Gehalt als Grafikdesigner in Berlin???

@*Emagdnim:
Was sollte ich daran nicht glauben???
 
Glorifizierung hin oder her. Ich glaube kaum, dass junge Leute die
»irgendwas mit Medien« machen wollen derart an Realitätsverlust
leiden, dass sie irgendwelchen Soapstars nacheifern wollen die den
ganzen Tag Kopierpapier spazieren tragen...

Der Kram ist halt gerade in Mode, mehr nicht.
 
Und ja, ich hätte jedesmal kotzen könne, wenn ich mal diese
Sister-Agentur bei GZSZ sehen "durfte" ...

Öhm. Hallo? Jemand zuhause?
Das ist FERNSEHEN.
Soap. Seife. Hirnwichse. Nix echtes Leben. :D


Ich für mein Teil habe da nicht so unbedingt viel
Wissen - was ich auch (und nun bekomme ich gleich wieder Haue)
gut finde, da ich davon ausgehe, daß es dafür Spezis gibt, die sich
auch mit der Mac-Technik ansich viel besser auskennen (ist für mich
"nur" ein Werkzeug!)

:hehehe:
Haue bekommste sicher keine, aber vielleicht einen guten Tipp:
Von dieser Denke solltest Du Dich schnell verabschieden, wenn Du nicht in
ein paar Jahren älter aussehen willst als Du dann sowieso schon bist.
Die heilige Zweifaltigkeit (hier der Designer, dort der Reinzeichner)
ist doch ein aussterbendes Relikt aus den goldenen Neunzigern.
Wer eins und eins zusammen zählen kann und die Entwicklungen in der
Branche aufmerksam beobachtet, dem müsste klar werden, daß diese
Dienstleistung schon jetzt immer öfter aus EINER Hand kommt.

Im Moment ist das noch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen,
die nach dem traditionellen Muster fahren, in ein paar Jahren wird
das aber der Standard sein, und wer das dann nicht beherrscht, guckt
in die Röhre. Auch in München. :D
 
Keine Panik, ich hab mir das nötige Handwerkszeug schon
draufgeschafft und kenne auch genügend Agenturen, die
nach dem Muster fahren - in meinen Augen aber mehr
schlecht, als recht. Auch sehe ich eher den Trend, daß es
wieder in die Richtung geht, daß der "Schuster bei seinen
Leisten bleiben soll" - für mich sind DTPler und Grafiker
wirklich 2 grundverschiedene Menschen-Typen. Der Eine
hat die "Nase im Wind" und der Andere "zählt gern Erbsen"
... Du kannst weder den Einen, noch den Anderen wirlich
zu 100% auf den andern Typen ummünzen, oder zu der
"eierlegenden Wollmilchsau" vereinen, OHNE eine Qualitäts-
einbuße zu erleiden ...

Aber Du hast schon Recht - es gibt auch den Trend, beides in
einer Person haben zu wollen. Aber DAS sind dann aber auch
die Arbeitgeber, die für diesen "Super-Mann" dann 1.500,- Euro
brutto zahlen ...
 
Gerade aber diese "eierlegende Wollmilchsau" ist aber gefragt. Letztes Jahr glaube ich wurde beispielsweise das Berufsbild des Mediengestalters erneut ein wenig geändert. Getrennt wird nicht mehr wirklich zwischen Print und Nonprint. Alles heißt jetzt einfach Mediengestalter, Medientechnik glaube ich. Ob das nun gut ist wage ich zu bezweifeln, keiner kann in einer so kurzen Ausbildungsspanne alle Bereiche des Mediendesigns im Druck- und Onlinebereich gleichermaßen gut abdecken, sodass man weder Fisch noch Fleisch ist. Dennoch sollte man sich nicht zu sehr spezialisieren, ist wohl aber persönliche Geschmackssache.

Edit: Wikipedia sagt es gibt jetzt nur noch drei Fachrichtungen, da soll noch einer durchblicken *g
 
Und die Kreativität bleibt gänzlich auf der Strecke - weil man vor
lauter Technik kaum noch alleine "laufen" kann ... Mein Prof. war
damals sehr dagegen, daß wir all zu viel von der elektr. Technik
wußten - er stand auf dem Standpunkt, daß das Wissen um diese
den kreativen Geist nur mit Umsetzungs- und Machbarkeitsgedanken
behindern und schlimmstenfalls blockieren würde. Und ich kann ihn
verstehen - in meinen Augen ist das Team aus Kreativen und Um-
setzer/Prductioner immer noch die Beste und effektivste Variante
(ist aber nur meine ganz persönliche Meinung!).
 
Wie auch immer - wir schweifen von der Ausgangsfrage ab.

Ich wollte auch nur darauf hinweisen, daß es in Agenturen
unter den "Kreativen" durchaus verschieden "Arten/Sorten"
gibt, die auch unterschiedlich entlohnt werden - ob nun be-
rechtigt, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
 
Und ich kann ihn
verstehen - in meinen Augen ist das Team aus Kreativen und Um-
setzer/Prductioner immer noch die Beste und effektivste Variante
(ist aber nur meine ganz persönliche Meinung!).

:hehehe:
Das ist auch meine persönliche Meinung.

Aber in Zeiten von Globalisierung und Geiz-ist-geil wird leider nur eine beneidenswerte kleine Elfenbeinturm-Elite in den Genuß dieses Idealworkflows kommen.
Der "Einzelkämpfer auf der Straße" wird sich da an die veränderten Anforderungen anpassen müssen. Leider.

Edit: Stimmt. Wir schweifen ab. Was war doch gleich das Thema? *zurückblätter* *wühl*
Ah ja: Das Gehalt eines Grafik-Designers in Berlin! :D
 
kemor schrieb:
... er stand auf dem Standpunkt, daß das Wissen um diese
den kreativen Geist nur mit Umsetzungs- und Machbarkeitsgedanken
behindern und schlimmstenfalls blockieren würde.
Ich weiß, ist off-topic, aber das ist eigentlich genau der Grund, warum technisches Wissen so wichtig ist. Es hört sich so an, als hätte dein Prof. nie wirklich in der Produktion gearbeitet. Es ist extrem wichtig, so manchen kreativen Prozess zu unterbinden, sollte sich eben herausstellen, dass das verfolgte Ziel so nicht umgesetzt werden kann - aus technischen Gründen. All die Kreativität wäre dann nämlich für die Tonne.
 
Midgard:
DAS kann ich so nicht unterschreiben, es stützt es aber meine Ver-
mutung, daß sich all zu viele von der Machbarkeit einschränken
lassen!?

Ich habe das Glück, mit einem sehr kompetenten Produktioner und
einer ebenso kompetenten, wie auch engagiert RZ zusammen
arbeiten zu können/dürfen. Mit ihnen als Team sind oftmals Dinge
machbar, die auf den 1. Blick für undenkbar gehalten werden.

Dennoch stimme ich Dir zu, daß jeder Grafiker zumindest mal eine
Druckmaschine gesehen und ihre Funktionsweise verstanden haben
sollte - selber drucken muß er dewegen aber noch lange nicht und
auch nicht wissen, wie man sie einrichtet ...! Nur mal so als Beispiel.

BTW.: mit (bzw. nach) Deiner Art wäre nie ein Mensch geflogen! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantômas:
Aber in Zeiten von Globalisierung und Geiz-ist-geil wird leider nur eine beneidenswerte kleine Elfenbeinturm-Elite in den Genuß dieses Idealworkflows kommen.
Wird wohl so sein, aber ich kann mich nicht auf der einen Seite
über Lohndumping und zu viele schlecht ausgebildetet Konkurenten
beschweren und dann genau den Weg gehen, den die sich die 1.500,-
Arbeitgeber wünschen ...

Wie gesagt, ich sehe auch die Gegenströmung. So, wie es auch ganze
Firmen gibt, die nach einem Ausflug in die Billiglohnländer wieder ins
gute, alte Deutschlang zurückkommen, weil sich Qualität und Billig-
heimerei auf Dauer doch nicht vertragen.
 
Aber zur Beruhigung der Gemüter (ich weiß, daß das hier immer
ein Reizthema ist, weil es grad für Freie einen Notwendigkeit ist,
ihre Kreationen auch selber umsetzen zu können ...): ich bin auch
immer bemüht, mich in den techn. Sachen weiter zu bilden und
einiger Maßen up zu date zu sein - auch wenn es nicht wirklich mein
Feld ist - dennoch weiß ich, was ein "X1A-PDF" ist, bzw. "CTP" be-
deutet. Man muß sich ja nicht immer ein X für ein U vormachen
lassen ;)

Nachtrag: nicht zuletzt bin ich genau deswegen hier in dem MU-
Forum "aktiv".
A pro pos: danke an alle, die sich ab und an meine doofen Fragen
anhören und dann auch hilfreich zur Seite stehen ...
 
Der "Einzelkämpfer auf der Straße" wird sich da an die veränderten Anforderungen anpassen müssen. Leider.

Leider? Wieso? Und: Mussten wir das nicht immer schon? Das ist eben der
Unterschied zu einer Agentur mit aufgeteilter Arbeitsweise – und beides
hat seine Vorteile.

Ich weiß, ist off-topic, aber das ist eigentlich genau der Grund, warum technisches Wissen so wichtig ist. Es hört sich so an, als hätte dein Prof. nie wirklich in der Produktion gearbeitet. Es ist extrem wichtig, so manchen kreativen Prozess zu unterbinden, sollte sich eben herausstellen, dass das verfolgte Ziel so nicht umgesetzt werden kann - aus technischen Gründen. All die Kreativität wäre dann nämlich für die Tonne.

Ich habe in 20 Jahren aber so einen Fall noch nicht erlebt. Was ist denn heute
nicht machbar? Gibt es irgendein Beispiel? Wenn, dann scheitert es aus finanziellen
Gründen. Was natürlich genauso wichtig ist. ;)

Zu Berlin kann ich leider nichts sagen. :eek: hab also mit dem Thema nichts zu
tun und wollte nur off-topic-klugschweissen.

In Baden-Württemberg wirds genauso sein wie in Berlin – pauschal lässt sich
zu Gehältern überhaupt nichts sagen.
 
Ich weiß, ist off-topic, aber das ist eigentlich genau der Grund, warum technisches Wissen so wichtig ist. Es hört sich so an, als hätte dein Prof. nie wirklich in der Produktion gearbeitet. Es ist extrem wichtig, so manchen kreativen Prozess zu unterbinden, sollte sich eben herausstellen, dass das verfolgte Ziel so nicht umgesetzt werden kann - aus technischen Gründen. All die Kreativität wäre dann nämlich für die Tonne.

Ich arbeite auf der anderen Seite, der technischen Seite. Und wir erhalten oft Designs von kreativen Gestaltern, die "eigentlich" auf den ersten Blick technisch nicht machbar sind. Aber wir finden trotzdem fast immer einen Weg. Spätestens dann, wenn wir alle miteinander reden, also Drucker, Vorstufler und Grafiker.

Ich finde es besser, wenn Kreative ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Dabei kommt mehr heraus, als wenn sie sich von vornherein aus "technischen Gründen" einengen lassen.
 
yankadi
Ganz meine Meinung.
 
Also ich weiß, dass Grafikdesigner in Berlin - Bekannte arbeiten in dem Beruf - 1400 Euro bzw. 1500 Euro brutto bekommen. Und dieses bei zwei großen Renomierten unternehmen.

Die Begründung: Wenn Sie den Job nicht wollen, dann holen wir uns jemand hinter Potsdam der täglich ne Stunde fährt und in Polen ist es nicht so teuer zum Leben.

wer gibt denn sein gehalt in netto an? jeder hat doch ne andere steuerklasse etc..... :mad:
 
Diese gamzen agenuten sind absolut lächerlich! 90 stunden woche und dann nur 1500 brutto. An eurer stelle würde ich mich nie im leben so ausbeuten lassen! In meinen freelancer zeiten habe 7000 euro im monat verdient und das bei etwa 32 stunden woche. Man muss schon sich gut verkaufen und mutig sein. Na und dann bist du halt ein monat länger auf hartz 4000 aber dafür findest du dann einen guten job wo du auch dich als ein mensch fühlen kannst
 
Du kramst einen 5 Jahre alten Thread raus um Deinen sinnfreien mit unzähligen Rechtschreibfehlern behafteten Schiss abzulassen? Respekt!
 
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Diese gamzen agenuten sind absolut lächerlich! 90 stunden woche und dann nur 1500 brutto. An eurer stelle würde ich mich nie im leben so ausbeuten lassen! In meinen freelancer zeiten habe 7000 euro im monat verdient und das bei etwa 32 stunden woche. Man muss schon sich gut verkaufen und mutig sein. Na und dann bist du halt ein monat länger auf hartz 4000 aber dafür findest du dann einen guten job wo du auch dich als ein mensch fühlen kannst

Lire mein Sohn, Lire, du tust dich vertan haben.
 
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