Hat schon jemand ein „Balkon-Kraftwerk“ mit 600 Watt installiert?

Mir war nur wichtig das du auch die Risiken kennst
Ich darf von mir behaupten, dass ich eine gewisse Elektrofachkraft bin und eben von Strom und Spannung etwas verstehe. Risiken bei Installation bez. Elektrotechnik sind mir bewusst.
 
Ich darf von mir behaupten, dass ich eine gewisse Elektrofachkraft bin und eben von Strom und Spannung etwas verstehe. Risiken bei Installation bez. Elektrotechnik sind mir bewusst.

das glaube ich Dir unbesehen.

Aber es gibt andere Risiken, zum Beispiel im Schadensfall bei Versicherungen. Oder der örtliche Energieversorger montiert einen neuen "smarten" Zähler ....

Das "Problem" Schuko-Stecker ..... :cool: :LOL: ganz sicher ein hausgemachtes Unproblem unserer Elektrofachbetriebe oder besser, deren Lobbyverbandes .....
 
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Aber es gibt andere Risiken, zum Beispiel im Schadensfall bei Versicherungen. Oder der örtliche Energieversorger montiert einen neuen "smarten" Zähler ....
Der Zähler wurde erst getauscht, vom 31 Jahre alten DrehscheibenZähler zum modernen digitalen Zähler mit Rücklaufsperre (Standard).
Welcher Schaden sollte auftreten??? Das PV-Modul brennt ab? Der Wechselrichter brennt ab? Wenn, dann wäre das eh außen am Balkon mit Metallgeländer. Die maximal 1,5 Ampere die ins Stromnetz eingespeist werden gehen im Grunde „im Rauschen unter“. Wenn keine Sonne scheint, also spät Abends und Nachts fließt weder Gleichstrom noch irgendein Wechselstrom . . .

update: das mit dem Zählertausch obliegt dem Netzbetreiber, da braucht wahrlich kein Mensch drum kümmern
 
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Spaß :cool:

 
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servus,

das ist wieder so ein klassiker in deutschland: auf der einen seite.. ökö hier öko da, strom sparen... e-autos müssen gepusht werden.... keine verbrenner mehr blablabla....*immer wie selbe leiher*....
aber dann will man was tun dafür tun und dann wird ein gesetz aus den XXXX jahren rausgekramt, und einfach abgelehnt... und die aussage, antrag einfach abgelehnt und rechtsweg... man kann es sich auch leicht machen... *denk*

und persönlich finde es nicht schlimm.... ob da so ein "toller" schilfsichtschutz ist oder eine platte die strom erzeugt... dann eher die stromerzeugung....

was lernen wir daraus... erst fragen, darf man das installieren??? wenn nein... klagen wenn rechtsschutz vorhanden.... oder einfach lassen... aber bei den aktuellen strompreisen wäre die antwort in meinen augen nur der eine weg...

in diesem sinne...
 
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meine Frage an euch ist, ob schon jemand ein sogenanntes Balkon-Kraftwerk installiert hat?
Wir haben es uns eine Weile jetzt überlegt, ich sehe aber keinen Weg was einzusparen. Hier auch ständig 400Wh Verbrauch tagsüber. Mikrowechselrichter kostet 300 Euro, dann per 400Wp-Panel nochmal so 300 Euro. Davon bekomm ich nur eins auf meinen Balkon, das wird abgesehen vom Hochsommer aber nie 400W liefern, trotz Süd-Ausrichtung ist es das restliche Jahr einfach oft bewölkt und es muss senkrecht montiert werden, was die Ausbeute verringert. Rechne eher mit 250W - optimistisch!

Meines Wissens bekommst du die volle Ausbeute aus den Panels nur bei flacher Montage am Dach und entsprechender Ausrichtung, und auch dann natürlich nur im Sommer. Selbst wenn ich optimistisch rechne und sage die 250W kommen da jetzt ganze 9 Stunden am Tag raus im Durchschnitt übers Jahr, dann erspare ich mir dennoch nicht einmal 1000kWh. Eher gute 500-700kWh. Das ergibt eine jährliche Ersparnis von ca. 200 Euro, noch dazu habe ich überhaupt keine Steckdose am Balkon und muss die erst nachrüsten lassen - profitabel wird das dann grob nach 6-7 Jahren. Anschließend hab ich davon ein paar Jahre was bevor wieder 300 Euro für den Wechselrichtertausch anfallen.

Und wenn ich nicht ein überteuertes Kit explizit für den Balkon kaufe, muss ich auch schauen wie ich das sicher montiert bekomme. Per Panel kannst mit 20kg aufwärts rechnen, und das muss fachgerecht mit einer Halterung verschraubt werden.

Speicher ist von vornherein sinnfrei, weil die Akkus soviel kosten dass man immer draufzahlt. Und Haushalte die nicht soviele Stromfresser haben wie ich mit meinem Homeoffice ziehen normalerweise auch nicht 400Wh sondern einen Bruchteil davon. Jaja, möglichst bei Sonnenschein die Waschmaschine laufen lassen, mit solchen "Tipps" wird das Balkonkraftwerk sicher profitabel :rolleyes:

Wer jetzt ein fertiges Balkon-Kit kauft zahlt echt drauf, und die Hersteller kommen mit der Produktion trotzdem nicht nach. Mir scheint das rechnet sich kaum jemand vorher durch. Da steht dann immer dabei "Stromertrag von bis zu...." - den Wert kann man sich gleich mal halbieren. Im Winter hast überhaupt nur eine handvoll Stunden wo der Wechselrichter überhaupt einschalten kann. Der braucht ja auch eine gewisse Mindestspannung, wird die unterschritten ist die Ausbeute nicht 10% vom Maximum sondern 0%.

ich hab’s mit überlegt, ich werd’s machen mit einer Panele von ca. 320 Watt. Kostet komplett ca. 600,-€.
Wie hast du errechnet, dass es sich auszahlen wird? Im Durchschnitt bekommt man nur ein Drittel raus in den 6 kühleren Monaten. Üblicherweise rechnet sich PV eher je mehr Panels installiert werden und steht damit im Widerspruch zur Idee des Balkonkraftwerks.
 
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Hast recht mit dem was Du schreibst. (Wobei die 400W Panels für 200 Euro zu haben sind)
Aber irgendwie ist es auch eine innere Einstellung zu dem Thema der Energieeinsparung-/erzeugung
sowie der Spass an der technischen Umsetzung und Bastelei. Es ist nicht nur eine rein wirtschaftliche Rechnung.
Jedenfalls ist das bei mir so.
Leider stimmt es, dass aktuell die Preise für die Hardware zu hoch sind weil sich alle in Panik drauf stürzen.
Das wird sich aber auch wieder ändern und langfristig rechnet es sich dann trotzdem.
Reich wird man davon nicht und es rettet einem auch nicht den Arsch wenn man seinen Stom eh nicht mehr bezahlen kann.
Das ist wohl war. Aber es macht Spaß.
 
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Meines Wissens bekommst du die volle Ausbeute aus den Panels nur bei flacher Montage am Dach und entsprechender Ausrichtung, und auch dann natürlich nur im Sommer
Das ist richtig. Etwa 30-45 Grad Dachneigung und Süd bis Südwestausrichtung wären gut. Und wenn möglich, nicht beschattet sondern immer volle Sonneneinstrahlung (wenn sie scheint). Sobald ein Modul auch nur teilbeschattet ist, dann sinkt die Ausbeute massiv ab.

Wie hast du errechnet, dass es sich auszahlen wird?
Gar nicht, ich wollte es eigentlich ausprobieren, da bin ich schmerzfrei.
(habe auch vor 28 Jahren 2 Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung aufm Dach. Funktioniert bis heute. Die Solarflüssigkeit wurde einmal komplett ausgetauscht vor 4 Jahren, keine Defekte)

Ende Juni aufgebaut und befestigt auf einen alten Küchentisch und so auf den Balkon gestellt, dass die meiste Sonne draufscheint. Siehe Bild.
Die Ausbeute war im Juli 42 kWh und im August 35 kWh. Das ist jetzt für ein Modul ok wie ich meine. Jetzt nimmt’s aber stark ab. Das nächste Jahr kaufe ich noch ein zweites Modul und einen 600 Watt Wechselrichter und baue die Module aufs Dach. Die Dachneigung ist 45 Grad mit leichter Südost-Ausrichtung, leider.
 

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Ein Laderregler und ein 12V-Akku sind nach den Solarpaneelen die wichtigsten Komponenten bei mir. Ein 230V Wechselrichter (300/600W) dient nur zur Notstromversorgung.(Der war aber bislang nur testweise in Betrieb) Ein zweiter Stromkreis mit 12V, und etlichen 4mm Bananenbuchsen, Cinchbuchsen und Kleingerätebuchsen, wo Verstärker, Led-Beleuchtung, Messgeräte, Ventilatoren etc. dranhängen, ist für mich unerlässlich gewesen.

Vom Einspeisen ins Netz halte ich gar nix. Den Wechsel-u. Phasenrichter etc. muss man selbst bezahlen, dafür kriegt man für die eingespeiste KWh viel weniger Geld, als man für die vom Stromanbieter bezogene KWh zahlen muss. :teeth: ...Marktwirtschaft?

(Prost auf die Monopole, Kartelle und (Geheim)Bünde…) :teeth:
 
Üblicherweise rechnet sich PV eher je mehr Panels installiert werden und steht damit im Widerspruch zur Idee des Balkonkraftwerks.
Nö, je kleiner der Erzeuger desto mehr von dem erzeugten Strom wird direkt verbraucht.
Balkonkraftwerke decken zwar nicht den gesamtbedarf, rechnen sich aber deutlich schneller als eine große PV Anlage bei der nur ein bruchteil selbst verbraucht wird.
 
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dafür kriegt man für die eingespeiste KWh viel weniger Geld
Für ein so genanntes Balkonkraftwerk, also Max 600 Watt Nennleistung, bekommst du überhaupt kein Geld falls was ins Netz eingespeist wird.
 
Nö, je kleiner der Erzeuger desto mehr von dem erzeugten Strom wird direkt verbraucht.
...das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Wenn du mehr erzeugst als verbrauchst geht der Überschuss natürlich für dich verloren. Das heißt aber nicht dass sich das finanziell rechnet. Wenn du nur Kühlschrank und Computerschreibtisch befeuerst und die Anlage genauso viel erzeugt wie verbraucht wird, dann ersparst du dir im Jahr ein paardutzend Euro von der Energierechnung und das wars.

Doch ein kleines Balkonkraftwerk kostet schon gut 400 Euro exkl. etwaiger Elektrikerstunden (wie bei mir, weil ich schlicht keine Steckdose am Balkon habe). Die Ersparnis steht nicht in sinnvoller Relation zu dem Aufwand. Angenommen Jahresverbrauch 800kWh zu je 20ct, 160 Euro (exkl. Netz- und weitere Fixkosten), Mini-Balkonkraftwerk erzeugt im Schnitt 8 Stunden am Tag 65W wovon 100% von Kühlschrank und Computer genutzt werden. Gratulation, 20% selbst generiert, 32 Euro auf der Jahresabrechnung weniger drauf. 400-500 Euro minus 32 Euro. Wie soll sich sowas rechnen können?

Balkonkraftwerke decken zwar nicht den gesamtbedarf, rechnen sich aber deutlich schneller als eine große PV Anlage bei der nur ein bruchteil selbst verbraucht wird.
Wie schnell sich das rechnet hat in dem Fall aber nichts mit dem Eigenverbrauch zu tun! Dass bei einer Dach-PV-Anlage nur ein Teil selbst verbraucht wird liegt in der Natur der Sache, dass man sich sinnvollerweise jeden möglichen Quadratzentimeter Dachfläche mit Panels vollklebt. Man könnte auch absichtlich weniger Panels installieren lassen, damit der selbst verbrauchte Anteil größer ausfällt. An den Installationskosten verändert das aber kaum was, denn Panels sind vergleichsweise billig und die Installateure müssen genauso herfahren, ihr Gerüst aufbauen, ob sie nun 5 Panels installieren oder 20...

Eine Dach-Anlage würde sich bei mir deutlich besser finanziell rechnen (nein, E-Auto habe ich keins), nur gibt es schlicht kein Unternehmen das momentan Aufträge annimmt. "Momentan" heißt: Ausgebucht bis 2024.

Den Wechsel-u. Phasenrichter etc. muss man selbst bezahlen, dafür kriegt man für die eingespeiste KWh viel weniger Geld, als man für die vom Stromanbieter bezogene KWh zahlen muss.
:teeth:
...Marktwirtschaft?
Warum soll der Energieanbieter seinen Kunden dieses Equipment finanzieren? Und auch wie wenig man für die Einspeisung bekommt - warum soll der Stromanbieter dir soviel zahlen? Rein logisch, du bist der der auf den Strom angewiesen ist, der Stromanbieter braucht deinen Strom nicht.
 
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Wie soll sich sowas rechnen können?
Wenn man mit solch unrealistischen Werten Rechnet natürlich nicht.. Weder sind 800kWh realistisch, noch 20c die kWh und schon garnicht das Du nur 65W*8 also 0,5kwh erzeugst.
Ich hab bei meinen Schwiegereltern im April ein 600W Balkonkraftwerk installiert. Kostenpunkt 580.- (gut, aktuell sollte man eher 700-800.- rechnen)
Durchschnittlich kammen da über den Sommer 2,5-3kwh pro Tag rein (die hängen nicht senkrecht am Balkon sondern liegen auf einem Vordach). Und ja, es geht natürlich jetzt schon langsam runter und von November-Februar passiert da nicht viel, das Problem haben große Anlagen aber genauso.
Wie schnell sich das rechnet hat in dem Fall aber nichts mit dem Eigenverbrauch zu tun!
Wann hast Du Dich das letzte mal damit beschäftigt? Der mit abstand wichtigste Punkt ob sich die Anlage rechnet ist der Eigenverbrauch.
Dass bei einer Dach-PV-Anlage nur ein Teil selbst verbraucht wird liegt in der Natur der Sache, dass man sich sinnvollerweise jeden möglichen Quadratzentimeter Dachfläche mit Panels vollklebt. Man könnte auch absichtlich weniger Panels installieren lassen, damit der selbst verbrauchte Anteil größer ausfällt.
Natürlich sinkt der Preis pro kwp mit steigender größe (aber nicht in dem maße wie Du es Dir vermutlich vorstellst), der Eigenverbrauchsanteil pro kwp sinkt dafür ebenso.
Btw. "Dach voll" machen längst nicht mehr alle. Aus genau diesem Grund.
An den Installationskosten verändert das aber kaum was, denn Panels sind vergleichsweise billig und die Installateure müssen genauso herfahren, ihr Gerüst aufbauen, ob sie nun 5 Panels installieren oder 20...
Warte mal ab wenn Du die Angebote in der Hand hälst.. ;)

edit: was mir gerade noch einfällt. Über welches Land sprechen wir hier? Meine Werte beziehen sich auf DE.
 
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(…) Ende Juni aufgebaut und befestigt auf einen alten Küchentisch und so auf den Balkon gestellt, dass die meiste Sonne draufscheint. Siehe Bild. (…) Jetzt nimmt’s aber stark ab. (…)
du könntest es dann als tischtennisplatte nutzen. 😉

(…) Das nächste Jahr kaufe ich noch ein zweites Modul und einen 600 Watt Wechselrichter und baue die Module aufs Dach. (…)
dann wäre das threadthema erledigt?
soll heißen, du bist vom „balkonkraftwerk“ nicht so überzeugt?
 
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..

Warum soll der Energieanbieter seinen Kunden dieses Equipment finanzieren? Und auch wie wenig man für die Einspeisung bekommt - warum soll der Stromanbieter dir soviel zahlen? Rein logisch, du bist der der auf den Strom angewiesen ist, der Stromanbieter braucht deinen Strom nicht.

Und warum machen das trotzdem einzelne Stadtwerke?

So funktioniert's

Mit einer Photovoltaikanlage produzieren Sie Ihren eigenen Solarstrom. Ein Großteil des Stromes verbrauchen Sie direkt bei sich Zuhause, sparen so Steuern, Abgaben und einen Teil Ihrer Stromkosten. Der Stromüberschuss wird nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet.

Das Beste daran: Wir übernehmen die Investitionskosten und bieten Ihnen ein komplettes Servicepaket. Von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung der Photovoltaikanlage: Wir kümmern uns um alles. Wir versichern Ihnen unsere Unterstützung bei den verwaltungstechnischen Aufgaben. Um den Strom der Sonne nutzen zu können, pachten Sie die Anlage von uns.
 
Und warum machen das trotzdem einzelne Stadtwerke?

So funktioniert's

Mit einer Photovoltaikanlage produzieren Sie Ihren eigenen Solarstrom. Ein Großteil des Stromes verbrauchen Sie direkt bei sich Zuhause, sparen so Steuern, Abgaben und einen Teil Ihrer Stromkosten. Der Stromüberschuss wird nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet.

Das Beste daran: Wir übernehmen die Investitionskosten und bieten Ihnen ein komplettes Servicepaket. Von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung der Photovoltaikanlage: Wir kümmern uns um alles. Wir versichern Ihnen unsere Unterstützung bei den verwaltungstechnischen Aufgaben. Um den Strom der Sonne nutzen zu können, pachten Sie die Anlage von uns.
Versorgungssicherheit? Je mehr Strom dezentral im Lande produziert wird...
 
Und warum machen das trotzdem einzelne Stadtwerke?
Machen sie nicht? Beim von dir zitierten Angebot vom Stadtwerk Bielefeld pachtest du die PV-Anlage und zahlst natürlich für ein Rundumservice mit Garantie, Wartungsvertrag, Versicherung usw usf. Hardware und Installationskosten werden natürlich eingepreist sein. Hier mal der Rest dieses Angebots zitiert:
Produzieren Sie Ihren eigenen grünen Strom, steigern Sie Ihren Unternehmenswert und sparen Sie bares Geld - alles ohne Investitionsrisiko, dafür mit umfassenden Serviceleistungen in unserem Rundum-Sorglos-Paket.
Das Angebot richtet sich also in erster Linie an Firmen, und kostet natürlich entsprechend. Es gibt derartige Angebote auch für Haushalte. Warum man so ein Angebot annimmt? Ein guter Grund ist dass man dabei schneller an die Anlage kommt. Bei einem Kauf musst du momentan Jahre warten, bis du eine Firma findest die nicht komplett ausgebucht ist. Ich möchte bei mir eine Anlage installieren lassen und die Firmen bei mir nehmen gar keine Aufträge an, weil sie bis 2024 ausgebucht sind.

Wenn man mit solch unrealistischen Werten Rechnet natürlich nicht.. Weder sind 800kWh realistisch
Ich bin von einem sparsamen Singlehaushalt ausgegangen, ein Kollege von mir verbraucht im Jahr tatsächlich unter 1000kWh (heizt mit Gas, kochen weiß ich nicht). Den Wert habe ich absichtlich so gewählt weil du meinst, ein kleines Balkonkraftwerk wo 100% selbst genutzt werden rechnet sich eher. Jetzt habe ich vorgerechnet, wie das in der Praxis, zB bei meinem Kollegen -sofern er einen Balkon hätte- aussehen würde.

noch 20c die kWh und schon garnicht das Du nur 65W*8 also 0,5kwh erzeugst.
Ich hab bei meinen Schwiegereltern im April ein 600W Balkonkraftwerk installiert. Kostenpunkt 580.- (gut, aktuell sollte man eher 700-800.- rechnen)
Durchschnittlich kammen da über den Sommer 2,5-3kwh pro Tag rein (die hängen nicht senkrecht am Balkon sondern liegen auf einem Vordach).
Warum ist das unrealistisch? Ich hab vor der Pandemie noch unter 10ct per kWh gezahlt, jetzt 15ct mit Erhöhung auf 20ct ab 1.1.2023 angekündigt. Das entspricht also genau meinen Stromkosten, und viel extremer werden die auch nicht mehr wegen der hier (Österreich) beschlossenen Maßnahmen, wodurch bei den ersten 2900kWh nur 10 Cent zu bezahlen sind, der Rest wird aus Steuergeldern beglichen bis zu einem maximalen Zuschuss von 30 Cent per kWh für diese 2900kWh. Gültig bereits ab Dezember und voerst bis Ende 2023.

20 Cent per kWh finde ich also im Durchschnitt äußerst realistisch. (Viel mehr geht auch nicht, sonst werden sehr viele Menschen wählen müssen ob sie die Energierechnung bezahlen oder die Miete. Und dann kracht es so richtig, irgendwo zw. 1 und 2 Millionen Menschen sind hierzulande armutsgefährdet.)

600W und im Sommer 3kWh pro Tag, liegen am Vordach - also schon einmal besser montiert als senkrecht, und trotzdem anscheinend nur 50% Ausbeute? 600W Panels, 10 Stunden knallt die Sonne drauf, ergibt 300W per Stunde. Oder bei nicht südlicher Ausrichtung weniger Stunden, dann sind es vielleicht 60% oder 70%, aber besonders gut ist das doch nicht, oder wo irre ich mich? Wahrscheinlich wirft das Haus selbst einen Schatten.

Wenn ich mit 90 dieser Sommertage rechne sind das 270kWh, und das restliche Jahr entsprechend weniger. Komme ich genau auf die 500-700kWh, von denen ich vorher geschrieben habe. Und diese Ersparnis gibt's nur, wenn man die 3kWh der Panels im Sommer auch ausnutzen kann - der Verbrauch muss also entsprechend hoch sein. Hast du eh selbst auch gesagt.

Wann hast Du Dich das letzte mal damit beschäftigt? Der mit abstand wichtigste Punkt ob sich die Anlage rechnet ist der Eigenverbrauch.
Ich habe geschrieben "in diesem Fall" bezogen darauf, dass du meinst, das Balkonkraftwerk rechnet sich schneller als die große PV-Anlage weil bei der PV-Anlage weniger selbst verbraucht wird. Aber gleichzeitig erklärst du mir, dass dein Balkonkraftwerk im Sommer nur 300W von 600W rausbekommt, und das rechnet sich überhaupt nicht schnell. (Genau das ist der springende Punkt hier, dass der Eigenverbrauch eine untergeordnete Rolle spielt, weil du um 500-700 Euro Hardware nur 50% der maximal möglichen Leistung rausbekommst, sodass es sich auch dann nicht gut rechnet, wenn du 100% verbrauchst!)

Natürlich sinkt der Preis pro kwp mit steigender größe (aber nicht in dem maße wie Du es Dir vermutlich vorstellst), der Eigenverbrauchsanteil pro kwp sinkt dafür ebenso.
Btw. "Dach voll" machen längst nicht mehr alle. Aus genau diesem Grund.
Dach voll machen nur die Leute nicht, die leider auf die Expertise der Unternehmen angewiesen sind und es nicht selbst durchrechnen. Es wird i.d.R. versucht eine PV-Anlage mit Batteriespeicher zu verkaufen (weil man da mehr Hardware verkaufen kann, dabei rechnen sich Energiespeicher schlicht nicht), und wenn du so durch die Gegend fährst wirst du sehen, dass die wenigsten Häuser jeden möglichen Platz am Dach genutzt haben, oft sehe ich sogar nur 3-6 Panels, die einsam am riesigen sonst komplett freien Dach montiert wurden.

Warte mal ab wenn Du die Angebote in der Hand hälst..
Ich hatte eigentlich die Hardware komplett durchgeplant, mit billigen Panels wo es preislich vollkommen wurscht ist ob ich 5 oder 15 nehme, samt Speicherlösung (weil Stromausfälle öfter vorkommen) mit ausgezeichneten Batterien vom Hersteller SOK. Interessiert die Firmen aber nicht, wenn ich die Hardware nicht auch bei ihnen einkaufe. Die Komplettangebote habe ich bekommen und waren alle deutlich teurer, insgesamt teils 50% über meiner Lösung mit qualitativ besseren Akkus. Was da ein Panel kostet oder Akkus mit vergleichbar hochwertigen Zellen, das treibt Tränen in die Augen - und da muss ich ehrlich sagen, das kann ich finanziell nicht gut stemmen.

Ich habe aber ohne Rückvergütung gerechnet, weil ich davon ausgehe dass ich mit einer neuen PV-Anlage dann 2024 oder 2025 kaum etwas bezahlt bekomme für eingespeisten Strom.
 
dann wäre das threadthema erledigt?
soll heißen, du bist vom „balkonkraftwerk“ nicht so überzeugt?
Wie mein Balkonkraftwerk im Moment angebracht ist (auf Holztisch montiert) ist nur zu Testzwecken. Eben im Sommer war ja die Ausbeute recht gut finde ich. Aber nun wird’s wesentlich schlechter wetterbedingt.
Und nein, ich bin nicht so überzeugt. Trotzdem werde ich, wenn wieder lieferbar, ein zweites Modul und einen 600 W Wechselrichter anschaffen und beide Module auf Dach montieren. Da ist dann kein Haus mehr davor und man hat wesentlich mehr mögliche Sonneneinstrahlung als jetzt. Ich mache das Interesse an der Technik und als Nebeneffekt spart man auch was ein.

Ob das Thema erledigt ist soll jeder selbst entscheiden.
 
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