Bisher laufen darauf wohl nur Sicherheits- und Always on-Funktionen. So eine Art von erweitertem TPM-Modul. Die Laptops haben ja für die Touch Bar ja auch schon einen ARM-Chip.
Bin ich mal gespannt, was Apple daraus machen wird. Evtl. wird es auch nur ein neues bedeutsameres Sicherheitsproblem werden, quasi der zukünftige Angriffsfokus.
Seit einiger Zeit werkelt in X86-CPUs Intels ja bereits ein integrierter Co-Prozessor inkl. Betriebssystem mit. Das nennt sich Management Engine. Haben die wenigsten auf dem Schirm. Wenn man bedenkt, dass darüber Speicher, Schnittstellen,
alle I/O kontrolliert werden, ahnt man, warum Intel den amerikanischen 'Diensten' das Teil in abschaltbarer Version schickt (während man eigentlich etwas versunsichert darüber sein sollte, dass
wir diese Option nicht angeboten kriegen).
Was mit dem Ding geschieht, wird aktuell von etlichen Sicherheitsforschern durchforstet. Man wird erahnen können, dass so ein Teil Begehrlichkeiten weckt. In den USA ist sowas schnell mal per National-Security-Letter geregelt. Apple ist in PRISM integriert. Wie weit das geht, wissen wir nicht. Aber so ein Chip hinsichtlich etlicher Sicherheitsfunktionen und Zugriffsmöglichkeiten auch noch in Allways-On-Version, ohne geringste Möglichkeit, Zugriffe überhaupt von User-Seite zu erkennen? Das Problem gibt es bereits bei den Phones. Wenns schief läuft, wird das nur auf unsere Computer übertragen. Und sowas
weckt Begehrlichkeiten (Nicht, dass sie meisten nicht schon über andere Devices geliefert wären, wie Snowden demonstriert. Denn unsere Phones lassen sich schon etwas länger von außen steuern, wovon wir rein garnichts mitbekommen würden. Da können wir die Teile noch so leidenschaftlich ausgeschaltet haben).
Aber schaun wir mal. Apple könnte was gutes draus machen. Nur wissen wir ja, dass da auch viel unsinniges geschieht. Immer. Und neue Angriffsfläche (in einem dermaßen mächtig zentralen Punkt) ist einfach neue Angriffsfläche. Ich sehe das skeptisch zumindest hinsichtlich der Konzentration von Funktionen.
Aber den meisten Anwendern ist das ja eh egal. Solange der Konsum nicht gestört wird, darf man solche Hinweise aber wenigstens noch flüstern, bevor man zum Spielverderber degradiert wird. Freuen wir uns also auf eine weitere always-on-Wanze, womit sich evtl. auch netz-getrennte, somit datenschutztechnisch besser gestellte Macs langfristig erledigen könnten.
Abgesehen davon, sieht es obendrein so aus, dass Apple das System noch weiter abschirmt, also auch das Hakintosh-Lager in Zukunft ernste Probleme bekommen dürfte. Sollten neue OS-Versionen standardmäßig diese Chips suchen, wars das mit der preiswerten Alternative.