Moin,
ein sehr großes der vielen vielen Probleme dort sehe ich in dem Trauma des israelischen Volkes, dass sie sich wie die Lämmer in die Gaskammern haben treiben lassen. Das hat bei ihnen (verständlicherweise!) die Haltung hervorgerufen, sich nie wieder etwas bieten zu lassen. Jedes Nachgeben sehen sie folglich als Schwäche. Nun komm' da mal raus...
Man kann aber nicht alles auf das 3. Reich ablagern. Um 1900 rum verteilten die Briten das Land an die Palistinänser und Juden, unter der Prämise, das sich die Juden moderat gegenüber anderen Glaubensrichtigen verhalten (sollten). War nichts, sie traten von Anbeginn als die herrschende Klasse auf. Nicht verwunderlich, haben sie doch nach eigener Überzeugung den ultimativen Glauben. Und, das darf auch nicht vergessen werden, es waren vorwiegend europäische Juden, die das Arbeiten und Schaffen gewohnt waren – im Gegensatz zu den dort lebenden Palistinänser. Ergo war der Konflikt voraussehbar. Da die Juden, erfolgreich und diszipliniert, dort die Palistinänser, die den ganzen Tag lang an der Wasserpfeife schmauchten
und den lieben Bärtigen und Allah zwei gute Göttern sein liessen. Da kommt Neid auf – seitens der Palistinänser.
Und die Juden setzten noch einen obendrauf mit ihrer noch heute praktizierten Landerweitungslust. War damals ja nicht so schlimm, das Land war gross genug für drei Staaten. Jordanien, Palästina und Israel. Wäre nur Herzl mit seinen Vorstellungen vom zukünfigen Israel etwas leiser gewesen. Die Juden können weiterhin so selbstverliebt sein, dass sie bereits vor zitausend Jahren dort siedelten (vielmehr ihre Vorfahren, darunter waren auch europäische Neandertaler). Fakt aber ist, das dieser eine „Jüdische Israeliten Volksstamm” so nicht existiert und nie existiert hat. Nur der Glaube an die Vollkommenheit ihrer Religion ist ein gemeinsamer Nenner zur Staatsgründung gewesen. Heute schweisst sie der Hass der Hamas zusätzlich zusammen. In den Achtzigern des 1900 Jahrhunderts waren es vor allen Dingen westeuropäische Juden in überschaubarer Menge, die in den späteren Mandatsgebieten unter der britischen Fuchtel sesshaft wurden.
Also, wer ist schuld daran? Nicht die Schweizer (wg. der Vertragsunterzeichnungsorte) und auch nicht (nur) die Deutschen. Es war und ist das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, die nie zusammenpassen/-finden werden/wollen. Was die Deutschen mit den Juden machten ist unentschuldbar. Aber mit der heutigen Situation haben die Briten, wie so oft in ihrer Kolonialgeschichte, total versagt und tragen einen Grossteil der heutigen Situation mit. Ob sie wollen oder nicht. Im Nachhinein kann man sagen, die Briten haben den Israelis zu wenig Land zugewiesen. Konnten sie aber nicht wissen, das Herzl alles daran legen würde, so viele Juden wie nur möglich nach Israel zu locken.
Und auch dieser Waffenstillstand wird von der einen ud anderen Seite torpetiert. Sei es von der Hamas mit ihren Terrororgien oder Israel mit überzogenen Racheaktionen und völkerrechtswidriger Inlandnahme.