agrajag
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Wie du selbst schrubst: über den Punkt des individuellen Handels sind wir längst hinweg. Die Illusion, daß das relevante Maßnahmen sein könnten/sind, MUSS ganz einfach zerstört werden. Es muss klar sein, daß z.B. Protestwählen "um die da oben zu ärgern" KEINE sinnvolle Maßnahme ist. Die einzelnen Menschen können was reißen, ja. Aber nicht indem sie treu Müll trennen, nur 1x die Woche duschen und 250km/Woche mit dem Rad (wie ich es vor Corona tat) von/zur Arbeit fahren. Es muß maximal auf Politik und gegen Denkfaule (Querdenker, Montagsspaziergänger, Jeder-Ist-Seines-Eigenen-Glücks-Gläube) eingewirkt werden. Das kann man als Individuen (z.B. als Gegendemo bei Montagsschwachdenkern) machen.
Aber die Presse muß vor allem endlich mal verstehen, was deren Aufgabe ist und Aussagen vor der Kamera entschieden entgegen treten. Wenn Bullshit erzählt wird, kommt die prompte Recherche und Aufdeckung als Bullshit. Und das sollte einhergehen mit Unfreundlichkeit und/oder herzhaftem Auslachen. Und all das sollte von der Redezeit abgehen. Klar. Einige würden nicht mehr vors Mikrofon derartiger Presse gehen, aber ganz ehrlich: wem soll das schaden? Dann bekommt man wenigstens wieder halbwegs plausible Anssagen und keine krassen und offensichtlichen Falschaussagen. Das konnten wir ja nun lange genug erleben: man kann noch so offensichtlich lügen. Lange genug durchgezogen hinterlässt es spuren. Dieser Weg funktioniert offensichtlich nicht.
Genausowenig funktioniert false-balancing. Es kann nicht sein, daß 1 Wissenschaftler und 1 Bullshitter ins duell geschickt werden. Es ist viel leichter das Gegenüber mit Bullshit zu überhäufen. Dagegen KANN man nicht gegenanargumentieren. Und am Ende bleibt der Zuschauer mit einem Gefühl von "die Wahrheit ist irgendwo dazwischen" übrig. Bei 10 Wissenschaftlern und 1 Bullshitter kann man das ja mal machen, wenn man das Lustig gestalten möchte. Beim 1:1 schaut das nach keinem konkreten Konsens aus, nach 2 gleichwertig validen "Meinungen". Bei 10:1 schaut es deutlich mehr nach Konsens aus. Aber in vielen Fällen spiegelt ja nicht mal das auch nur annähernd den tatsächlichen Konsens wieder.
Und Apropo "Meinungen". Die Menschen müssen ENDLICH mal den Unterschied zwischen Meinung und Fakt lernen.
Edit: Ergänzungen/Korrekturen (fett)
Aber die Presse muß vor allem endlich mal verstehen, was deren Aufgabe ist und Aussagen vor der Kamera entschieden entgegen treten. Wenn Bullshit erzählt wird, kommt die prompte Recherche und Aufdeckung als Bullshit. Und das sollte einhergehen mit Unfreundlichkeit und/oder herzhaftem Auslachen. Und all das sollte von der Redezeit abgehen. Klar. Einige würden nicht mehr vors Mikrofon derartiger Presse gehen, aber ganz ehrlich: wem soll das schaden? Dann bekommt man wenigstens wieder halbwegs plausible Anssagen und keine krassen und offensichtlichen Falschaussagen. Das konnten wir ja nun lange genug erleben: man kann noch so offensichtlich lügen. Lange genug durchgezogen hinterlässt es spuren. Dieser Weg funktioniert offensichtlich nicht.
Genausowenig funktioniert false-balancing. Es kann nicht sein, daß 1 Wissenschaftler und 1 Bullshitter ins duell geschickt werden. Es ist viel leichter das Gegenüber mit Bullshit zu überhäufen. Dagegen KANN man nicht gegenanargumentieren. Und am Ende bleibt der Zuschauer mit einem Gefühl von "die Wahrheit ist irgendwo dazwischen" übrig. Bei 10 Wissenschaftlern und 1 Bullshitter kann man das ja mal machen, wenn man das Lustig gestalten möchte. Beim 1:1 schaut das nach keinem konkreten Konsens aus, nach 2 gleichwertig validen "Meinungen". Bei 10:1 schaut es deutlich mehr nach Konsens aus. Aber in vielen Fällen spiegelt ja nicht mal das auch nur annähernd den tatsächlichen Konsens wieder.
Und Apropo "Meinungen". Die Menschen müssen ENDLICH mal den Unterschied zwischen Meinung und Fakt lernen.
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