Etwas zum Nachdenken

die Anzahl der Angebote bei der Mitrfahrzentrale die ich jede Woche nutze um mich von von DD - M - DD zu bewegen steigen mit dem Spritpreis. Ich finde das einen sehr erfreulichen Aspekt des Spritpreisanstiegs :)
 
Die größte Nummer wäre es, wenn alle die die über den Benzinpreis herfallen, sich ein 3l Auto kaufen würden… Man kann ein Auto fahren welches 10 l / 100km verbraucht, man muss es aber nicht! Mein Nachbar (bekennender Vielfahrer auch für kürzeste Strecken zum Bäcker) fiel aus allen Wolken als er kürzlich 130€ fürs Volltanken berappen durfte, seine Frau tankt dagegen für 50€ voll und sie fährt nicht viel weniger (ca. 25000 km im Jahr).

Wer das Auto mit dem "Schwanzvergleich" im Kopf kauft sollte nachher nicht jammern.

Wenn du denkst das hätte immer was mit Schwanzvergleich zu tun bist du noch keinen 60PS Corsa auf der Autobahn gefahren oder eine Strecke von mehreren hundert Km mit einem klein/kleinswagen ;)
 
Wer das Auto mit dem "Schwanzvergleich" im Kopf kauft sollte nachher nicht jammern.

Nicht für alle ist ein Auto nur ein Fortbewegungsmittel, sondern zum Teil auch Leidenschaft. Es sei ihnen gegönnt, aber dann soll keiner jammern. Ich kenne einige mit großvolumigen Motoren (mich eingeschlossen), aber keiner schimpft auf den Spritpreis. Haben es uns doch selber ausgesucht und es in der Hand, weniger zu verbrauchen. Aber das möchte ich nicht und solange ich es mir leisten kann, warum nicht.
 
Sehr komisch und auch noch nie gewusst, dass es keinen Artikel ohne Steuern gibt.

Grundlegend versteht man unter "Steuern" tatsächlich auch einen Hebel, mit dem man gute oder Schlechte Werte "steuern" kann.

Zu Zeiten von Schröder/Fischer war es z.B. üblich, bereits einen weitreichenden Ausblick auf die künftige Anhebung der Ökosteuer zu haben.
Auch wenn ein mehr an Steuern immer dumm ist, wusste man wenigstens was einen die nächsten Jahre erwartet.
Deswegen legten viele Autokäufer auch ein verstärktes Augenmerk auf die Verbrauchswerte.

Das ist eine Möglichkeit, wie man Steuern zum steuern einsetzt.

Völlig überraschend ist auch für mich die geschilderte Tatsache, dass Produkte oder Bodenschätze im Herkunftsland billiger sind als bei uns.

Da werden wohl einige Zwischenhändler, der Transport, eventuelle Exportsteuern, Importsteuern und die Löhne aller beteiligten eine Rolle spielen.

Wenn ich mir dann aber die real verfügbaren Einkommen in den Produktions- und Abbauländern ansehe, möchte ich trotz der 90l Benzin füt 1€ nicht wirklich tauschen.

Das was der TA beschreibt ist nichts weiter als pseudowirtschaftliche Feststellungen und Jammern auf sehr sehr hohem Niveau.

Bitte überlege erstmal, wieviele auf der Welt gar nicht dazu kommen, sich über Benzinpreise zu beschweren.
Endweder haben sie kein Auto, brauchen teure Medikamente, oder sind einfach damit beschäftigt, sich und ihre Familien auch nächste Woche versorgen zu können.
 
Wer das Auto mit dem "Schwanzvergleich" im Kopf kauft sollte nachher nicht jammern.
Es soll ja Menschen geben die gerne Auto fahren. Warum sollen die sich mit einer gummibereiften Kasperbude zufrieden geben. Ich fahre ein Fahrrad, das auch mehr kostet als ein BSO aus dem Baumarkt. Das hat aber nichts mit einem Schwanzvergleich zu tun, sondern weil es mein Hobby ist.
 
…Haben es uns doch selber ausgesucht und es in der Hand, weniger zu verbrauchen. Aber das möchte ich nicht und solange ich es mir leisten kann, warum nicht.

Meine drastische Wortwahl (Schw…) bezog sich vor allem auf die Art und Weise wie die Kaufentscheidung ausfällt. Stellt man ein begrenztes Budget zur Verfügung, kaufen 80% der Leute das Auto mit dem größeren Motor, nicht die gleichteure energiesparende Variante! (eine Erhebung der führenden deutschen Hersteller, Quelle muss ich nachliefern, wenn ich wieder zu Haus bin) Dieses Prinzip gilt für ALLE Autoklassen, egal ob Polo BlueMotion oder 12 Zylinder. Was ist hier das Argument? Ich schreibe niemandem vor, welches Auto er fahren soll, aber wieso stellt ein 60PS Auto auf der Autobahn ein Problem dar? Schneller als jeder LKW ist es trotzdem (Ich hatte mal eine Ente/ 27 PS, da hatten die LKW Fahrer manchmal Spaß, wenn ich keine Lust auf Dieselabgase mehr hatte ;) )

Leider sieht es immer noch so aus, dass die meisten die Endlichkeit der Rohstoffe verinnerlicht haben (Wir haben weltweit den Zenit der Erdölproduktion vor 5 oder 6 Jahren überschritten, jetzt kommen noch Chinesen und Inder mit viel Lust aufs Blech dazu!)), die Kaufentscheidung fällt aber zu 80% eben immer noch "nach Größe" aus. Zu Haus Energiesparlampen rein, Wärmedämmung fürs Haus, Fernseher der Effizienzklasse A+++ aber ein Auto der 10Liter–Klasse, beim Auto scheint die Logik auf der Strecke zu bleiben (Beim Haus gilt ähnliches, die Fläche je Bewohner hat drastisch zugenommen, mit Vernunft hat das weniger zu tun, die Energiebilanz sieht durch moderne Baumaßnahmen aber besser aus)

Deutsche und Auto, eine unendliche Geschichte (zumindest solange das C8H18 fließt)
 
Deine Ente ist aber nicht in der heutigen zeit gefahren. Mal abgesehen davon das du ein rollendes Verkehrshindernis bist wenn es um Geschwindigkeiten über 100kmh geht kannst du dir überholvorgänge auf der Landstraße fast sparen weil dir einfach der durchzug fehlt... für die Stadt Top aber wer öfters und länger unterwegs ist unbrauchbar.

Wie schon erwähnt, nicht immer von sich auf andere schließen.

Dieses Spritgejammer kann ich aber auch nicht nachvollziehen, vor allem nicht solange sonntags die Autobahnen voll sind und vorm Bäcker von 3L Lupo bis zum E350 alles vertreten ist.
 
Es soll ja Menschen geben die gerne Auto fahren. Warum sollen die sich mit einer gummibereiften Kasperbude zufrieden geben. Ich fahre ein Fahrrad, das auch mehr kostet als ein BSO aus dem Baumarkt. Das hat aber nichts mit einem Schwanzvergleich zu tun, sondern weil es mein Hobby ist.

Eben: Schwanzvergleich als Hobby! :hehehe:
 
rollendes Verkehrshindernis
@cosmic, das Entlarvende dieser Aussage ist Dir bewusst? In deinen Augen ist jemand der 100 fährt ein Verkehrshindernis? Klar, wenn man stundenlang neben einem LKW links fährt und nicht vorbei kommt - doch wer macht das schon? Ich kann mich auch noch gut an die Fahrten durch Skandinavien in den 80ern erinnern: auf die Straße und alle stoisch hintereinander, auch die Amerikaner fahren - oft gewzungenermaßen - viel gelassener als die Deutschen. Nur hier scheint es ein ungeschriebenes Gesetz vieler zu sein, dass gefälligst niemand vor MIR zu fahren hat (dem lacht die Verkehrssituation zu den meisten Zeiten Hohn)-

Die Uni Bochum hat in einer Studie und einem Feldversuch ermittelt, dass der schlimmste Tempokiller der Stau ist und 90% aller Staus werden durch nicht umsichtige Fahrweise verursacht…*Wenn alle Fahrzeuge konsequent mit 110 (geführt) fahren ist die Durchschnitssgeschwindigkeit höher, als wenn jeder Abstand und Tempo frei wählt, obwohl subjektiv viel schneller gefahren wird. Ob sich das mal im Denken durchsetzt? Und für Tempo 110 reichen glatt 60 PS.

Ich fahre übrigens auch nicht den kleinsten Wagen (geerbt), fahre wenig (5000km im Jahr den Rest Fahrrad und Öffis), der Wagen braucht aber, trotz des Alters von 15 Jahren, auch nur etwa 5,5Liter…

Auto + kein Tempolimit + große Freiheit sind in der heutigen Verkehrssituation in Deutschland eine Illusion. Illusionen sind oft berauschend, klug sind sie nicht.
Für mich ist das Auto keine heilige Kuh, sondern eine manchmal notwendige Krücke in der Fortbewegung auf dem Land, welches mit "Öffis" knapp versorgt ist (Sonntag ab Mittag ist "Schichtende").
 
Für Tempo 110 reichen auch 26 (Trabbi) PS locker.
Ihr wisst ja warum der Trabbi, Trabbi hieß?






Wenn er schneller gewesen wäre - hieße er Galoppi ... :D
 
Tony Hayward, CEO, BP: …we are deeply sorry, we're sorry…

[video=vimeo;16337587]http://vimeo.com/16337587[/video]

:noplan:
 
@cosmic, das Entlarvende dieser Aussage ist Dir bewusst? In deinen Augen ist jemand der 100 fährt ein Verkehrshindernis? Klar, wenn man stundenlang neben einem LKW links fährt und nicht vorbei kommt - doch wer macht das schon? Ich kann mich auch noch gut an die Fahrten durch Skandinavien in den 80ern erinnern: auf die Straße und alle stoisch hintereinander, auch die Amerikaner fahren - oft gewzungenermaßen - viel gelassener als die Deutschen. Nur hier scheint es ein ungeschriebenes Gesetz vieler zu sein, dass gefälligst niemand vor MIR zu fahren hat (dem lacht die Verkehrssituation zu den meisten Zeiten Hohn)-

Die Uni Bochum hat in einer Studie und einem Feldversuch ermittelt, dass der schlimmste Tempokiller der Stau ist und 90% aller Staus werden durch nicht umsichtige Fahrweise verursacht…*Wenn alle Fahrzeuge konsequent mit 110 (geführt) fahren ist die Durchschnitssgeschwindigkeit höher, als wenn jeder Abstand und Tempo frei wählt, obwohl subjektiv viel schneller gefahren wird. Ob sich das mal im Denken durchsetzt? Und für Tempo 110 reichen glatt 60 PS.

Ich fahre übrigens auch nicht den kleinsten Wagen (geerbt), fahre wenig (5000km im Jahr den Rest Fahrrad und Öffis), der Wagen braucht aber, trotz des Alters von 15 Jahren, auch nur etwa 5,5Liter…

Auto + kein Tempolimit + große Freiheit sind in der heutigen Verkehrssituation in Deutschland eine Illusion. Illusionen sind oft berauschend, klug sind sie nicht.
Für mich ist das Auto keine heilige Kuh, sondern eine manchmal notwendige Krücke in der Fortbewegung auf dem Land, welches mit "Öffis" knapp versorgt ist (Sonntag ab Mittag ist "Schichtende").

Fein dass, das für dich eine notwenidge Krücke ist, dann erweiter deinen Horizont mal gewaltig und finde dich damit ab das nicht jeder sein KFZ als notwndig ansieht sondern auch als hobby, genauso wie andere ihren PC als Hobby haben, oder garten, oder oder oder...

Aber das scheint für einige eine zu gewaltige Aufgabe zu sein...
 
Kleinwagen sind Spritfresser !

1l Hubraum, 50 PS, 800 kg Leergewicht und ein Durchschnitts-Verbrauch von 5 Litern.
WO ist da der Spareffekt ?

Mein Auddowaagen hat 210 PS, 3 Liter Hubraum, 1400 kg Leergewicht und einen
Durchschnittsverbrauch von 10-11 Litern.
Und ich fahre auf der AB seltenst ! schneller als 130.
 
das nicht jeder sein KFZ als notwndig ansieht sondern auch als hobby
@cosmic außer bei den Autofahrern, kenne ich niemanden, der sich über die Kosten seines Hobby aufregt ;). Ein Hobby ist ein Bedürfnis oder eine Lust, die "jeden" Preis rechtfertigt - meckere also nicht, sondern fahr und bezahl…
 
1l Hubraum, 50 PS, 800 kg Leergewicht und ein Durchschnitts-Verbrauch von 5 Litern.
WO ist da der Spareffekt ?

Mein Auddowaagen hat 210 PS, 3 Liter Hubraum, 1400 kg Leergewicht und einen
Durchschnittsverbrauch von 10-11 Litern.

Was willst du damit sagen? Dass die 600kg Mehrgewicht keine Energie und Rohstoffe gekostet haben? Dass mehr als der doppelte Spritverbrauch umwelt- und ölreserventechnisch nichts ausmachen? Dass die 600kg Mehrgewicht bei der Entsorgung nicht für mehr belastung sorgen?

Und ich fahre auf der AB seltenst ! schneller als 130.

Wie blöde muss man sein, sich so eine Rennsemmel zu kaufen und sie dann nichtmal zweckmäßig zu benutzen?
 
Ich frage mich bei jedem Zeitungsartikel mit diesem Thema immer wieder, warum von der Politik die Konzerne als die Übeltäter dargestellt werden. Klar ist es dreist, wenn die Preise vor den Ferien oder auch einfach so mehrfach am Tag angehoben werden ... teilweise um 10, von mir aus auch 20 Cent. Sieht man aber, wie einige Beiträge vorher schon erwähnt, dass der Staat ... pro Liter! ... ca. 70 Cent Steuern erhebt, dann heißt das für mich: der Staat kann hier was gegen die vom Verbraucher zu tragenden und nicht hinnehmbaren Höchstpreise tun.
 
Nun sagt, bin ich nicht ein Genie?
Nö. Ein Genie bist du ganz sicher nicht. ;)

Erstens war der Sprit im Iran subventioniert. Damals hat der Liter etwa 10 Cent gekostet. Die Subventionen sind aber inzwischen gestrichen und der Preis pro Liter liegt jetzt bei 40 oder 50 Cent. In Deutschland liegt der Benzinpreis ohne Abgaben bei rund 80 Cent. Dass der Sprit in einem erdölproduzierenden Land 30 Cent billiger ist, dürfte ein Genie eigentlich nicht wundern.

Mein Klassenlehrer hatte dafür früher eine hübsche Bezeichnung: Scheißhausparolen. :)

Grüß deinen Iraner und frag ihn, warum er so wenig über sein Heimatland weiß.

Aber diskutiert ihr mal fröhlich. :hehehe:
 
An den TE: Interessante Sicht der Dinge, denke so ähnlich. Das hat mich auch dazu bewogen mir darüber keine Gedanken mehr zu machen. Wir subventionieren mit unseren Preisen die halbe Welt mit, der Sprit ist anderswo so günstig weil er in Ländern wie unseres so teuer ist.
 
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