...nur Kindern, weil die Hunde Kinder in Ruhe lassen.
So hatten wir mal einen unerklärlichen Verlust von Eis in unserer Kühltruhe. Es dauerte ein Weilchen, bis wir draufkamen, dass zwei kleine Mädchen aus der Nachbarschaft problemlos an dem Hund vorbei kamen und sich bedienten.
Ach, die sind ja leicht auszutricksen, bringen die Einbrecher halt ihre Kinder mit und machen nen Familienausflug zu deiner Eistruhe ;-). Den Kindern das Eis und den Eltern eure Wertgegenstände.
Es ist übrigens meist nicht die Furcht das man bestohlen werden, sondern mehr die Angst das jemand Unbekanntes sich in der Wohnung aufhalten könnte. Soviel zu "bei uns ist doch nix zu holen". Es ist auch nicht direkt die Furcht das man persönlich angegriffen wird (kaum ein Einbrecher wird das Schlafzimmer betreteten), sonder einfach davor das man eben nicht weiss wer sich außerhalb das Schlafzimmer gerade befindet (oder wo die Geräusche auch immer herkommen mögen).
Das ist die typische Angst vor "Dunkelheit" und Unwissen. Waffen helfen nur den persönlichen Macht & Sicherheitsgefühl, aber nicht gegen Geräusche aus dem Untergeschoss der Wohnung. Eine Waffe zu haben hilft einem nicht gegen den Schreck und der Angst bei unbk. Geräuschen. Man läuft schläft genausoschlecht, zusammen mit der Waffe im Anschlag. Oder rennt wie ein Terrorkämpfer in der eigenen Wohnung umher.
Eventl. könnte eine Innenraumkamera (infrarot) weiter helfen ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung ist, ohne das Schlafzimmer (den aktuellen Sicht-/Sicherheitsbereich) verlassen zu müssen. Dann relativiert sich die Angst, ohne gleich immer in Panik aufgeschreckt zu werden. Die Angst darf sich nicht aufschaukeln, sondern sollte gleich in der geringstemöglichen Stufe wieder abgebaut werden. Bis sie sich entschliesst nachzugucken hat sie schon zuviele Angstlevel durchlebt.
Ist ein ähnliches Verhalten, wie das sich kleine Kinder unter der Bettdecke verstecken. Der Wahrnehmungsbereich wird eingeschränkt, und die Angst und die Vorstellungen über die außerhalb erzeugten Geräusche wird hochgeschaukelt.
Die fehlende visuelle Wahrnehmung bei Geräusche wird durch Fantasie ersetzt. Das Scheppern kann alles mögliche sein, ein Einbrecher, das Kind was etwas auf den Kopf bekommen hat, ein Feuer, eine berstende Wasserleitung oder nur die Katze die den Teller runtergeschmissen hat. Solange wir nicht nachgeguckt haben sind alle Optionen offen. Ängstliche Menschen neigen dann dazu das Schlimmste anzunehmen.
Geräusche kennenlernen und diese einordnen zu können kann auch helfen. Wenn einem bekannt ist das der Baum am Fenster kratzt hat man keine Sorge mehr das jemand am Fenster lauert. (Man könnte auch die Äste entfernen). Knacken von Holz oder Heizleitungen sind normale "Hausgeräusche" usw.. Es hilft zudem vielleicht mal in Wohnzimmer/Untergeschoss zu schlafen oder ruhig zu schauen was die normalen Umgebungsgeräusche sind.
Alex