Drobo – wo ist der Unterschied zu RAID

Moin,

habe mir mal ein paar Sachen über Drobo auf der Data Robotics Site durchgelesen und was mir wirklich nicht gefällt ist - im Gegensatz zu Windows - der Umgang mit der Kapazität unter OSX.

Wenn die PDF Anleitung noch aktuell ist wird am Mac immer ein 2TB Laufwerk angezeigt egal wieviel im Drobo ist (angeblich wegen HFS+) Sollte man mehr als 2TB im Drobo haben (vielleicht gibts bald Platten mit mehr als 1TB) wird pro 2TB ein weiteres Virtuelles Laufwerk angelegt.

Man hat also auf dem Schreibtisch zwar nur ein Gerät stehen dafür im schlimmsten Fall doch wieder mehrere Platten im Finder bei denen man auch nicht sehen kann wie voll sie wirklich sind (man soll sich laut Anleitung nach den blauen Füllstand LEDs auf der Front richten)

Das finde ich dann doch schon etwas schwach.
 
Wo steht da was, dass es ein Mac-spezifisches Problem ist. Da steht, dass es ein generelles Problem sei, dass USB nur 2TB zur Verfügung stellt.

Hot Tip: USB limits any single “pool” of storage to two terabytes. If you
install more than 2TB of hard drive capacity, Drobo will automatically
create a second “pool.”

Q. Why does my computer show I have 2 Terabytes of space?
A. We have designed Drobo to appear as 2 TB so that you can easily grow
your capacity. And, with bigger hard drives available every year, when you
add enough hard drives for your Drobo to exceed 2 TB, Drobo will simply
create a new drive volume on your PC resulting in an additional “virtual” hard
drive on your PC, where both virtual drives share the total
capacity available on your Drobo.
 
ich habe mir nur die Mac Teile der Anleitung durchgelesen und die Videos geschaut. OK ein Minus weniger.

Unter Windows kann man sich aber Kapazität / freien Platz mit einem Tool anzeigen lassen (sieht man in den Videos) ausserdem gibts ein weiteres Fenster für die Stati der Platten (nützlich wenn Drobo nicht direkt neben einem steht) die habens aus mir unerfindlichen Gründen anscheinend nicht zum Mac geschafft.
 
grad mit etwas Hilfe gefunden ;) das 2TB Problem scheint mit einer neuen Firmware nicht mehr zu existieren

klick

und auch der Füllstand wird jetzt angezeigt.

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Nachdem mein Drobo heute gekommen ist, dazu folgendes:
Das 2TB-Problem ist mehr oder weniger gelöst - im Finder ist die Größe angegeben, die man beim Formatieren ausgewählt hat. Wähle ich also 8TB, dann steht da im Finder 8TB, auch wenn ich nur 1TB drin habe.
Außerdem kann man das nur beim Formatieren bestimmen. Also am besten gleich das neue Dashboard installieren, nicht das auf der CD. Nur das Drobo Dashboard zeigt den wahren Füllstatus an.

Ausführlicher Bericht folgt die Tage bei Apfelquak.
 
Moin,

ich hole den mal wieder hoch.

Erstmal danke für den Test und die Bilder maslovi0.

Ich habe da aber noch Bedenken / eine Frage zur Übertragungsgeschwindigkeit. Ich würde es überwiegend als Speicherort für DVB-S Aufnahmen (eyeTV) und iTunes nutzen wollen befürchte aber dass es da Probleme geben könnte.

Eine einzelne Aufnahme ist sicher kein Problem. Ich schaue aber öfter mal eine Aufnahme wärend eine andere noch läuft - vielleicht läd dann grad in dem moment iTunes auch noch neue Podcasts.

Damit das Fehlerfrei klappt wären um die 15 MB pro Sekunde schon nicht schlecht. Kannst du da vielleicht mal ein wenig experimentieren?

Danke.
 
Also ich konnte jetzt den konkreten Anwendungsfall nicht nachstellen, aber gerade mache ich folgendes:
1GB vom Drobo auf den USB-Stick transferieren
4GB von der lokalen Platte auf den Drobo transferieren
Wiedergabe von auf dem Drobo gespeicherter Musik von einem Rechner im Netzwerk (der den Drobo als Freigabe vom iMac gemountet hat)
Die Musikwiedergabe läuft dabei unterbrechungsfrei, die Transfergeschwindigkeit auf den Drobo ist subjektiv ausreichend schnell, die auf den USB-Stick eher gemütlich. Das könnte aber auch daran liegen, dass er am Tastatur-Hub angeschlossen ist.
 
Was passiert wenn im Drobo 2 Platten kaputt gehen? Weiss das jemand?
Bei RAID 5 ist dann Schicht.

//
Kai
 
andauernd stolpere ich momentan über die Speicherlösungen von Drobo.
Kann mir einer mal erklären, wo der Vorteil von diesem System ist?
Man muss nicht Festplatten gleicher Grösse verwenden … abgesehen davon liegt der Unterschied von «Drobo» zu herkömmlichen RAID-Systemen primär darin, dass es deutlich teuer ist und langsamer Datenübertragungsraten bietet. Wer in der Lage ist, gleich grosse Festplatten zu verwenden, sollte sich nach Alternativen umsehen …

Martin
 
Moin,

es gibt einen Nachfolger mit FW800 und schnellerem Chip. Billiger wirds anscheinend auch noch.
 
ja, mich würde nur mal interessieren wie laut die kiste ist. denn es gefällt mir immer besser.
 
hab sie Live noch nicht gehört das Video bei Mac-TV gibt aber einen ersten Eindruck und allzu laut war das Teil wohl nicht. Kommt vermutlich auch ein wenig drauf an was für Platten man verbaut und wie voll das Teil ist.
 
Hi,

ich halte von dem Gerät irgendwie garnichts. Es bietet keinen echten Vorteill gegenüber einem "traditionellen" Raid Verbund, sondern nur Nachteile.

Alle voran, was macht man wenn die Hardware (nicht die Platten) ausfallen?

Was für einen Vorteil hat es verschiedene große Platten einzubauen? Der Speicher wird dabei auf das vierfache der kleinsten Platte reduziert. Zudem sollte man ein NAS nicht mit unterschiedlichen grossen oder gar unterschiedlich alten Platte betreiben.

Habe hier schonmal darüber genauer erzählt: https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=4154578&postcount=16

Alex
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich halte von dem Gerät irgendwie garnichts. Es bietet keinen echten Vorteill gegenüber einem "traditionellen" Raid Verbund, sondern nur Nachteile.

Wie hat das Gerrit van Aaken letzlich so schön ausgedrückt?
  • Unter Mac OS X kann man basteln.
  • Unter Windows muss man basteln.
  • Unter Linux will man basteln.

Wer Bock drauf hat, sich selbst ein hotswappable RAID zusammenzubauen, nur zu.

Alle voran, was macht man wenn die Hardware (nicht die Platten) ausfallen?

Was macht man dann bei einem normalen RAID? Eben.

Was für einen Vorteil hat es verschiedene große Platten einzubauen? Der Speicher wird dabei auf das vierfache der kleinsten Platte reduziert.

Oftmals sind verschieden große Platten gerade im SOHO-Bereich einfach historisch bedingt. Und das vierfache der kleinsten Platte ist immer noch mehr als in einem normalen RAID-Verbund.

Zudem sollte man ein NAS nicht mit unterschiedlichen grossen oder gar unterschiedlich alten Platte betreiben.

Genau. Man sollte immer die Platten vom gleichen Hersteller und am besten noch aus der gleichen Charge nehmen. Dann kann man wenigstens davon ausgehen, dass wenn eine abraucht die anderen innerhalb weniger Stunden ebenfalls folgen.

Zum Thema: Als es die Tage etwas wärmer war ist der Drobo zum ersten Mal etwas lauter geworden (derzeit mit drei leisen 1TB-Platten bestückt). Bei normalen Zimmertemperaturen ist der Lüfter nicht zu hören, nur manchmal ein Zugrifssgeräusch der Platten. Und meiner steht aktuell noch immer oben auf dem Schreibtisch direkt neben mir.

Matt
 
@misslovi: Hast Du zufällig auch DroboShare? Und wenn ja, wie schnell ist das denn so?
 
Wer Bock drauf hat, sich selbst ein hotswappable RAID zusammenzubauen, nur zu.

Das hat nichts mit "Bock" zu tuen, sondern damit was man am Ende an Sicherheit für seine Daten haben möchte.

Was macht man dann bei einem normalen RAID? Eben.

Na was wohl? Bei einem SoftwareRaid kannst du die Platte einfach in den nächsten Rechner stopfen. Bei einem Hardware-Raid das nur einen Spiegel hat (wie empfohlen) kannst du die einzelnen Platte weiterverwenden. Bei einem Hardware-Raid 5 kannst du eigentlich nur versuchen den gleichen Controller nochmal zu kaufen, - wie bei Drobo.

Oftmals sind verschieden große Platten gerade im SOHO-Bereich einfach historisch bedingt. Und das vierfache der kleinsten Platte ist immer noch mehr als in einem normalen RAID-Verbund.

Auch in einem Raid5-Verbund wird sich an der kleinsten Platte orientiert. Zudem sagte ich ja schon das man seine historischen Festplattenmarkt lieber richtung Ebay oder Tonne geben sollte anstatt die weiter zu benutzen. Wenn man schon die Aufwand betreibt ein System mit Absicherung gegen HDD-Crash aufzubauen sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Genau. Man sollte immer die Platten vom gleichen Hersteller und am besten noch aus der gleichen Charge nehmen. Dann kann man wenigstens davon ausgehen, dass wenn eine abraucht die anderen innerhalb weniger Stunden ebenfalls folgen.

Das ist absoluter Unsinn, guck dir mal professionelle Raid-Systeme an, die Würfeln da auch nicht bunt Platten durcheinander. Unwahrscheinlich das eine komplette Charge nahezu zeitgleich ausfällt.

Zudem sollte man eine Spare-HDD definieren (was Drobo so nicht kann) und schnellstmöglich die defekte HDD austauschen, das gilt aber für jedes Raid-System.

Drobo ist nett, sieht gut aus und hat (glaube ich) blaue LED's und für einen Privat-Anwender sicherlich besser als ne einfache USB-Platte. Ich sichere lieber meine Daten auf etwas was man zudem auch noch vertrauen kann wenn Kernkomponenten ausfallen. Drobo ist mir einfach vom Konzept nicht "professionell" genug. Es wiegt einen in falscher Sicherheit, zudem ermuntert es einen dazu alte Hardware weiterzuverwenden.

Alex
 
Na was wohl? Bei einem SoftwareRaid kannst du die Platte einfach in den nächsten Rechner stopfen. Bei einem Hardware-Raid das nur einen Spiegel hat (wie empfohlen) kannst du die einzelnen Platte weiterverwenden. Bei einem Hardware-Raid 5 kannst du eigentlich nur versuchen den gleichen Controller nochmal zu kaufen, - wie bei Drobo.

Ich kann die Vorteile eines Software-RAIDs nicht erkennen. Die von RAID1 auch nicht, wenn es um Größen > 1TB geht. Denn das ist die derzeitige Limitierung aufgrund der max. verfügbaren Plattengrößen. Das 'mal eben' aufstocken geht übrigens auch nicht, man muss zwei neue Platten holen, einen neuen Controller und dann den ganzen Kram vom alten auf das neue RAID kopieren. Mit einem Drobo kann deine verfügbare Plattenkapazität langsam mit deinen Anforderungen mitwachsen, ohne dass du in neue Controller-Hardware investieren musst und die alte dann dumm rumstehen hast.

Auch in einem Raid5-Verbund wird sich an der kleinsten Platte orientiert.

Hab grad mal den Drobolator bemüht. Die Aussage, es würde max. die vierfache Kapazität der kleinsten Platte zur Verfügung stehen, ist schlicht und ergreifend falsch. Bei der Bestückung 3x1TB, 1x250GB stehen 2TB zur Verfügung. Das schaffst du mit keiner RAID-Kombination.

Das ist absoluter Unsinn, guck dir mal professionelle Raid-Systeme an, die Würfeln da auch nicht bunt Platten durcheinander. Unwahrscheinlich das eine komplette Charge nahezu zeitgleich ausfällt.

Doch, genau das ist wahrscheinlich, wenn beispielsweise die Maschine, die die Charge produziert hat, einen Fehler hatte! Aber ich werde jetzt beim nächsten mal, wenn hier am 6TB-RAID eine Platte ausfällt, dem Chef raten, doch gleich alle 16 zu tauschen, nicht nur die eine kaputte.

Matt
 
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