Geschenk zum Abitur

Wenn er/sie bald Student ist, dann halt meinetwegen ein Büchergutschein.

Ich hab vor 11 Jahren auch nicht wirklich was bekommen. Ah doch, ne Pulle Sekt von meinem Bruder, aber auch nur weil wir gewettet haben wer den besseren Schnitt hat. Der Einsatz war eine Flasche pro 0,1 Unterschied ;)
 
Ich auch nicht, aber ich würde nicht irgend so einen Wegwerfartikel wie das IPad verschenken... wie schon erwähnt eine Uhr, die Fibeln für das Studium, ordentliche Messer für die zukünftige WG, ein ordentliches Rad, Füller... nur nicht so ein "Konsumschrott", etwas worüber man sich auch noch in 20 Jahren freuen kann.
 
Das Abitur ist heutzutage einfacher? So, wie früher alles besser war? Ich weiß nur, dass meine Schwester sehr volle Tage hat, dass der Stoff in Mathe sich nicht erheblich von dem zu meiner Abiturzeit (2000) unterscheidet, aber dass die Leute jetzt in 12 Jahren Ähnliches zu leisten haben wie wir damals in 13 Jahren. Die Stundenpläne sind definitiv voller als zu meiner Zeit.

Nun zum eigentlichen Thema: Ja, ich finde auch, dass ein erreichtes Abitur ein Anlass ist, dem eigenen Kind Anerkennung zu zeigen. Und da ist ein Geschenk einfach ein angemessenes Zeichen. Ich hatte Klassenkameraden, denen ein Auto geschenkt wurde. Das halte ich für übertrieben.

Mein Vater hat leider als Anerkennung für das bestandene Abitur, den bestandenen (und selbst bezahlten) Führerschein und den 18. Geburtstag - kam bei mir alles zusammen, ich habe die Fahrprüfung am Tag meiner mündlichen Abiturprüfung abgelegt) lediglich das Schenken einer 100 DM Uhr für angemessen erachtet. Als ich mit dieser zwecks Armbandkürzung beim Uhrmacher war, fragte mich dieser verwundert, warum ich denn mit einer gebrauchten Uhr bei ihm ankomme...

Insbesondere diese Erfahrung war für mich Anlass mir vorzunehmen meinen Kindern mehr Anerkennung zukommen zu lassen. Hoffen wir, dass ich mich in einigen Jahren auch noch daran erinnere. :)
 
Hei,

ich kann Dir zu keinem bestimmten Geschenk raten und finde es ist heutzutage schwieriger etwas passendes zu finden als früher; die klassischen Abiturgeschenke wurden schon genannt, u.a. eine Uhr oder eine Reise, die sich beide aus den jeweiligen Möglichkeiten der Eltern ergaben.

Das beste Geschenk von Eltern ist, etwas ungewöhnliches zu „erlauben” bzw. zu finanzieren oder zu ermöglichen, was Vertrauen beweist und ansonsten Eltern möglicherweise Sorgen macht. Also, zumindest symbolisch, Reife und Handlungsfähigkeit anzuerkennen.

Ich selbst habe nichts bekommen. Aber zum Beispiel meine erste „feste” Freundin hat von Ihrer Mutter die Erlaubnis (und Geld) erhalten mit 18 alleine 3 Monate durch die die Türkei zu reisen. Also eine wirklich klassische Abiturreise zu machen. Zu der Zeit war man erst mit 21 Volljährig und es war durchaus nicht üblich, jedenfalls nicht für Mädchen.

Gruß vom Lupuscorvus
 
Das Abitur ... - habs jetzt seit 3 Jahren, aber interessiert niemanden mehr.

Dass da irgendwas einfacher dran geworden ist, liegt auf der Hand: die Zahl der Schüler/innen auf dem Gymnasium ist anteilsmäßig erheblich gestiegen. Und ich habe meine Zweifel, dass die Kinder von Heute so viel schlauer sind ... Vollere Stundenpläne != "vollere Schüler" != mehr gelernt :)

... zum Abitur selber waren meine Eltern, Familie und ich gemeinsam (feierlich) essen. Zum Geburtstag und Abitur zusammen hatte ich eine Reise nach Hamburg geschenkt bekommen, was aber auch an dem absehbaren guten Ergebnis lag.

Ansonsten denke ich, sollte der Einsatz auch ein wenig vom Abi-Schnitt abhängen. Ich würde einfach irgendwas nehmen, was sich der Abiturient schon länger gewünscht hat (falls es im finanz. Rahmen liegt), oder wenn es was für die Uni sein soll, dann eben wirklich was in Richtung Hilfsmittel (Büchergutschein ... die Bibs sind in der Regel gut ausgestattet), was ich z.B. gerne gehabt hätte wäre so ein Grafiktablett. Aber ich hatte auch immer viel mit Formeln usw. zu tun ...
 
bei mir gab's nich mal nen feuchten händedruck...stück papier und tschüß...
 
Ich weiß nicht, ich würde glaub ich auch nichts verschenken. Wirklich anspruchsvoll war mein Abitur auch nicht (zumindest so im Rückblick), man muss halt nur auswendig lernen, da find ich mein Studium schon erheblich anstrengender.

Ich vermute ein Großteil der Belastung ergibt sich aus der bescheuerten Kürzung auf 12 Jahre, die bei gleichbleibenden Inhalten stattgefunden hat. Aber in NRW gibts ja schon zum Glück wieder bestrebungen die 13 Jahre einzuführen. :)

Und noch mal an alle: euer Bayern-Abitur ist nicht mehr wert, da es mit den restlichen deutschen Abituren(?) gleichgesetzt wird, braucht also garnicht so stolz darauf sein. ;)
 
Spratz schrieb:
Meine Eltern sind bei meinem Abi mit mir Essen gegangen, das wars.
Man muss sich doch nicht immer bei jeder Gelegenheit beschenken. Bin froh genug, dass sie mich meine ganze Schullaufbahn über immer unterstützt haben.
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:unterschreibe:

bei mir genauso... :)
 
LH418 schrieb:
Dass da irgendwas einfacher dran geworden ist, liegt auf der Hand: die Zahl der Schüler/innen auf dem Gymnasium ist anteilsmäßig erheblich gestiegen. Und ich habe meine Zweifel, dass die Kinder von Heute so viel schlauer sind ... Vollere Stundenpläne != "vollere Schüler" != mehr gelernt :)
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vielleicht liegts auch daran, dass Eltern und Jugendlichen der Wert einer möglichst guten Ausbildung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einfach bewusster ist?
Ich kann mich (Jahrgang 66) noch sehr genau an meine Schulzeit erinnern: da war klar: willst du studieren machst du Abi, willst du einen "guten" Ausbildungsberuf lernen, gehst du auf die Realschule, willst du Handwerker werden, ist die Hauptschule deins.
Heut habe ich immer mehr den Eindruck, als hätte sich das alles um eine Stufe verschoben :)
 
Also ich hab mich sehr über die Anerkennung meiner Eltern gefreut!
Es gab eine kleine "Feier" im familiären Kreis sowie neue Möbel (Bett, Schrank, Schreibtisch etc. - die kann ich auch bei einem Auszug dann mitnehmen) und es war auch noch etwas Bargeld dabei.
Von meinen Großeltern gab's noch ein MacBook. :)
Bin / war also sehr zufrieden und es hat mir echt was bedeutet.
 
Hab dieses Jahr maturiert und 3 Tage lernen dafür verschwendet -> 1.2 Notenschnitt. Also von MEINER Seite aus war es wirklich geschenkt und eines meiner leichtesten Prüfungen ever.
Geschenk wollte ich keins, meine Eltern wollten mir aber ein Auto schenken, damit ich sie in der Studienzeit auch mal besuchen kommen kann.

lg
 
Nach der Matura-Feier: Abendessen mit der Familie und sich freuen
Nach der Lizentiats-Feier: Abendessen mit der Familie und sich freuen

Meiner Meinung nach hockt man den Eltern während des Gymnasiums und der Uni genug auf der Tasche, selbst wenn man nebenbei teilzeit arbeiten geht, i.d.R. zahlt man nichts für die Miete, nichts fürs Wäschewaschen und nichts für die Lebensmittel. Von Versicherungen fangen wir erst gar nicht an...wieso also noch beschenken? Ich habe mir nur gewünscht zu bestehen und dann mit meiner Familie in kleinem Rahmen feiern gehen.
 
Olivinopal schrieb:
Ich bin nach wie vor verwirrt. Abi, Händedruck und das war es?

13 Schule Jahre Schule und dann nichts?
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Anders gefragt? Ist heute etwas nur etwas wert wenn man dafür ein möglichst großes Geschenk bekommt? das Abi sollte doch ( wenn auch erarbeitet) Geschenk/Lohn genug sein! Zu meiner Abi-Zeit wäre niemand auch nur auf die Idee gekommen, von daher finde ich es völlig spannend wie man das jetzt genau umgekehrt sehen kann.

Die Geschenke-Inflation ist mir jedoch auch ein Dorn um Auge. Wenn ich sehe das es Ostern schon genausoviel und große Geschenke gibt wie zu Weihnachten. Das schenken ist ja gut gemeint. Wenn man die lieben kleinen aber so zuschenkt, dann darf man sich auch nicht wundern wenn umgekehrt ein Anspruchsdenken besteht un dann muß es wohl schon ein iPad zum Abi sein.
 
Olivinopal schrieb:
Gibt es das wirklich, dass man zum Abi nichts bekommt?

Ich bin etwas irritiert.
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Ich hab zum Abitur auch nichts bekommen außer ein Stück Papier und einen feuchten Händedruck. Ich wüsste auch nicht, warum man irgendwas bekommen sollte. Jeder Depp bekommt ein Abitur. (Bei denen die keins haben ist das wahrscheinlich auf Ungerechtigkeiten im deutschen Bildungssystem oder mangelnde Förderung zurückzuführen und nur zu einen winzigem Prozentsatz auf fehlende Intelligenz.)

Nohr schrieb:
(...) maturiert (...)
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:rotfl: warum habt ihr Österreicher nur immer so geile Wörter!! :rotfl:
 
es geht ja -mir zumindest- nicht um die Grösse des Geschenks, vielmehr um die Idee die dahinter steckt ;)
 
Also mein Bruder und ich haben von unserer Cousine/Cousin nen Casinogutschein bekommen für 4 GängeMenü und 30€ Chips.
Das fanden wir total gut und der Abend war auch wirklich sehr schön (vA wenn man mit Plus rausgeht =P)
 
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