Kaufberatung Erstes NAS

Aktuell habe ich alle Daten auf dem PC. Einmal wöchentlich (manchmal auch nach zwei Wochen) ein verschlüsseltes Vollbackup mit Macrium Reflect auf eine externe SSD, die im Auto gelagert wird. Ein zweites und drittes Backup läuft regelmäßig beim Einschalten des PC inkrementell auf die D218…einmal mit Macrium Reflect und einmal mit Veeam.

Bin da aber etwas sprunghaft. Hatte die DS218 auch mal redundant als RAID 1, davon ein online Backup bei Synology C2 und einmal wöchentlich ein Backup auf externe Festplatte, gelagert im Büro 20 km entfernt.

Was jetzt besser ist? Keine Ahnung. Aktuell habe ich eben keine Redundanz.
 
Da ich nun zwei Macs besitze (MacBook Air M1 und ein Mini M4) suche ich auch nach einer netzwerkfähigen Speicherlösung. Die Beestation macht einen guten Eindruck und ist auch preislich attraktiv. Ein paar Sachen sind mir allerdings noch nicht ganz klar:
  1. Können auch vom iPhone aufgenommene Bilder direkt mit der BeeStation synchronisiert werden? In einem YouTube-Tutorial wurden Fotos über eine Synologie-App verwaltet. Ich würde aber gerne weiterhin die Foto-App des iPhones verwenden. Die BeeStation soll lediglich die iCloud ersetzen.
  2. Muss die Beestation dauerhaft per Lan mit dem Router verbunden sein? Meine Fritz!Box hängt unter der Decke im Hausflur. Hier kann ich ohne Weiteres keine zusätzlichen Geräte in der Nähe unterbringen. Falls Lan zwingend erforderlich ist, müsste ich zusätzlich den Fritz Mesh Reapeater mit Lan-Buchse kaufen, damit ich die BeeStation beliebig im Haus platzieren kann (ich möchte dafür ungerne mehrere Meter Kabel verlegen).
 
Ich würde aber gerne weiterhin die Foto-App des iPhones verwenden. Die BeeStation soll lediglich die iCloud ersetzen.
So wird das nix.
Die iPhone-Foto-Äpp arbeitet mit iCloud-Fotos.
Die BeeStation macht (so einigermaßen, allenfalls) dasselbe wie iCloud-Drive. Das ist nicht dasselbe Und die Antwort auf Frage 1 lautet:
Nein.

Die Lösung mit null Hardware und null NAS heißt für dich dann iCloud-Abo. Kommt auch kostenmäßig so hin.
 
Die Lösung mit null Hardware und null NAS heißt für dich dann iCloud-Abo. Kommt auch kostenmäßig so hin.
Schade. Eigentlich wollte ich meine diversen Abokosten für Apple, Netflix, etc. eher mal reduzieren. Dann fällt diese Funktion für die BeeStation weg. Bleibt noch:
  • Speicherplatz für Fotos (außerhalb der Foto-App) bzw. Lightroom-Katalog
  • Time Machine-Sicherungen
  • Gemeinsame Ablage für diverse Dokumente
 
Wenn Ihr schon im Thema seid, steige ich gerne mit ein mit ein paar kleinen Fragen.
Ich interessiere mich auch für einen NAS. Bei mir geht es hauptsächlich darum, dass Macbook und iMac ziemlich begrenzt in ihrer Speicherkapazität sind. Also möchte ich gerne Dateien, die viel Speicherplatz einnehmen, wie Fotos, Musik, Filme und auch selbst erstellte Textdateien auf einen externen Speicher auslagern, auf den ich aber ständig auch außer Haus zugreifen kann.

Ist es denn wirklich deppensicher? Kann ich einen NAS mit zwei Festplatten in den (trockenen, hochwassersicheren) Keller stellen, am häuslichen LAN anstöpseln und dann Dateien darauf packen, so dass ich auf einfache Weise auch von unterwegs darauf zugreifen kann?
Ich wünsche mir das Ding wie einen Ort, der mir dann im Finder angezeigt wird, so dass ich einfach eine Datei vom NAS auswähle, anklicke und öffne, zum Beispiel aus dem Hotelzimmer einen Film starte, der auf dem NAS liegt.

Mit deppensicher meine ich auch: Gibt es Stolperfallen?
Ich will das nicht kaufen und dann hinterher hören: Ja, da brauchst Du aber einen anderen Router. Oder: Ohne VPN kann das gar nicht gehen.
 
Mit deppensicher meine ich auch: Gibt es Stolperfallen?
Ich will das nicht kaufen und dann hinterher hören: Ja, da brauchst Du aber einen anderen Router. Oder: Ohne VPN kann das gar nicht gehen.
Klar gibt es Stolperfallen. Aber du kannst dich ja mal allgemein in das Thema NAS einlesen.
Ohne VPN würde ich das schon gleich mal garnicht anfangen.
 
Grundsätzlich geht das alles ohne Stolperfallen. Ein NAS ist genau dafür da auch mit Fernzugriff. Das Ganze wird in einer übersichtlich Oberfläche eingestellt. Dazu gibt es auch Anleitungen. Insgesamt verhält sich das dann wie jeder angeschlossene Speicher.
 
Ich wünsche mir das Ding wie einen Ort, der mir dann im Finder angezeigt wird, so dass ich einfach eine Datei vom NAS auswähle, anklicke und öffne, zum Beispiel aus dem Hotelzimmer einen Film starte, der auf dem NAS liegt.
Ich werfe einfach mal das Wort (i)Cloud in die Runde.
Einfacher umzusetzen, ohne das technische Gefummel und den Overhead. Selbst die laufenden Kosten können sich ganz gut rechnen.
 
Ich werfe einfach mal das Wort (i)Cloud in die Runde.
Einfacher umzusetzen, ohne das technische Gefummel und den Overhead. Selbst die laufenden Kosten können sich ganz gut rechnen.
Kommt halt immer auf die Menge an benötigtem Speicher an. Bei mir läuft ein Qnap 4-Bay NAS (4 x 4TB WD Red, knapp 12 TB netto im Raid-5), das mich neu vor gut 2 Jahren rund 920 Euro gekostet hat, wobei Backups und Daten derzeit etwa 8 TB belegen. Bei Apple wäre das der Plan mit 12 TB für knapp 60 Euro pro Monat, das sind also knapp 720 im Jahr. Selbst wenn man da 200 Euro pro Jahr an Stromverbrauch aufschlägt, amortisiert sich die Anschaffung ganz locker innerhalb der ersten zwei Jahre (ca. 120 Euro Ersparnis gegenüber der iCloud).
 
Kommt halt immer auf die Menge an benötigtem Speicher an. Bei mir läuft ein Qnap 4-Bay NAS (4 x 4TB WD Red, knapp 12 TB netto im Raid-5), das mich neu vor gut 2 Jahren rund 920 Euro gekostet hat, wobei Backups und Daten derzeit etwa 8 TB belegen. Bei Apple wäre das der Plan mit 12 TB für knapp 60 Euro pro Monat, das sind also knapp 720 im Jahr. Selbst wenn man da 200 Euro pro Jahr an Stromverbrauch aufschlägt, amortisiert sich die Anschaffung ganz locker innerhalb der ersten zwei Jahre (ca. 120 Euro Ersparnis gegenüber der iCloud).
Und das ist so ziemlich genau der Grund, warum ich auch ein eigenes NAS habe. Ich hab mein 12 TB NAS 2020 aufgebaut und mich hat es damals schon keine 800 Euro gekostet (ich hab grade gesehen, dass ich damals 110 Euro pro 4 TB Platte zahlte, heute sind die bei 190 Euro...ich bin reich :D). Preislich kann da keine Cloudlösung mithalten.
 
Grundsätzlich geht das alles ohne Stolperfallen. Ein NAS ist genau dafür da auch mit Fernzugriff.
Die größte Stolperfalle ist der Fernzugriff.

Im Prinzip genügt es, einen Port im Router zu öffnen, um den Fernzugriff zu haben, aber es gibt mittlerweile einige Schadsoftware, die sich auf NAS und offene Ports spezialisiert hat (meist Verschlüsselungssoftware mit anschließender Erpressung). Daher sollte der Fernzugriff nur auf gesichertem Wege erfolgen, und das ist idR. ein VPN. (Eventuell geht auch ein ssh-Tunnel, ist aber nichts für Anfänger.)
 
Danke für Eure Antworten.
Ich muss wohl erstmal analysieren, worin mein Bedarf besteht.
 
Hier kannst du mal anschauen wie der externe Zugang konfiguriert wird:

https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/Quick_Start_External_Access
Aber bitte nicht so, es sei denn, das NAS steht in einer DMZ und ein regelmäßiges gegen Verschlüsselungstrojaner sicheres Backup wird gefahren.

Da wird eine einfache Portweiterleitung beschrieben. Der Port steht dann offen im Internet. Das ist sicher solange wirklich gute Passwörter vergeben sind und die Software auf dem NAS keine Sicherheitslücken hat. Gerade an Letzterem hat es in der Vergangenheit immer mal wieder gemangelt (bei Qnap häufiger als bei Synology, aber beide waren schon betroffen), und wenn der Service auf dem NAS eine Lücke hat, dann nutzen gute Passwörter, IP-Blockierung und Firewall idR. auch nichts mehr. Teilweise gab es dann Wellen von Erpressungssoftware, die jede Menge Dateien verschlüsselt haben.

Daher Zugriff über VPN (Portweiterleitung und zitierte Beschreibung sind dann obsolet), es sei denn, man weiß genau, was man macht, kann die Risiken abschätzen und ist für den Schadensfall vorbereitet.
 
Offene Ports sind doch eigentlich ganz normal aber VPN geht natürlich immer.
 
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