Fleisch-Snacks - was haltet ihr davon, welche sind am besten?

Dieses Jerk Link oder wie das heisst lag mal als Werbung bei irgendner Fernsehzeitung dabei (allein das ist ja schon iwie eklig)
naja habs dann doch probiert und es war richtig widerlich. gegen dieses fertigzeugs ist mäcces noch ein feinschmeckerrestaurant erster güte...
 
Es gibt, glaube ich, kaum einen Hobbytierhalter, der ohne Not im Sommer schlachtet. Wenn's warm ist, verdirbt alles viel zu schnell. Von den Fliegen gar nicht zu reden.

Ich mag Speck zum Knabbern zwischendurch. (Natürlich richtigen Speck, nicht das ekelige schammig-weiche ranzige Zeug, das man im Supermarkt bekommt.)

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man den Platz am Ende der Nahrungskette nicht leichtfertig aufgeben sollte. Wenn die Tiere, die man isst, ein gutes Leben hatten, kann es ein Zeichen des Respekts sein, sie zu essen.
 
Wenn die Tiere, die man isst, ein gutes Leben hatten, kann es ein Zeichen des Respekts sein, sie zu essen.

Man kann das tote Tier vielleicht mit einem Gefühl des Respekts (gegenüber dem getöteten Lebewesen), in respektvoller Art verspeisen, aber das Verspeisen selbst und dem vorhergehend ja die Tötung als Zeichen des Respekts zu sehen, scheint mir etwas weit hergeholt zu sein. In der Tötung des Lebewesens zugleich ein Zeichen der Wertschätzung des Lebewesens zu sehen, kommt mir jedenfalls arg paradox vor.
 
Das ist sogar gut nachvollziehbar, wenn man die Gegebenheit der Nahrungskette als natürliche Grundlage annimmt. :)
 
Na, ich kann mir jedenfalls nettere Arten vorstellen, respektiert und als Lebewesen wertgeschätzt zu werden. :)
 
Ich weiß, viele können den Gedanken schwer nachvollziehen, speziell diejenigen, die in Ballungsgebieten leben und keinen Umgang mit Nutztieren haben.

Vielleicht hilft ein Beispiel, das verständlicher zu machen. Ein Bekannter hält Rinder, die praktisch Familienanschluss haben. Sie sind das ganze Jahr über draussen, er sieht aber täglich nach ihnen, pflegt sie, usw.. Das geht so über Jahre, dann fährt er mit dem Tier zum Schlachter, ist dabei, wenn es stirbt, und hilft beim Zerteilen. Alles wird verwertet.

Die Alternative wäre, das Tier auf der Weide sterben zu lassen. Wer sich mit Großtieren auskennt, weiß, dass dies so gut wie nie ohne Krankheiten und Schmerzen abgeht. Bei Pferden passiert das leider immer wieder. Von denen können sich die Besitzer oft nicht trennen, verständlicherweise, weil über Jahre ein besonders inniges Verhältnis entstanden ist. Sie holen den Tierarzt immer wieder, solange noch ein Funken Hoffnung besteht. Und das Tier leidet unter Umständen entsetzlich lange, bekommt ständig Schmerzmittel und muss dann doch eingeschläfert werden. Dann ruft man den Abdecker, das ist Vorschrift, solange liegt das tote Tier dort, wo es gestorben ist. (Und muss u.U. vor Raben geschützt werden.) Der Abdecker hebt es dann mit dem Kran in den LKW, dabei krachen die Knochen. In freier Wildbahn, gäbe es die noch, würden die Tiere von Raubtieren getötet. Und die tun es in der Regel schnell.

Rinder und Schweine werden als Nutztiere gehalten. Ohne die Absicht, sie letztlich zu "nutzen", würden es sie gar nicht geben. Es wäre unsinnig, sie am Ende leiden und zu Katzenfutter verarbeiten zu lassen. (Das werden sie nämlich, wenn der Abdecker sie geholt hat.) Deshalb kann es ein Zeichen von Wertschätzung sein, sie nicht nur artgerecht zu halten, sondern sie am Ende auch human zu töten und zu essen. Es bedeutet für sie, ein gutes Leben mit einem guten Ende zu haben, ohne leiden zu müssen.
 
Die Alternative wäre, das Tier auf der Weide sterben zu lassen. Wer sich mit Großtieren auskennt, weiß, dass dies so gut wie nie ohne Krankheiten und Schmerzen abgeht.

Das ist bei Menschen ebenso. Meine Oma hat auch Schmerzen. Soll ich sie deshalb essen?

Rinder und Schweine werden als Nutztiere gehalten. Es wäre es unsinnig, sie am Ende leiden und zu Katzenfutter verarbeiten zu lassen. (Das werden sie nämlich, wenn der Abdecker sie geholt hat.) Deshalb kann es ein Zeichen von Wertschätzung sein, sie nicht nur artgerecht zu halten, sondern sie am Ende auch zu töten und zu essen.

Abgesehen davon, dass das Wort »Nutztier« vielleicht die peverseste mir bekannte Wortschöpfung ist, scheint mir deine Argumentation weiterhin völlig absurd. Würdest du es als Zeichen von Wertschätzung erachten, wenn man dich nach deinem Tod verspeisen würde? Wenn die Antwort »nein« ist, verstehe ich nicht, warum andere Lebewesen diese Frage mit »ja« beantworten sollten…
 
Das geht so über Jahre, dann fährt er mit dem Tier zum Schlachter, ist dabei, wenn es stirbt, und hilft beim Zerteilen.

Die übliche Lebenserwartung eines Rindes geht doch weiiiiit über das Schlachtalter hinaus oder? Wenn man solange wartet dass man dem Vieh eigentlich nur noch einen Gefallen damit tut schmeckt das Fleisch doch nicht mehr wirklich?
 
Rinder und Schweine werden als Nutztiere gehalten. Ohne die Absicht, sie letztlich zu "nutzen", würden es sie gar nicht geben. Es wäre unsinnig, sie am Ende leiden und zu Katzenfutter verarbeiten zu lassen. (Das werden sie nämlich, wenn der Abdecker sie geholt hat.) Deshalb kann es ein Zeichen von Wertschätzung sein, sie nicht nur artgerecht zu halten, sondern sie am Ende auch human zu töten und zu essen. Es bedeutet für sie, ein gutes Leben mit einem guten Ende zu haben, ohne leiden zu müssen.
+1, das bringt es auf den Punkt. :)

Das ist bei Menschen ebenso. Meine Oma hat auch Schmerzen. Soll ich sie deshalb essen?

Abgesehen davon, dass das Wort »Nutztier« vielleicht die peverseste mir bekannte Wortschöpfung ist, scheint mir deine Argumentation weiterhin völlig absurd. Würdest du es als Zeichen von Wertschätzung erachten, wenn man dich nach deinem Tod verspeisen würde? Wenn die Antwort »nein« ist, verstehe ich nicht, warum andere Lebewesen diese Frage mit »ja« beantworten sollten…
Lauter unausgegorene Gedanken. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Verzehr der eigenen Art und der einer anderen, die in der Nahrungskette (welche nicht wegzudiskutieren ist) etwas tiefer stehen.

So wie Du es darstellst, ist die ganze Nahrungskette, die eine evolutionäre Notwendigkeit darstellt, "absurd". Ganz egal, ob Du da den Begriff "Respekt" unterbringen kannst, oder nicht. Lebewesen, die in der Nahrungskette unter anderen stehen, werden inder Regel nicht gefragt, ob man sie verspeisen dürfe. Das mag auf den ersten Blick unfair erscheinen, hat sich aber als praktisch erwiesen.
 
Rinder und Schafe werden ja nicht nur wegen ihres Fleisches gehalten, sie liefern auch Milch, Wolle und sie werden zur extensiven Landschaftspflege genutzt. Im Biolandbau wird deren Dung dringend gebraucht, dafür werden mittlerweile schon hohe Preise gezahlt. Schweine sind insofern eine Besonderheit, weil sie ausschließlich zur Fleischerzeugung gehalten werden.

Geschlachtet werden meist die die jungen Bullen und Böcke, und das schon früh, weil die auch wegen ihrer angeborenen Aggressivität nach der Geschlechtsreife enorme Probleme machen. Eigentlich können Rinder 20 Jahre, Schweine 15 und Schafe 10 Jahre alt werden. Ausnahme: Ochsen.

Abgesehen davon, dass das Wort »Nutztier« vielleicht die peverseste mir bekannte Wortschöpfung ist,…
Ich weiß jetzt nicht, welche Unterschiede du zwischen Nutztieren und Nutzpflanzen machst. Aber ich nehme an, dass auch du nicht als durch den Busch streifender Jäger und Sammler für deinen Lebensunterhalt sorgst.
 
Die Beef Jerky sehe ich öfters mal beim Einkaufen. Könnte ich mir grundsätzlich schon vorstellen für zwischendurch. Ich mag Fleisch. ....

Ich versuche derzeit möglichst auf Kohlenhydrate in meiner Ernährung zu verzichten - und dachte: "Hmmm . vielleicht was anderes als Mandeln knabbern.! " Ein Blick auf die Verpackung - das Zeugs enthält 22g Zucker!! pro 100g und 0g Ballaststoffe - Ist a.m. Sicht der beste, schnellste Weg genauso fett zu werden wie viele Amerikaner.
Mehr dazu....
 
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Ja, dann ist es klar, dass für dich nur vegane Lebensweise in Betracht kommt. Finde ich respektabel.

Wenn du grundsätzlich ablehnst, Nutztiere zu halten, ist auch der Pflanzenbau nicht ganz einfach. Der Naturkreislauf wird ja erst durch tierische Lebewesen geschlossen. Wenn du diesen Kreislauf erhalten willst, brauchst du neben Nutzflanzen auch Nutztiere. So wie es der Biolandbau praktiziert, um ohne chemischen Dünger auszukommen.

Reine Kompostwirtschaft ohne Nutztiere ist, glaube ich, noch nicht effektiv genug, um die Menschheit ernähren zu können. (Ich habe auch einen gemüsegarten und weiß, wovon ich rede… :)) Aber vielleicht wird sich das noch entwickeln. Bis dahin halte ich artgerechte Nutztierhaltung für moralisch gerechtfertigt. Die allerdings, wenn es nur sie gäbe, auch einen enormen Rückgang unseres durchschnittlichen mitteleuropäischen Fleischkonsums bedeuten würde.


P.S.: Ich weiß, dass es für einen Städter schwer nachvollziehbar ist. Aber wer selbst Nutztiere hält, weiss, was die auch an emotionaler Bereicherung für die ganze Familie bedeuten.
 
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