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Rudi453
unregistriert
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Nur mein kleiner Beitrag zu den Überlegungen wie folgt.
Wir haben vor (zu) langer Zeit gebaut und haben einen Denkfehler gemacht, bzw. nicht nachgedacht. Wir haben im Haus einen ISDN-S0 Bus komplett über alle Räume fest in der Wand verlegt, weil wir der irrigen Überzeugung waren, man bräuchte immer und für ewig Festnetztelefonie. Die Satelliten-Verkabelung hat der Elektriker dann allerdings in Leerrohre in alle wichtigen Räume verlegt, weil er glücklicherweise meinte man müsse bestimmt in der Zukunft an diese Antennenkabel heran zum Erneuern.
Fast forward - mit der Umstellung auf Glasfaser FTTH standen wir vor dem Problem 1 Gigabit, also 1000/1000 symmetrisch, im Haus verteilen zu müssen.
Erkenntnis Nummer 1: wir haben bei der Umstellung die Telekom aus dem Haus geworfen, weil die bei uns weder konkurrenzfähige Preise hatte, noch überhaupt diese Leistung anbieten konnte.
Erkenntnis Nummer 2: wir haben die Festnetz-Telefonie komplett abgeschaft, weil niemand mehr irgendwo in einem Haus anruft, sondern mit Mobilfunk immer eine Person direkt angerufen wird.
Erkenntnis Nummer 3: die in der Wand fest verlegten S0 Datenleitungen braucht heute kein Mensch mehr für irgendwas.
Erkenntnis Nummer 4: das Satellitenfernsehen brauchen wir auch nicht mehr, weil hier inzwischen alles gestreamt wird.
Erkenntnis Nummer 5: die Power einer 1 Gigabit Aussenleitung bekommt man never-ever nicht gescheit im Haus per WLAN verteilt.
Erkenntnis Nummer 6: man kann unsere Stadtwerke im Moment leider (noch) nicht davon überzeugen einen Glasfaser-Übergang herzustellen, die liefern auf Kupfer an.
Erkenntnis Nummer 7: irgendwann werden die hoffentlich aufwachen und dann wollen wir auch im Haus per Glasfaser und nicht mehr per Kupfer verteilen.
Erkenntnis Nummer 8: die beste Lösung für uns war die Satellitenanlage abzubauen und die Leerrohre für kabelgebundenes LAN zu verwenden.
Mein Fazit und Empfehlung: Niemand kann vorhersagen was in X Jahren an Technologie zur Verfügung stehen wird, welche Nutzungsprofile wir haben werden und wir alle werden mit diesbezüglichen Prognosen wahrscheinlich alle und mächtig daneben liegen. Der Rat kann daher nur sein, alles was Versorgungsleitung ist in Leerrohre ausreichenden Durchmessers zu legen, damit man im Zweifelsfall die alten Verbindungen gegen neue Übertragungswege tauschen kann. Ob das dann Kupfer, Lichtwellenleiter oder was auch immer sein wird, kann dann nachgerüstet werden. Ich gehe vor dem Hintergrund der ziemlich sicher wieder aufflammenden Elektro-Smog-Diskussion auch davon aus, dass man wahrscheinlich bald auch (wieder) leitende Tapeten verwenden wird, um Räume elektrisch abzuschirmen, also der Tod des raumübergreifenden WLAN mindestens droht. An den Übergabepunkten in den Räumen kann man dann entsprechend lokale WLAN aufspannen, aber die Grundverteilung würde ich jetzt immer über physikalische Leitungen vorsehen.
Wir haben vor (zu) langer Zeit gebaut und haben einen Denkfehler gemacht, bzw. nicht nachgedacht. Wir haben im Haus einen ISDN-S0 Bus komplett über alle Räume fest in der Wand verlegt, weil wir der irrigen Überzeugung waren, man bräuchte immer und für ewig Festnetztelefonie. Die Satelliten-Verkabelung hat der Elektriker dann allerdings in Leerrohre in alle wichtigen Räume verlegt, weil er glücklicherweise meinte man müsse bestimmt in der Zukunft an diese Antennenkabel heran zum Erneuern.
Fast forward - mit der Umstellung auf Glasfaser FTTH standen wir vor dem Problem 1 Gigabit, also 1000/1000 symmetrisch, im Haus verteilen zu müssen.
Erkenntnis Nummer 1: wir haben bei der Umstellung die Telekom aus dem Haus geworfen, weil die bei uns weder konkurrenzfähige Preise hatte, noch überhaupt diese Leistung anbieten konnte.
Erkenntnis Nummer 2: wir haben die Festnetz-Telefonie komplett abgeschaft, weil niemand mehr irgendwo in einem Haus anruft, sondern mit Mobilfunk immer eine Person direkt angerufen wird.
Erkenntnis Nummer 3: die in der Wand fest verlegten S0 Datenleitungen braucht heute kein Mensch mehr für irgendwas.
Erkenntnis Nummer 4: das Satellitenfernsehen brauchen wir auch nicht mehr, weil hier inzwischen alles gestreamt wird.
Erkenntnis Nummer 5: die Power einer 1 Gigabit Aussenleitung bekommt man never-ever nicht gescheit im Haus per WLAN verteilt.
Erkenntnis Nummer 6: man kann unsere Stadtwerke im Moment leider (noch) nicht davon überzeugen einen Glasfaser-Übergang herzustellen, die liefern auf Kupfer an.
Erkenntnis Nummer 7: irgendwann werden die hoffentlich aufwachen und dann wollen wir auch im Haus per Glasfaser und nicht mehr per Kupfer verteilen.
Erkenntnis Nummer 8: die beste Lösung für uns war die Satellitenanlage abzubauen und die Leerrohre für kabelgebundenes LAN zu verwenden.
Mein Fazit und Empfehlung: Niemand kann vorhersagen was in X Jahren an Technologie zur Verfügung stehen wird, welche Nutzungsprofile wir haben werden und wir alle werden mit diesbezüglichen Prognosen wahrscheinlich alle und mächtig daneben liegen. Der Rat kann daher nur sein, alles was Versorgungsleitung ist in Leerrohre ausreichenden Durchmessers zu legen, damit man im Zweifelsfall die alten Verbindungen gegen neue Übertragungswege tauschen kann. Ob das dann Kupfer, Lichtwellenleiter oder was auch immer sein wird, kann dann nachgerüstet werden. Ich gehe vor dem Hintergrund der ziemlich sicher wieder aufflammenden Elektro-Smog-Diskussion auch davon aus, dass man wahrscheinlich bald auch (wieder) leitende Tapeten verwenden wird, um Räume elektrisch abzuschirmen, also der Tod des raumübergreifenden WLAN mindestens droht. An den Übergabepunkten in den Räumen kann man dann entsprechend lokale WLAN aufspannen, aber die Grundverteilung würde ich jetzt immer über physikalische Leitungen vorsehen.