@cosmic, das Entlarvende dieser Aussage ist Dir bewusst? In deinen Augen ist jemand der 100 fährt ein Verkehrshindernis? Klar, wenn man stundenlang neben einem LKW links fährt und nicht vorbei kommt - doch wer macht das schon? Ich kann mich auch noch gut an die Fahrten durch Skandinavien in den 80ern erinnern: auf die Straße und alle stoisch hintereinander, auch die Amerikaner fahren - oft gewzungenermaßen - viel gelassener als die Deutschen. Nur hier scheint es ein ungeschriebenes Gesetz vieler zu sein, dass gefälligst niemand vor MIR zu fahren hat (dem lacht die Verkehrssituation zu den meisten Zeiten Hohn)-
Die Uni Bochum hat in einer Studie und einem Feldversuch ermittelt, dass der schlimmste Tempokiller der Stau ist und 90% aller Staus werden durch nicht umsichtige Fahrweise verursacht…*Wenn alle Fahrzeuge konsequent mit 110 (geführt) fahren ist die Durchschnitssgeschwindigkeit höher, als wenn jeder Abstand und Tempo frei wählt, obwohl subjektiv viel schneller gefahren wird. Ob sich das mal im Denken durchsetzt? Und für Tempo 110 reichen glatt 60 PS.
Ich fahre übrigens auch nicht den kleinsten Wagen (geerbt), fahre wenig (5000km im Jahr den Rest Fahrrad und Öffis), der Wagen braucht aber, trotz des Alters von 15 Jahren, auch nur etwa 5,5Liter…
Auto + kein Tempolimit + große Freiheit sind in der heutigen Verkehrssituation in Deutschland eine Illusion. Illusionen sind oft berauschend, klug sind sie nicht.
Für mich ist das Auto keine heilige Kuh, sondern eine manchmal notwendige Krücke in der Fortbewegung auf dem Land, welches mit "Öffis" knapp versorgt ist (Sonntag ab Mittag ist "Schichtende").