iPad für das Klassenzimmer

ju kenn not alwes duses, äs ju plises
 
Und ich dachte ihr wäret noch alle im Freudentaumel, weil er weg ist. Wo bleibt denn da noch Zeit für Schock? ;)
 
Habe mir gerade mal das Video beim ZDF angeschaut. Sieht nett aus. So wird das aber bestimmt nicht in ganz Dänemark sein (meinte der Schulleiter ja auch) und in Deutschland wird das an öffentlichen Schulen in den nächsten Jahren bestimmt nicht kommen.

Wenn es das zu meiner Schulzeit, die dieses Jahr zu Ende geht, gegeben hätte ;-)
 
Bei den Lehrern hier in Deutschland wird es auf absehbare Zeit leider keine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht ergeben. :mad:

Halte ich für ein Gerücht. Meine Frau z.B. arbeitet sehr viel mit dem "SmartBoard". Ziemlich schicke Sache, da man Unterrichtseinheiten zu Hause auf dem PC mit einer speziellen Software vorbereiten und dann in der Schule halten kann. Braucht nur einen USB Stick und ein biss'l Zeit. Kann man am Ende der Stunde auch ausdrucken und als Handouts verteilen.

Globales Lehrerbashing bitte außen vor lassen, danke. Darum geht's hier nämlich nicht.

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Um vorzugreifen: Ja, es handelt sich dabei um eine stinknormale Realschule
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Auch ich arbeite an einer Realschule - ebenfalls mit Smartboardeinsatz ;) wirklich feine Sache, ich hoffe, wir bekommen weitere Geräte :)
Nach Abschluss der Schulreform werden die doch bestimmt durch CNC-Fräsen ersetzt. Dann sollen die Realschulen doch praktischer orientiert arbeiten.
 
iPad als Buchersatz?? Ich glaube das wir diesen Gedanken frühesten dann vorsetzen können wenn auch die Generationen der eBooks (und die ihrer Lesegeräte) vollkommen ausgereift sind. Gerade in Deutschland gehöret nur eine Minderheit der Menschen zu denjenigen, die mit eBooks umgehen. Eine solche Technologie muss sich erstmal in die Bevölkerung eingliedern um ansatzweise angenommen zu werden.
Aber jetzt mal was aus der Sicht eines (bay.) Schülers der Oberstufe:
Das Buch im normalen Schulunterricht dient ja dazu, den Unterricht zu gestalten. Es werden Fragen zu Texten, Aufgaben oder bestimmten Zusammenhängen gestellt. Es wird nicht aufgefordert wichtige Textstellen zu markieren oder durch das hinzufügen von Randnotizen den Text z.B zu Gliedern oder den Abschnitt kurz zusammenzufassen. Im Unterricht wäre demnach der Einsatz von einem eBook durchaus vorstellbar (auch wenn finanziell fast unmöglich). Allerdings zu Hause sieht die Sache doch schon ganz anders aus. Nehmen wir doch mal als Beispiel das vorbereiten eines Referates. Klar, das Internet ist eine Wichtige Informationsquelle, wenn nicht sogar die Informationsquelle schlecht hin, aber gerade bei komplexeren Themen wird das Internet recht schnell zu einem Hindernis und man greift auf Bücher zurück. Die Bücher die man findet werden gesammelt und landen dann auf dem Schreibtisch. Man sucht sich aus den Büchern einen geeigneten Part heraus und beginnt die Informationen zu übertragen. Es wird also gleichzeitig auf verschiedene Informationsquellen zurückgegriffen (Schulbücher, Bücher, Zeitung, Internet). Und da sehe ich das große Problem von einem einzigen Gerät alá iPad oder Kindle. Was im Unterricht als ein Vorteil angesehen wird nur mit einem einzigen Gerät zu arbeiten ist zu Hause ein Problem. Da ist man als Schüler einfach angewiesen Bücher zu benutzen und dazu gehören auch die Schulbücher. Wenn man also die Schulbücher nur in einer digitalen Form auf einem Gerät vorliegen hat kann man sich immer nur mit einem Buch befassen und nicht schnell den Kopf zur Seite drehen und die eben gelesenen Informationen mit denen aus einem anderen Buch vergleichen.

Grüße aus München
Alex
 
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Halte ich für ein Gerücht. Meine Frau z.B. arbeitet sehr viel mit dem "SmartBoard". Ziemlich schicke Sache, da man Unterrichtseinheiten zu Hause auf dem PC mit einer speziellen Software vorbereiten und dann in der Schule halten kann. Braucht nur einen USB Stick und ein biss'l Zeit. Kann man am Ende der Stunde auch ausdrucken und als Handouts verteilen.

Globales Lehrerbashing bitte außen vor lassen, danke. Darum geht's hier nämlich nicht.

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Um vorzugreifen: Ja, es handelt sich dabei um eine stinknormale Realschule
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Das es Ausnahmen gibt ist doch klar, aber es sind eben nur Ausnahmen und auch Deine Frau nutzt keine IT im Unterricht, oder? ;)
Also ich kann keine wirklichen Fortschritte erkennen seit ich vor über 25 Jahren mein Abi gemacht habe, weder bei meiner Tochter 10. Klasse noch bei meinem Sohn, 1. Klasse. Gut seine Grundschule hat jetzt "auch" einen Computerraum, aber bis jetzt wurde dieser erst einmal von den Kleinen genutzt...
Aus meiner Arbeit im Elternrat weiss ich, dass vor allem von der Lehrerschaft gebremst wird, wenn es um IT (und sei es nur ein Beamer) geht. :noplan:
 
Mal vorweg: Es gibt in Deutschland eine immense Vielfalt an Schulformen, Schulträgern, Finanzierungsprogrammen und EDV-Konzepten.
Man kann also auch beliebig viele Beispiele und Gegenbeispiele finden - das heißt aber noch nicht viel.

Ich halte das iPad-Konzept für interessant genug, um für eine genügend große Zahl von Schulen in Frage zu kommen.
"genügend groß" heißt hier, daß es auch für die Verlage lohnt, iPad-Versionen zur Verfügung zu stellen.

Ein iPad ist eigentlich relativ preiswert, wenn man es mit einem Komplettsatz Schulbücher vergleicht - und zwar auch incl. der eBook-Kosten. Wobei die Verlage hier natürlich die gesparten Produktionskosten der Papierversion weitgehend weiterreichen müßten (was sie bisher bei eBooks nicht tun).

Ein wesentlicher Vorteil kam hier noch gar nicht zur Sprache: Das Gewicht.

Was ein Schüler im Schnitt an Büchern täglich auf dem Buckel schleppen muß, ist in vielen Fällen gesundheitsgefährdend und ein Dauerbrennerthema bei den Elternversammlungen.
 
Ein iPad ist eigentlich relativ preiswert, wenn man es mit einem Komplettsatz Schulbücher vergleicht - und zwar auch incl. der eBook-Kosten. Wobei die Verlage hier natürlich die gesparten Produktionskosten der Papierversion weitgehend weiterreichen müßten (was sie bisher bei eBooks nicht tun).
gibts bei Schulbüchern keine Buchpreisbindung?
 
Mal vorweg: Es gibt in Deutschland eine immense Vielfalt an Schulformen, Schulträgern, Finanzierungsprogrammen und EDV-Konzepten.
EDV-Konzept an den Schulen? Das wäre mir aber ganz neu. Einen Raum mit Computern auszustatten ist noch kein Konzept.. ;)

Ein wesentlicher Vorteil kam hier noch gar nicht zur Sprache: Das Gewicht.

Was ein Schüler im Schnitt an Büchern täglich auf dem Buckel schleppen muß, ist in vielen Fällen gesundheitsgefährdend und ein Dauerbrennerthema bei den Elternversammlungen.
Hier allerdings triffst Du voll ins schwarze. :jaja:
 
Da gibt es die Möglichkeit einer Nachlassgewährung.

So richtig klar ist es mit den ebooks doch auch gar nicht. Erst 2008 wurde entschieden ebooks wie Bücher zu behandeln. Das ist aber nur eine Vereinbarung.
 
Da gibt es die Möglichkeit einer Nachlassgewährung.
das dürfte auf eBooks wie auf herkömmliche Bücher zutreffen:
Für öffentliche Schulbuchaufträge werden in § 7 Abs. 3 des Buchpreisbindungsgesetzes Vorgaben gemacht, die sowohl für Buchhandlungen als auch für Schulträger bindend sind. Wie passen das Buchpreisbindungsgesetz und die Pflicht der Öffentlichen Hand, Aufträge auszuschreiben, zusammen?


§ 7 Abs. 3 Buchpreisbindungsgesetz lautet
»...
Bei Sammelbestellungen von Büchern für den Schulunterricht, die überwiegend von der öffentlichen Hand finanziert werden, gewähren die Verkäufer folgende Nachlässe:

1. bei einem Auftrag im Gesamtwert bis zu 25.000 Euro für Titel mit
mehr als 10 Stück 8 Prozent Nachlass
mehr als 25 Stück 10 Prozent Nachlass
mehr als 100 Stück 12 Prozent Nachlass
mehr als 500 Stück 13 Prozent Nachlass

2. bei einem Auftrag im Gesamtwert von mehr als
25.000 Euro 13 Prozent Nachlass
38.000 Euro 14 Prozent Nachlass
50.000 Euro 15 Prozent Nachlass

Soweit Schulbücher von den Schulen im Rahmen eigener Budgets angeschafft werden, ist stattdessen ein genereller Nachlass von 12 Prozent für alle Sammelbestellungen zu gewähren.
...«
da sehe ich keinen preislichen Vorteil für das iPad
 
Als EDV-Konzepte würde ich "Laptopklassen" (auch an staatlichen Schulen) durchaus durchgehen lassen. Wie hoch der Nutzen / lerntechnische Mehrwert dabei ist, weiß ich nicht. Ich kann mir auch vorstellen, dass es in einigen Fächern durchaus was bringt.
Aber: Ich kenne einen Schüler, der in einer solchen Laptopklasse war und mir erzählt hat, dass sie eigentlich nur am zocken waren. Was dann irgendwie das Ziel verfehlt.

Jetzt zum iPad in der Schule: Ich, als angehender Lehrer & Mac-User, kann mir nicht vorstellen, dass das eine gute Idee ist. Denn das iPad bietet wegen seines geschlossenes Systems wenig Raum für Rahmenverträge und größere Lizenzen. Das heißt: entweder müssen die Programme günstig bis kostenlos angeboten werden, was nicht der Fall sein wird, oder die Schüler/Eltern müssen viel Geld investieren.
Außerdem kann ein iPad kein Heft ersetzen - höchstens ein Schulbuch. Das verfassen von komplizierten Rechnungen auf dem iPad stelle ich mir entweder so kompliziert vor, dass es entweder besser wäre sie auf einem Stück Papier aufzuschreiben, oder sie durch Editoren so vereinfacht werden, dass der Lerneffekt drunter leidet. Dazu kommt, das wir dann den Kindern erst einmal das Zehn-Finger-Schreiben beibringen dürfen, damit sie im Sprachunterricht überhaupt mitkommen.
Letztendlich sind alle Vorzüge, welche das iPad in meinen Augen aufweist auch bei einem Notebook vorhanden, was dazu noch in weiteren Bereichen einsetzbar ist.
 
Naja, da vergißt Du aber den Eduzweig von Apple. Die sind da schon ziemlich aktiv, also wären Sonderkonditionen durchaus denkbar. Machen sie ja sonst auch.

Es spricht ja auch keiner von ersetzen, vielmehr ergänzen. Außerdem, wer weiß schon, vielleicht kommt ja doch noch ein Stylus und ein passender "Notizblock". Wie alles andere muß sich das doch erstmal entwickeln. Und auch die Programmier haben doch die Möglichkeit über Codes ihre Programme zu Sonderkonditionen anzubieten.
 
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