Wenn es eine elektrische Gitarre ist, kannst du doch einfach Kopfhörer nehmen.
 
Es ist 21 Uhr & der Typ über mir packt die Gitarre aus. Geht's noch?

*lol*

Also in den meisten Hausordnungen ist Nachtruhe ab 22 Uhr. Wo ist das Problem?
Wenn man früher schlafen will gibt es Ohrstöpsel.

Wenn die Nachbarskinder am Sonntag um 8 aus dem Bett fallen und lauthals durch die Wohnung toben beschwert ich mich auch nicht, ich steh einfach nochmal auf, mach die Anlage an und übertön das geschrei mit nettem Industrial auf Zimmerlautstärke und schlaf weiter :)
 
..zu einer Durchschnittslautstärkenerhöhung von mehreren dB:
Frei nach dem Motto: Ist mir egal wie es klingt, Hauptsache es knallt ordentlich! Im übrigen reicht dazu ein einfacher Compressor. Ab 50 Euro bei ebay.

Ich stell mir vor, wie du die Nummer für einen Bekannten durchziehst, Eierkartons an die Wände pappst, Equipment für 16000 Euro ranschaffst und der kommt mit ner Akustik Gitarre. :hehehe:

s.bach: Dass du noch nicht darauf gekommen bist, jede potenziell ungewollte Welle per Technologieoverkill zu beseitigen. :Oldno: Schäm dich. Ist doch so einfach.

Und übrigens.. Warum nimmst du nicht einfach Kopfhörer? :hehehe:
 
Frei nach dem Motto: Ist mir egal wie es klingt, Hauptsache es knallt ordentlich! Im übrigen reicht dazu ein einfacher Compressor. Ab 50 Euro bei ebay.

Besserwisser. :D

Ein Compressor richtet aber nichts gegen stehende Wellen aus, die in den meisten Fällen das Hauptproblem sind, wenn es nebenan "dröhnt".

Dass man mit einem Compressor über Dynamikreduzierung Audiomaterial "lauter machen" kann, weiss ich durchaus. Dies löst jedoch in keinster Weise das hier bestehende Problem.

Desweiteren habe ich ganz klar die Vor- und Nachteile aufgezeigt.

Wer lesen kann... ;)

Gruß E-pa
 
Hallooo! Mein erster Beitrag hier

Der Hausverwalter sagt: Ruhezeiten von 12-15 Uhr und 22-08 Uhr.
Mieterbund sagt: Instrument 1,5- max. 3h am Tag und nur bis 20 Uhr.

Ich geh kaputt :faint:

Jetzt spiel ich also nur bis 20 Uhr Gitarre und hör mir dann Gitarrenmusik bis 22 Uhr in der gleichen Lautstärke an. Das scheint ja in Ordnung zu sein?! Vllt. nehme ich meine Musik auch einfach auf und höre sie mir bis 22 Uhr an.

Das Leben stinkt! Ich zieh aufs Dorf...

Halloooo???

Bei mir im Studentenwohnheim ist ein neuer Nachbar eingezogen, der nichteinmal an einer der anliegenden Wände wohnt, sondern schräg unten links. Früher habe ich 2-4 Std am tag gespielt (andere Wohnung), in letzter Zeit spiele ich 1 Std alle 2 Tage... heute kam er nach nur 40 Min hoch un meinte könne es nicht mehr ertragen... um 19:30. Ich hatte ihm von mir aus vorgeschlagen dass ich nur bis 20 uhr spiele, und er fand das eine "optimale Lösung" für ihn. Jetzt schnallt er mir den Gürtel sozusagen noch etwas enger. Sei froh wenn dein Nachbar dir bis 20 Uhr erlaubt. Und ganz ehrlich, wenn (muss ja nicht so sein) du tatsächlich "absichtlich" spielst, d.h. wohlwissend dass das Kind geweckt wird, und es auch wach wird, dann fänd ich das ne Frechheit.

1. Es ist nicht im Interesse deiner Nachbarn wenn das Kind tagsüber krach macht. Bisweilen bringen Eltern auch ihre Kinder zur Ruhe. Ruhe ist also auch im Interesse der Eltern. Deshalb ist es blöd, das spielen eines Instruments mit dem Krach eines Kindes zu vergleichen.

2. Ist es kontraproduktiv das Kind zu wecken, dass gibt doch nur noch mehr Geschrei. Damit erschwerst du den Eltern nur das Leben, abgesehen davon halte ich einen gestörten Schlaf, erst recht bei Kindern, für nicht gerade gesundheitsfördernd.


Wenn mir der Nachbar sagt, dass das Kind seit einer Stunde nicht schlafen kann, ich aber die Gitarre 5 Minuten vorher erst zu Hand genommen habe, kommt mir das schon komisch vor.

Vielleicht hast du ihn nur missverstanden, und er meinte vielmehr das Kind hatte in der Stunde Schlafprobleme, und jetzt käme halt noch dein Spiel dazu...

Am Mittelmeer macht man einfach selber soviel Krach so lange es geht bis es eh egal ist. Aber da würde hier keiner wohnen wollen. Sonst wäre er ja schon dort, nicht wahr.

Das hat wohl eher damit zu tun, dass es dort weniger Arbeit gibt. Ansonsten sind die Leute in anderen Ländern schon besser drauf als hier in D land. Ist einfach so, wie ja auch einige Leute im Thread bestätigen konnten.

Der beste Beitrag ist für mich folgender:

Naja, wie oben schon erwähnt hat er ein verfassungsrechtlich garantiertes Recht darauf, seinem Hobby, dem Gitarrenspielen, nachzugehen. Es ist also nicht so, dass er hier den Anarchisten spielt. Und ein Luxusproblem ist es auch nicht, wenn das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit beschnitten wird.

Richtig. Ich kann solche Leute überhaupt nicht verstehen, die soetwas als Luxusproblem deklarieren und damit dessen Berechtigung bezweifeln wollen. Es gibt halt ein Problem und das muss gemeinschaftlich geklärt werden. Und man kriegt es doch auch geklärt unter vernünftigen Menschen. Es gibt aber auch Nachbarn denen eine Lösung egal ist, und die nur ihren Kopf durchsetzen wollen. Ich denke in D land sind solche Leute auch häufiger anzutreffen als anderswo. IN dem Fall gilt es: entweder den Kampf aufnehmen, oder ausziehen. Aber wie gesagt... erstmal würde ich immer auf Vernünftigkeit bei den Leuten hoffen

Und es ist überhaupt nicht daneben um 21 Uhr seine Gitarre auszupacken. Bis 22 darf man i.d.R spielen, und Musikmachen ist auch so eine Sache... manchmal möchte man ganz dringend spielen weil man gerade was gehört hat, oder eine Inspiration hat und kann es eben nicht auf "früher" oder "später" auf den nächsten Tag verschieben. Ob jemand von 20-21 oder 21-22 spielt sollte egal sein. Warum sollte einem der Lärm von 20-21 mehr stören als von 21-22 Uhr?
Ich finde es immer komisch, wie Leute es quasi als ein Gebot des Anstands nehmen, dass man abends nicht spielen dürfe... nö, wenns keinen stört ist es ok, und falls doch gibts immer Lösungen.
 
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