Die Kommentare sind ehrverletzend und unterirdisch, da gibt es keine Diskussion.
Aber vielleicht sollte man die Medaille aber auch mal ansatzweise umdrehen:
Seit Mitte letzter Woche beherrschte urplötzlich dieser Travestiekünstler die Onlinemedien; wurde als Heilsbringer für die Toleranz und Mitmenschlichkeit dargestellt; SPON rief zum Voting für Österreich auf (!) etc.
Und jeder, der nicht in den "Conchita Wurst ist wahnsinig toll und dufte!!11!!"-Chor mit einstimmte, stand sofort zumindest unter dem Verdacht, ein Spießer, homophob, selber heimlich schwul oder sonst halt irgendwie doof zu sein.
Mit dieser Radikalität im Einfordern von Sympathie und Toleranz tut man sich m.E. keinen Gefallen.
Ich würde nie jemandem das Recht absprechen, mit Bart und in Frauenkleidern rumzulaufen -
- aber ich nehme sehr wohl für mich in Anspruch, das shice zu finden. Sorry, in ästheticher Hinsicht ist "Conchita Wurst" für mich eine Zumutung. Wer's anders sieht, bitteschön, aber es ist nunmal meine Meinung und mein Geschmack.
Und ich verwahre mich ausdrücklich dagegen, deswegen sofort als "homophob" oder anderen Unsinn klassifiziert zu werden.
Wer so rumlaufen will, bitte, soll er - aber man möge bitte nicht von Hinz und Kunz erwarten, sofort automatisch Beifall zu klatschen.
Toleranz bedeutet Gewährenlassen. Toleranz bedeutet NICHT, zu allem und jedem "Hurra" zu schreien.
Das Problem der Schwulenaktivisten ist, dass sie gerade den letzteren Punkt ständig missverstehen und geradezu nach über allgemeiner Toleranz hinausgehender Anerkennung, Belobigung, Bewunderung heischen.
Hat mal jemand untersucht, warum DAS so ist.....?