DSLR oder DSLM

Die vom TE ins Auge gefasste Fuji ist von der Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt worden und zwar in der Bildleistung/Qualität, sowie im Gesamtpaket mit guten und perfekt angepassten Objektiven. Ich bin bisher jedenfalls sehr zufrieden mit Fuji, auch wenn die guten keine Schnäppchen sind…
Das klingt gut, wobei ich auf Stiftung Warentest bei komplexen technischen Geräten nichts gebe...in älteren Tests damals wurde zB ne Canon 6d abgewertet, da kein eingebauter Blitz.

Ich mir aber nichts desto trotz die xt20 jetzt bestellt, ist aber dem kitobjektiv erst Mitte des Monats lieferbar. Hoffentlich.
Freue mich schon drauf, das 35er f1.4 ist auch mitbestellt.
 
wobei ich auf Stiftung Warentest bei komplexen technischen Geräten nichts gebe...in älteren Tests damals wurde zB ne Canon 6d abgewertet, da kein eingebauter Blitz.
:hamma::unterschreibe:

Die haben sich schon so manchen Klopfer geleistet, ich kenne da einiges im Bezug auf Fahrräder.
 
Stiftung Waren testet schon korrekt - ALLERDINGS sind die Kriterien bei der Wertungsvergabe zum einen nicht immer deckungsgleich mit den eigenen oder den Interessen von Experten! Es ist eben ein Durchschnittsuserportal, sie bieten Informationen, die ein Experte in der Regel schon hat… zum anderen ergibt sich die Bewertung auch aus Gesichtspunkten die für einige irrelevant sind (wenn ich z.B. "komplizierte Bedienung" lese frage ich mich, ihr wollt alle möglichen Funktionen, seid aber zu "doof" oder zu faul euch ne' Bedienungsanleitung durchzulesen?… Unangetastet bleibt dabei natürlich eine SCHLECHTE Bedienbarkeit)

Aber die Test sind auch so aufgegliedert, dass man die für sich relevanten Teile gut herauslesen kann. Bildqualität etwa lässt sich doch ziemlich präzise und nachvollziehbar durchführen.
 
Stiftung Waren testet schon korrekt...
wobei man wissen muss, wie sie testen. Und die Stiftung Warentest testet selbst hochwertige Kameras überwiegend im Vollautomatikmodus (gewichtet mit 40% vs. 10% Gewichtung für manuelle Einstellmöglichkeiten) und da auch nur mit jpegs.
Dementsprechend fallen die Ergebnisse aus
 
Genau darauf wies ich ja hin - UND wie fotografiert der "Knipser" in der Regel? Ich denke für genau diese Klientel ist so ein Test gemacht und das ist ja nicht per se schlecht. Ein erfahrener Fotograf baut auf die eigenen Erfahrungen auf und bewertet eine Kamera nach SEINEN Wünschen - man drücke einfach mal einem langjährigen Nikon-Menschen eine Fuji oder eine Mamiya (letztere sind sicher keine Kameras die für Amateure gedacht sind) in die Hand, man muss sich doch ziemlich umgewöhnen, entsprechend fällt eine eigene Bewertung aus.

Die anspruchsvollere Klientel schaut entweder eher in anspruchsvollere Fotografiemagazine oder testet selbst - halte ich ab einem gewissen Preisniveau aber sowieso für die vernünftigste Variante. Auch die Beurteilungen von teuren Kameras durch Profis muss man kritisch betrachten - nicht alles ist wirklich immer nur objektiv! (einige Hersteller zahlen für die versteckte Werbung recht gut…)
 
Genau darauf wies ich ja hin - UND wie fotografiert der "Knipser" in der Regel?
die Frage ist halt, ob "der Knipser" eine DSLR oder DSLM für 1000 bis 3000€ kostet.
Ist an der Kamera per default die Objektivkorrektur ausgeschalten, führt das bei Stiftung Warentest zur Abwertung.
Das ist per se schon ok, aber wie gesagt: man muss halt wissen, wie die testen :)
 
Ich weiß zwar nicht inwiefern das Thema noch akut ist, aber ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben :)

Jahrelang habe ich Sony Kameras verwendet, ich war ein richtiger Fan. Von einer a300 und später dann a6000, getestet hatte ich auch die a380, a77 ii und auch eine a7 ii (Vollformat) hatte ich einmal für ein paar Tage zum Testen. Die letztere war jahrelang mein Traum gewesen, allerdings kam der Body alleine schon um die 1600€, dazu dann passendes Glas und man hat schnell 4000€ investiert. Das war mir zu viel. Ich bin dann erstmal bei der a6000 geblieben und habe ein Jahr lang auf "Minimalismus" gesetzt. Der a6000 habe ich ein Zeiss 24mm f/1,8 spendiert und das war's. Auch nicht wirklich güntig, aber es machte Spaß. Für ein Jahr. Dann juckte es mich in den Fingern und ich wollte wieder mehr Planespotting machen und auch mal Tiere fotografieren. Also sollte ein Telezoom her. Bei Sony wäre ich für ein gutes (billige Objektive wollte ich partout nicht mehr kaufen, zumal das bei E-Mount auch nicht ganz einfach war überhaupt was passendes zu finden) Telezoom locker 1500€ los geworden bei eher bescheidenen Lichtstärken.

Also sah ich mir den Markt noch einmal an. Als ich im Jahr davor im "Umbruch" war, hatte ich auch einmal für 1 Tag einen Fujifilm X-T10 mit Kit Lense zum Testen, gefiel mir gar nicht und irgendwie fehlte mir damals die Magie. Ich wollte mir die dennoch einmal anschauen und so bin ich letztes Jahr im Spätsommer in den lokalen Saturn und habe mir die X-T10 nochmal genau angeschaut. Die Kit Lense (16-50mm f/2.8-4) war wirklich wirklich gut, aber so im Geschäft kann man nicht wirklich gut testen. Also riskierte ich es: die X-T10 habe ich dann mit dem FUJINON XF23mm F1.4 R und dem FUJINON XF55-200mm F3.5-4.8 R LM OIS bestellt und war von Tag 1 an verliebt. Die Fotos vom ersten Ausflug habe ich in meinen Blog geladen, wer sich's anschauen mag (in groß bei 500px). Später kam dann noch das FUJINON XF60mm F2.4 R Macro dazu, weil ich gerne etwas mehr Macro machen wollte. Rückblickend war das zwar keine Fehlinvestition, aber mit der Sony RX100 + Raynox Nahlinse mache ich doch deutlich bessere Macros.

Was mich an der Fuji nach wie vor begeistert ist schlicht die Bildqualität (und darum geht es ja nunmal bei der Fotografie). Wenn ich die Fotos aus dem Zoo und die Details z.B. bei den Fellen der Tiere sehe - das ist echt sehr scharf und detailliert. Meine a6000 mit dem Zeiss Objektiv war schon prima, aber ich habe bei der Fuji mit den oben genannten Objektiven einfach das Gefühl, dass alles schärfer ist und die Farben einfach besser sind.

Die Fuji hat den X-Trans Sensor, der in Tests wohl teilweise (angeblich) an die Qualität von Vollformat Sonys rankommt (ich glaube Sony produziert auch für Fuji die Sensoren (ebenso wir für Nikon)). Der Unterschied zwischen den Sensoren ist die Anordnung der Pixel (s. Wikipedia-Beitrag). Fujis gibt es mit APS-C (wie die X-T10. X-T20. X-T1, X-T2, Pro etc pp) und Medium-Format (GFX) Sensoren. Ich war damals auch auf dem Trip, dass ich unbedingt eine Vollformatkamera haben wollte, aber die Fuji war dann eine Vernunftsentscheidung. Vollformat heißt eben auch viel Geld für passendes Glas ;)

Aber die Fuji kann nicht alles. Leider. Der AF ist bei der X-T10 im Vergleich zur a6000 echt träge. Gerade mit kleinem Kind stellt mich das manchmal vor Herausforderungen. Auch Videos mit der X-T10 sind einfach nur grauenhaft. Ein Upgrade auf einen X-T20 Body oder X-T2 Body wäre schon interessant. Mal schauen, vielleicht 2018 :) Ich für meinen Teil habe nach einer echten Odyssee (in der ich auch MFT mit Olympus getestet habe und das "ok", aber aus meiner Sicht weit weg von Fuji BQ war) mit Fuji mein neues System gefunden. Die Objektive sind einfach toll und knackig scharf. Dinge wie der Blendenring an allen meinen 3 Objektiven sind ein schönes Feature, welches ich nicht mehr missen möchte und ja, ein ISO-Rad fehlt mir oft ;).

Achja, zum Rauschverhalten. Im Gegensatz zur Sony a6000 ziehe ich die die Fuji ohne große Sorgen auch mal bis ISO 3200. Daran war bei der a6000 (mMn) nicht zu denken.

Dafür muss ich nun die RX100 für meine YouTube Videos verwenden (und wünschte ich hätte ein umklappbares Display, das aber erst ab RX100 III kam). Aber das ist ein anderes Thema.

Für den Zen-Trip würde ich heute eine Fuji X100F empfehlen, die hat auch den neuen X-Trans-Sensor wir die X-Pro 2, X-T2 & X-T20 drin.

Ciao
Dennis
 
Stiftung Waren testet schon korrekt

Nö, siehe die angebliche Gefahr von Rahmenbrüchen bei Pedelecs. Da haben sie die "Experten" von ADAC testen lassen und nie veröffentlicht, wie sie eigentlich getestet haben.
 
@DieTa: kenne ich, typisches GAS Syndrom (https://www.fotoespresso.de/gear-acquisition-syndrome/)

Hatte auch schon zwei Fujis, aktuell Nikon und für Urlaub und Immer-Dabei auch eine a6000.
In einem Punkt möchte ich dir widersprechen, die a000 geht sehr gut bis ISO3200.

Stimmt :) Unter dem Syndrom habe ich zuweilen stark "gelitten".
Die a6000 geht sehr gut bis ISO 3200, das stimmt - aber vom Ergebnis her finde ich das Rauschverhalten bei der Fuji deutlich angenehmer. Geschmackssache denke ich.
 
Also ich habe ein Canon 5d Mark III mit vielem Geraffel. Die nutze ich bei Touren wo es mir auf viel Zoom ankommt - wie Anfang des Jahres in der Antarktis und Anfang 2018 in Afrika.
Auf Städtetouren oder Kreuzfahrten mit Touristenprogramm nutze ich eine Sony RX100 M3. Die reicht dann völlig und man muss nicht den ganzen Tag mit der schweren 5d rumlaufen.
Auf manchen Touren ist es sogar nur das iphone 6.
 
Genau darauf wies ich ja hin - UND wie fotografiert der "Knipser" in der Regel? Ich denke für genau diese Klientel ist so ein Test gemacht und das ist ja nicht per se schlecht. Ein erfahrener Fotograf baut auf die eigenen Erfahrungen auf und bewertet eine Kamera nach SEINEN Wünschen - man drücke einfach mal einem langjährigen Nikon-Menschen eine Fuji oder eine Mamiya (letztere sind sicher keine Kameras die für Amateure gedacht sind) in die Hand, man muss sich doch ziemlich umgewöhnen, entsprechend fällt eine eigene Bewertung aus.

Die anspruchsvollere Klientel schaut entweder eher in anspruchsvollere Fotografiemagazine oder testet selbst - halte ich ab einem gewissen Preisniveau aber sowieso für die vernünftigste Variante. Auch die Beurteilungen von teuren Kameras durch Profis muss man kritisch betrachten - nicht alles ist wirklich immer nur objektiv! (einige Hersteller zahlen für die versteckte Werbung recht gut…)

Naja, ne Mamiya, bzw. eine Phase One sind ohnehin anders und auch fast nur bei Portrait/Fashion/Produktfotografie/Landschaft zu finden und sind fürs Studio prädestiniert. Allein schon der Preis schränkt den Käuferkreis ein, die Mietpreise liegen so bei 500 €/Tag. Die Bedienung einer RZ67 mit Waist-level-finder ist auch was komplett anderes.
Da ist der Vergleich Canon und Nikon schon passender.
Ich war jetzt zwei Tage auf Fashionshows fotografieren, meine "Kollegen" hatte fast alle nur Vollformat DSLRs, Equipment ging bei mir an die 25kg, der andere Fotograf hatte 32kg dabei. Klar merkt man das Gewicht mit zwei VF DSLRs (5D MK II/1D X MK II) den ganzen Tag plus L-Objektive, aber das Handling ist dennoch top, Einhandbedienung etc. Und die Bildqualität ist durchgängig gut.
 
Ich finde die G81 absolut super. Sie bietet extrem viel für's Geld (4K-Video, super Dual-IS-Bildstabilisator, einen großen und hellen EVF, komplette Touch-Bedienung - auch des Fokuspunktes beim Blick durch den Sucher, hervorragende WLAN-Unterstützung, etc. pp). Hinzu kommt, dass sie "staub- und wasserdicht" ist und nur knappe 500 Gramm wiegt. In Verbindung mit dem Leica 12-60 1:2.8-4.0 oder den beiden 2.8er Lumix-Zooms (12-35 und 35-100) erhält man da ein tolles Setup.

Letzte Woche kam das Panaleica 12-60 1:2.8-4.0 an. 320 Gramm pure Freude. Ein wirklich tolles Objektiv. Nicht nur an der Lumix G81.

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Ich finde DSLR haben ihre Zeit gehabt, besonders die mit nur einem APS-C Sensor.

Ich würde gar nicht weiter überlegen und mir eine DSLM holen.

Ja, so ähnlich sehe ich das auch.
Ich selbst hab die DSLR ganz ausgelassen. :p Hab bis 2007 noch analog fotografiert. (Minolta SLR)
Dann hatte ich nur eine Kompakte und im Jahr 2014 hab ich eine Sony a7 gekauft.
Anfangs hab ich nur meine alten Minolta-Gläser adaptiert, habe aber dann doch noch ein Gurkenzoom gekauft. (24-240mm)

Mittlerweile macht meine Frau fast mehr Bilder als ich, sogar meine Kinder fotografieren mit der "Kleinbild-Bridge". :D

Und sollte sie irgendwann irreparabel defekt sein, wird es wieder eine a7 - oder einer ihrer Nachfolger.
 
Ja, so ähnlich sehe ich das auch.
Ich selbst hab die DSLR ganz ausgelassen. :p Hab bis 2007 noch analog fotografiert. (Minolta SLR)
Dann hatte ich nur eine Kompakte und im Jahr 2014 hab ich eine Sony a7 gekauft.
Anfangs hab ich nur meine alten Minolta-Gläser adaptiert, habe aber dann doch noch ein Gurkenzoom gekauft. (24-240mm)

Mittlerweile macht meine Frau fast mehr Bilder als ich, sogar meine Kinder fotografieren mit der "Kleinbild-Bridge". :D

Und sollte sie irgendwann irreparabel defekt sein, wird es wieder eine a7 - oder einer ihrer Nachfolger.

So sehe ich das auch...Scheinbar hat Sony heute die Preise für a7rii und a7sii gesenkt, mit 2999€ aber leider trotzdem noch viel zu hoch, dafür das es "nur" ein Hobby ist.

Bin mal gespannt, ob es demnächst neue a7 Modelle gibt. Dann muss ich meinen "Haben will" aber besser unterdrücken. ;)
 
Sony hat die Preise in den letzten Jahren leider dramatisch erhöht.

Beispiel:
a6000 = um die 600€
a6300 = um die 1200€
a6500 = um die 1600€

Klar, die können mehr, aber im Grunde ist es noch die gleiche Serie. Auch Gläser werden mWn deutlich teurer. Die a7iii Serie wird vermutlich auch nochmal teurer werden.

Qualitativ ist Sony prima, keine Frage, besonders bei der a7 und a99 Serien (also Vollformat). Für Fotos ist für mich pers. aber Fuji dennoch weiter vorne durch den X-Trans-Sensor. Was filmen angeht würde ich jederzeit wieder zu einer Sony greifen. Da hat Sony einfach verdammt viel Erfahrung und liefert top Ergebnisse ab. Ich sehe das auch nicht generell als entweder oder sondern also "dies für das eine" und das "das für das andere".

Was bei Sony nur richtig teuer wird sind die Gläser, durch den Wildwuchs A-Mount APS-C, A-Mount VF, E-Mount APS-C & E-Mount VF hat man gleich 4 verschiedene Objektive zur Wahl und besonders die E-Mounts kamen mir immer arg teuer vor. Klar, man kann mit dem LA-EAx oder anderen Adaptern Altglas bzw. Fremdhersteller wie Sigma, Tamron & Co von Canikon adaptieren, aber auch da gibt's wohl auch Probleme mit dem AF bzw. dessen Geschwindigkeit.
 
Für Fotos ist für mich pers. aber Fuji dennoch weiter vorne durch den X-Trans-Sensor.
bei jpgs ist die Fuji eigentlich jeder anderen Kamera überlegen. Ob man im raw Format erkennt ob ein Bild aus einer Fuji oder aus einer Sony kommt, wage ich zu bezweifeln ;)
 
bei jpgs ist die Fuji eigentlich jeder anderen Kamera überlegen. Ob man im raw Format erkennt ob ein Bild aus einer Fuji oder aus einer Sony kommt, wage ich zu bezweifeln ;)

Subjektiver Eindruck von besserer Schärfe, auch bei RAW, allerdings hatte ich nicht beide Kameras parallel sondern nacheinander. Die JPEGs sind natürlich die Kirsche auf der Torte bei Fuji :)
 
Sony hat die Preise in den letzten Jahren leider dramatisch erhöht.

Beispiel:
a6000 = um die 600€
a6300 = um die 1200€
a6500 = um die 1600€

Klar, die können mehr, aber im Grunde ist es noch die gleiche Serie. Auch Gläser werden mWn deutlich teurer. Die a7iii Serie wird vermutlich auch nochmal teurer werden.

Canon hat die Preise teils auch um 100% erhöht.
 
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