Etwas zum Nachdenken

Garuda

Garuda

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Ich habe heute mit einem Iraner gesprochen. Er meinte, in seinem Land kosten 90 Liter Benzin 1$. Da kann man sich mal ausrechnen wie profitabel der Erdölhandel ist. In diesem Zusammenhang ist es auch interessant die Frage zu stellen weshalb CO2 Emissionszertifikate gehandelt werden. Ich sage, nur um Euch abzuzocken, der Umwelt hilft das gar nix. Oder weshalb die Mineralölsteuer erhoben wird? Um Euch abzuzocken. Es steckt eine ganz perfiede Psychologie dahinter. Also, zuerst baue ich eine Fabrik. Mit den Emissionen verpesste ich die ganze Umgebung. Ich habe natürlich geschickte PR-Leute eingestellt, die machen Euch jetzt klar, dass Ihr schuld daran seid, da Ihr die Produkte ja kauft. Und alle nicken und bestätigen: Ja, wir sind Schweine. Weil ich durch meine Schwermetall Industrie aber sehr reich geworden bin, kann ich auch ne Umweltfirma wie den WWF besitzen und voila... Allen denen meine PR-Leute die schweinische Schuld implizieren konnten, spülen jetzt noch Schuldgefühlgeld in meine Kasse. Nun sagt, bin ich nicht ein Genie?
 
Er ist es! :freu:
 
Ich habe heute mit einem Iraner gesprochen. Er meinte, in seinem Land kosten 90 Liter Benzin 1$. Da kann man sich mal ausrechnen wie profitabel der Erdölhandel ist.


Der Handel ist in der Tat profitabel.

ABER, was hier immer wieder vergessen wird:
Verkürzt gesagt muss allerdings noch das Rohöl weiterverarbeitet werden.

... der Iran und viele andere Länder subventionieren den Preis an der heimischen Tankstelle!


EDIT: Ah ... Beitrag von kos über diesem hier ...
 
Zudem macht hierzulande die Steuer einen großen Teil des Preises aus...

Eine Tatsache auf die man immer gern hinweisen darf, wenn die Politiker wieder mal betonen daß sie am Benzinpreis nicht Schuld sind und ihn nicht ändern können...
 
Also wenn ich mich so richtig erinnere, kostete im vergangenen Jahr in Dubai der Sprit auch 1,70. Allerdings Dirham. Das sind ca. 35 Cent. Keine Ahnung, in wieweit die das subventionieren. Das wäre zumindest auch mehr als die Hälfte des Preises hierzulande. Lt. Aral liegt der Anteil der Steuern & Abgaben bei ca. 55 %. Würde bei 1,70 Euro/Liter dann auch immerhin ca. 77 Cent machen....
 
Man darf den Transport ja auch nicht außer acht lassen, dann die ganzen Zwischenhändler die alle verdienen wollen. Klar ist Öl an der Quelle immer billiger, aber statt zu schimpfen wird es vielleicht wirklich mal Zeit umzudenken. Jetzt kann sich natürlich niemand schlagartig ein E-Auto kaufen können, aber ohne die Preisentwicklung wie jetzt wird diese Technik nie voran kommen.

Öl ist einfach ein endlicher Rohstoff - Und auch China und Indien haben in den letzten Jahren vermehrten Bedarf angemeldet... Die goldenen Jahre wo nur der Westen Hauptabnehmer war sind vorbei...
 
Dieser ganze Green dreck ist verarsche.
zB Handys, viel schlechter und doppelt so teuer, das Geld stecken sich die Hersteller lachend in die Tasche, sich fragend wie Menschen so duimm sein können.

Das gleiche gilt für Wasser und Strompreise. Je weniger man verbraucht, desto teuer wird es. Kapitalismus - Kapitel 1 :D
 
Eine Tatsache auf die man immer gern hinweisen darf, wenn die Politiker wieder mal betonen daß sie am Benzinpreis nicht Schuld sind und ihn nicht ändern können...

Wenn die Mineralölsteuer plötzlich abgeschafft würde, würde morgen der Liter Benzin exakt das gleiche kosten wie heute.
Warum? Weil die Leute es bezahlen!

Die Mineralölkonzerne würden irgendwas von "globalen Einflüssen", "Weltmarktpreisen" und "unwägbaren politischen Situationen" faseln und sich im Hintergrund in der Aral/Shell/Esso/Total/BP-Golfrunde den ***** ablachen.
 
...Oder weshalb die Mineralölsteuer erhoben wird? Um Euch abzuzocken...Nun sagt, bin ich nicht ein Genie?

Oh mein Gott, wie konnte ich nur so blind sein, der Staat erhebt Steuern um damit Geld einzunehmen.:eek::eek:

Ich dachte :confused: ja was eigentlich.

Auto fahren ist kein Grundrecht, sondern nunmal Luxus.

Solange im Berufsverkehr immer noch der Großteil der Autos mit einer Person gefüllt ist, obwohl es häufig Autos in Familiengröße sind, scheint es ja noch bezahlbar zu sein.

das bei Rohstoffen die Marge bis zum Endkunden riesig ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Kaffee, Tabak oder Stoffe kosten als Material nur ein Bruchteil des Verkaufspreises.

Wen das stört, der muss halt im Erzeugerland einkaufen.
 
Öl ist einfach ein endlicher Rohstoff - Und auch China und Indien haben in den letzten Jahren vermehrten Bedarf angemeldet... Die goldenen Jahre wo nur der Westen Hauptabnehmer war sind vorbei...
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie in der 70 Jahre auch schon gesagt wurde das Öl ein endlicher Grundstoff ist und es Autolose Sonntage (1973) gab, das ist jetzt 40 Jahre her. Es ist doch immer das Gleiche, wenn es um Argumente geht das der Preis nach oben geht dann gibt es genügend und wir Endverbraucher sind die Deppen.

Ich glaube nicht das in die 40 Jahre in Vergleich mit all die Zeit davor weniger Öl benützt worden ist, da fragt man sich doch warum damals so viel Panik geschoben wurde? Ein Scheln die böses dabei denkt ;)
 
Eine Tatsache auf die man immer gern hinweisen darf, wenn die Politiker wieder mal betonen daß sie am Benzinpreis nicht Schuld sind und ihn nicht ändern können...

Dafür haben die doch eine neue Ausrede vor kurzem in einem Interview genannt: Die Politik kann die Steuern nicht senken, weil die Erdöl Firmen dann die Preise entsprechend erhöhen würden.

So nach dem Motto, wir armen Politiker würden selbstverständlich gerne und sofort und so weiter, aber wir wollen die Bürger davor schützen dass die Erdölfirmen weiter abzocken. Daher kassieren
wir lieber die Kohle :D
 
Weil immer mal wieder neue Ölfelder entdeckt werden. Jedoch wird das seltener und die bekannten, bislang nicht erschlossenen Quellen werden ebenfalls angezapft. Das Öl ist da, keine Frage. Nur wenn man um 3 Ecken bohren muss wird es natürlich teurer als wenn es "aus dem Boden sprudelt".
 
Die Ölvorkommen sind durchaus abhängig vom Marktpreis.

Je höher der ist, umso mehr gibt, weil es sich dann lohnt auch aufwendigen Abbau zu betreiben.

Und die Entwicklung des Preise in den letzten Jahren nunmal eindeutig
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/Oil_Prices_1861_2007.svg

dazu kommt, das die Erzeuger ja nicht doof sind, warum bei steigender Nachfrage die Menge erhöhen, einfach mehr $ pro Barrel kassieren.

Was bleibt ist die Hoffnung auf die grüne Revolution beim Strom und Elektroautos.
 
Dafür haben die doch eine neue Ausrede vor kurzem in einem Interview genannt: Die Politik kann die Steuern nicht senken, weil die Erdöl Firmen dann die Preise entsprechend erhöhen würden.

So nach dem Motto, wir armen Politiker würden selbstverständlich gerne und sofort und so weiter, aber wir wollen die Bürger davor schützen dass die Erdölfirmen weiter abzocken. Daher kassieren
wir lieber die Kohle :D

Ja, es gibt Produkte deren Preis sich ausschliesslich nach dem maximal möglichen orientiert. Vom freien Handel kann man bei Erdölprodukten bei denen nahezu die gesamte Wertschöpfungskette in einer Hand liegt irgendwie auch nicht reden. Im Gegenteil. Spekulanten mit Lagerkapazität sind theoretisch in der Lage das Monopol unter Druck zu setzen.
 
man munkelt ja, dass der Iran auch an einem verboteten Verbrennungsmotor forscht, der Rohoel verbrennen kann :jaja:
 
Die größte Nummer wäre es, wenn alle die die über den Benzinpreis herfallen, sich ein 3l Auto kaufen würden… Man kann ein Auto fahren welches 10 l / 100km verbraucht, man muss es aber nicht! Mein Nachbar (bekennender Vielfahrer auch für kürzeste Strecken zum Bäcker) fiel aus allen Wolken als er kürzlich 130€ fürs Volltanken berappen durfte, seine Frau tankt dagegen für 50€ voll und sie fährt nicht viel weniger (ca. 25000 km im Jahr).

Wer das Auto mit dem "Schwanzvergleich" im Kopf kauft sollte nachher nicht jammern.
 
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