iBook G4 mit Ubuntu 6.06.1

Luciferus

Luciferus

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
23.02.2016
Beiträge
255
Reaktionspunkte
8
Guten Tach ihr braven Forumjaner,

ich habe aus dem Keller mein altes G4 ausgegraben und das MacOX 10.3 Panther installiert in der Hoffnung dass das alte Os noch in irgendeiner Art und Weise brauchbar ist. Bis auf die Tatsache dass der Akku wie am ersten Tag stabil bleibt und auch sonst alles am G4 supi ist, stört mich lediglich das alte OS.

Habe aus eines Eurer alten Beiträge (2011) das Ubuntu 6.06.1 gefunden und das Image auf eine Rohling gebracht (Anmerk: Das einzigste Linux dass ein brauchbares Desktop ausgibt bei der mikrigen GPU).

Mich würde jetzt interessieren, wie das G4 mit dem Ubuntu ins Internet bringe. Er zeigt mir drei Hardware an:

1: WLan Karte (onBoard)
2: Ethernet Karte (onBoard)
3: Das olle Modem (onBoard)

Wenn ich den WLan Adpater nun aktivieren will, kommt der Procress-Balken mit "Activating Interface eth1". Leider passiert da auch nichts weiter, was offenkundig daran scheitern dürfte, dass keinen Treiber oder Ersatztreiber vorhanden ist, obwohl danach angezeigt wird, dass der Adapter aktiv ist.

Auch mit dem Ethernet-Adapter bekomme ich keine Connection zustande.

Daher ergibt sich die Frage: Wie bekomme ich das G4 mit dem Ubuntu ins Internet? Wie aktiviert man das WLan so, dass eine Verbindung zum Router hergestellt wird. Bevorzugt Drahtlos.

Danke im Voraus für Eure Mühen :)

Ps: Der Link aus dem Beitrag führt zu einem Server der nicht existiert :)
 
Hallo Luciferus,

willkommen im Forum. 6.06 "Dapper Drake" war damals Mark Shuttleworths angeprisene Alternative zu Windows Vista, erhält aber leider keinen Support mehr. Bei Ubuntu steht die erste Zahl für das Jahr, die zweite für den Monat. Ubuntu hat sich ziemlich geändert und ich würde auf dem G4 dann eher zu Lubuntu mit LXDE-Desktop in einer neueren Version raten. Mit der 16.04 kommt demnächst im April auch eine neue LTS (Long Term Support) Version heraus. Lubuntu wird da für drei Jahre lang mit Updates versorgt.

Ich beziehe meine Images immer von folgendem Server: Index of /

Ubuntu hat mit dem Unitydesktop auch eine Abkehr von dem damaligen GNOME-Desktop gemacht.
 
Hi und Danke für die Schnelle Antwort,

Das Lubuntu 14.04 hatte ich schon installiert gehabt, allerdings ist die Benutzeroberfläche so unbrauchbar verpixelt, dass selbst Inhalte in Programmen nicht oder nicht richtig angezeigt wurden. Lediglich das Startmenü wurde einigermaßen brauchbar dargestellt.

Mit dem Ubuntu habe ich folgende Werte auslesen können mit: sudo lshw -C system sowie -C cpu:

iBook G4
description: Computer
product: PowerBook 6,5
vendor: Copyright 1983-2004 Apple Computer, Inc. All Rights Reserved
serial: lauter Nullen die Nullen :)

*-cpu
description: CPU
product: 7447A, altivec supported
physcal id: 2
bus info: cpu@0
version: 0.2 (pvr 8003 0102)
size: 599 MHz
capacity: 599 MHz
clock: 133 MHz
capabilities: altivec performance-monitor cpufreq

:)

Vllt gibts noch andere PPC kompatible Linuxe. Denn MAC OS X Panther oder Tiger oder grade noch Snow Leopard wird die alte Mühle nicht gut tun.

Thx
 
Ich habe ja auch schon ein paar mal neugierig zu Linux geschielt, um meinem G4 nochmal neues Leben einzuhauchen - und MorphOS irgendwie eine ziemliche Software-Wüste ist.

Aber PPC-Linux wird wirklich noch unterstützt…? Läuft Linux heutzutage nicht grundsätzlich eher auf Intel?
 
ka, ich hbe kein intel mac... aber mich interessiert, wie ich das wlan unter ubuntu 6.06.1 aktiviert bekomme.
 
Aber PPC-Linux wird wirklich noch unterstützt…? Läuft Linux heutzutage nicht grundsätzlich eher auf Intel?
Linus Torvalds hat damals seinen Kernel auf einem 386er geschrieben. Später kamen dann Portierungen zu anderen Architekturen u.a. PowerPC. Momentan ist bei Linux auch das Thema Nanoprozessoren (ARM) ein ziemlich interessantes Thema, also dass man Linux u.a. auf Raspberry Pi laufen lassen kann. In dem Bereich wird sicherlich noch einiges kommen.

Für PowerPC pflegt Debian noch einen Port und YellowDog Linux ist wohl auch sehr bekannt für PowerPC. openSUSE unterstützt bei PowerPC wohl nur noch 64-Bit PowerPC, also G5.

Bezüglich des WLAN und dem Ethernet: Es wäre interessant zu wissen, welcher Chipsatz dort verbaut ist. Könntest Du die Ausgabe von
Code:
lspci

sowie
Code:
ifconfig
mal posten.
 
Vllt gibts noch andere PPC kompatible Linuxe. Denn MAC OS X Panther oder Tiger oder grade noch Snow Leopard wird die alte Mühle nicht gut tun.
Snow Leopard läuft sowieso nicht drauf, und Leopard würde ich mir in der Tat sparen. Tiger allerdings sollte auf einem Late 2004 iBook G4 je nach Speicherausstattung eigentlich akzeptabel laufen (vermutlich auch besser als Linux). Das würde ich persönlich machen. Ist immer noch ein super System wenn Du auch Software aus der damaligen Zeit nutzt.
 
Für PowerPC pflegt Debian noch einen Port und YellowDog Linux ist wohl auch sehr bekannt für PowerPC. openSUSE unterstützt bei PowerPC wohl nur noch 64-Bit PowerPC, also G5.

Das Betriebssystem ist die eine Sache, die andere sind die Programme - gibt es denn überhaupt noch (neue) Linux Programme für PPC?
Falls man da nur auf ne alte Bibliothek zurückgreifen kann, sehe ich da keinen Vorteil zu OS X 10.4 Tiger, das vermutlich sogar eine größere
Softwarebibliothek bietet…?
 
Ich habe diverse *buntus auf meinem PowerBook G4 Modell 5,8 getestet. Am Besten lief Ubuntu 12.04 (Support bis 2017). Ist zwar nicht das Schnellste, dafür läuft alles soweit wie es soll. Sogar mein PCMCIA SD-Card Reader funktioniert Installation von Treibern. nter Tiger / Leopard funktioniert der Card-Reader nicht, auch nicht unter MorphoS. FireFox 39.x ist an Board sowie diverse Software wie Libre Ofiice 3.5.x u.a.

Welches iBook hast du (GHz?) Wenn es etwas mehr Performance sein soll, teste mal MintPCC 11. Hat Ubuntu 12.04 als Basis, aber als Desktop LXDE, ist dadurch etwas performanter.

Viel Glück!
 
Das Betriebssystem ist die eine Sache, die andere sind die Programme - gibt es denn überhaupt noch (neue) Linux Programme für PPC?
Das ist ja der große Vorteil von freier Software: Da der Quelltext offen liegt, kann man die Programme ggf. neu kompilieren bzw. Anpassungen machen.

Letztendlich ist Linux streng genommen nur der Betriebssystemkern (Kernel). Die Bibliotheken und Programmiersprachen entwickeln sich ja auch weiter und eine Linuxdistribution ist halt eine Sammlung von verschiedenen Programmen, die mehr oder weniger aufeinander abgestimmt werden.

Ich gehe aber mal davon aus, dass Tiger aber trotzdem eine größere Bibliothek besitzt. Man denke an Photoshop und einige AAA-Titel, die damals konvertiert wurden. Bzw. einiges was es an Shareware gibt, die nicht unbedingt schlecht sein muss.
 
Wartet bitte, kam grade von Arbeit. Die Befehle starte ich gleich und poste das Ergebnis.

Edit:

http://vanillacore.de/picture/ibook1.jpg
http://vanillacore.de/picture/ibook2.jpg

Hoffe dass da die Screens angezeigt werden :)

@kermited.... Tiger hätte ich gern, aber legitim bekommt man kaum noch die Schwarzen CDs/ DvDs sondern die grauen die auf ein bestimmtes Gerät ausgerichtet sind.

Illgegal nur über russichen Seiten, wobei mir klar ist dass die gerne mal Viren verteilen oder gratis drauf packen weil die wissen dass man die .dmg's über Windoof brennt.

Aber bei Apple Care habe ich erfahren dass Level16 Shops Restbestände auftreiben könnten. Da muss ich mal schauen dass ich was in der Richtung arrangieren kann.

Bei Tiger frage ich mich aber, ob der Browser HTML5 übersetzen kann, da viele Websites auf HTML5 umsteigen um Flash-PlugIns überflüssig zu machen. Also neue Methode und ein altes OS, da sehe ich Probleme :)

Daher Linux, da kann man einiges aufhübschen und lauffähig bekommen, wobei mir die Kenntnis entzieht wie... da ich eigentlich mit Windoof in der Kinderzeit aufgewachsen bin (Ab 2000 Professional).

Würde mich freuen paar Lösungsansätze zu bekommen speziell das momentan gut laufende Ubuntu 6.06.1 und das Problem mit Ethernet und WLan.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich habe mal in den alten Spezifikationen von 6.06 "Dapper Drake" auf Distrowatch.com nachgeschaut. 6.06 kam mit Kernel 2.6.15. Der lspci Ausgabe entnehme ich, dass es sich um einen Broadcom-Chipsatz handelt, der aber erst in einer späteren Version vom Linuxkernel unterstützt wurde: bcm43xx - Debian Wiki - Hinweis: Ubuntu baut auf Debian auf.

Damals war WLAN-Support nicht unbedingt selbstverständlich. Es hat sich aber über die Jahre viel in der Richtung getan. Häufig musste man sich noch mit einem Werkzeug namens "ndiswrapper" behelfen, welches dazu diente, die Windows-WLAN-Treiber einzulesen. Ich würde da zu einer aktuelleren Distribution mit neuerem Kernel tendieren.

Bezüglich Ethernet erscheint es mir, dass das eth0 keine IP-Adresse zugewiesen bekommen hat. Verwendest Du einen DHCP-Server, der eventuell in einer Fritzbox oder einem Speedportrouter verbaut ist. Dann würde ich versuchen, über

Code:
sudo dhclient

bei angesteckten Kabel eine IP-Adresse anzufordern.
 
@Mankind75 .... sudo dhclient habe ich tatsächlich nicht versucht, werde ich aber gleich mal machen.
Der Router (EasyBox v. VDF) weist den Rechnern im Netzwerk die IP Adressen zu.

Ich sage Dir gleich ob's was gebracht hat.

Wenn es klappen sollte, kann ich doch via $sudo apt-get update sicherlich auf eine aktuellere Version updaten, oder nicht?

Edit: Befehl hat gefunzt, mit Patch-Cable war ich plötzlich (absafte) im Web.

$sudo apt-get update gibt aus, dass der Server nicht erreichbar ist :)
 
Wenn es klappen sollte, kann ich doch via $sudo apt-get update sicherlich auf eine aktuellere Version updaten, oder nicht?

sudo apt-get update zieht erstmal nur die aktuellsten Paketlisten. Mit sudo apt-get upgrade ziehst Du die ganze aktuelle Distribution auf den neuesten Stand. Mit sudo apt-get dist-upgrade kannst Du auf eine aktuellere Distribution wechseln. Es gab aber mehrere LTS-Versionen, Dapper Drake 6.06 war halt die erste und der Termin wurde extra um zwei Monate nach hinten verschoben damit die ganze Angelegenheit stabiler ist. Dann kamen 8.04, 10.04, 12.04 und jetzt aktuell 14.04 und im April 2016 16.04. Das wird wahrscheinlich ein langer und aufwendiger Weg.
 
@kermited.... Tiger hätte ich gern, aber legitim bekommt man kaum noch die Schwarzen CDs/ DvDs sondern die grauen die auf ein bestimmtes Gerät ausgerichtet sind.

Och, da gibt's doch noch n paar…

mac os x 1.4 tiger | eBay

Illgegal nur über russichen Seiten, wobei mir klar ist dass die gerne mal Viren verteilen oder gratis drauf packen weil die wissen dass man die .dmg's über Windoof brennt.

Das würde ich lassen, ja.

Bei Tiger frage ich mich aber, ob der Browser HTML5 übersetzen kann, da viele Websites auf HTML5 umsteigen um Flash-PlugIns überflüssig zu machen. Also neue Methode und ein altes OS, da sehe ich Probleme :)

Nein, keine Probleme.
"Tenfour Fox" ist quasi die aktuelle Mozilla Firefox Version für PPC Mac OS X Rechner.

TenFourFox: A fork of Mozilla Firefox ESR 38 for the Power Macintosh and Mac OS X Tiger PowerPC

Aber bedenke - das ist rechenintensiv und fordert einen so alten Prozessor mächtig!
Sicherlich sind ältere Browser (z. B. das in 10.4 enthaltene Safari) schneller (da weniger Funktionen), aber
dadurch eben auch nicht so kompatibel zu heutigen Internetseiten - z.B. HTML5.

Interessant wäre natürlich, ob ein aktueller Browser unter Linux auf dem Mac schneller
wäre, als das aktuelle Tenfour Fox auf dem gleichen Mac unter Mac OS X.
 
sudo apt-get update zieht erstmal nur die aktuellsten Paketlisten. Mit sudo apt-get upgrade ziehst Du die ganze aktuelle Distribution auf den neuesten Stand. Mit sudo apt-get dist-upgrade kannst Du auf eine aktuellere Distribution wechseln. Es gab aber mehrere LTS-Versionen, Dapper Drake 6.06 war halt die erste und der Termin wurde extra um zwei Monate nach hinten verschoben damit die ganze Angelegenheit stabiler ist. Dann kamen 8.04, 10.04, 12.04 und jetzt aktuell 14.04 und im April 2016 16.04. Das wird wahrscheinlich ein langer und aufwendiger Weg.

Habe die Befehle $sudo apt-get upgrade und $sudo apt-get dist-upgrade probiert.

Beide Befehle geben aus dass weder Pakete heruntergeladen-, aktualisiert-, installiert- und entfernt werden konnten. Anscheinend ist der hinterlegte Mirror nicht mehr aktiv oder ein anderer Server wurde zwischenzeitlich geschaltet.

Gibt's da ne Datei die man mit einem Editor (Boardmittel) bearbeiten kann um die Ressourcenquelle neu zu definieren die ggf. das Os updaten- upgraden?

@CUC • Ok dann werde ich mal bei Ebay durchforsten und bei Gelegenheit das Tiger kaufen und als Reserve falls alle Linux-Stricke reißen aufspielen. Naja wenn der Fox CPU-lastig wird, denke ich dass die Linux-Fox-Varianten schonender sind (wie eben getestet).

Bin von Haus aus davon überzeugt dass die Linux-Fox-Varianten irgendwie schonender zur Hardware sind als Windoof-Fox :)
 
@Mankind75 • Welche Ressource gebe ich dann ein? Bei dem Ubunut-Wiki steigte ich nie durch. Bei Trusty Tahr x86 habe ich immer mit viel Glück alles hinbekommen wie ich es am Ende brauchte. Bei Unicorn (Glaube 14.12) dasselbe :). Bei Windoof 10 steige ich auch nur soweit durch, wie ich es für den täglichen Bedarf brauche, wobei Windoof Idiotensicher ist :)

Mein Plan sieht vor, ein neueres Macbook anzuschaffen (Level16 Shop).

Aber zum Thema, welche Ressource ist erforderlich für das Ubuntu 6.06.1?

Nachtrag: Die Update-Server gehen bis 12.04 und Ubuntu Touch zurück. Älter wohl nicht (*kummer*)
 
Nachtrag: Die Update-Server gehen bis 12.04 und Ubuntu Touch zurück. Älter wohl nicht (*kummer*)
Ja, habe ich auch festgestellt. Zu Dapper-Zeiten war es so, dass die Desktopversionen 3 Jahre Patches und Updates bekommen haben. Im Juni 2009 war dann offiziell EOL (End of Life) bei Dapper.

Für die Ubuntu-Serverversion galten längere Zeiträume von 5 Jahren. Mittlerweile wurde das aber aufgehoben. Sowohl Server als auch Desktop bekommen 5 Jahre lang Updates.

Ich nehme mal an, dass die ganzen älteren Versionen dann aus dem Verkehr gezogen wurden.
 
Was tun? xD... das Ding läuft grade so gut, dass ich eher versuchen möchte, dass WLan funzt.
 
Zurück
Oben Unten