Gender-Diskussions-Thread

Ich habe gestern eine Stellenanzeige gesehen, in der statt (M/W/D) einfach (Mensch) stand.
Fand' ich gut.
 
Ich habe gestern eine Stellenanzeige gesehen, in der statt (M/W/D) einfach (Mensch) stand.
Fand' ich gut.
Eigentlich könnten man den ganzen Quatsch weglassen – man sucht XY. Fertig.

Was derjenige in seiner Freizeit tut oder lässt, als was er sich selbst sieht (Mann,
Frau, Divers oder Klingone), ist sein Privatvergnügen und geht mich als AG nichts
an, genau so wenig, wie das, was derjenige gern anzieht oder isst …
 
Es geht dabei eher um die Wirkung,
Ein Parlament/Partei das ausschließlich aus Männern besteht, kann gar nicht der Querschnitt der Gesellschaft sein.
Ebenso: Wie viele Leute trauten einer nicht näher benannten Frau eine ungenaue führende Tätigkeit nicht zu...:Oldno:
Anderes Beispiel: Eine Frau würde bei einer Gynäkologin sicher weniger Schwierig-keiten haben. Als umgekehrt.
Der Sinn des Gendern ist halt, den Befindlichkeiten der Gesellschaft
Rechnung zu tragen.
Es gibt in unserer Gesellschaft leider auch....na ja... Erzkonservative Menschen mit beschränktem Horizont, die mit dem liberalen Zustand unserer Gesellschaft nicht klarkommen und gerne wieder mit Fackeln hinter Rothaarigen* herlaufen um sie zu verbrennen.

*Setze dort beliebiges Feindbild ein. :suspect:
Genau DAS ist das Problem, welches ich mit der Genderei haben: Statt Gräben
zuzuschütten, vergrößert sie diese noch.

Da werden Frauenquoten gefordert, statt es egal zu machen, welches Geschlecht
ein Abgeordneter oder ein Vorstandsmit(ohne)glied hat. Da werden Wort-Ungetüme
geschaffen („m/w/d“, „Redepult“ usw.), die noch mehr separieren, als einen – statt
einfach vom Menschen auszugehen, der gute oder schlechte Leistungen erbringt
und mehr oder weniger auf diesem oder jenem Platz/Posten/Position passt. Der
aber eben immer individuell ist und auch sein soll.
 
Da werden Frauenquoten gefordert, statt es egal zu machen, welches Geschlecht
ein Abgeordneter oder ein Vorstandsmit(ohne)glied hat. Da werden Wort-Ungetüme
geschaffen („m/w/d“, „Redepult“ usw.), die noch mehr separieren, als einen – statt
einfach vom Menschen auszugehen, der gute oder schlechte Leistungen erbringt
und mehr oder weniger auf diesem oder jenem Platz/Posten/Position passt. Der
aber eben immer individuell ist und auch sein soll.
Nur leider ist exakt dies nicht mit dem bestehenden "Männlichkeits-Ideal" einsetzbar bzw. zu vereinen.
Das oder ein "psychologisches Patrichat" ist imo eher schwierig mit Worten zu "korrigieren".
Zumindest bei denen, die es leben, gelernt haben und damit zurecht kommen (wollen).
 
Nur leider ist exakt dies nicht mit dem bestehenden "Männlichkeits-Ideal" einsetzbar bzw. zu vereinen.
Das oder ein "psychologisches Patrichat" ist imo eher schwierig mit Worten zu "korrigieren".
Zumindest bei denen, die es leben, gelernt haben und damit zurecht kommen (wollen).
Das finde ich leider auch bei vielen Frauen – ich kenne nicht wenige, die eine gute Ausbildung
genossen, eine gute Karriere hinlegten, um sich dann einen Mann zu suchen, der sie und ihre
Kinder versorgen kann. Nach der ersten Schwangerschaft wird ggf. noch einmal Teilzeit ge-
arbeitet, spätestens nach dem 2. Kinde sind diese Frauen dann aber Vollzeitmamis und Haus-
frauen, was ich recht tragisch finde.

Warum dann Ausbildung und Karriere, wie ich fragte. Antwort war, damit ich in die Kreis komme,
die mir den Passenden „Versorger“ ermöglicht.

Du siehst also, das Thema wird nicht nur von Seiten der Männer gelebt.
 
Wenn sich eine gebährfähige Person für einen Arbeitsplatz vorstellt, gehen nicht selten die Alarmglocken an.
Denn die Fähigkeit Kinder auszutragen, hat oft zur Folge, das diese Person für die Tätigkeit teilweise ausfällt und Ersatz gefunden werden muss. Also stellt man eben keine körperliche
Frau ein..Oder eine ältere..
Mit einer gesetzlichen Quotenregelung
würden entsprechende Posten gar nicht besetzt.
 
Ich persönlich finde Quoten ganz übel und wollte selbst nicht nur deswegen einen
Job bekommenes weil ich Mann oder 1,92 m groß bin, bzw. blaue Augen habe,
sondern weil ich den Job kann und der Beste war, der zur Auswahl stand.

Sehen andere offenbar anders!?
 
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Reaktionen: OStBestje und Homebrew
Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben eingestellt zu werden hat auch was von diskriminierung.
Aber im Bureau natürlich, da sieht es anders aus. Sesselwärmer gibt’s genug.
Im Handwerk fehlen seit langem Azubis und Gesellen, Facharbeiter. Nur ist das halt nicht schick...
 
Um zum Thema zurück zu kommen:

Es gibt ja nicht nur vermeintlich männliche Begriffe, wie DER Bäcker und DER Polizist oder DER Lehrer.
Es gibt durchaus auch weibliche, wie DIE Krankenschwester und DIE Zofe – männliches Pendant hierzu
sind nicht etwas simple Endungen, wie „…in“ sondern eigenen Schöpfungen, wie DER Pfleger und DER
Kammerdiener.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessehalber: Wie stellst Du Dir das vor?

Suche Maurer? Suche Sacharbeiter?

Das ist ja die Kritik dabei.
Ohne angreifen zu wollen, aber wenn man in Deutsch aufgepasst hätte,
wüsste man dass „Mauere und Sachbearbeiter“ reine Gattungsbegriffe
sind (sogenannter „Genus“ oder auch „grammatikalisches Geschlecht“).

Demnach sind da die sexuellen Vorlieben, die jeweilige Ernährung oder
auch das Geschlecht Irrelevant.

Von daher, ja, man könnte einfach einen Maurer, Bäcker, Sachbearbeiter,
Lehrer, Mechaniker usw. suchen und damit dem Geschlecht keine Be-
Achtung schenken – es sei denn, man bräuchte def. ein bestimmtes
Geschlecht, weil man sich als feine Dame eher von einer Zofe einkleiden
lassen wollen würde, als von einem Kammerdiener … ;)
 
Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder mit und ohne in✌️😊
Dann kann man auch einfach wieder das alte „Liebe Kolleginnen und Kollegen“,
statt dem konstruierten „Liebe Kolleg*innen“ nutzen. Außer, dass man ein paar
Buchstaben spart, kann ich bei „Kolleg*innen“ keinen Vorteil erkennen!?
 
Eigentlich könnten man den ganzen Quatsch weglassen – man sucht XY. Fertig.

Ohne angreifen zu wollen, aber wenn man in Deutsch aufgepasst hätte,
wüsste man dass „Mauere und Sachbearbeiter“ reine Gattungsbegriffe
sind (sogenannter „Genus“ oder auch „grammatikalisches Geschlecht“).
Ich persönlich (als alter weißer Mann) kann so einiges nicht nachvollziehen.

Du bezeichnest es als Quatsch und meinst ein "Suche Sachbearbeiter" sei ok, weil es sich um Gattungsbegriffe handelt. Es gibt aber Menschen, die sich dadurch diskriminiert fühlen. Und das muss man erst einmal respektieren. Ob dann ein "Suche Sachbearbeiter:in" der richtige Weg ist, sei dahingestellt und ist ein anderes Thema.

Es ist ja nun einmal so, dass Frauen und Nicht-Binäre Menschen benachteiligt werden. Der Arzt, aber die Krankenschwester. Da kann ich als Mann natürlich mit dem Gattungsbegriff kommen. Ich bin aber auch privilegiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist z.B. noch gar nicht so lange her, das hier in Deutschland geringere Löhne für Frauen bei gleicher Arbeit damit begründet wurden, dass Frauen kleinere Hände hätten...
 
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