Fertige Windows-Platte via Thunderbolt (Macbook Pro 2019/Intel) bootable?

Bin mir nicht sicher, ob Windows die zum Booten über Thunderbolt braucht.
Booten über Thunderbolt ist für Windows kein Problem. Vorausgesetzt es gibt keine interne FP, die als erste dran käme.
Aber es muss ein Thunderbolt Datenträger sein, keine Festplatte die über ein Thunderbolt Docking station angebunden wird.
 
Kommt schwer auf das Windows an und wieviel du riskieren willst, um deine Systemplatte zu repartitionieren 😁

Windows vor 10.. Nope. Ab 10 und UEFI Boot.. Joa. Auf ner Windows 1x Platte ist erstmal auch nur eine Bootpartition drauf, die den Bootmanager enthält.

Mein Rat: LASS ES wenn es nicht mehr oder weniger out of the box funktioniert. Egal was dir jetzt als aber einfällt. Es sei denn, du hast einen extremen Forscherdrang und viel Langeweile.

Windows bootet entweder:
Aufruf des MBR (Masterboot Record der Festplatte) -> VBR (Volume Boot Record des Volumes [NICHT] der Partition, sondern des Volumes.
Der VBR sorgt dafür, dass Windows auf das/ein Dateisytem zugreifen kann.
Aufruf des NTLDR/BOOTMGR. Das ist der eigentliche Windows Boot Loader.

Bis zum VBR läuft alles systemunabhängig ab. Der Windows Boot Loader wiederum erwartet bestimmte Gegebenheiten wie Verzeichnispfade, etc. Und daran ist nix zu drehen. Hat die Platte die falsche Enumeration (wurde sinngemäß weiter oben erwähnt), findet er das System nicht. Weil er zum Beispiel auf der ersten Platte sucht (physisch gesehen) und nicht auf der zweiten. Da kommt die Tücke, dass ein UEFI "BIOS" (ist kein BIOS, dient nur der Veranschaulichung), so intelligent ist, die Reihenfolge anders festzulegen als es damals beim MBR der Fall war. Da gab es Platte 1 an Kabel 1, Platte 2 an Kabel 2.

Da wartet auf jeden Fall deine erste Stolperfalle. Der Mac hat kein BIOS. Früher war es eine Open Firmware, mittlerweile ist es Schwester EFI. Damit muss deine Windows Version also umgehen können.

Dann erst kommt die winload.exe zum Zug. Die läd erst die Gerätetreiber. Dein Start muss bis dahin also ohne Treiber auskommen können.

Danach erst wird der Kernel geladen. Bevor also der Kernel bootet, muss der Rest stimmen. Dass dein vorhandenes Windows so konfiguriert ist, dass es auf Anhieb klappt, geht gegen ziemlich klein bis null.

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Kommen wir jetzt mal zum UEFI Boot (der ist beim Mac zwangsläufig weil der nie ein BIOS hatte). Windows 11 startet nur im Secure Boot Modus, der setzt bestimmte Mindestanforderungen an die Hardware, die hat der Mac so (booten via externer Platte) erstmal nicht.

Um per UEFI zu starten brauchst du ein 64-bit Windows (x86 benötigt den Legacy Boot Modus), eine mit GPT paritionierte Platte, eine EFI Startpartition.

Im Grunde ist es mit UEFI einfacher.

UEFI bootet vom System (Rechner) aus den UEFI Loader. Der wiederum läd die in der Systemkonfiguration (beim PC machst du das im BIOS Setup) eingestellte Bootpartition. Beim Mac ist das zwangsläufig erstmal die interne. Es sei denn, du sagst ihm was anderes. Auf der Bootpartition von Windows ist der Windows Boot Manager installiert. Der hat seinerseits eine Config, die ihm sagt, auf welcher Partition der Windows Bootloader zu finden ist. Der macht dann mehr oder weniger das gleiche was oben beschrieben ist. Kernel booten usw.

Wenn der Bootloader durchflutscht, ist alles relativ gut behebbar falls es Probleme gibt. Stimmt der Ort der Bootpartition nicht mit dem überein was 1. Windows erwartet, musst du anfangen, Partitionen zu schieben und die Bootconfig zu reparieren. Was im Gegensatz zu GRUB eine Qual ist, weil du bei Windows nicht einfach in den Config Dateien rumschreiben kannst.

Zusammengefasst: deine Treiber sind dein geringstes Problem. Ein Treiber nützt nur dann was wenn dein Rechner (egal welcher) die Festplatte auch da einklinkt wo Windows sie erwartet. Ooooooder wenn die Systembasis in der Lage ist, etwas zu emulieren, dass Windows denkt, es wäre da wo es hingehört. GRUB macht sowas im Prinzip.
Ich will dich nicht demotivieren, du kommst aber nicht weiter, wenn du das Problem an der falschen Stelle suchst. Und die Treiber sind nach meinem ziemlich treffsicheren Bauchgefühl die völlig falsche Stelle.
 
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Was erwartest du noch? Ich hab dir doch schon gesagt, dass sowas bei mir ging. Nur hab ich die Platte nicht aus einem anderen Gerät genommen, sondern eben frisch bespielt.
Windows installiert seit 8 die Treiber für neue Geräte beim ersten Start an der neuen Hardware.

Du müsstest dann halt nur die Bootcamp-Treiber manuell installieren. Schließ dir eine USB-Tastatur und -Maus an, für den Fall, dass die internen Geräte nicht funktionieren.
 
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Ich hab dir doch schon gesagt, dass sowas bei mir ging. Nur hab ich die Platte nicht aus einem anderen Gerät genommen, sondern eben frisch bespielt.


"sowas" # "frische Win-Platte"

Da kann ich ja gleich via BootCamp installieren. Mir gehts um die 1001 Firlefanz-Einstellungen, die ich nicht nachholen müsste. Also ja, Win-Platte aus einem Lenovo-Notebook.
 
Kommt schwer auf das Windows an und wieviel du riskieren willst, um deine Systemplatte zu repartitionieren 😁
Mit Thunderbolt kein Problem, das TB-Disk wird als Disk0 gesehen.
Externe TB platte dran: es bootet von dieser, extern TB Platte weg, alles wie vorher.
 
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Dann lies meine Beiträge halt nur selektiv. Ich habe dir bereits 2x gesagt, dass Windows alle Treiber installiert, die es noch nicht installiert hat.
Es macht de facto keinen Unterschied, ob es "sowas" oder eine "frische Win-Platte" ist.
 
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Dann lies meine Beiträge halt nur selektiv. Ich habe dir bereits 2x gesagt, dass Windows alle Treiber installiert, die es noch nicht installiert hat.
Es macht de facto keinen Unterschied, ob es "sowas" oder eine "frische Win-Platte" ist.

Du bist off topic. Treiber interessieren mich nicht, mir gehts um 1001 Programme und die individuellen 1001 Einstellungen für diese. Mords Arbeit, das "von vorne" wieder zu beginnen. Bootet also eine fix und fertige Win10-Platte mit 1001 Programmen samt Firlefanz-Settings aus einem Lenovo auf einem Macbook, wenn via Thunderbolt/SATA-Konverter angeschlossen, ja oder nein?
 
Was ist denn Stand der Dinge?
Ich habe gerade erst gelesen, was da so verbreitet wird. Gut Dein Hinweis, nur persönlich gemachte Erfahrungen zu schildern.

Es ist schon länger bekannt (damit ist vor 2022 gemeint), dass man inzwischen Windows auf einem USB-Device installieren kann. Ich habe vor längerer Zeit mal ein Windows10-to-Go auf einer mobilen USB3.0-2.5"HDD installiert. Auch Windows in einem anderen als dem Zielgerät installiert ist lauffähig - auch ein Wechsel von einem zum anderen Rechner geht. Auch schon mehrmals getestet.

Die Treiber (sollten Dich schon interessieren - sind nicht ganz unwichtig bei diesen Abläufen, insofern solltest Du den Hinweis von @JARVIS1187 nicht so absolutistisch wegwischen) kramt sich WinOS entsprechend der HW zusammen,
Das gesagt, ziehe ich mich lieber zurück - mir missfällt die aufkommende Tonart.

Nachtrag: eine UEFI-Win-Installation auf einem Mac ist nicht ganz trivial - da kann man Einiges falsch machen.
 
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Du bist off topic. Treiber interessieren mich nicht, mir gehts um 1001 Programme und die individuellen 1001 Einstellungen für diese. Mords Arbeit, das "von vorne" wieder zu beginnen. Bootet also eine fix und fertige Win10-Platte mit 1001 Programmen samt Firlefanz-Settings aus einem Lenovo auf einem Macbook, wenn via Thunderbolt/SATA-Konverter angeschlossen, ja oder nein?
Ich bin nicht off-topic, du bist off-reading. Ich sagte dir: TUT ES!
 
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Du bist off topic. Treiber interessieren mich nicht, mir gehts um 1001 Programme und die individuellen 1001 Einstellungen für diese. Mords Arbeit, das "von vorne" wieder zu beginnen. Bootet also eine fix und fertige Win10-Platte mit 1001 Programmen samt Firlefanz-Settings aus einem Lenovo auf einem Macbook, wenn via Thunderbolt/SATA-Konverter angeschlossen, ja oder nein?
Meinen Beitrag hast du mangels Zeit oder Lust auch nicht gelesen, oder?

Ich zitiere mich mal: Lass es 🤷🏻‍♂️

So einfach wird das nix wenn die Platte nicht von sich aus bootet. Dein Wunsch ist nachvollziehbar. Dann mach es so, dass du eben nicht rumfrickeln musst.

Bootcamp installieren, Platte mit WinClone auf die Bootcamp Partition klonen. Fertig. Easy as 1, 2, 3.

https://twocanoes.com/knowledge-base/migrate-bootcamp-to-a-new-mac-winclone-8-or-later/

Wenn du nur den M1 Mac hast, geht es eh nicht. Ein x86 Windows bootet nicht am M1. Nicht mit Parallels, nicht mit VMWare und schon gar nicht nativ.
 
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Eine Win Installation, gemacht auf anderer Hardware wird auf deinem Mac nicht booten. Bootcamp gibt es ja nicht umsonst! Das bräuchte man dann ja nicht, wenn es auch so geht. ;)
Es geht auch ohne Bootcamp. Selber schon gemacht.

Dass Windows nicht von USB bootet ist bekannt - und das ist keine "Meinung". ;)
Es geht auch von USB. Selber schon gemacht.

Man muss nur die Windows Installation auf der Externen richtig einrichten. Es gibt Tools dafür und Treiberpakete.

Soweit ich mich erinnere erkennt Windows auch andere Hardware beim booten.

Ob eine Platte aus einem anderen PC aber immer einfach so bootet kann ich nicht sagen.
 
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Mit WinClone "exportiere" ich doch bloß die BootCamp-Partition auf eine externe Platte? Problem also bleibt - Firlefanz-Kram wieder neu konfigurieren müssen.

Ist-Zustand: Ein Lenovo G710 mit Win10 und 1001 Apps mit jeweils 1001 individuellen Settings.

Soll-Zustand: Diese Platte an Thunderbolt klemmen, beim Hochfahren des Intel-Macbooks "Alt" drücken und wählen können, was man denn nun booten will, MacOS oder Win11 (welches dann auch laufen soll, fehlende Treiber kann man ja nachinstallieren, mit Driver Booster oder sowas, nicht das Problem denk ich).
 
Wenn das Windows bootet dann braucht man auch nichts an Firlefanz einzurichten. Das ist doch dann immer noch die alte Windows Installation von allem was da drauf ist.
 
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Wenn das Windows bootet dann braucht man auch nichts an Firlefanz einzurichten. Das ist doch dann immer noch die alte Windows Installation von allem was da drauf ist.

Ja, aber @Saugkraft sprach ja von WinClone. Damit hab ich dann auch nur wieder "nacktes" Win10/11. Du meinst, man kann eine externe Lenovo-Win-Platte, die via Thunderbolt am Macbook hängt, mit WinClone UNTER MACOS (?) auf die BootCamp-Partition legen und hat dann ein bootfähiges Windows im "vollen" Lenovo-Zustand? Dann wärs nicht schlecht.
 
Ich habe nicht geschrieben du sollst winclone nutzen oder bootcamp bzw. dessen Partition. Du hast ja ein fertiges System auf Platte. Aber selbst wenn du das klonst ist das doch hinterher noch mit allem und nicht nur Windows nackt! Das ist doch nur ein Name für ein Klonprogram.

Du meinst, man kann eine externe Lenovo-Win-Platte, die via Thunderbolt am Macbook hängt, mit WinClone UNTER MACOS (?) auf die BootCamp-Partition legen und hat dann ein bootfähiges Windows im "vollen" Lenovo-Zustand? Dann wärs nicht schlecht.
Nein das meine ich nicht aber das willst du ursprünglich ja auch gar nicht.
 
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Ja, aber @Saugkraft sprach ja von WinClone. Damit hab ich dann auch nur wieder "nacktes" Win10/11. Du meinst, man kann eine externe Lenovo-Win-Platte, die via Thunderbolt am Macbook hängt, mit WinClone UNTER MACOS (?) auf die BootCamp-Partition legen und hat dann ein bootfähiges Windows im "vollen" Lenovo-Zustand? Dann wärs nicht schlecht.
Die BootCamp Partition ist ein Haufen Elend.
Das hybrid MBR das Apple anlegt ist ein Frankenstein-Konstrukt:
https://www.rodsbooks.com/gdisk/hybrid.html
 
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Ich habs immer noch nicht begriffen. 1) Ich hab ein Lenovo mit Win10 und 1001 Apps, gut. 2) Angenommen ich hab außerdem noch ein Macbook Late 2019 mit Intel inside. 3) Ich ?klemm die Lenovo-Platte an Thunderbolt? 4) Ich zieh mit WinClone ?unter MacOS? ein Image der externen Lenovo-Win-Platte. 5) Ich spiel das Image ?unter MacOS? auf eine ?"NewWindows"-Partition??

Ich kapiers nicht.
 
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