Einen Prof. Dr. XXX anschreiben - wie???

walfrieda schrieb:
Das "Professor" ist eine Berufsbezeichnung, kein Titel. Wer darauf stolz ist, hat ohnehin einen an der Klatsche. Ich schreibe ja auch nicht "Sehr geehrter Herr Metzger XY" oder "Liebe Frau Bäckerin XX".
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Vergleiche die Ansprache nicht mit dem Metzger, sondern dem Wachtmeister, Oberbürgermeister oder Major. ;)

Ich habe es immer so gehalten:
"Sehr geehrter Herr Professor Name, ... Mit freundlichen Grüßen, Wille".

Wenn der Prof dann mit "Lieber Herr Wille" geantwortet hat, bin ich dann auch dahin geswitched. Ansonsten beim Sehr geehrten Prof geblieben.
 
"Sehr geehrter Herr" und "Freundliche Grüße" muss reichen.
Schreib´ freundlich bestimmt und ungekünstelst was Du sagen möchtest.
Dass er Professor ist weiß er selbst ;)

edit: halte die am besten an Man0l0´s Kommentare. Sehr bemüht, der Mann.
 
Gottchen, wenn ich das lese "meinen Titel nur fuer die Versicherung". Absolut peinlich, da mach ich wieder drei Kreuze aus Deutschland weg zu ein. Hier muss man sich fuer einen Titel zum Glueck nicht schaemen, ganz im Gegenteil. Professoren/Dozenten der Fakultaet hier i.d.R. nur beim Erstkontakt mit Titel angesprochen ansonsten nennt man sich beim Vornamen.
 
Neeneenee, in Upstate NY muss man sich für ganz was anderes schämen.. :hehehe:
 
Tazmania schrieb:
Gottchen, wenn ich das lese "meinen Titel nur fuer die Versicherung". Absolut peinlich, da mach ich wieder drei Kreuze aus Deutschland weg zu ein. Hier muss man sich fuer einen Titel zum Glueck nicht schaemen, ganz im Gegenteil. Professoren/Dozenten der Fakultaet hier i.d.R. nur beim Erstkontakt mit Titel angesprochen ansonsten nennt man sich beim Vornamen.
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Ja, das ist alles ganz locker da in den Staaten. Der lockerste Staat überhaupt. Das ist alles easy. Eine total egalitäre, äußerst offene Gesellschaft.

Wo man unter Kollegen falsch angeguggt wird, wenn man im falschen Viertel wohnt ("zu billige Häuser"), in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen tunlichst nicht "Scheiße" sagen darf ("shit" (Scheiße) ist böse, "crap"(Scheiße) ist gut), im Radio wird jedes "****" gepiepst, Live-Sendungen werden 5 Minuten gescreent, ob Nippel zu sehen sind, die Staaten, das ist wirklich eine total offene Gesellschaft, ohne irgendwelche Probleme.

Doktortitel: Teil des Namens + akademischer Grad
Professor: Nur Berufsbezeichnung

Immer, wenn mit Nachname angeredet wird, hat der Doktor dabei zu sein, wenn Vorname, dann nicht "Hallo Dr. Peter" ist eher spaßig :D :D

Professor kann man lassen, ich würds weglassen.
 
Tazmania schrieb:
Gottchen, wenn ich das lese "meinen Titel nur fuer die Versicherung". Absolut peinlich, da mach ich wieder drei Kreuze aus Deutschland weg zu ein. Hier muss man sich fuer einen Titel zum Glueck nicht schaemen, ganz im Gegenteil. Professoren/Dozenten der Fakultaet hier i.d.R. nur beim Erstkontakt mit Titel angesprochen ansonsten nennt man sich beim Vornamen.
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vielleicht hast du nicht genau genug gelesen, vielleicht aber auch nur nicht verstanden. Es geht nicht darum daß man sich in D für einen Titel schämen muß, sondern darum daß mir persönlich mein eigener Titel im Umgang mit anderen Leuten nicht wichtig ist. Und daß ich eben genauso wie du es beschreibst mit Vornamen angesprochen werde.
Es gibt aber Gelegenheiten, wo es nutzbringend ist den Titel zu verwenden. Ob man es arschig findet oder nicht, es ist nunmal so daß man als "Doktor" im geschäftlichen Umgang ernster genommen wird, daß man bei Maklern und Vermietern leichter ne Wohnung bekommt, bei der Bank leichter einen Kredit oder eine höhere Dispo-Linie (weil die Schnösel sich einfach nicht vorstellen können daß ein "Doktor" weniger hat/verdient als die Dame die ihre Bankfiliale putzt), bei manchen Ärzten damit man auf Augenhöhe mit ihnen reden kann, und eben bei Versicherungen. Warum sollte ich da auf die Nennung meines Titel verzichten? Alles andere wäre doch albern.
 
@ (Dr.) walfrieda :D

Wo du Recht hast, hast du Recht.
Es ist einfach so dass ein Dr. bei manchen Sachen hilfreich ist, auch wenn man nicht damit kokettiert.
 
Ich weiss nicht obs schon gesagt wurde, aber ein tobender Professor hat mal einem Komilitonen eingetrichtert, dass es "Sehr geehrter Professor XYZ"/"Sehr geehrte Professor(in <- je nach dem wie politisch korrekt man ist) XYZ" heisst. Kein "Herr", keine weiteren Grade etc...

Edit: In die Anschrift alles komplett, aber abgekürzt.

Bsp:

An
Prof. Dr. Dr. h.c. XYZ LL.M.
Lehrstuhl für angewandte MacUser-Kunde
abc-Straße 28
52493 Blablubb

Sehr geehrter Professor XYZ,...
 
paralyzed schrieb:
Ich weiss nicht obs schon gesagt wurde, aber ein tobender Professor hat mal einem Komilitonen eingetrichtert, dass es "Sehr geehrter Professor XYZ"/"Sehr geehrte Professor(in <- je nach dem wie politisch korrekt man ist) XYZ" heisst. Kein "Herr", keine weiteren Grade etc...
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Da muss er aber einen ziemlich unguten erwischt haben, mit manchen Profs an meiner UNI kannst per DU schreiben, was zwar von den Studis net wirklich gerne gemacht wird, aber der Prof ist dann sogar böse, wennst depatt die Titel und Berufsbezeichnungen aufführst.
 
xpla schrieb:
Da muss er aber einen ziemlich unguten erwischt haben, mit manchen Profs an meiner UNI kannst per DU schreiben, was zwar von den Studis net wirklich gerne gemacht wird, aber der Prof ist dann sogar böse, wennst depatt die Titel und Berufsbezeichnungen aufführst.
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Du bist ja an einer unfassbar coolen Uni :rolleyes:
Ich will nicht, dass mich jemand dort per Du anspricht, also mache ich das auch nicht. Bin froh, dass es an der Uni nicht in die Mauschelei-Schiene wie in der Schule früher läuft. Der distanzierte, aufs Fachliche reduzierte Umgang ist mir wichtig.
 
paralyzed schrieb:
Du bist ja an einer unfassbar coolen Uni :rolleyes:
Ich will nicht, dass mich jemand dort per Du anspricht, also mache ich das auch nicht. Bin froh, dass es an der Uni nicht in die Mauschelei-Schiene wie in der Schule früher läuft. Der distanzierte, aufs Fachliche reduzierte Umgang ist mir wichtig.
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Ich sagte ja nicht alle ... Aber du kannst gar net glauben wie dies den Umgang fördert. Bei den Profs wird mehr mitgearbeitet, öfters diskutiert und gerne hingegangen (auch wenn keine Anwesenheitspflicht ist). Tja, manche schaffen es eben sich den nötigen Respekt zu verschaffen trotz nicht stocksteifem Frontalunterricht. Weiters, wie gesagt, viele bringen es net zammen dann auch wirklich "du" zu verwenden, aber trotzdem ist der Unterricht um einiges anders ...
 
@xpla: Sag mir bitte aus welcher Region Du kommst. Ich kann deinen Schreibdialekt nicht einordnen. :)

Danke.
 
walfrieda schrieb:
...Ich meine, ein Professor schleust in seiner Karriere vielleicht 50 Doktoranden durch sein Labor, braucht aber später auch nur einen Nachfolger. Nur weil mehr Leute heute eine Doktorarbeit machen, werden ja die Stellen in der Akademie nicht mehr. Im Gegenteil, in den letzten Jahren wurde die Forschung in Deutschland ja systematisch kaputtgespart, und viele Professorenstellen gar nicht mehr neu besetzt, oder waren jahrelang vakant damit die verbleibenden Fakultätsmitglieder die Gelder unter sich verteilen konnten.
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Für Biologen und Chemiker ist doch die Promotion mittlerweile erster qualifizierender Abschluss und wird von möglichen Arbeitgebern auch für z.B. Vertreterjobs gefordert. Dazu kommt, dass sich gerade in der Biologie ein wirklich wissenschaftlich interessierter Doktorand fast kaum noch entfalten kann. Hausstellen der Unis sind Mangelware und drittmittelfinanzierte Stellen drehen sich meist um genau ein bestimmtes Thema ohne die Möglichkeit mal rechts und links ein bißchen weiter auszuholen.

zum Topic:
Erste Anrede auf jeden Fall mit Sehr geehrter und Professor XXX. Danach wird sich der weitere Ton finden.
Ich muss gestehen, dass ich Studenten, die mich unbekannterweise mit Hallo Alda, Digga oder Herr ansprechen, nicht vollständig ernst nehmen kann. Bei der späteren Zusammenarbeit im Labor sieht es natürlich anders aus.

Es schadet nicht, wenn man beim ersten Kontakt zu höflich ist. Ist man jedoch zu unhöflich oder auch zu locker, dann kann es schon negative Auswirkungen haben.
 
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