Freelancer/Crowdworker - Eure Motivation & Erfahrung

JuliaSchneider

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Hallo liebes Forum,

mein Name ist Julia Schneider und ich bin gerade dabei, meine Bachelorarbeit zu verfassen. Bei dieser geht es grob gesagt um Crowdworking/Crowdsourcing. Als Freelancer, insbesondere im IT-Bereich, erledigt ihr häufig hochqualifizierte Arbeit. Warum habt ihr euch dazu entschieden (sofern es eure aktive Entscheidung war), in der Crowd zu arbeiten? Könntet ihr mir beschreiben, wie ihr euch als Crowdworker organisiert, ob euch manchmal das Arbeiten mit Kollegen fehlt, ob ihr von eurem Verdienst leben könnt etc. Eigentlich interessiert mich alles, was euch als Crowdworker bewegt. Es wäre sehr schön, wenn wir eine kleine Diskussion starten könnten.

Falls ihr Lust habt, euch von mir interviewen zu lassen, schreibt mir gerne eine private Nachricht.

Vielen Dank schonmal - ich bin gespannt auf eure Antworten!
 
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Hallo Frau Schneider,

meiner Meinung nach werfen Sie zwei Begriffe in einen Topf die durchaus eine Schnittmenge haben, aber nicht sehr umfassend deckungsgleich sind.

IT Freiberufler sind in allererster Linie Selbständige und arbeiten nach meinen persönlichen Erfahrungen in aller Regel nicht in "Crowdsourcing" organisierten oder "crowd"artigen Situationen.
Ggf. habe ich aber auch eine andere Definition von Crowdsourcing im Kopf als Sie. Ich definiere es eher mittels des Gabler Wirtschaftslexikons, dass den Begriff korrekterweise aus Crowd und Outsourcing zusammensetzt. Also eine Verlagerung interner Prozesse auf eine Vielzahl von Interessenten. Allerdings dies dann auch mehr oder weniger vollständig.Als Beispiel wird häufig Wikipedia angeführt.

Generell liegt der Begriff meiner Meinung nach auch stärker beim "Outsourcing" als bei der Tatsache, dass eine Leistung nun von einer Crowd erbracht wird.

Somit liegt hier der Unterschied zum Freiberufler. Ein Freiberufler, jedenfalls die meisten, bekommen von ihren Kunden oftmals keinen Bereich KOMPLETT outgesourct (tolles Wort), sondern werden aus unterschiedlichen Gründen beauftragt. In der IT ist es meistens so, dass der beauftragte Leistungskatalog nicht vollends outgesourct ist. Sondern nur einen Teil des Ganzen darstellt. Also etwa ABAP Programmierer für SAP. Oder Contenterstellung mittels Ruby Kenntnissen. Keine dieser Themen ist ein Outsourcing im klassischen Sinne. Somit auch "meiner Meinung" nach kein Crowdsourcing im klassischen Sinn.


Gruß und viel Erfolg bei Ihrer Bachelorarbeit.
 
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IT Freiberufler sind in allererster Linie Selbständige und arbeiten nach meinen persönlichen Erfahrungen in aller Regel nicht in "Crowdsourcing" organisierten oder "crowd"artigen Situationen.
Ggf. habe ich aber auch eine andere Definition von Crowdsourcing im Kopf als Sie. Ich definiere es eher mittels des Gabler Wirtschaftslexikons, dass den Begriff korrekterweise aus Crowd und Outsourcing zusammensetzt. Also eine Verlagerung interner Prozesse auf eine Vielzahl von Interessenten. Allerdings dies dann auch mehr oder weniger vollständig.Als Beispiel wird häufig Wikipedia angeführt.
Ich denke da eher an IBMs firmeninternes Programm "Liquid" und da ist wohl schon die Überlegung, dass man einen Schwarm von IT-Freiberuflern an den IT-Konzern anbinden möchte.
 
Ich denke da eher an IBMs firmeninternes Programm "Liquid" und da ist wohl schon die Überlegung, dass man einen Schwarm von IT-Freiberuflern an den IT-Konzern anbinden möchte.

Jau, das Programm von IBM geht in der Tat auch eher in diese Form der Beauftragung die mit Crowdsourcing eine erhebliche Schnittmenge hat. Allerdings, und das war ja der Ausgang von Frau Schneider, hat sie meiner Meinung nach IT Freiberufler mit Crowdsourcing oder Crowdworkingprojekten thematisch gleichgesetzt. Und das bildet meiner Meinung nach nicht die Realitätswelt von IT Freiberuflern ab.

Der Versuch von IBM, ich glaub das war 2012 eingeführt worden, zielte auch auf einen sehr umrissenen Bereich. Nämlich in erster Linie SW Engineering und Development Leistungen. Oder direktes coding.

So etwas lässt sich in einer crowd ganz passabel streuen, WENN man sich im Vorfeld klar darüber ist extrem generische Aufgaben in diese Crowd zu geben. IBM lässt selbstverständlich keinen Source Code in der Crowd programmieren. Oder jedenfalls hoffe ich das. ;-))))
 
Frau Schneider hat ihren Bachelor sicher längst und vermutlich längst andere Fragen.
 
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Allerdings, und das war ja der Ausgang von Frau Schneider, hat sie meiner Meinung nach IT Freiberufler mit Crowdsourcing oder Crowdworkingprojekten thematisch gleichgesetzt. Und das bildet meiner Meinung nach nicht die Realitätswelt von IT Freiberuflern ab.
Ja, da hast Du Recht, dass man das nicht gleichsetzen sollte. Man muss meines Erachtens auch differenzieren, welche Rolle der jeweilige IT-Freiberufler übernimmt und in welchem Fachgebiet (z.B. Datenbanken, Java) er unterwegs ist. Ich würde die Ergebnisse der Arbeit gerne mal lesen sofern sie vorliegen sollten. Hatte mich auch per PN für ein Interview bereit erklärt.
 
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Da gebe ich dir völlig Recht!! Die spezifische Rolle ist definitiv das entscheidende Maß in welcher Ausprägung ein Freiberufler, vor allem in der IT, eingesetzt wird und sich auch selber sieht.

@ wegus: Das könnte sehr gut möglich sein, dass die Bachelor Arbeit bereits fertig ist. ;-)) Aber da der Eingangspost "erst" aus Juli war, dachte ich mir das könnte ggf. noch Eingang finden.
 
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