DSLR oder DSLM

sutz2001

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
28.02.2005
Beiträge
3.853
Reaktionspunkte
1.180
Hallo zusammen,

bei mir steht in der nächsten Zeit ein Neuerwerb einer Kamera an.
Nur leider bin ich mit noch nicht sicher, was er werden soll und würde mich hier über ein paar Erfahrungen/Meinungen freuen.

Aktuell vorhandnen ist eine Canon EOS 650d. Dazu das 50er 1.4er und ein Sigma 17-50 2.8er. Dann liegt noch irgendwo ein Tele 75-200 4.0 rum, wird aber quasi nicht genutzt.
Das 50er und das Sigma sind abwechselnd in Benutzung.

Jetzt stellt sich mir die Frage, was soll es werden:
Bleibe ich bei DSLR, dann würde es so in die Richtung 6d gehen oder 80d.
Canon selber bleibt in dem Fall gesetzt, ich komme mit Nikon nicht klar. Auch wäre dann ein Systemwechsel auf Grund vorhandener Objektive (vollformattauglich) nicht sinnvoll.

Die andere Variante wäre: Obiges verkaufen und auf ein spiegelloses Modell umsteigen.
Da wäre für mich im Moment ganz vorne in der Wahl die Fuji X-T2 oder X-T20.
Ich in der Familie ist noch eine andere Fuji vorhanden, eine X100T, ich komme mit der Bedienung gut klar, von daher wäre das auch hier der Favorit.
Vorteil ist natürlich hier die Größe der Kamera. Nachteil ist Akkulaufzeit....im Urlaub ist es aber wohl leichter zwei Akkus mehr mitzunehmen. ;)
Wichtig ist hier allerdings ein "optischer" Sucher (also halt der elektronische Ersatz des optischen Suchers, nur großes Rückdisplay mag ich nicht)

Der Objektivpark ist bei Fuji jetzt nicht so groß, würde aber meinen Bedarf abdecken. Ich mag gerne lichtstarke Objektive mit schönem Bokeh, spiele gerne mit der Unschärfe.
Aber bei diversen Tests wurde die immer erwähnt, dass die Fuji doch recht gut sein soll.

Hauptsächlich bin ich mit der Kamera einfach unterwegs um Landschaften und alte Industrie zu fotografieren, gerne auch ins Detail. Da wird's auch schon mal dunkler.
Auch Portraits etc.
Und dann natürlich der Klassiker im Urlaub fotografieren. Das sind hauptsächlich Städetouren, also ganz grob in Richtung Architektur, aber auch einfach mal das mehr und die Skyline.
Keine Sportfotografie. Nur mal (faule) Katzen.

Evtl. ist auch eine M5/M6 von Canon interessant.

Wichtig ist mir persönlich noch, dass man den Autofokuspunkt manuell schnell wechseln kann. Klar kann man immer mittig fokussieren und dann entsprechend den Bildausschnitt ziehen, da bin ich aber kein Fan von. ;)
Ist halt mittlerweile ein schönes Hobby geworden, mit der EOS 650 hat man gut gelernt, jetzt fehlen aber einige Funktionen bzw. man hätte es gerne komfortabler oder mehr Autofokuspunkte usw.


Budget liegt so bei max um die 2000, ggf. halt noch der Erlös vom "alten" Zeugs für Objektive dazu (wenn es DSLM wird, da brauche ich dann zumindest noch 1 vernünftiges lichtstarkes Objektiv zum Start)
Aber gerne auch weniger. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die erste Frage, die du für dich beantworten musst ist: Möchte ich eine robuste Haptik (mit Auslöser der Klack macht) oder reicht es dir wenn es nur piept.
Ich persönlich mag es, wenn meine Kamera klack macht und man den Auslöser spürt. Eine DSLR ist allerdings auch immer a) Gewicht und b) Größe zum herumtragen.
 
Die für Dich interessanteste Frage ist: Welche Kamera würdest Du am häufigsten dabei haben? Ich kenne viele Leute, die eine Vollformatkamera haben, diese dann aber doch zu Hause oder im Hotel lassen, weil es so viel zu schleppen ist (inklusive Vollformat-Objektive, die meistens auch ordentlich wiegen).
Einige Bekannte haben die XT-Kameras von Fuji und sind sehr begeistert. Ich glaube, dass das eine gute Wahl wäre! Falls Du aber spezielle Aufnahmen machst (mit Grauverlaufsfiltern oder anderem speziellen Equipment, Fernauslöser, Blitz, Sport, etc.) arbeitest, könntest Du mit den Systemkameras schnell an Deine Grenzen stoßen.
Ich schleppe häufig noch die DSLR mit Stativ und Extraequipment mit, weil ich von der Qualität und den Möglichkeiten überzeugt bin. Das iPhone macht für den Normalgebrauch (Urlaubsfotografie) schon recht gute Bilder, so dass mir das so reicht. Gerade die Panoramöglichkeiten sind mit meiner alten Canon 7D auf die klassische und damit aufwändige Vorgehensweise beschränkt.
 
Ob es klack macht ist mir relativ egal.
Zum damaligen Zeitpunkt, wo ich mir die 650d zugelegt hatte, waren die DSLM technisch noch weit hinter den DSLR.
Mittlerweile haben die ja, zumindest wie man lesen kann, gut aufgeschlossen.

Zum jetzigen Zeitpunkt wäre ein Systemwechsel kostentechnisch auch noch überschaubar. Der Objektivpark ist noch relativ klein. Aber auch der wird mit einer neuen Kamera dann wachsen und je mehr man hat, umso "teurer" ist hinterher ein Systemwechsel. Vor allem da ich gerne mit den lichtstarken Objektiven fotografiere wegen Unschärfe etc., die sind bei beiden Systemen halt teuer.

Was mich an der DSLM reizt ist das geringere Gewicht und die kompaktere Bauweise, das ist für Urlaub sicherlich praktisch, wenn man extra auf Fototour geht relativ egal.
Ich weiss halt nur nicht, ob man damit die selben Möglichkeiten hat wie mit einer DSLR.
Vorteil sowie Nachteil des elektronischen Suchers ist halt, dass man das Bild quasi schon entwickelt drauf sieht...weiss noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finde. Hat sicherlich Vorteile, aber auch Nachteile. Aber das ist alles nur Gewöhnungssache, erstmal müssen die Bilder ordentlich werden. ;) Aber dafür bin ja ich verantwortlich...

Damit ihr mal seht, was und wie ich so generell fotografiere, hier mal mein Flickr-Stream (wenn das hier nicht erlaubt ist lösche ich das wieder). Evtl. kann man anhand dessen auch sagen, ob generell eine DSLR oder DSLM besser wäre....
Marc S
Ich denke mit den f2er Objektiven von Fuji bekommt man sowas auch hin.
 
Hallo Marc!
Du arbeitest viel mit Schärfentiefe. Das solltest Du mit der Fuji auch hin bekommen. Patzen tut die eher, wenn ein schneller Autofokus benötigt wird. Der elektronische Sucher ist sicherlich Geschmacks- und Gewöhnungssache. Von meinen Fotokollegen hat sich noch keiner beschwert. Eventuell gibt es ja wie bei den alten Sucherkameras auch einen Aufsatz mit optischem Sucher für den Blitzschuh. Dafür siehst Du aber auch gleich, wie das Bild von der Helligkeit werden soll, soweit ich weiß. Aber da können vielleicht Forumsteilnehmer berichten, die mit dem System arbeiten.
 
Ich würde wohl zur DSLM wechseln. Eine DSLR wäre mir zu groß, schwer und unhandlich. Hatte selber schon zweimal eine Spiegelreflexkamera, war toll aber oft dabei hatte ich die nie. Die kleineren Kameras machen ihre Arbeit doch mittlerweile auch sehr gut.

Ich hatte den Wechsel durch und trotzdem nutze ich meistens nur eine Kompaktkamera. :D
 
Die einzigsten Unterschiede zwischen DSLR und DSLM sind:
Besser AF bei Verfolgung bei DSLR, mehr Vorteile für eine DSLR fallen mir nicht ein.

DSLM Vorteile:
Besserer und Treffsicherer AF (Es gibt nicht mehr den Fehler, dass das Objektiv nicht richtig eingestellt ist und der AF dann nicht genau sitzt)
AF funktioniert auch wenn es mal richtig dunkel wird
Schnellerer AF
Kleiner, leichter
Theoretisch Robuster, da kein beweglicher Spiegel
Bessere Videoeigenschaften

Ich finde DSLR haben ihre Zeit gehabt, besonders die mit nur einem APS-C Sensor.
Sie haben in meinen Augen mehr Nachteile als Vorteile gegenüber DSLM.
Ich würde gar nicht weiter überlegen und mir eine DSLM holen.

Neben der Fuji würde ich mir jedoch noch Panasonic/ Olympus anschauen.
Haben zwar "nur" einen MFT Sensor, aber den Unterschied merkt man nicht, außer man fotografiert of mit Iso6400 und mehr
 
Ich denke öfter dabei haben würde ich die Fuji auf Grund des Gewichts, wenn sie mir die Möglichkeiten gibt die ich mit der DSLR habe.

Mit Filtern etc. arbeite ich (noch) nicht. Auch nicht viel mit Blitz, da ich gerne mit dem "available light" fotografiere. Objektive tendenziell auch eher die Festbrennweiten.

Fuji finde ich das Design auch sehr ansprechend - aber das ist Nebensache, erstmal muss die Qualität und Bedienung stimmen.

Ich denke ich werde die Tage mal zu Camulet oder anderem Fachgeschäft gehen und da mal sagen was ich suche und mich beraten lassen.
Saturn & Co. kann man hinsichtsichlich guter Beratung in dem Bereich wahrscheinlich vergessen...
 
Ich habe gerade oben noch gelesen, dass du gerne Städtetouren machst.
Da wäre doch eine E-M10 II perfekt. AF kannst du per Touchscreen setzen.
Klein, leicht, super AF, unglaublicher Stabi, rießiges Objektivprogramm, sehr kompakte und qualitativ hochwertige Objektive. Bei MFT musst du nur bedenken, dass der Crop Faktor 2 beträgt. Sprich wenn ein Objektiv 12-24mm hat, dann ist es in KB umgerechnet 24-48mm.
 
Ich hab selbst in dedizierten Fotogeschaeften bisher noch keine gute Beratung erlebt. Die sah ungefaehr so aus :D
Die erste Frage, die du für dich beantworten musst ist: Möchte ich eine robuste Haptik (mit Auslöser der Klack macht)
Was ich mir nicht durch Eigenrecherche klar ist, find ich eben spaetestens dann raus wenn ich das Teil habe. Im Notfall wirds halt wieder verkauft wenns echt nicht meinen Anspruechen genuegt.

Gruss, ein ehemaliger Nikon D800 Besitzer ;)
(der zur X-T1 und vor 2 Monaten zur X-T2 wechselte)

 
Gruss, ein ehemaliger Nikon D800 Besitzer ;)
(der zur X-T1 und vor 2 Monaten zur X-T2 wechselte)



Das wäre ja ungefähr der Wechsel wie ich ihn vorhabe, wenn ich es denn mache. Bist du mit der Fuji zufrieden?
 
Ja :) Hatte ja durchaus meine Gruende zu wechseln.
Ich war ja einige Zeit lang Nutzer der digitalen Nikons und habe das auch 7 Jahre lang Nebenberuflich betrieben.
Gehabt habe ich D80, D700 und D800. Und insgesamt 43 Objektive - allerdings nicht alle zeitgleich :D
 
Klingt doch gut. Tendenziell schwanke ich halt zwischen einer Canon DSLR und einer Fuji DSLM (xt2 oder auch xt20). Die Canon dslm ist ja leider noch nicht in den qualitativen Regionen wie die Fuji.
Über Fuji habe ich viel gutes gelesen und auch die x100t die noch in der Familie ist macht viel Spaß.
 
Die einzigsten Unterschiede zwischen DSLR und DSLM sind:
Besser AF bei Verfolgung bei DSLR, mehr Vorteile für eine DSLR fallen mir nicht ein.

DSLM Vorteile:
Besserer und Treffsicherer AF (Es gibt nicht mehr den Fehler, dass das Objektiv nicht richtig eingestellt ist und der AF dann nicht genau sitzt)
AF funktioniert auch wenn es mal richtig dunkel wird
Schnellerer AF
Kleiner, leichter
Theoretisch Robuster, da kein beweglicher Spiegel
Bessere Videoeigenschaften

Ich finde DSLR haben ihre Zeit gehabt, besonders die mit nur einem APS-C Sensor.
Sie haben in meinen Augen mehr Nachteile als Vorteile gegenüber DSLM.
Ich würde gar nicht weiter überlegen und mir eine DSLM holen.

Neben der Fuji würde ich mir jedoch noch Panasonic/ Olympus anschauen.
Haben zwar "nur" einen MFT Sensor, aber den Unterschied merkt man nicht, außer man fotografiert of mit Iso6400 und mehr

Vorteil DSLR, handlicher bei langen Brennweiten, ausbalancierter bei Zubehör, besseres Freistellen bei VF und entsprechendem Objektiv, da können die DSLMs nicht mithalten. Deren Vollformatkameras von Sony und Leica sind recht teuer. Der Sucher hat bei DSLR nie eine Verzögerung, man kann mehr Zubehör nutzen usw. Ich fotografiere aber auch nur mit ner 5D Mk II und 1D X MK II.
 
Wieso hast du dir gerade die Fuji ausgesucht?
Was ist mit Sony?
Olympus/ Panasonic?

Olympus hat gerade glaube ich eine Aktion, in der du dir ein Modell und Objektiv für eine gewisse Zeit ausleihen kannst

https://wow.olympus.eu/de_DE/
 
Vorteil DSLR, handlicher bei langen Brennweiten, ausbalancierter bei Zubehör, besseres Freistellen bei VF und entsprechendem Objektiv, da können die DSLMs nicht mithalten. Deren Vollformatkameras von Sony und Leica sind recht teuer. Der Sucher hat bei DSLR nie eine Verzögerung, man kann mehr Zubehör nutzen usw. Ich fotografiere aber auch nur mit ner 5D Mk II und 1D X MK II.

Habe es nicht klar genug ausgedrückt.
Vollformat klar noch bei DSLR, da gibt es noch keine richtige Konkurrenz.
Ausbalancierter ist kein Argument mehr für eine DSLR.
Hattest du mal eine Fuji X-T2, Olympus E-M1 II, Panasonic GH in der Hand?
Eine GH mit dem Panasonic 100-300mm (KB 200-600mm) liegt perfekt in der Hand.

Dafür kannst du bei dem Sucher einer DSLR bei Nacht/ Dunkelheit nichts mehr erkennen.

Was an Zubehör kannst du mehr an einer DSLR nutzen?
 
Wieso hast du dir gerade die Fuji ausgesucht?
Was ist mit Sony?
Olympus/ Panasonic?

Olympus hat gerade glaube ich eine Aktion, in der du dir ein Modell und Objektiv für eine gewisse Zeit ausleihen kannst

https://wow.olympus.eu/de_DE/
Da halt schon eine in der Familie ist. Und ich viel gutes darüber gelesen habe. Auch die objektive sollen eine gute Qualität haben.
Bin darauf aber nicht festgefahren.
Ist halt erstmal das wonach man geschaut hat und es eine "klassische" Marke ist. ;) und ich halt bei der vorhandenen Fuji mit der Bedienung gut klarkomme.
 
Die Vorteile einer DSLM zaehl ich jetzt nicht auf, die kann sich ja jeder aus dem Internet zusammen suchen. Sonst artet das hier wieder in einen Krieg aus :D
Aber wer mir bei nem schoenen Ausdruck unterscheiden kann, ob ich das Bild mit einer KB-Kamera oder eine APS-C-Kamera geschossen habe bei Offenblende, der bekommt mehr als nur nen Keks :)
Bisher konnte ich keinen finden der das geschafft hat. Reproduzierbar, nicht einfach durch Zufall. Wenn, dann konnte man das sehen weil sich bspw. die Farbcharakteristik vom Canon 1.2 sich offenbart hat. Das ist halt Pixelpeepen auf oberstem Niveau, wobei das meiste davon schlicht Schoenrederei ist :)

Wenn Spiegellos, dann wuerd ich entweder zu Sony oder zu Fuji greifen. Da ich Sony allerdings nicht mag und mir die JPGs der Fuji so richtig WIRKLICH gut gefallen ... gabs da keine lange Diskussion mit mir selbst :D Fuji macht da sogar so nen guten Job dass ich echt nur noch selten in RAW photographiere und die Nachbearbeitung sich wirklich DRASTISCH reduziert hat bei mir. Ich hab einfach wieder Freude am Photographieren, nicht am Nachbearbeiten am Computer.
 
Hattest du mal eine Fuji X-T2, Olympus E-M1 II, Panasonic GH in der Hand?
Eine GH mit dem Panasonic 100-300mm (KB 200-600mm) liegt perfekt in der Hand.

Die Brennweite wäre mir zu sehr Tele, die würde ich nicht nutzen bzw nicht mit klarkommen. Dann muss man sich ja immer "hunderte" Meter vom Objekt entfernen für einen guten Ausschnitt. ;)
 
Die Hauptvorteile einer DSLR sind für mich Akkulaufzeit und optischer Sucher.... pro Akku hab ich genug Saft für 1300-1500 Aufnahmen und bei Schwenks mit starken Lichtunterschieden (z.B. sonniger Himmel in Richtung Wald) gibt es im Sucher keinerlei Verzögerungen, bis man wieder richtig sieht... das stört mich bisher selbst bei teueren Spiegellosen wie der Sony A7 MkII oder der Olympus OM-D EM-1.
 
Zurück
Oben Unten