Thema USV:
	
		
	
	
		
		
			USV dient dazu die 24/7 Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Wenn man ein NAS 24/7 betreibt aber keine 24/7 Verfügbarkeit benötigt, dann braucht man auch kein USV
		
		
	 
Nein, dazu ist die USV nicht da. Wenn der Strom ausfällt, haben Switche oder Router auch keinen Strom mehr, so dass man ohnehin nicht weiter arbeiten kann. Und die USV überbrückt den Stromausfall nur so lange, bis das NAS sauber runtergefahren ist. Also auch mit USV hat man in der Situation kein 24/7.
Der Grund für die USV ist etwas Anderes: Unixoide Dateisysteme (hiervon sind Mac-Dateisysteme ausnahmsweise explizit ausgeschlossen) mögen es nicht, wenn man das Gerät hart ausschaltet, insbesondere wenn Schreib-Cache o. Ä. aktiv sind. Dann kann es zu Datenverlusten kommen, auch zu einem Systemcrash, denn Systemdateien sind besonders oft zum Schreiben geöffnet. Vor 20, 30 Jahren konnte man bei Unix/Linux fast sicher sein, irgendwelche Probleme nach hartem Ausschalten zu haben, heutige Linux-Systeme (inkl. NAS) sind da deutlich robuster, aber weiterhin nicht so ausschaltfest wie Windows und Mac. Wenn ich da an Problemmeldungen z. B. im Qnap-Forum denke, Crashs wegen Stromausfall sind nicht häufig, kommen aber vereinzelt vor. Außerdem bietet eine USV gewissen Schutz gegen Überspannungen (ob das was bringt, hängt davon ab, wo der Blitz einschlägt).
Und was heißt das in der Praxis?
Mein Synology-NAS, mittlerweile nur noch für Backups genutzt, läuft seit zehn Jahren ohne USV. Obwohl es gelegentlich hart ausgeschaltet wurde, gab es da nie Probleme. Da kommt auch keine USV mehr hin.
Mein Haupt-NAS hat eine USV. Das NAS setze ich aber auch beruflich ein, und damit rechne ich anders. Wenn ich wegen der USV nur zwei Stunden weniger Ausfallzeit habe, habe ich die Kosten für die USV bereits wieder drin.
Da der TE das NAS nur privat nutzen will, kann er mMn. bedenkenlos auf eine USV verzichten.