Hat sich jemand über 45 schonmal beruflich komplett verändert?

Dann nimm' die Erfahrung des Plurals und Kommata auch noch mit: "Die Erfahrungen, die andere machen, können immer hilfreich sein." :teeth:
Wir essen Opa
Wir essen, Opa

Satzzeichen können Leben retten. :D

@BEASTIEPENDENT :
Genau das versuche ich auch, gerade im Zusammenspiel mit einer ansprechenden Präsentation. Dabei geht es mehr oder weniger erstmal um den Ausgleich zum Job, aber ich merke wie euphorisch man sein kann wenn man sowas plant, umsetzt und die Idee langsam Form annimmt.

"Hobby zum Beruf" machen klingt für mich eher wie ne Drohung. Wenn ich privat etwas zeichne oder einen Song schreibe, mach ich das wenn ich Lust habe und in der Stimmung bin. Wenn ich davon Leben müsste, würde ich vermutlich untergehen, denn gerade kreative Dinge brauchen Zeit und unter Druck funktioniert das bei mir gar nicht. Oder ich bin mit der Qualität unzufrieden, und dann wäre ich wieder da wo ich jetzt bin.
 
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Zum Thema Komma:
Hängen nicht laufen lassen!
 
Ich bin in der Datenbankadministration, und das wird mit der Zeit langweilig.

In der Tat gibts genügend Dinge, die mich interessieren. Ich habe große Freude daran, Dinge zu erklären, z.B. Bitcoin/Blockchain, KI, BI, Big Data und sowas. Alles "Buzzwords", die vielen Menschen Angst machen, und ich sehe mich als Schnittstelle zwischen Nerd und Erklärbär. Das ist sogar eine intrinsische Motivation, weil ich glaube dass Technik nicht mehr weggeht und jede(r) verstehen muss, wie es funktioniert, wenn er nicht abgehängt werden will (zumindest ansatzweise). Natürlich ist das utopisch und auch ein bisschen naiv, aber das wäre so mein Ding.

Mir ist auch klar, dass vermutlich die meisten Jobs zu 70-95% aus Routine bestehen, aber zumindest ein bisschen Abwechslung fänd ich ganz schön, und das hatte ich in den letzten Jahren eigentlich nur durch Jobwechsel. Aber das kann und will ich nicht bis zur Rente machen.

Überhaupt fällt mir auf, dass Arbeitgeber aus irgendeinem Grund davor zurückschrecken, Leute auch mal die Möglichkeit zu bieten irgendwo anders reinzuschnuppern. Es soll ja Leute geben, die schauen über den Tellerrand, im Vorstellungsgespräch zählt sowas als Softskill und will man unbedingt haben, aber wenn es dann die Praxis geht, ist das doch nicht mehr so wichtig, weil nicht umsetzbar.

Vermutlich ist auch genau das die Sache, die mich stört.

@PiaggioX8:
Falls ich mal Drehbuchautor oder Regisseur werden möchte, verkauf mir bitte die Filmrechte an deinem Leben. :)
Die schenke ich dir, wenn du einen Teil davon für was gutes verwendest.....
 
Zum Thema Komma:
Hängen nicht laufen lassen!
Hängen, nicht laufen lassen!
Hängen nicht, laufen lassen!

Ein Satzzeichen kann über Leben und Tod entscheiden!!!!

Oder auch Gross-Kleinschreibung:

Wenn fliegen hinter fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen nach.

Wer es nicht rausbekommt:
Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.
 
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Ich bin mir 54 in Frührente gegangen nach einem erschöpfenden Berufsleben im helfenden Bereich.
 
@carstenj

nach meinem diplom als grafikdesigner habe ich beruflich nicht viel (und im vergleich zu piaggio gar nichts) erlebt. aber privat umso mehr. 😉

mein erster arbeitgeber (ein verlag) hat verkaufen wollen und deshalb knapp tausend leute entlassen. ich war (mit 44!) dumm genug, ein weiterbeschäftigungsangebot an anderem ort abzulehnen … rückblickend natürlich ein riesenfehler. 😩

habe dann bei einer versicherung (in einer pseudowerbeabteilung) zu zwei drittel meines vorigen gehalts angefangen und arbeite seitdem dort und mit sicherheit bis zur bitteren neige, also 66 plus 2. bin dort nicht glücklich, aber eben wirtschaftlich „gefangen“. (mit meiner frau zusammen erreichen wir knapp siebzigtausend brutto per anno und geerbt haben wir schon. die rente wird recht gering ausgefallen, aber im alter sinken ja gottseidank die ansprüche. 😉)

immerhin hatte und habe ich bei 38 wochenstunden (an fünf tagen) immer genug zeit für meine familie. 😀

dir, lieber carsten, kann ich insofern nur empfehlen, auf dein herz zu hören. wenn du dich verändern willst, tu es. ich wollte nicht, aber musste. das ist dann nicht so angenehm.

alles liebe und gute
markus
 
In der Tat gibts genügend Dinge, die mich interessieren. Ich habe große Freude daran, Dinge zu erklären, z.B. Bitcoin/Blockchain, KI, BI, Big Data und sowas. Alles "Buzzwords", die vielen Menschen Angst machen, und ich sehe mich als Schnittstelle zwischen Nerd und Erklärbär. Das ist sogar eine intrinsische Motivation, weil ich glaube dass Technik nicht mehr weggeht und jede(r) verstehen muss, wie es funktioniert, wenn er nicht abgehängt werden will (zumindest ansatzweise). Natürlich ist das utopisch und auch ein bisschen naiv, aber das wäre so mein Ding.

Ich bin inzwischen knapp über 40 und kann auf über 30 Jahre IT-Wissen (mit 8 ging der Spaß los) zurückblicken. Mein Schwerpunkt ist zwar die Softwareentwicklung, aber in dieser langen Zeit konnte ich mir ebenfalls ein breites Wissen in angrenzenden bzw. interdisziplinären IT-Themen aneignen. Mir geht es auch manchmal so, dass eine Art „Sättigung“ spürbar ist, aber ich teile die Ambitionen mit dem „Erklärbär“. Also habe ich ein kleines Experiment gestartet…

Ich habe mich an einer Universität als nebenberuflicher Dozent beworben, um mein Wissen weiterzugeben. Und ehrlich gesagt, macht mir das richtig Spaß bzw. bietet mir das genug Abwechslung zum normalen Berufsalltag. Nebenbei erhält man damit auch Zeit um mit den Studierenden gemeinsam zu forschen. Vielleicht ist das ja eine Option für Dich?

Vorteil daran ist, dass man sich hier erstmal ganz nebenbei ausprobieren kann, ohne einen wirtschaftlichen Einschnitt zu riskieren.
 
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Nicht ganz so aufregend wie bei @PiaggioX8, aber "abwechslungsreich".
Abitur, Studium (BWL abgebrochen), Lehre, nochmal Studium (Mathematik, abgebrochen wegen Kinder kriegen, erst 1, dann 2, dann 3). Dann Job hier und da, dann in einer Behörde gelandet.
Dort IT bei der Bundeswehr studiert, gearbeitet, langweilig, dann auf Teilzeit reduziert und nochmal studiert (was Geisteswissenschaftliches), zurück Vollzeit, langweilig, also nochmal fernstudiert (was Juristisches).
Dann krank geworden und verrentet.
Jetzt putz ich ab und an als freundlche Geste bei meinen älteren Nachbarn. Ich glaub ich bin die best-ausgebildetste Putzfrau ever. Und die Älteren freuen sich immer so auf mich, was auch gut tut. Manchmal richte ich nebenher noch die IT/Telefonie/Fernsehprobleme oder bau bei den älteren Nachbarn Möbel auf/um oder repareire was.
Lokal war ich immer am selben Ort, beruflich aber war ich ein Herumspringer.
 
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Ich bin inzwischen knapp über 40 und kann auf über 30 Jahre IT-Wissen (mit 8 ging der Spaß los) zurückblicken. Mein Schwerpunkt ist zwar die Softwareentwicklung, aber in dieser langen Zeit konnte ich mir ebenfalls ein breites Wissen in angrenzenden bzw. interdisziplinären IT-Themen aneignen. Mir geht es auch manchmal so, dass eine Art „Sättigung“ spürbar ist, aber ich teile die Ambitionen mit dem „Erklärbär“. Also habe ich ein kleines Experiment gestartet…

Ich habe mich an einer Universität als nebenberuflicher Dozent beworben, um mein Wissen weiterzugeben. Und ehrlich gesagt, macht mir das richtig Spaß bzw. bietet mir das genug Abwechslung zum normalen Berufsalltag. Nebenbei erhält man damit auch Zeit um mit den Studierenden gemeinsam zu forschen. Vielleicht ist das ja eine Option für Dich?

Vorteil daran ist, dass man sich hier erstmal ganz nebenbei ausprobieren kann, ohne einen wirtschaftlichen Einschnitt zu riskieren.
Also mir hat beim Militär besonders gefallen, dass du immer wieder junge Leute bekommen hast. Da warst immer Up to date was so im "Volk" abgeht.
Da bleibst zwangsläufig jung und entwickelst dich auch immer weiter.
Und durch die vielen persönlichen Kontakte ist das auch eine ganz andere Hausnummer als diese sozialen Medien - die in dem Sinne aber keine sind.
Die Krönung war dann immer wenn du Eltern vorgestellt wurdest, zu besonderen Anlässen eingeladen wirst.
Meine Militärzeit war eigentlich die beste. Mit Männer und Frauen Seite an Seite durch dick und dünn - egal was kommt. Das hat was und schweisst zusammen.
Macht auch furchtbar Stolz wenn du mit Leuten zusammen bist von denen du weisst, dass sie wie ein Fels in der Brandung hinter dir stehen.
 
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...
Lokal war ich immer am selben Ort, beruflich aber war ich ein Herumspringer.
Sehr interessant. Kennst du den Begriff "Scanner" Persönlichkeit?
https://karrierebibel.de/scanner-persoenlichkeiten/

Wenn ich mir so meine Hobbys anschaue und meine Interessen, würde ich sagen dass das zumindest auf mich zutrifft. Dadurch ist es nicht immer ganz einfach, seinen Weg zu finden, aber mitunter sehr aufregend. Du scheinst zumindest nicht weit davon entfernt zu sein.
 
Schuster bleib bei deinen Leisten. Eine Zufriedenheits Garantie gibt es nie.

Ich war ein leben lang Quereinsteiger, und denke das man dafür irgendwie gemacht sein muss. Davon ab, kann ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo länger als 6-7Jahre zu verweilen oder generell bis zur Rente in einem Betrieb auszuharren.
Ich denke das ist als Zeitraum, den man es in einer Position "aushält" für die meisten Angestellten relativ typisch. Auch wenn man prinzipiell ein sehr gutes Arbeitsklima und eigentlich kaum was zu meckern hat, braucht man immer mal was neues, um wieder so richtig Motivation und Begeisterung entwickeln zu können. Geht zumindest mir und den meisten meiner Kollegen so.

Dafür muss es aber ja nicht prinzipiell eine völlig neue Karriererichtung sein, ein anderer Job bei einem anderen AG reicht schon, bei größeren Firmen auch ein Wechsel innerhalb der Firma. Welchen Weg man geht muss man am Ende natürlich selbst entscheiden. Je nachdem wo man in der Karriereleiter steht, halte ich einen kompletten Neuanfang für Unklug. Nach 5 Jahren Studium, derselben Zeit für Promotion und einschlägiger Berufserfahrung werde ich sicher nirgends mehr als Quereinsteiger neu anfangen, dafür hab ich einfach zu viel Zeit und Mühe in meine aktuelle Richtung investiert, und der Einkommensunterschied wäre viel zu krass. Aber ich bin auch gerne Spezialist, unter Abwechslung verstehe ich ggf. auch was anderes als der Durchschnittsmensch. :teeth:

IT ist ein sehr weites Feld, da gibt's auch deutlich spannenderes als Datenbankadministration. Ich würde zumindest grob bei dem bleiben, wovon du was verstehst, und in diesem Rahmen eben einen Wechsel vornehmen. Und dabei eben auf eine möglichst gute Perspektive/Entwicklungsmöglichkeiten/Freiraum achten.
 
Kaum jemand wechselt einfach aus Lust und Laune den Job oder fängt irgendwo als Quereinsteiger an.

Der springende Punkt für mich...

Kollegen sind das A und O und da kann ich sagen, das es mit zunehmen Alter schwieriger wird seinen Stand/Platz zu finden, sich zu arrangieren oder Kompromisse einzugehen. Grade wenn es viele alteingesessene Mitarbeiter gibt wird es tlw. schwierig (Tellerrand). Zudem sind in jedem neuen Feld die Mitarbeiter anders gestrickt.

dann kommen ich Sachen wie...

Andere Arbeitszeiten

(Fahrtweg)

Arbeitsklima

Sicherheit

Seinen Platz innerhalb eines Teams finden (Hackordnung)


Das sind alles Punkte die man abwägen sollte.
 
Sehr interessant. Kennst du den Begriff "Scanner" Persönlichkeit?
https://karrierebibel.de/scanner-persoenlichkeiten/

Wenn ich mir so meine Hobbys anschaue und meine Interessen, würde ich sagen dass das zumindest auf mich zutrifft. Dadurch ist es nicht immer ganz einfach, seinen Weg zu finden, aber mitunter sehr aufregend. Du scheinst zumindest nicht weit davon entfernt zu sein.

Da hast Du recht, das trifft es recht gut. Ich bin nachgewiesenermaßen hochbegabt in dem SInne, dass ich einen hohen IQ habe. Ich bin definitiv vielgbegabt, zur Not kann ich wirklich fast alles wenn es denn sein muss. Was ich, obwohl autistisch, gar nicht habe sind sogenannte "Spezialinteressen". Die habe ich nicht und kann es mir auch nicht vorstellem mich auf einem Gebiet bis zu Meisterschaft einzuarbeiten.

Vorlesungen und Schulungen hab ich auch gegeben, das hat mir in der Tat auch recht Spaß gemacht. Wahrscheinlich weil das nur ein paar Mal im Jahr war.
Jetzt hab ich 3 Hochschuabschlüsse und überlege mir was ich jetzt studieren könnte, finde aber nix was mich ausreichend interessiert. Und gegen einen Dr.-Titel, der mir noch fehlen würde spricht meine ausgeprägte Abneigung gegen das wissenschaftliche Schreiben, mit all den Quellenangaben und Fußzeilen.

Also putz ich einfach weiter. Was erstaunlicherweise sehr befriedigend ist und man da Ergebnis seiner Hände Arbeit gleich sieht.
 
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Da hast Du recht, das trifft es recht gut. Ich bin nachgewiesenermaßen hochbegabt in dem SInne, dass ich einen hohen IQ habe. Ich bin definitiv vielgbegabt, zur Not kann ich wirklich fast alles wenn es denn sein muss. Was ich, obwohl autistisch, gar nicht habe sind sogenannte "Spezialinteressen". Die habe ich nicht und kann es mir auch nicht vorstellem mich auf einem Gebiet bis zu Meisterschaft einzuarbeiten.

Vorlesungen und Schulungen hab ich auch gegeben, das hat mir in der Tat auch recht Spaß gemacht. Wahrscheinlich weil das nur ein paar Mal im Jahr war.
Jetzt hab ich 3 Hochschuabschlüsse und überlege mir was ich jetzt studieren könnte, finde aber nix was mich ausreichend interessiert. Und gegen einen Dr.-Titel, der mir noch fehlen würde spricht meine ausgeprägte Abneigung gegen das wissenschaftliche Schreiben, mit all den Quellenangaben und Fußzeilen.

Also putz ich einfach weiter. Was erstaunlicherweise sehr befriedigend ist und man da Ergebnis seiner Hände Arbeit gleich sieht.
liest sich ein bisschen wie der Lebensbericht von William Sidis.
Der war auch ein Genie, wollte aber nur normale Dinge machen und hat dann versucht, in Jobs nicht aufzufallen.
Leider ist ihm das nie komplett gelungen und so musste er immer mal wieder seinen Job wechseln, wenn die Firmen erkannt haben, das er deutlich mehr tun könnte (was er ja nicht wollte).
Das war dann unterm Strich auch ein trauriges Leben.

Nachzulesen in der Biographie "Das perfekte Leben des William Sidis"
 
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Sehr interessant. Kennst du den Begriff "Scanner" Persönlichkeit?
https://karrierebibel.de/scanner-persoenlichkeiten/
Danke, den Begriff kannte ich noch nicht. Bin ich wohl auch.

Mit Journalist/Fotograf konnte ich das ein bisschen ausgleichen, denn ich war immer Lokaljournalist. Da hast Du mit allem zu tun: Politik, Kultur, Soziales, Wirtschaft, Sport, Arbeit… Z.B. Politikredaktion hätte ich mir nie vorstellen können, schon zu langweilig.

Hatte aber auch immer Mühe, denn Biologie ist so interessant, Astronomie (allerdings zuviel Mathe für mich, kam deswegen eh nie in Frage :-D ), Länder und Menschen, Oldtimer… Naja, Biologie kam in den letzten 15 Jahren verstärkt hinzu durch ein Hobby bzw. dass über die Tiere, die wir halten (Krabben) sehr wenig bekannt ist. Also musste ich mich in wissenschaftliche Paper einlesen und inzwischen sind wir mit einigen Forschern weltweit befreundet, wir (meine Frau und ich) fahren auch zu wissenschaftlichen Kongressen, halten da manchmal sogar Vorträge, halten im Hobby Vorträge, durften ein Buch zum Thema schreiben, wo der Verlag uns für haben wollte…
Ich kann mich in sehr vieles gut einarbeiten. Nun hat es mich aber nach über einem Viertelahrhundert Selbstständigkeit doch noch in ein Angestelltenverhältnis (aber als Journalist wieder, als Redakteur für Aquaristik-Zeitschriften) verschlagen. Hat grooooße Vorteile, kann ich Euch sagen! :)

Vorher war ich natürlich auch noch Lagerarbeiter, Versandhelfer, Fenstermonteur, Nah- und Fernfahrer (aber nur Kl. 3), Bürohilfe… was man alles so als Ferienjobs und zu Beginn der Laufbahn treibt. :-D
 
Also putz ich einfach weiter. Was erstaunlicherweise sehr befriedigend ist und man da Ergebnis seiner Hände Arbeit gleich sieht.
Irgendwie liest sich das schön. Wenn du damit zufrieden bist, ist doch alles bestens. Und das ist ein wichtiger Punkt: Man sieht, was man getan hat. Heute würde ich vermutlich auch eher etwas Handwerkliches lernen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Handwerker belächelt wurden, viel Arbeit und wenig Kohle. Und heute werden sie händeringend gesucht.

Ich habe das immer mit Respekt beobachtet, wenn jemand innerhalb kürzester Zeit die Fenster STREIFENFREI geputzt, aus einem Stück Holz irgendwas sinn- und stilvolles hergestellt oder auch eine Wohnung planvoll und gewissenhaft renoviert hat.
 
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Heute würde ich vermutlich auch eher etwas Handwerkliches lernen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Handwerker belächelt wurden, viel Arbeit und wenig Kohle. Und ohne werden sie händeringend gesucht.

Servus,

ich muss sagen, ich würde es heute nicht noch mal tun, ich liebe meine beruf und auch den 2.te den ich noch mit anfang 40 gelernt habe, aber leider werden handwerker nach wie vor schlecht bezahlt, egal ob die gesucht werden oder nicht.

handwerker werden nicht gewürdigt, werden nur angeflaumt, weil es nicht schneller geht oder weil es länger dauert bis termin frei ist, dann wird gejammert weil std-lohn für monteur so hoch ist ( kommt leider unten nicht an ).

daher verstehe ich viele, die sagen, lerne lieber büro-job oder studiere ....

gruss

sven
 
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Sehr interessant. Kennst du den Begriff "Scanner" Persönlichkeit?
https://karrierebibel.de/scanner-persoenlichkeiten/

Super schöner Artikel, danke :) Bei diesem Satz musste ich sehr lachen. YES!! :)
  • Projekte aus sehr unterschiedlichen Bereichen wie Backen, Technik, Psychologie, Tanz und Ähnliche verfolgen und das schon immer so war
Hast du schonmal über einen 450-Euro-Minijob nachgedacht? Im Blumenladen, bei deinem Lieblingscafé, oder im Baumarkt? Primär gehts da um die Abwechslung, neue Menschen kennenlernen, oder neue Aufgaben und Einblicke. Die Abwechslung kann unglaublich inspirierend sein.

Ich hab selbst vor sechs Jahren nebenbei in einem Club angefangen zu arbeiten. Damals hatte ich noch keinen Plan, wie ich das zeitlich hinbekomme und ob sich das überhaupt lohnt. Aber es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Mittlerweile sind immer mal wieder Events im Kulturbereich dazugekommen, oder große Musikfestivals im Sommer (Fingers crossed, dass es bald wieder losgeht!) und hab so viel Spaß dabei.

Ganz unbewusst habe ich mir meine Selbständigkeit die letzten Jahre wohl so eingerichtet, dass ich zwischen meinen Projekten die Freiheit dafür habe und niemanden fragen muss. Diese "Freedom of Choice" ist mir das Wichtigste überhaupt, egal was ich tue.
 
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