Es erstaunt mich manchmal schon, wie – im Vergleich zu mir – junge Menschen über etwas diskutieren, was bei ihnen gerade mal ein paar Jährchen zurückliegt.
Ich habe selber zwei Kids, das älteste bald 10. Und Gesetze brauche ich keine was den weiten Bereich der Kultur angeht – angefangen von Index-Texten über Pornos bis hin zum blutigen Ballerspiel. Weder zum Bestrafen von Verkäufern noch gegen Kids. Waffen sind ein ganz anderes Thema. Aus gesundheitlichen Gründen den Zugang zu Alk und Zigaretten zu erschweren ist auch okay (aber dann müssten die Automaten abgeschafft werden) – aber machen wir uns nix vor: Dieses Erschweren dient in der Praxis bestenfalls der eigenen Beruhigung.
Es liegt an mir, bzw. meiner Frau — und auch an den Kids –, ob (schon) in den kommenden Jahren "Verstöße" kommen: Seien es Index-Spiele, Alk oder Zigaretten.
Aber wenn sie kommen – und in irgendeiner Form werden sie kommen – liegt es in erster Linie am Kind, wie es damit umgeht. Ihr könnt mir glauben, ich habe ziemlich viel ausprobiert (Ballerspiele gabs in der Form nicht). Okay, wir waren erst 15/16, aber wir waren an einem Partywochenende mit Sicherheit so strackezu (damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich da stolz darauf bin), dass wir den Vergleich zu den heute angeblich in England herschenden Verhältnissen standhalten konnten. Aber ändern können hätten das meine Eltern nicht. Irgendwann merkt man halt, es bringt nichts oder man merkt es nicht. Und wenn es einem was bringt (egal was es ist) und man trotzdem seinen Schulabschluss, Ausbildung und Job und womöglich mehr (Familie, Ehrenamt, Sport/Kultur) macht – was solls?
Edit: Dreckfuhler