Gender-Sprache in Musik-App

Zum Topic: Als ich neulich in einer Email eines Fahrrad-Dingsbums-Newsletters schon im ersten Absatz diese ::::-Schreibweise erkannte, spürte ich automatisch und völlig ohne jede Berechnung oder Absicht einen derartigen Widerwillen, dass ich mich sofort vom NL abmeldete, die Email ungelesen löschte und danach zwei Weißbier im Garten, an der frischen Luft, kippte, um meinen barryschen Geist von diesem Erlebnis reinzuwaschen.
Geht es hier jemandem ähnlich?
Nö. um mich zu erschrecken, musst du schon ein bisschen mehr bieten...
 
Zum Topic: Als ich neulich in einer Email eines Fahrrad-Dingsbums-Newsletters schon im ersten Absatz diese ::::-Schreibweise erkannte, spürte ich automatisch und völlig ohne jede Berechnung oder Absicht einen derartigen Widerwillen, dass ich mich sofort vom NL abmeldete, die Email ungelesen löschte und danach zwei Weißbier im Garten, an der frischen Luft, kippte, um meinen barryschen Geist von diesem Erlebnis reinzuwaschen.
Geht es hier jemandem ähnlich?
Sobald ich irgendetwas in Richtung Djender lese oder höre oder sehe: not my people, weder Geschäft noch privat. Mann muss dem Unsinn entgegentreten.
 
Dir ist aber schon klar, dass Gender einfach nur eine Bezeichnung ist, so wie Apfel auch oder?
Und dass das was anderes meint als Geschlecht?
Gender beschreibt eine soziale und gesellschaftliche Zuordnung (das Gegenüber wird in eines der 2 bekannten Schubladen einsortiert). Geschlecht meint die biologische Ausprägung unseres Körpers.
Weil wir im Deutschen da keine 2 Begriffe haben (im Gegensatz zu anderen Sprachen) ist deshalb vom biologischen und gesellschaftlichen Geschlecht die Rede – was imho mehr zu Verwirrung als Klarheit beiträgt, denn es es verführt dazu, das weiterhin als kongruent zu sehen.
(Das ist jetzt auch nur ne verkürzte Darstellung fürchte ich, aber besser als nix)

Da wir mangels 2 Begriffe Schwierigkeiten haben, das getrennt zu denken, ist dann auch von Gender in der Biologie die Rede. Und deshalb haben wir hier auch neben dem „normalen“ Sexismus in der Biologie (Standard ist der Mann, zB in medizinischen Studien, anatomischen Zeichnungen etc) auch noch das Thema, dass Intersexuelle lange als abnorm angehen wurden. Bis heute werden intergeschlechtliche Babys und Kinder "geschlechtsangleichend" operiert, ein Gesetz dagegen gibt es erst seit Mai '21.

Und es gibt (bzw gab) viele Beispiele für Gesellschaften, die mehr als 2 Gender kennen, zB bei den nordamerikanischen Natives, in Indien oder Thailand, Polinesien, Malaysien etc. Vielerorts ist die Gender-Vielfalt jedoch durch unseren europäischen Kolonialismus (wo natürlich im Kontakt mit den „Wilden“auf unsere kulturelle Prägung beharrt wurde, schließlich ist sie ja „überlegen“!) unterdrückt und ausgerottet worden.
Wer also darauf beharrt, binär zu denken, kann es sich schön bequem machen auf der Seite der Unterdrücker.
 
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Und deshalb haben wir hier auch neben dem „normalen“ Sexismus in der Biologie (Standard ist der Mann, zB in medizinischen Studien, anatomischen Zeichnungen etc) auch noch das Thema, dass Intersexuelle lange als abnorm angehen wurden. Bis heute werden intergeschlechtliche Babys und Kinder "geschlechtsangleichend" operiert, ein Gesetz dagegen gibt es erst seit Mai '21.
Das sind in der Tat Mißstände die es gilt schleunigst zu beseitigen. Daran kann es keinen zweifel geben. Ob das über das Sprachkonstrukt, das die große Mehrheit der Deutschen ablehnt, gelingt sei mal dahin gestellt. Mir gefällt diese Gender-Sprachregelung auch in keiner Weise die da von einer lauten Minderheit propagiert wird und jeder der gegen dieses selbstegerechte Streben ist, ist dann ein alter weißer Mann? Ernsthaft?

Ich glaube das hier einfach ein Werkzeug gewählt worden ist (Denken über Sprache zu ändern), dass einfach auf keinerlei Zustimmung stößt. Das Gendern und woken reißt neue Gräben auf, wo es vorher keine gab. Die Sprache wird unnatürlich. Das Werkzeug ist daher einfach ungeeignet.

Ich bin für mich dazu übergegangen in solchen Fällen das generische Femininum zu verwenden (wenn das denn der Sache dienen soll die Sprache zu ändern). Ich als Mann kann durchaus assoziieren mit gemeint zu sein. Das Gros der Frauen kann das beim historisch üblichen generischen Maskulinum durchaus auch. Es handelt sich wie gesagt, um eine lautstarke Minderheit die einfach nicht akzeptieren will, das Ihr Werkzeug abgelehnt wird - nicht aber die Sache für die sie kämpen und um diese Sache sollte es doch eigentlich gehen.

Mir ist es nervig wenn ich in Apps gegendert werde. Ich finde es aber viel schlimmer, wenn Frauen ungleich bezahlt werden, medizinische Studien sich an Männern orientieren, es zwangsfestlegungen von Geschlechtern gibt,...
 
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europäischen Kolonialismus (wo natürlich im Kontakt mit den „Wilden“auf unsere kulturelle Prägung beharrt wurde, schließlich ist sie ja „überlegen“!) unterdrückt und ausgerottet worden.
u.a. durch die "Christianisierung".
 
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Dir ist aber schon klar, dass Gender einfach nur eine Bezeichnung ist, so wie Apfel auch oder?
Und dass das was anderes meint als Geschlecht?
Gender beschreibt eine soziale und gesellschaftliche Zuordnung (das Gegenüber wird in eines der 2 bekannten Schubladen einsortiert). Geschlecht meint die biologische Ausprägung unseres Körpers.
Weil wir im Deutschen da keine 2 Begriffe haben (im Gegensatz zu anderen Sprachen) ist deshalb vom biologischen und gesellschaftlichen Geschlecht die Rede – was imho mehr zu Verwirrung als Klarheit beiträgt, denn es es verführt dazu, das weiterhin als kongruent zu sehen.
(Das ist jetzt auch nur ne verkürzte Darstellung fürchte ich, aber besser als nix)

Da wir mangels 2 Begriffe Schwierigkeiten haben, das getrennt zu denken, ist dann auch von Gender in der Biologie die Rede. Und deshalb haben wir hier auch neben dem „normalen“ Sexismus in der Biologie (Standard ist der Mann, zB in medizinischen Studien, anatomischen Zeichnungen etc) auch noch das Thema, dass Intersexuelle lange als abnorm angehen wurden. Bis heute werden intergeschlechtliche Babys und Kinder "geschlechtsangleichend" operiert, ein Gesetz dagegen gibt es erst seit Mai '21.

Und es gibt (bzw gab) viele Beispiele für Gesellschaften, die mehr als 2 Gender kennen, zB bei den nordamerikanischen Natives, in Indien oder Thailand, Polinesien, Malaysien etc. Vielerorts ist die Gender-Vielfalt jedoch durch unseren europäischen Kolonialismus (wo natürlich im Kontakt mit den „Wilden“auf unsere kulturelle Prägung beharrt wurde, schließlich ist sie ja „überlegen“!) unterdrückt und ausgerottet worden.
Wer also darauf beharrt, binär zu denken, kann es sich schön bequem machen auf der Seite der Unterdrücker.
Ich würde mal sagen da ist der Wunsch der Vater des Gedanken - und ich verwahre mich gegen das WIR und die Unterstellung ich habe beim Denken Schwierigkeiten und ich sei ein Unterdrücker
 
Sobald ich irgendetwas in Richtung Djender lese oder höre oder sehe: not my people
Falls es einigen nicht aufgefallen ist: Mindestens von #621 (ich habe nur dreieinhalb seiten zurückgeguckt) bis #684 sind hier alle beiträge durchgegendert. War irgendwas davon schwer zu lesen?
 
Dir ist aber schon klar, dass Gender einfach nur eine Bezeichnung ist, so wie Apfel auch oder?
Und dass das was anderes meint als Geschlecht?
Gender beschreibt eine soziale und gesellschaftliche Zuordnung (das Gegenüber wird in eines der 2 bekannten Schubladen einsortiert). Geschlecht meint die biologische Ausprägung unseres Körpers.
Weil wir im Deutschen da keine 2 Begriffe haben (im Gegensatz zu anderen Sprachen) ist deshalb vom biologischen und gesellschaftlichen Geschlecht die Rede – was imho mehr zu Verwirrung als Klarheit beiträgt, denn es es verführt dazu, das weiterhin als kongruent zu sehen.
(Das ist jetzt auch nur ne verkürzte Darstellung fürchte ich, aber besser als nix)

Da wir mangels 2 Begriffe Schwierigkeiten haben, das getrennt zu denken, ist dann auch von Gender in der Biologie die Rede. Und deshalb haben wir hier auch neben dem „normalen“ Sexismus in der Biologie (Standard ist der Mann, zB in medizinischen Studien, anatomischen Zeichnungen etc) auch noch das Thema, dass Intersexuelle lange als abnorm angehen wurden. Bis heute werden intergeschlechtliche Babys und Kinder "geschlechtsangleichend" operiert, ein Gesetz dagegen gibt es erst seit Mai '21.

Und es gibt (bzw gab) viele Beispiele für Gesellschaften, die mehr als 2 Gender kennen, zB bei den nordamerikanischen Natives, in Indien oder Thailand, Polinesien, Malaysien etc. Vielerorts ist die Gender-Vielfalt jedoch durch unseren europäischen Kolonialismus (wo natürlich im Kontakt mit den „Wilden“auf unsere kulturelle Prägung beharrt wurde, schließlich ist sie ja „überlegen“!) unterdrückt und ausgerottet worden.
Wer also darauf beharrt, binär zu denken, kann es sich schön bequem machen auf der Seite der Unterdrücker.
Ähemm … liebe Clonie, unsere teutsche Sprache kennt mindestens drei Begriffe: “Sexus“, “Genus“ und „Geschlecht“.
Wenn jetzt, überspitzt gesagt, eine Gruppe von „Freaks“ aus Kalifornien dem angelsächsischen „Djender“ neue Attribute und neue Funktionen verpasst (was eigentlich schon bedenklich genug ist), dann könnte die entsprechende deutsche “Gruppe“ oder „Lobby von Freaks“ z.B. den Begriff „Genus“ dafür hernehmen. Das unsägliche „gjender“ bliebe uns erspart …
So haben es die spanischen „Freaks“ gehalten. Sie labern vom „género“ (genus). Bitte so aussprechen: „Chénero“, das „ch“ wie bei ACHMED und Betonung auf das é mit dem Akzent. Danke.

Aber was ich Euch, liebe Freunde und Freundinnen, eigentlich erzählen wollte, was ich sooo witzisch finde … offenbar gehören die Feministinnen zu den erbittersten Gegnern dieser „Bewegung“, die die… äh … Geschlechter (ich bleibe bei Geschlechter, sorry) neu definiert bzw. vervielfältigt.
Die Feministinnen fürchten um ihre Pfründe, um ihre hart erkämpften Privilegien. Schließlich sind sie ja die Opfer des sie unterdrückenden Patriarchats. Sie, die Frouwen, und nicht diese Emporkömmlinge, diese „Freaks“, die plötzlich da sind und gleiche Rechte beanspruchen.

So wie einst Zeus und Poseidon von ihren Hügeln herab das Kampfgeschehen um Troja beobachteten, so können wir, alte und nicht so alte weiße Männer, zusehen, wie sich die Feministinnen auf die „Neuen“ stürzen und beide Parteien sich gegenseitig zerfleischen. :D
 
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Nun denn

https://www.welt.de/vermischtes/art...lle-a.html?source=puerto-reco-2_AAA-V4.C_test

Mit "a" kann ich leben, und finde das eine gute Idee - denn damit wird wirklich niemand mehr ausgegrenzt. Aber das es keine Ingenieure mehr geben soll und die Frage die in den Kommentaren auftaucht: ist "die Leiche" nun ausschließlich weiblich finde ich durchaus interessant
Ich mag das a auch, verwende es gerne übergriefend als Endung. Lehra, Bürgermeista, … ich finds ne famose Idee, weil es im Sprachgebrauch für viele erstmal nix ändert, im Schriftbild wenig ändert, aber doch gut sichtbar ist. Und das a als Endung kennt mensch von vielen nicht-männlich gelesenen Namen. Hat sich nur noch nicht durchgesetzt
:nervi:

@wegus: mit generischem Femininum hätt ich mich vor Jahren noch anfreunden können, aber ich fürchte, das ist mir inzwischen nicht inkludierend genug.
Und auch wenn die Sprache für dich als sperriges Instrument erscheint: Es ist höchst anfordern etwas zu denken, wofür du keine Worte hast. denn Worte haben wir idR für das, was wir in unserer Welt erkennen. Deswegen ist es ja so bewusstseinerweiternd, mehrere Sprachen sprechen zu können. Ich teile die Leidenschaft vieler, Wörter in anderen Sprachen zu lernen für die es im Deutschen keine Entsprechung gibt, oder Nuancen von Bedeutungshöfen, die in der direkten Übersetzung verloren gehen. Es gibt Sprachen, die kommen ohne Substantive aus zB, das gibt ein ganz anderes Gefühl von „in der Welt sein“. ICh glaube, dass wir maßgeblich in unserem Verständis der Welt durch Wörter geprägt sind und wir auch für die Dinge, die Wichtigkeit in unserem Erleben haben, viele Wörter erfinden.

edit wegen unnötiger Härte ( & Grammar)
 
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ah ja und … Gewohnheiten ändern stößt grundsätzlich nicht auf Zustimmung, mit Grüßen an die Basalganglien – denn unser Gehirn belohnt uns bei Gewohnheiten mit Opioiden. Wer will darauf schon verzichten?
Und da isses imho egal, ob das Werkzeug dann Sprache ist oder was anderes.
Außer vllt LSD im Trinkwasser, aber der Plan steht noch nicht ganz. ^^
 
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Seit wann sind "Sexus" und "Genus" teutsche Worte? Wieso "deine teutsche Sprache"? Bist du nicht Spanier?
Ich mache mal eine Ausnahme, mir ist langweilig, und beantworte eine dumme Frage.

Schau mal im Duden nach.
Auch: Mensa, Universität, Station, Produktion, Klausur, Konferenz, Medizin, Korrespondenz und viele viele viele mehr sind ebenfalls „eingedeutschte“ Begriffe.
 
.......

..ICh glaube, dass wir maßgeblich in unserem Verständis der Welt durch Wörter geprägt sind und wir auch für die Dinge, die Wichtigkeit in unserem erleben haben, viele Wörter entstehen.

@Berry, du wirst vielleicht einfach zu alt, dazuzulernen – tröste dich, das wird den meisten passieren :keks:

edit wegen unnötiger Härte ( & Grammar)

Oder weil @Berry@Barry Lyndon, als eher einfache Übung leider fehlschlug.
Vielleicht als Witz gedacht, dann wäre eine Kennzeichnung hilfreich gewesen.

Allerdings wer am Klingelschild mangels Sorgfalt schon falsch abbiegt, wird halt Probleme bekommen um danach als Fürsprecher für die Sprache gerade in Sachen Sorgsam- und Aufmerksamkeit, Verständnis, Genauigkeit oder gar als Liebhaber dersselben ernst genommen zu werden.
 
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Ich mag das a auch, verwende es gerne übergriefend als Endung. Lehra, Bürgermeista, … ich finds ne famose Idee, weil es im Sprachgebrauch für viele erstmal nix ändert, im Schriftbild wenig ändert, aber doch gut sichtbar ist. Und das a als Endung kennt mensch von vielen nicht-männlich gelesenen Namen. Hat sich nur noch nicht durchgesetzt
:nervi:

[
2 Dinge dazu:

1. Du hast da was gründlich missverstanden (Wohl gewollt mangels Sprachkompetenz)
2. Dein Lehra - oder ähnlicher Nonsens - wird sich nicht durchsetzen
 
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