Gute Fotos, aber wie?


Schau dir mal die App ProCamera an.
Da kannst du ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur verstellen und siehst auch direkt wie sich das auswirkt.
Spiel da einmal ein bisserl mit rum.

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Meldest du dich freiwillig ihm/ihr dann zu verklickern, dass mit höherer ISO Lichtempfindlichkeit auch das Bildrauschen zunimmt? Und das ganze wieder mal wegen dieser, wie du es so schön genannt hast, verf*****n Physik? Ich seh schon den nächsten Thread auf uns zurollen... :D

Mal ne blöde Frage an die Profis hier, weil ihr gerade so schön versammelt seid und dieser Thread etwas Nivea(u) vertragen kann: das iPhone hat eine Blende von f/1.8 - warum hat es dann keine echte Tiefenunschärfe? Bei einer Spiegelreflex mit f/1.8 sind schon die Ohren einer Person unscharf wenn man auf die Nasen fokussiert. Hängt das mit der Größe des Sensors zusammen, also dass der Crop-Faktor quasi mit in die Blende einfakturiert werden muss um die resultierende Tiefenunschärfe/Bokeh korrekt abschätzen zu können? Ich hab daheim für meine Olympus noch ein uraltes manuelles 50mm f/1.4 Objektiv, das allerdings händisch zu fokussieren ist aufgrund des extrem kurzen Fokusbereichs eine echte Mammutaufgabe...

Das liegt an den Faktoren Abstand zum Motiv, Sensordiagonale, Zerstreuungskreis und Lichtmenge. Der Sensor des iPhones hat eine wesentlich geringere Diagonale. APS-C und Vollformat liegen in etwa eine Blendenwirkung auseinander, der Cropfaktor bei Nikon beträgt 1,5, eine Blende hat den Wert 1,414 also die Wurzel aus 2.

Hab’s nochmal korrigiert 1/17 um drei Stufen zu verkürzen, wäre 2^3, in ganzen Schritten wären wir dann bei 1/120stel (1/17 x 8).
 
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Da kannst du ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur verstellen und siehst auch direkt wie sich das auswirkt.
Spiel da einmal ein bisserl mit rum.

Alles klar, das werde ich machen, danke.
 
Alles klar, danke euch. Sowas in der Richtung hab ich mir schon gedacht. War mir nur grad so durch den Kopf gegangen weil ich am Objektive sortieren für das kommende Wochenende bin, wenn wir zum Big Bend NP fahren. Angeblich der Nationalpark der USA mit der geringsten Lichtverschmutzung und das Wetter soll gut sein. Könnte also wieder ein paar schöne Langzeitbelichtungen bei Nacht geben und ich tendiere da zum 50mm f/1.4 Objektiv um die Belichtungszeit möglichst kurz bzw. den ISO-Wert möglichst niedrig zu halten. Bildrauschen bei Nacht ist immer so ne b*tch... Beim letzten Mal hatte ich leider keine meine Festbrennweite dabei und musste mit 14mm f/3.5 Vorlieb nehmen. Nicht ganz so prickelnd wenn die Sterne zu gut erkennbaren Strichen werden :D
 
Alles klar, danke euch. Sowas in der Richtung hab ich mir schon gedacht. War mir nur grad so durch den Kopf gegangen weil ich am Objektive sortieren für das kommende Wochenende bin, wenn wir zum Big Bend NP fahren. Angeblich der Nationalpark der USA mit der geringsten Lichtverschmutzung und das Wetter soll gut sein. Könnte also wieder ein paar schöne Langzeitbelichtungen bei Nacht geben und ich tendiere da zum 50mm f/1.4 Objektiv um die Belichtungszeit möglichst kurz bzw. den ISO-Wert möglichst niedrig zu halten. Bildrauschen bei Nacht ist immer so ne b*tch... Beim letzten Mal hatte ich leider keine meine Festbrennweite dabei und musste mit 14mm f/3.5 Vorlieb nehmen. Nicht ganz so prickelnd wenn die Sterne zu gut erkennbaren Strichen werden :D

Ich hab am Vollformat gerne das 135er f/2, bei 90cm Abstand (ab Sensor) liegt die Schärfeebene bei gerade mal 4,5mm. Wenn dich die Ebenen interessieren -> Scheimpflugsche Regel.
 
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Ich hab am Vollformat gerne das 135er f/2, bei 90cm Abstand (ab Sensor) liegt die Schärfeebene bei gerade mal 4,5mm. Wenn dich die Ebenen interessieren -> Scheimpflugsche Regel.
Samyang? Oder das Canon?

Das Samyang ist einer meiner Lieblingsobjektive, dicht gefolgt vom Sigma 35mm 1.4 und dem Nikkor 20mm 1.8 :D
 
Probier mal das Samyang, ist noch n ticken schärfer :D
Nee Spaß, sind beides tolle Objektive, hatte auch schon beide an meiner Sony
 
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Vollformat wäre zwar ein Traum, das haut bei mir allerdings vom Platz her einfach nicht hin. Schon mal versucht, eine volle Kameraausrüstung samt Ehefrau und Reise- und Campinggepäck für einen Monat auf einem einzelnen Motorrad zu transportieren? Und das ohne dabei so überladen zu sein wie Michael Martin? Die Ehefrau macht dir dann schon recht schnell klar, dass die Kameraausrüstung irgendwie nicht ganz so in ihrem Fokus liegt :D

Ich hab mir daher vor bald 10 Jahren die kleinste DSLR gekauft, die es bis dato (und meines Wissens nach bis heute) am Markt gibt: Olympus E-420.
Wenn es auf jedes Gramm und jeden Zentimeter ankommt muss man eben Kompromisse eingehen. Ist aber immer noch besser als jede Smartphone-Knipse ;)

Nachteil: die Objektive sind sehr teuer und rar und der Sensor ist verhältnismäßig klein (Crop 2x).
Vorteil: was es an Objetiven gibt ist richtig gut und die Kamera ist so klein, dass die Frau sich nicht beschweren kann. Happy wife, happy life.
 
Wenns danach geht dürfte ich auch keine Vollformat besitzen :D
Ich überwinde teilweise 1000-2000 Höhenmeter mit voller Biwak/Fotoausrüstung und hab eigentlich immer ein Rucksackgewicht von knapp 22kg. Im Winter auch gerne mal 25kg.
Hatte anfangs auch eine Olympus EM1, aber der Sensor der mft Kameras ist mir für meine Sternenaufnahmen leider einfach zu klein.
 
Hatte anfangs auch eine Olympus EM1, aber der Sensor der mft Kameras ist mir für meine Sternenaufnahmen leider einfach zu klein.

Sagtet ihr nicht der Fotograf macht die Bilder und nicht die Kamera :D
 
Das stimmt prinzipiell ja auch, nur für bestimmte Dinge braucht der Fotograf halt ein Werkzeug das für den Einsatzzweck gut geeignet ist.

Ein Schreiner wird auch keine Küche bauen mit nur einem Meterstab und einer Laubsäge...
 
Mal ne blöde Frage an die Profis hier, weil ihr gerade so schön versammelt seid und dieser Thread etwas Nivea(u) vertragen kann: das iPhone hat eine Blende von f/1.8 - warum hat es dann keine echte Tiefenunschärfe?

Bei einem 1/3"-Sensor und einem resultierenden Cropfaktor von 7,21 ist die Blende f/1,8 des iPhones äquivalent zu ca. Blende 13 an Kleinbild. Da wirds mit der Freistellung halt schwer.


Die Schärfentiefe eines Objektivs ist bei allen Sensorgrößen gleich.

Nein, bei gleichem Abstand zum Motiv, gleicher Blende, gleicher Brennweite und (wichtig) gleicher Ausgabegröße ist die Schärfentiefe beim größeren Sensor auch größer.
 
Sagtet ihr nicht der Fotograf macht die Bilder und nicht die Kamera :D

Das gilt einzig und allein fürs Motiv. Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich ne XF IQ3 und ne Profoto Anlage, aber der Geldbeutel macht da nicht mit :p Du hast mit solchen Systemen ganz andere Möglichkeiten.

Nein, bei gleichem Abstand zum Motiv, gleicher Blende, gleicher Brennweite und (wichtig) gleicher Ausgabegröße ist die Schärfentiefe beim größeren Sensor auch größer.

Aber sein Name ist doch Programm ;)

Er kann ja mal bei gleichen Abbildungsmaßstab ein Lineal mit nem 50er 1.8 und nem iPhone fotografieren, dann sieht er ja den „kleinen“ Unterschied.
 
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Das stimmt prinzipiell ja auch, nur für bestimmte Dinge braucht der Fotograf halt ein Werkzeug das für den Einsatzzweck gut geeignet ist.

Ein Schreiner wird auch keine Küche bauen mit nur einem Meterstab und einer Laubsäge...

Ist mir klar, aber auf dem TE habt ihr da ein wenig diesbzgl. rumgehackt.
 
Das gilt einzig und allein fürs Motiv. Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich ne XF IQ3 und ne Profoto Anlage, aber der Geldbeutel macht da nicht mit :p Du hast mit solchen Systemen ganz andere Möglichkeiten.

Das ist mir persönlich klar. Digitales Mittelformat wäre das einzige System, dass ich schleppen würde für Reisefotos. Aber es ist einfach zu teuer (für mich).
 
Mit dem iPhone mache ich eigentlich nie Fotos

„Ich war da Fotos“ würden eigentlich gehen. Die Qualität ist mittlerweile echt erstaunlich! Wenn das Licht passt und Freistellung keine Rolle spielt, geht da echt einiges finde ich

Für mich ist fotografieren aber eine Art Hobby. Die meisten Fotos, die ich tatsächlich auch behalten will, sind mit Blende 1.4 am Kleinbildformat entstanden. Der hier erzielbare Bildeindruck ist mit iPhones & Co in >90% der für mich relevanten Fälle noch nicht erreichbar

Aber wohin der Weg geht ist auch klar. Habe mal mit der Portrait Funktion rumgespielt. Wirklich gar nicht mal übel wenn man die ganzen Vor- und Nachteile ins Verhältnis setzt
 
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Es ist tatsächlich wie du sagst… Es gibt noch ein paar große Themenfelder die eine Handy Kamera einfach nicht abdecken kann. Das ist so und wird sich vermutlich auch sehr lange nicht ändern.

Man muss aber auch ganz klar erkennen dass die Handy Kameras mittlerweile für viele Aufgaben absolut ausreichend sind… Man muss sich doch nur mal den kompakt Kameramarkt anschauen. Der ist quasi tot, außer man sucht eben Modelle mit viel Zoom.

Mein Bruder hat früher zum Beispiel sehr viel mit Spiegelreflex fotografiert. Dann kam das erste Kind und die Zeit zum Motiv Suche wurde viel weniger und er stieg auf eine Kompaktkamera um. Heute macht der alles nur noch mit dem iPhone und ist zufrieden.
 
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