Kaufberatung Erstes NAS

Kannst du denen ruhig sagen. Ist ja auch wahr. Ist denen nur herzlich egal.
Spass beiseite, mal ernsthaft. Soweit ich weiß ist Backup lediglich definiert als redundante Datenspeicherung die bei Verlust, warum auch immer, wieder hergestellt werden kann. Somit ist auch ein Backup in der iCloud ein Backup denn wichtig ist nur und ausschließlich, dass die Daten redundant gespeichert sind. Wo und auch wie sie gespeichert sind ist dafür völlig irrelevant, wer lustig ist kann sich seine Daten auch auf Papier ausdrucken oder in Stein meißeln und ins Regal stellen und das wäre trotzdem ein Backup wenngleich auch keines, was man so erwarten würde.
 
Vielleicht ist der Begriff das Problem beim Verständniss. Vom Küssen wird man nicht schwanger. Das ist sicher! Daten sind niemals wirklich sicher. Egal wo gespeichert.
Online Space kann wegen Unerreichbarkeit im entscheidenden Moment ein Problem sein, genau so ist der Hausbrand wenig förderlich wenn die TM Platte mitten drin steht.
Privat oder Firma macht auch nochmal einen riesen Unterschied bei der richtigen Wahl der Strategie. Ich, für meinen Teil, glaube mich gut aufgestellt. NAS + Backup vom NAS. Externe SSD einmal wöchentlich außer Haus gelagert. iCloud für Dokumente Passwörter gesichert. Wenn die ISS auf mein Haus fällt, hoffe ich nicht drin zu sein. Meine Daten sind dann erst mal das kleinere Problem.
 
Außer Haus hab ich nichts gelagert, wenn das Haus abfackelt habe ich Pech gehabt. Für privat ist das auch völlig OK finde ich. Aber zumindest in den letzten drei Generationen war keine davon von einem Hausbrand betroffen, selbst den 2. WWK haben die Häuser der Familie unbeschadet überstanden weshalb ich zuversichtlich bin auch von solchen Dingen verschont zu bleiben.
Meine Strategie ist: Synology NAS als Datengrab im 1. OK, Backup davon geht an die Fritzbox im Keller an der ne dicke HDD klemmt. Und dann kommen noch die Endgeräte, die ihre Backups aufs NAS packen. Letzten Endes können bei mir erstmal 3 Festplatten abrauchen ohne Datenverlust befürchten zu müssen. Erst bei der 4. Festplatte hätte ich Probleme aber wie wahrscheinlich ist es, dass vier Festplatten zeitgleich ausfallen?
 
Ohne Internet schon gleich gar nicht.

Dafür ist es auch nicht gedacht. Es synchronisiert alle Daten und funktioniert im Alltag mit Applegeräten nicht schlecht. Daten habe ich in der Cloud noch nie verloren, nutze Dropbox über 10 Jahre.

Der WindowsPC ist kein Lager, kein Backup und auch kein Speicher.

Ok, hier geht es ja auch um den direkten Zugriff.

"Keller" ist auch eine ziemlich schlechte Idee. Siehe Ahrtal, Spanien und diverse andere Ecken die früher bei Regen nie abgesoffen sind.
Heute reicht es ja wenn es regnet, man muss nicht mal neben einem Bach wohnen um alles zu verlieren.

Als zusätzliche Sicherheit außerhalb der eigenen 4-Wände, ca. 60 Kilometer entfernt, ist das für mich eine super Ergänzung. Alleine damit sollte ich Datenverlust in 99 % der Fälle verhindern können. Ich bin damit schon besser aufgestellt als fast alle anderen Privathaushalte.

Eher würde ich das NAS wieder hervorkramen und mir daran noch ein Backup einrichten das ich zyklisch mit dem im Bankschliessfach tausche.
Ganz sicher wäre das Backup am NAS aber keine Cloud. Zumindest bei mir nicht.

Das Bankschließfach nutze ich, bietet aber auch keine so hohe Sicherheit. Gab auch hier schon Brände, Einbrüche usw. Ich denke die Kombination aus 4 verschiedenen Orten (Zuhause, Mama, Bank, Cloud) bringt Sicherheit.

Außer Haus hab ich nichts gelagert, wenn das Haus abfackelt habe ich Pech gehabt. Für privat ist das auch völlig OK finde ich.

Für mich wäre das zu viel Risiko.
 
Außer Haus hab ich nichts gelagert, wenn das Haus abfackelt habe ich Pech gehabt. Für privat ist das auch völlig OK finde ich. Aber zumindest in den letzten drei Generationen war keine davon von einem Hausbrand betroffen, selbst den 2. WWK haben die Häuser der Familie unbeschadet überstanden weshalb ich zuversichtlich bin auch von solchen Dingen verschont zu bleiben.
Meine Strategie ist: Synology NAS als Datengrab im 1. OK, Backup davon geht an die Fritzbox im Keller an der ne dicke HDD klemmt. Und dann kommen noch die Endgeräte, die ihre Backups aufs NAS packen. Letzten Endes können bei mir erstmal 3 Festplatten abrauchen ohne Datenverlust befürchten zu müssen. Erst bei der 4. Festplatte hätte ich Probleme aber wie wahrscheinlich ist es, dass vier Festplatten zeitgleich ausfallen?
Ich verstehe das vollkommen - man muss einfach nur mal die Wahrscheinlichkeiten betrachten.
Nebenbei und trotzdem:
Ich mache von den allerwichtigsten Daten (Verträge, ...., Fotos) ein verschlüsseltes Cloud Backup mit duplicacy (automatisiert, wöchentlich). Es sind ca. 40GB insgesamt, dauert aber nur ein paar Sekunden bis Minuten, da es eine inkrementelle Sicherung ist. Da erspare ich mir auch ein Lagern von irgendwelchen Platten an externer Stelle und komme jedrzeit wieder dran. Zudem ist der Cloud-Speicher für mich sogar noch kostenlos weil im DSL-Vertrag enthalten. Und das allerbeste: mein Aufwand dafür: Null , bzw. bekomme ich wöchentlich eine Mail mit dem Sicherungsprotokoll und schaue da kurz rein, ob alles gelaufen ist - fertig. ;-)
 
Ich empfehle auch eine einfache NAS mit einer HDD. Das geht bei unter 200€ los plus HDD. Bei mir ist die NAS meistens im STBY und verbraucht dann fast nichts. Genutzt wird sie als TM Medium und Datengrab mit Dokumenten, Bilder, Video, Musik und weiteren Daten. Die steht schön unsichtbar und nicht hörbar hinter der Tür zu den Hausanschlüssen. Seit 2018 schnurrt meine DS115j mit 2TB elegant und günstig vor sich hin.
 
Spass beiseite, mal ernsthaft. Soweit ich weiß ist Backup lediglich definiert als redundante Datenspeicherung die bei Verlust, warum auch immer, wieder hergestellt werden kann. Somit ist auch ein Backup in der iCloud ein Backup denn wichtig ist nur und ausschließlich, dass die Daten redundant gespeichert sind. Wo und auch wie sie gespeichert sind ist dafür völlig irrelevant, wer lustig ist kann sich seine Daten auch auf Papier ausdrucken oder in Stein meißeln und ins Regal stellen und das wäre trotzdem ein Backup wenngleich auch keines, was man so erwarten würde.
:unterschreibe:
Mein reden predigen

Bei Nennung iCloud in diesem Zusammenhang muss man vorsichtig sein, denn die meisten (meiner Erfahrung nach) verstehen darunter den Sync-Dienst der iCloud. Das die iCloud auch ein einfaches "Netz-LW" sein kann, wir meistens nicht in Betracht gezogen.

Daten müssen redudant vorliegen. Wie, wo mit welchem Zugriff etc... bleibt jeden selbst überlassen (DSVGO aussen vor) basierend auf der eigen Risikobewertung und Notwendigkeiten .... und am Ende auch Budget
 
Als zusätzliche Sicherheit außerhalb der eigenen 4-Wände, ca. 60 Kilometer entfernt, ist das für mich eine super Ergänzung. Alleine damit sollte ich Datenverlust in 99 % der Fälle verhindern können.
Die 99% erreichst du locker schon, wenn du ein Backup auf eine simple Festplatte machst und die Daheim ins Regal stellst. Mit deiner Strategie erreichst du wahrscheinlich eher weit über 99,9999%. Wenn du meinst, dass das nötig ist, solltest du wahrscheinlich auch Lotto spielen denn bei deiner Strategie dürfte ein Lottogewinn wahrscheinlicher sein als ein Datenverlust. Und ich dachte, ich übertreibe es schon da alleine meine Backup-Strategie redundanter ist als 3/4 der Strategien der Unternehmen, bei denen ich die Strategie kenne.
 
Dafür ist es auch nicht gedacht. Es synchronisiert alle Daten und funktioniert im Alltag mit Applegeräten nicht schlecht. Daten habe ich in der Cloud noch nie verloren, nutze Dropbox über 10 Jahre.

Wie und was jeder einzelne in Punkto seiner eigenen Datensicherheit macht ist mir vollkommen Egal, es ging nur darum auf die deutlich gestiegenen Risiken hinzuweisen das etwas tolles, vermeidlich sichereres, die längste Zeit sicher und toll gewesen sein könnte. Die letzten10 Jahre sind Vergangenheit und es geht eher um die Zukunft.

Schön wenn wie auch immer geartete Lösungen bisher funktioniert haben.
Irgendwann wird jeder herausfinden wie intelligent seine eigene und die anderen schlechten und unnötigen Lösung wirklich waren.
 
Mit deiner Strategie erreichst du wahrscheinlich eher weit über 99,9999%.

Umso besser, ich würde mich einfach extrem ärgern, wenn die Daten wegkommen. Ein abgebranntes Haus ist versichert und innerhalb von 2 Jahren wieder aufgebaut. Familienfotos sind unwiederbringlich weg.
Lotto habe ich aber noch nie gespielt;)
 
Thema USV:
USV dient dazu die 24/7 Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Wenn man ein NAS 24/7 betreibt aber keine 24/7 Verfügbarkeit benötigt, dann braucht man auch kein USV
Nein, dazu ist die USV nicht da. Wenn der Strom ausfällt, haben Switche oder Router auch keinen Strom mehr, so dass man ohnehin nicht weiter arbeiten kann. Und die USV überbrückt den Stromausfall nur so lange, bis das NAS sauber runtergefahren ist. Also auch mit USV hat man in der Situation kein 24/7.

Der Grund für die USV ist etwas Anderes: Unixoide Dateisysteme (hiervon sind Mac-Dateisysteme ausnahmsweise explizit ausgeschlossen) mögen es nicht, wenn man das Gerät hart ausschaltet, insbesondere wenn Schreib-Cache o. Ä. aktiv sind. Dann kann es zu Datenverlusten kommen, auch zu einem Systemcrash, denn Systemdateien sind besonders oft zum Schreiben geöffnet. Vor 20, 30 Jahren konnte man bei Unix/Linux fast sicher sein, irgendwelche Probleme nach hartem Ausschalten zu haben, heutige Linux-Systeme (inkl. NAS) sind da deutlich robuster, aber weiterhin nicht so ausschaltfest wie Windows und Mac. Wenn ich da an Problemmeldungen z. B. im Qnap-Forum denke, Crashs wegen Stromausfall sind nicht häufig, kommen aber vereinzelt vor. Außerdem bietet eine USV gewissen Schutz gegen Überspannungen (ob das was bringt, hängt davon ab, wo der Blitz einschlägt).

Und was heißt das in der Praxis?

Mein Synology-NAS, mittlerweile nur noch für Backups genutzt, läuft seit zehn Jahren ohne USV. Obwohl es gelegentlich hart ausgeschaltet wurde, gab es da nie Probleme. Da kommt auch keine USV mehr hin.

Mein Haupt-NAS hat eine USV. Das NAS setze ich aber auch beruflich ein, und damit rechne ich anders. Wenn ich wegen der USV nur zwei Stunden weniger Ausfallzeit habe, habe ich die Kosten für die USV bereits wieder drin.

Da der TE das NAS nur privat nutzen will, kann er mMn. bedenkenlos auf eine USV verzichten.
 
Tach zusammen. Ist ja richtig was los hier. Sorry hatte noch viel fürs Studium zu erledigen.

Meine Fotos speichere ich momentan in der Cloud von Amazon Prime, zusätzlich habe ich leider recht wenig Sicherung bisher.
Heute war das Synology 423+ bei Mediamarkt für 431€ im Angebot und innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Hätte sonst zugeschlagen.

Welche Festplatten würdet ihr denn für ein NAS empfehlen? Es gibt ja oft Bundle mit Platten von Synolpgy, taugen die was?
 
Sind 119€ für eine 4 TB

WD Red Pro WD4005FFBX​

ein guter Preis?
 
Welche Festplatten würdet ihr denn für ein NAS empfehlen?
NAS-Festplatten oder Server-Festplatten.
Keine PC-Festplatten. Die sind nicht für den 24-Stunden-Betrieb ausgelegt.

Dann ist noch wichtig, dass die Festplatten CMR (conventionell magnetic recording) haben. Hingegen sollte man keine mit SMR (shingled magnetic recording) nehmen, die machen im Raid Probleme (kann bis zum Totalausfall des Raid gehen).
Ich meine, mit Ausnahme der billigsten NAS-Baureihe von WD haben alle NAS- und Serverplatten CMR.Schau im Zweifelsfall ins Datenblatt.

Zur Zeit gibt es wohl einige Händler, die wiederaufbereitete (refurbished) Platten verkaufen. Davon würde ich Abstand nehmen, weil das das Ausfallrisiko erhöht.

Ansonsten, welcher Hersteller und welche Größe kannst du nach deinem eigenen Geschmack und Geldbeutel entscheiden.
 
Ich nutze ganz normale HDDs in meiner Synology. Die halten bis jetzt seit 7 Jahren prima durch. Meinen NAS ist aber nicht 24/7 in Betrieb sondern viel im STBY da sie nicht permanent genutzt wird. Wobei dieses "häufige" hochdrehen der HDD eher schadet als hilft länger zu halten. Mir ist da der Verbrauch wichtiger und so lange die rennen und rennen ist das ok.
 
Ich nutze ganz normale HDDs
Davon rate ich ab, auch dann, wenn das NAS nicht 24/7 läuft. Heutige Desktop-Festplatten sind (fast?) immer SMR-Festplatten (s. o.), und dass eine SMR-Platte im Raid keine gute Idee ist, merkt man nicht im normalen Betrieb, sondern wenn der Rebuilt des Raid deswegen scheitert. Der Preisunterschied der Desktop-Platten gegenüber NAS-Platten rechtfertigt das Risiko nicht.

(Wenn die Platte im NAS nur als Einzelplatte konfiguriert wird, geht es natürlich. Außer man will in zwei Jahren doch ein Raid draus machen.)
 
Meine im Onebay NAS ist eine Toshiba P300, eine gute Platte die keine SMR sein sollte, aber selbst wenn. Für mich privat eine super Lösung. Auch vor einem RAID hätte ich da keine Angst. Aber ich brauche kein RIAD. Und ein Risiko ist das auch gar nicht wenn man Backups hat.

Meine Daten sind mindestens 4x vorhanden ...
 
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