Also für mein persönliches Empfinden ist dass auch ein bischen teuer, finde ich, wobei ich sagen muss, dass ich nicht weiß, wie aufwendig das Entspiegeln an sich ist, also wie kostspielig, der Ein- und Ausbau ist ja wohl nicht so teuer, geht relativ einfach.
ich muss hier den ersteller des threads in schutz nehmen.
ein laie versteht ja gar nicht, was bei einer entspiegelung passiert, und kann den preis dieser arbeit nicht nachvollziehen, weshalb ich das jetzt mal kurz erklären will.
ich komme aus der optik und habe jahrelang für swarovski in der feldstellerherstellung gearbeitet, deshalb weiss ich bescheid.
normalerweise reflektiert eine glasfläche ca. 4% des sichtbaren lichtes, was man als störende reflexionen warnimmt (ist auch bei unentspiegelten brillengläsern so).
bei einer professionellen entspiegelung handelt es sich meist um eine hauchdünne schicht aus metall, die in der dicke des lichtwellenbereiches aufgetragen wird.
auf diese weise wird das licht nicht mehr nur an der glasoberfläche, sondern zuerst an der entspiegelungsschicht reflektiert. weshalb es, durch den kleinen unterschied, den das licht vom einritt ins erste dichtere medium (luft-entspiegeliungsschicht) bis zur glasfläche und durch die dort erfolgende reflexion bedingt, wieder zurück braucht um eine phasenversetzung der lichtwellenlängen kommt. auf diese weise löschen sich die beiden reflexionen, die die von der metallschicht kommt und jene von der glasoberfläche, gegenseitig fast aus (wellenphysik) -ganz gehts leider nicht.
dadurch wird die gesamte lichtrefexion von 4% auf unter o,1% minimiert, was man kaum mehr wahrnehmen kann.
nun kann sich jeder vorstellen, dass man eine metallschicht in der dicke von einer oder mehreren lichtwellenlängen (lambda), es handelt sich um den bruchteil eines millimeter, nicht einfach so nebenbei, wie eine folie etwa, auftragen kann.
meist muss man in einem reinraum (tatsächlich STAUBFREI) in einem eigenen gerät ein vakuum herstellen. vereinfacht gesagt befindet sich in diesem gerät ein behälter in dem das entsprechende metall für die entspiegelung in winzigsten mengen verdampft wird. dadurch kann es auf der zuvor penibelst gereinigten glasoberfläche als entspiegelungsschicht haften bleiben.
dass der arbeitsaufwand und die dahinterstehende logistik (diese art von entspiegelungsanlagen gibts es nur sehr selten, und zwar bei herstellern optischer gläser und geräte) sehr viel geld kostet könnt ihr euch vorstellen.
der angebotene preis ist sehr, sehr fair und moderat (es handelt sich ja nicht um ein massenrodukt, sondern um einen spezialauftrag). fragt mal beim optiker nach, was ein brillenglas OHNE und MIT entspiegelung kostet. im einkauf ist die enstpiegelung meist teurer als das glas an sich. und hier handelt es sich um in masse gefertigte produkte, und nicht um ein paar 24" glasscheiben, für die man extra zeit reservieren (also von der eigentlichen produktion abzweigen) und eigene werkzeuge und halterungen für die entspiegelungsanlage bauen muss...
also meine meinung: wenn man den preis nicht zahlen will soll man halt eine folie draufkleben, das display aufrauen oder was auch immer.
aber am angebot gibts gar nichts zu meckern! der preis ist fair. das verfahren ist halt einfach von vorneherein teuer, wofür der anbieter gar nichts kann!
schade nur, dass man wieder mal jemanden schlechtes unterstellt, einfach weil man keine ahnung von der materie hat...
typisches uninformiertes und unfaires konsumverhalten (ich meine jetzt gar nicht den hersteller des oben geposteten zitats, sondern diejenigen, die hier ganz unqualifiziert ordentlich dampf abgelassen haben!)!