Hin und her gerissen

spomke

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Also ich spekuliere mit dem Kauf eines gebrauchten Autos. Mein jetziger hat viele KM runter und hat immer mehr Macken. Fahrwerk macht Geräusche, Fensterheber knarzen, Rost und die hintere Tür entriegelt nicht mehr. Neues Getriebe ist auch schon drinne. Ausserdem wurde er durch Vandalen rundum zerkratzt. Klingt nach ner Schrottkarre, aber ist ein Golf 5 Variant aus 2009.

Jetzt schwebt mir ein aktueller Passat vor, aber gleichzeitig denke ich an die 5000 Euro die fürs Getriebe draufgegangen sind. In dem jetzigen Zustand bekomme ich aber nicht mehr als 3000 Euro für das Auto.

Aber ich möchte auch ein neues Auto haben. Ich meine, wenn es nach mir ginge kommt der jetzige weg und ein neuer her, aber meine Frau ist da wohl nicht so offen. Eben wegen der 5000 Euro. Wie kann ich denn argumentieren, sie überzeugen?
 
Trenn dich besser, wenn du ein neues Auto willst es gibt keine Argumente für ein neues Auto.
 
Argumentiere doch erstmal mit dem besseren und damit günstigeren Passat, dem Skoda Octavia.

Ach und wenn Du so argumentierst, wie Du Threadtitel wählst, wird es wohl nur ein Panda Bj89 werden und Deine Frau macht mit dem Restgeld Urlaub :d

Der Kompromiss muss zusammen erarbeitet werden. Will Deine Frau denn danach den Wagen abschaffen? Wenn nicht: Ist es euer gemeinsames Geld, das in den Wagen geht? Wenn nicht, dann ist es ja auch Dein Ding. Falls doch: Dann sucht auch zusammen nach etwas.

Geht zusammen zum Gutachter und lass den Gutachter erklären, warum es Sinn macht, den jetzigen Wagen abzuschaffen. Frag sie, was sie vom neuen Auto erwartet usw.

Und kauf um Himmels Willen keinen Neuwagen. Das hat sich selten gelohnt. Der Werverlust ist einfach immens.
 
Naja mit der Tür ist es ja ein Sicherheitsrisiko und mit dem neuen Getriebe hat man den Wert ja auch gesteigert. So in der Richtung. Muss eben die Investition rechtfertigen :)
 
mit dem neuen Getriebe hat man den Wert ja auch gesteigert. So in der Richtung. Muss eben die Investition rechtfertigen :)

Das ist Wunschdenken. Ein Golf steigt nicht im Wert, außer er ist aus Gold. Außerdem würde ich persönlich nie ein zerkratztes Auto kaufen, außer vielleicht einem Porsche für wenig Geld ;-)
 
Nee soll schon ein Passat werden und auch nicht neu. Gibt echt gute Gebrauchte und deutlich günstiger als Neuwagen. Der Titel ist echt etwas unglücklich :)
Werde nachher das Ganze nochmal ansprechen. Mal sehen. Fahren ja auch Kinder mit.
 
Ja die Kratzer sind auch das Problem. Da werden sich wohl nur die Polen melden. Die kaufen ja alles :)
 
Ich würde den Golf auch verkaufen. Investiert doch ein bißchen in die Aufbereitung, wenn die Kratzer nicht extrem sind, dann steigert es den Wert.
 
Allerdings kann man jetzt nicht davon ausgehen das der Passat dann keine Macken entwickelt. Du schreibst ja der Golf ist von 2009, es hört sich aber eher so an als wäre er von 1995.
Es sollte doch möglich sein die Mängel zu beheben. Ich weiss nicht wie alt Deine Kinder sind, aber Familienautos sind doch eigentlich optisch nie so geleckt und eher von den Spuren der Lebensfreude gezeichnet.
Ich würde es mir da schon überlegen wie lange der neue wohl schön bleibt. Allerdings alles eine Frage der finanziellen Möglichkeiten.
 
Der Golf müsste komplett lackiert werden. Die sind einmal rum gegangen. Da hab ich wohl nicht den besten erwischt. Wenn ich andere in dem Alter sehe.
Ich passe auf meine Autos sehr auf. Innen ist der auch vollkommen in Ordnung und immer sauber. Ich bin da sehr pflegsam.
Der Passat wäre eben etwas größer und ich hoffe auch nicht so rostanfällig. Klar kann der auch seine Macken habe, aber ich glaube ich hab einfach ein Montagsauto erwischt.
 
Klar kann der auch seine Macken habe, aber ich glaube ich hab einfach ein Montagsauto erwischt.
Beim Passat solltest du dir schonmal eine günstige Werkstatt suchen.

Xenon Brenner defekt (die gehen ja angeblich nie kaputt): 1200 Euro in der Vertragswerkstatt. Der Brenner selbst kostet 200. Ein Kollege von mir hat da so einiges durch. Weil er ein sehr umgänglicher Kerl ist und im richtig dosierten Maß schreien kann, gab es einiges auf Kulanz. Es lohnt sich trotzdem, da jemanden zu haben, der ein Händchen für VWs hat und nur die Hälfte kostet. :D

Insgesamt würde ich aber auch sagen: Wenn der Golf Zicken macht, verkauf ihn lieber jetzt als später, solange du noch was dafür bekommst. Wenn der Fensterheber knarzt kann das z.B. ein rostiges "Gestänge" sein. Haben BMWs gerne mal. Wenn es Geräusche macht, geht irgendwann gar nix mehr, weil das Ding irgendwann bricht.

Bei meinem 88er BMW tausche ich den Heber in maximal einer Stunde. Beim Golf.. keine Ahnung. Spaß macht das aber ganz sicher nicht.

Fahrwerk: Wenn es poltert, sind wahrscheinlich die Gummis fertig. Da kommt es beim Preis drauf an, welche. Ein Querlenker kostet nicht die Welt (knapp 100 Euro). Plus Arbeitslohn, plus Spur einstellen.. Da bist du bei geschätzen 400 Euro.

Spätestens beim nächsten TÜV sind die fällig. (Wenn es die Gummis sind) Wenn er ordentlich km drauf hat, solltest du dann auch gleich die Stoßdämpfer machen lassen.

Erklär es deiner Frau doch so:
Eine alte Weisheit (angeblich von den Dakota Indianern) sagt: Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest.. Steig ab.

:hehehe:
 
Klar ich kann das alles machen lassen, aber Spass hat man damit auch nicht mehr. Allein die Kratzer nehmen einem den Spass am Fahren, weil man überall doof angeguckt wird. Ich hab keine Lust mehr da Geld reinzustecken. Es wäre wirklich das Beste den jetzt zu verkaufen, solange es noch alles funktioniert, bis auf die Tür.
Die alte Weisheit ist klasse. Das muss ich mir mal merken :)
 
Ja die Kratzer sind auch das Problem. Da werden sich wohl nur die Polen melden. Die kaufen ja alles :)

Sorry. Aber das ist n Scheißspruch. In Berlin fahren mehr ramponierte Karren rum als in Polen.

Einen Passat würde ich persönlich nie wieder kaufen. Einer hat mir gelangt.
 
Klar kann der auch seine Macken habe, aber ich glaube ich hab einfach ein Montagsauto erwischt.

Glaube ich nicht. VW ist nicht so tadellos, wie viele immer meinen. Da gibt es richtige Gurkenbaureihen. Auch Mercedes hatte mal eine Zeit lang heftige Probleme gerade bei den C-Klassen.
 
Du scheinst noch weniger Ahnung von Autos zu haben als ich. Gibt es keinen Bekannten, der Dir da mal aushilft? Zu hoffen, der Passat rostet nicht so wie der Golf ist der falsche Ansatz. Das sollte man wissen. Jede Baureihe hat ihre eigenen Weh-Wehchen. Man sollte wissen welche und wie wahrscheinlich sie sind. Und gerade Autohändler sind alles andere als ehrlich.

Ich kenne Dein Budget nicht. Aber vielleicht macht da ein neuer/junger Dacia mit Garantie mehr Sinn. Keine aufregenden Autos, teuer wenn man viele Extras will, aber bleibt man bei Basismodellen kann sich das echt lohnen. Auch der Skoda Fabia ist ein grundsolides Familienauto, aber eben kleiner als der Passat, dafür wendig und gut in der Stadt zum Parken.
 
Ich kenne Dein Budget nicht. Aber vielleicht macht da ein neuer/junger Dacia mit Garantie mehr Sinn. Keine aufregenden Autos, teuer wenn man viele Extras will, aber bleibt man bei Basismodellen kann sich das echt lohnen. Auch der Skoda Fabia ist ein grundsolides Familienauto, aber eben kleiner als der Passat, dafür wendig und gut in der Stadt zum Parken.
Vielleicht geht es ja gar nicht um die praktische Frage. Bevor ich mir einen Dacia kaufe, kaufe ich mir eine Jahreskarte für die Öffis. Nix gegen Dacia oder Leute, die Dacia fahren. Ich will aber keinen. Ich mag auch keinen Thunfisch.

Autos sind immer eine Frage der Emotionen. Auch bei den "Vernünftigen", die Testberichte lesen und den Pannensieger für schmales Geld kaufen. "Vernunft" ist nämlich auch nix anderes als verkleidete Emotion. ;)

Wenn er mit dem Golf nicht mehr glücklich ist, dann ist das eben so. Und das liegt u.a. am Gefühl, dass da vieles kaputt ist. Das ist meiner Meinung nach erlaubt und völlig normal.

Im Idealfall kauft man dann was, womit man ein gutes Gefühl hat. Und das schließt sowohl Preis als auch Leistung ein. Die einen mögen schwarze Autos, die anderen gucken drauf, ob die Kiste einen halben Liter weniger verbraucht. Die Motivation ist die gleiche. Man will irgendwas vor der Tür stehen haben, womit man im Rahmen der Möglichkeiten zufrieden ist.

Was natürlich stimmt: Jedes Baureihe hat Macken. Beim 3er BMW E46 gammelt gerne mal das Kühlwasserrohr an der Spritzwand durch. Merkst du im schlimmsten Fall erst dann wenn du bei 180 auf der Autobahn feststellst, dass der Zeiger für die Temperatur innerhalb von 2 Minuten im tiefroten Bereich ist. Dann ist die Kopfdichtung aber in der Regel schon durch und beim 6-Zylinder hast du Chancen auf einen Kopfriss.

Ich würde grundsätzlich bei keinem Händler kaufen, der die Schwachstellen des Autos nicht wenigstens im Ansatz kennt. Es sei denn, ich kenne sie selbst oder hab jemanden dabei, der sie kennt. Es gibt aber auch Leute, die das anders sehen.
 
Autos sind immer eine Frage der Emotionen. Auch bei den "Vernünftigen", die Testberichte lesen und den Pannensieger für schmales Geld kaufen. "Vernunft" ist nämlich auch nix anderes als verkleidete Emotion. ;)

Würde ich ja verstehen, wenn man nicht ausgerechnet einen VW Passat kaufen will ;-) VW und Emotion?
 
Wenn der Golf komplett zerkratzt ist, wurde wohl am falschen Ende, bei der Verssicherung, gespart. Denn mit der richtigen Versicherung würden die den Schaden übernehmen.
 
Klar kann der auch seine Macken habe, aber ich glaube ich hab einfach ein Montagsauto erwischt.
Aus meiner Sicht und Erfahrung sind leider alle Volkswagen und Audis nach spätestens 5-6 Jahren Montagswagen. Diverse Fehler (AGR, Getriebe, Motorsteuergerät, Motorkontrolleuchte-Softwarefehler, ABS Drucksensor, Gangsteller, Hydrauliksteuereinheit usw.) ziehen sich durch alle Baureihen vom ehemals günstigsten Einstiegsmodell bis zum A8. In meinen letzten privat genutzten Audi habe ich knapp 7.000 Euro an Reparaturen innerhalb von anderthalb Jahren gesteckt bis ich ihn schließlich für 3.000 Euro abgestoßen habe als sich die nächste große Reparaturwelle anbahnte.

VW und Audi nehme ich gerne als (Firmen-)Leasingwagen für vier Jahre, privat kommen die Kisten der VW AG aber nicht mehr in Frage.
 
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