iPad für das Klassenzimmer

nichts anderes ist Multitasking :noplan:
Multithreadding kann dazu nicht reichen, weil die Threads innerhalb eines Prozesses laufen :eek:

Könntet ihr bitte einen neuen Thread dazu öffnen? Das Thema war ein anderes und eure Technikdebatte nimmt hier zu viel Raum ein.

Egal, wie man die Fähigkeiten von Iphone/iPad auch nennt, für pädagogische Software bräuchte man eine echte Möglichkeit, mehrere Programme gleichzeitig zu bedienen und zu überwachen.
 
nichts anderes ist Multitasking :noplan:
Multithreadding kann dazu nicht reichen, weil die Threads innerhalb eines Prozesses laufen :eek:
Doch. Bei Multi-Tasking kann man 2, oder mehr, Berechnungen gleichzeitig machen. Eben Parallel. Rendern, Video gucken, irgendwas anderes. Die Threads werden vom Prozess gesteuert. Bei Multi-Threading macht i.A. der User, bzw. wenn der Job beendet ist, das Programm. Wahrheit ist aber auch, das Multi-Threading das auch kann, nur eben nicht parallel sondern das, was nicht vorne ist, schlafen legt, bis es wieder nach vorn geholt wird/bzw. dran ist.
Der Kopf des Job bekommt eine Nr. und je nachdem -isser dran?- weiter bearbeitet. Schön der Reihe nach. Der Kopf wird im Speicher aktiv gehalten. Aber eben nur der Kopf. Bei Multi-Tasking wird der Job mit allem aktiv im Speicher gehalten. Vorteil: man braucht es nicht erst zusammen zusetzen. Das geht schneller. Nachteil: man braucht mehr Speicher und lagert öfter aus.
Der ganze Apparat wird teurer. Der Aufwand größer.

Könntet ihr bitte einen neuen Thread dazu öffnen? Das Thema war ein anderes und eure Technikdebatte nimmt hier zu viel Raum ein.

Egal, wie man die Fähigkeiten von Iphone/iPad auch nennt, für pädagogische Software bräuchte man eine echte Möglichkeit, mehrere Programme gleichzeitig zu bedienen und zu überwachen.

Das eben geht mit Multi-Threading auch. Der Lehrer kann evt. Multi-Tasking brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit Verlaub (soory für oT, aber das kann ich so nicht stehen lassen): das ist absoluter unfug :)
 
kannst du diese doofe Werbung rausnehmen
 
Naja ich glaube eine lange Akku-Laufzeit ist im Schulbetrieb schon wichtig ...
Je länger desto schöner - das ist schon klar.
Aber letztlich reicht der iPad-Akku für einen Schultag, das muß reichen.
Und die Schüler müssen eben lernen, ihnen zuverlässig über Nacht ans Netz zu hängen.

Und ob das iPad gerade wegen der vielen verfügbaren Spiele der Ideale Ersatz für Schulbücher wäre?
Wie sagt man da so schön: Das muß man rahmenorganisatorisch lösen.
Soll heißen: Ob die Schüler nun auf ihrem iPad im Unterricht spielen, das muß der Lehrer eben ebenso prüfen/unterbinden wie er das ganz konventionell macht. Es gibt immer Lehrer, bei denen im Unterricht manche Leute Skat oder Schiffe versenken spielen - ist aber nicht die Regel.


Zudem denke ich, dass so ein Ersatz, vor allem für die jüngeren Schüler etwas Robuster sein Sollte als das iPad, wie oft fallen denn Bücher z.B. runter?
Zu jung sollten die Schüler wohl nicht sein.
Aber es gibt ja genug Erfahrungen mit Laptop-Klassen o. ä., da scheint es zu funktionieren, und empfindlicher als ein Laptop ist der iPad nicht.
Und wenn er doch mal zu Bruch geht, dann kostet es wenigstens nur die Hälfte.
 
Innerhalb der Sommerferien hätten die Eltern die Bestellung auf einer Webseite des Leasinggebers auslösen müssen. Das hat keiner geschafft!!!!!
Grundgütiger! Mir tun die Kinder solcher Eltern leid ...

Dann muß es aber andere Wege geben, anderswo funktioniert das ja mit der PC-/Laptop-Beschaffung.

Ich denke nicht, dass die Schulbuchverlage daran ein Interesse haben! Die verdienen viel zu gut daran, dass sie unter dem Vorwand, dass sich hier ein Abschreibesatz und dort ein Umsatzsteuersatz geändert hat, stets neue Auflagen verkaufen können.
Natürlich würden die Verlage gerne dauernd neue Auflagen verkaufen, es gelingt ihnen aber an den meisten Schulen bzw. den meisten Bundesländern ohnehin nicht mehr.
Es gibt genug Schulen, da sind noch 10-20 Jahre alte Bücher im Einsatz, wegen zwei geänderten Sätzen gibt es nur selten eine Neuanschaffung.

Klar ist aber, daß man eine Kooperation mit den Verlagen braucht und die auch die gewohnten Margen kriegen wollen.
Das ist aber ein lösbares Problem - der Wegfall der eigentlichen Produktionskosten schafft genug Verteilmasse, um die Verlage zu befriedigen und die Sache für die Schulen rentabel zu machen.

Sehr viele Schüler bekommen es nicht hin, sich auf den Unterricht zu konzentrieren, wenn sie doch ihre ganzen Spiele und Chatprogramme permanent verfügbar haben.
Das ist natürlich ein Risiko. Aber auch bei den heutigen Schulbüchern muß der Lehrer ja erreichen, daß die Schüler sich auch mit der Stelle im Buch beschäftigen, die gerade dran ist. Was in der Regel ja auch gelingt, obwohl immer wieder Schüler ganz andere Texte lesen, oder Briefchen schreiben, oder gedanklich im Nirwana weilen.
Die iPad-Verwendung schafft hier m. E. keine wirklich neue Problemlage.

Ob es möglich ist, Programme wie iTalk oder andere pädagogische Netzsoftware auf einem iPad zu installieren, wage ich wegen der fehlenden Multitaskingeigenschaft zu bezweifeln.
Wurde ja hier schon angesprochen - technisch wäre das schon möglich.
Bedeutet aber wohl einen gewissen Aufwand, mindestens bei der Software, vielleicht auch bei Apple, und wird wohl nicht gleich nach iPad-Erhältlichkeit zur Verfügung stehen.
 
Es gibt genug Schulen, da sind noch 10-20 Jahre alte Bücher im Einsatz, wegen zwei geänderten Sätzen gibt es nur selten eine Neuanschaffung.

Ähm: Mit jeder Lernplanänderung müssen neue Auflagen erscheinen. Und da ist es meistens auch nötig, dass die Lehrmittel an den Lehrplan angeglichen werden. Und da können die Verlage m.E. auch wieder Geld für verlangen. Denn wenn sich etwas größeres am Inhalt verändert hat, dann gilt das wieder. Wenn es sich aber nur um einen Rechtschreibfehler, oder um eine Umformulierung ändert, dann wäre eine Art "Patch" angebrachter.

Ach ja: @R.A.: Warum schreibst du das eigentlich immer in mehrere Posts und nicht in einen?
 
Zu jung sollten die Schüler wohl nicht sein.
Aber es gibt ja genug Erfahrungen mit Laptop-Klassen o. ä., da scheint es zu funktionieren, und empfindlicher als ein Laptop ist der iPad nicht.
Und wenn er doch mal zu Bruch geht, dann kostet es wenigstens nur die Hälfte.
Und es gibt Erfahrungen, die zeigen, dass es nicht funktioniert. Wie z.B. in diesem Fall hier: http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/22/82_Ausfaelle-in-Serie-bei-Asus-Notebook

Und auch in God's own country scheint man ja schon wieder umzudenken: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,483245,00.html
 
Mit jeder Lernplanänderung müssen neue Auflagen erscheinen. Und da ist es meistens auch nötig, dass die Lehrmittel an den Lehrplan angeglichen werden.
So die Theorie - in der Praxis werden sie eben nicht angeglichen, oft über viele Jahre nicht.

Es gibt hier m. E. keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen gedruckten und elektronischen Büchern - es hängt von der Finanzlage ab, ob man sich neue Versionen anschafft oder nicht.

Warum schreibst du das eigentlich immer in mehrere Posts und nicht in einen?
Weil ich jedes Mal auf einen anderen Post antworte.
 
Ich frage mich, was die erwarten. Warum sollten die Leistungen der Schule besser werden, nur weil andere Medien verwendet werden? Medien sind nur ein Mittel zum Zweck.

Weil vielleicht lernen dann mehr Spaß macht?
 
Ich kenn die Umstände in Amerika nicht, aber wenn beispielsweise die Lehrer die didaktischen Voraussetzungen nicht haben, dann bringt das beste Medium nix. Oder wenn den Schüler die Inhalte nicht interessieren, bringt neue Technik auch nix. Natürlich kann man mit den entsprechenden Mitteln mehr erreichen, es macht mehr Spaß, wie du sagst. Aber das ist nicht per se der Fall. Meiner Meinung nach bringt ein guter Durchschnitt in der Bevölkerung (in Bezug auf Bildung) mehr, als eine kleine Elite. Und technische Hilfsmittel verstärken da die Spannweite nur, die Intelligenten, fleißigen profitieren von den Möglichkeiten, die Desinterssierten nutzen die möglichkeit der Ablenkung (und die Möglichkeit ist definitiv attraktiver bei Computern).

Wie gesagt, es kann auch was bringen. Aber meiner Ansicht nach bringt ein didaktisch gut ausgebildeter Lehrer mehr als technische Hilfsmittel.
 
Meine Schwester, welche gerade im Ref ist, hat mir eben gesagt, dass es da Probleme mit der Schulordnung (oder war's Schulgesetz, wenn es sowas gibt?) geben könnte, da eigentlich alles außer einem USB-Stick bei Schülern im Unterricht nichts zu suchen hat. V.A. keine mp3-Player oder Spielekonsolen. Und in diesen Funktionen wird das iPad bestens zu gebrauchen sein. Die Notebooks für Laptopklassen laufen - laut ihr - alle via Sondergenehmigung.
 
@howx Die beiden zitierten Fälle sind ja Paradebeispiele wie man es besser nicht macht. Ich bin mir da auch nicht ganz sicher ob die Berichterstattung da nicht eigene Ziele verfolgt. Passiert ja oft genug.

Klar müssen die Lehrer didaktischen Voraussetzungen erfüllen, damit sie von den Schülern respektiert werden. Allerdings bin ich da von der Schule zu weit weg um in diesem Thema mitreden zu können.

Was die Verwendung von neuen Medien anbelangt, so denke ich das diese nur unterstützend Verwendung finden sollten. Netbooks oder Notebooks halte ich für nicht wirklich sinnvoll. Diese Systeme sind zu offen und nur mit viel Aufwand kontrollierbar. Geschlossene Systeme wie das iPad oder ähnliche Produkte hätten hier Vorteile, da sie nicht missbraucht werden können. Auch die Verwendung des EPUB Formates hat Vorteile, da die Inhalte nicht einfach kopiert und anderweitig verteilt werden können.

Mein Ding wäre es daher vermehrt auf Browseranwendungen zu setzen und ergänzende Unterlagen zum Unterricht, zusätzlich als ePaper zur Verfügung zu stellen. Speziellen Unterricht (3D etc.) natürlich nur auf normalen, aber kontrollierbaren Systemen.
 
Was wäre denn mal eine in euren Augen sinnvolle, lernunterstützende Nutzung des iPads.
Bisher kam hier immer die Nutzung als eBook-Reader. Das kann es doch noch nicht gewesen sein.
 
Was wäre denn mal eine in euren Augen sinnvolle, lernunterstützende Nutzung des iPads.
Bisher kam hier immer die Nutzung als eBook-Reader. Das kann es doch noch nicht gewesen sein.

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, bieten sich Natuwissenschaften geradezu an diese mit "lebendigen" Animationen zu visusalisieren. Molekularstrukturen, zB. Alles was der räumlichen Darstellung bedarf, läßt sich auf einem Computer wesentlich besser darstellen, als auf dem Papier oder einer Tafel.
In Physik kann man gleich schön aufzeigen was die Änderung gewisser Parameter für folgen hat. Das wäre, aus meiner Sicht, sehr hilfreich. Ich sehe es ja auch als Ergänzung und nicht als alleiniges Mittel, aber meiner Erfahrung nach wird in den Schulen in dieser Hinsicht, zumindest in öffentlichen Schulen, nichts unternommen und das finde ich sehr schlecht.
Nein, für mich ist es noch kein Konszept einfach eine Klasse mit Laptops auszustatten ohne sich Gedanken zu machen, was man sinnvoller weise damit dann auch machen kann und unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden. Und einfach damit nur die Office-Produkte zu unterrichten (als Hauptlehrinhalt) halte ich für eher wendiger Sinnvoll.
 
Methodik-Didaktik

Ein wie auch immer realisierter Computereinsatz sollte meines Erachtens vor allem Methodenkompetenz vermitteln. Das geht bei der Recheche los - die zielgesteuerte Abfrage von Suchmaschinen ist den wenigsten Schülern klar - und hört bei der Modellierung (Datenbanken, Geschäftsprozesse und die schon erwähnten Simulationen) auf.

Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer, die willens und in der Lage sind, sich mit den technischen Aspekten eines solchen Unterrichts auseinanderzusetzen, steigt.

Aber man sollte eben das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Computereinsatz sollte punktuell erfolgen. Die Methoden von selbstorganisiertem Lernens (Spiralcurrikula) lassen hier Spielräume. Aber genauso wichtig ist die Vermittlung von Teamfähigkeit, d.h. die Sch. müssen ihre Ergebnisse auswerten, sich auf Konzepte einigen und das dann präsentieren. Und hier sollte man nicht nur Präsentatationsprogramme sondern auch mal wieder Flipcharts etc. einsetzen. Die Vielfalt macht's!
 
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