Diskussion - In naher Zukunft - das Ende der großen Kisten?

Ich denke, wir befinden uns in einer Brückentechnologie, auch mit M1. Die Zukunft heißt "Software as a service".
Schon heute sind Platten- und CD-Regale obsolet, DVD-Regale ebenfalls, mit den Büchern deutet sich Ähnliches an durch die E-Books. Lokaler Speicher wandert irgendwann komplett in die Cloud.
Und selbst Spiele können über Streamingdienste wie "Geforce Now" auf fernen Servern installiert und mit höchster Auflösung gespielt werden. Ob macOS oder Windows ist völlig egal. Keine lokale Installation, keine monströsen Grafikkarten mehr. Nur ein schnelles Netz ist Voraussetzung.
Für die Zukunft sehe ich in jedem Haushalt ThinClients, die remote gestreamte Betriebssysteme booten, egal ob Windows oder macOS, Programme werden nach Bedarf hinzugebucht.
Das Endgerät ist vollkommen abgespeckt bis auf ein superschnelles Netz. Die Nutzung von Computern und Software geschieht auf Abobasis.
 
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keine monströsen Grafikkarten mehr.
Wie soll das denn gehen? Auch wenn das Spiel online liegt, muss die Bildausgabe für die Aktion, die du ausführst, nach wie vor lokal berechnet werden. Um zu sehen, wie weit wir noch davon weg sind, dass sich daran etwas ändert, schau dir einfach mal z.B. die Speicherbandbreite einer modernen Flagship-GPU an und vergleiche sie mit der Bandbreite deines Internetanschlusses.
 
Das könnte so kommen, da stimme ich dir zu.
 
Oder es kommt alles ganz anders ... 2020 hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Chancen hoch stehen, dass wir so eine (hoffentlich ganz weit) entfernte Zukunft wohl nicht erreichen werden :D
 
Oder es kommt alles ganz anders ... 2020 hat eindrucksvoll...
Och komm! Wenn die Natur so richtig keinen Bock mehr auf uns hätte, hätte das leicht noch wesentlich „eindrucksvoller“ ausfallen können! :crack:
 
Ich denke, wir befinden uns in einer Brückentechnologie, auch mit M1. Die Zukunft heißt "Software as a service".
Schon heute sind Platten- und CD-Regale obsolet, DVD-Regale ebenfalls, mit den Büchern deutet sich Ähnliches an durch die E-Books. Lokaler Speicher wandert irgendwann komplett in die Cloud.
Und selbst Spiele können über Streamingdienste wie "Geforce Now" auf fernen Servern installiert und mit höchster Auflösung gespielt werden. Ob macOS oder Windows ist völlig egal. Keine lokale Installation, keine monströsen Grafikkarten mehr. Nur ein schnelles Netz ist Voraussetzung.
Für die Zukunft sehe ich in jedem Haushalt ThinClients, die remote gestreamte Betriebssysteme booten, egal ob Windows oder macOS, Programme werden nach Bedarf hinzugebucht.
Das Endgerät ist vollkommen abgespeckt bis auf ein superschnelles Netz. Die Nutzung von Computern und Software geschieht auf Abobasis.
Der nächste Schritt ist dann die komplette Virtualisierung des Menschen.
 
Natürlich können die üblichen Verdächtigen es nicht lassen, Apple-Nutzer als "Lemminge" zu bezeichnen. *slow golf clap* Ganz grosses Kino, wenn einem die Argumente ausgehen. Aber ich erwarte ja schon nichts mehr anderes. Es will halt nicht in die Köpfe mancher Leute, dass es tatsächlich Menschen gibt, die zufrieden damit sind, was sie bei Apple bekommen können. (Klar, besser geht immer.)

Aber nein, es muss ja wieder in "Wake up, sheeple!"-Territorium abgleiten. Der ad hominem als einzige Rechtfertigung.

Das sind so mit die Gründe, warum mir MacUser immer mehr verleidet wird.
 
Wie soll das denn gehen? Auch wenn das Spiel online liegt, muss die Bildausgabe für die Aktion, die du ausführst, nach wie vor lokal berechnet werden. Um zu sehen, wie weit wir noch davon weg sind, dass sich daran etwas ändert, schau dir einfach mal z.B. die Speicherbandbreite einer modernen Flagship-GPU an und vergleiche sie mit der Bandbreite deines Internetanschlusses.

Nein, da wird lokal nichts berechnet. Der auf den Nvidia-Servern berechnete Bildschirminhalt wird nur gestreamt. Interaktiv ist nur die Steuerung über Tastatur und Maus bzw. Controller. Die Auflösung ist abhängig von der Internetgeschwindigkeit. Mit 100 Mbit kann ich zumindest in 2560px spielen.
Ich nutze auf meinem iMac von 2015 bereits "Geforce Now" und spiele mit dem dazu gehörigen macOS-Progrämmchen Spiele, die es nur für Windows gibt, wie z.B. "Metro Exodus". Man muss nur das Steam-Konto verknüpfen und kann dann auf die vorhandenen Spiele zugreifen.
Manche Spielepublisher stellen sich allerdings noch quer und verhindern die Nutzung ihrer Spiele, weil sie ihre Lizenzen lieber mehrmals verkaufen wollen, für jede Plattform getrennt. Das Problem ist noch nicht gelöst, ansonsten bin ich ganz angetan. Wahrscheinlich werden Hardcore-Zocker auf schwierigster Einstellung mit der Latenz nicht zufrieden sein, für mich ist das aber völlig in Ordnung. Ich nutze immer die leichteste Einstellung...... ;-)

Ich habe das aber nur als Beispiel gebraucht, um zu erklären, dass das, was mit Spielen funktioniert, auch mit einer ganz normalen Computernutzung funktioniert. Das Problem wird allerdings das Vertrauen in den Datenschutz sein.
 
Wie seht ihr das? Trauer um die großen Kisten und das beruhigende Gewummer auf dem Schreibtisch?
Ich hatte während des 1. Corona Lockdowns einen PC zusammen gebaut und jede Menge Schnickschnack wie PCI-WLAN und Bluetooth, USB-Erweiterung etc. verbaut da ich die Teile noch liegen hatte. Für 50 Euro habe ich ihn in ebay-Kleinanzeigen inseriert mit dem Resultat, dass ihn keiner haben will. 30 Euro war bislang das höchste Angebot wobei ich den PC auch noch in einen entfernten Ort bringen sollte.

Trauer (wie bei Dir) mehr um das Basteln was mir immer noch Spaß macht.
 
Wenn man Dinge wie WLAN, Bluetooth und USB als Extra angibt, dann wundert mich das überhaupt nicht :crack:
 
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PS: Ich bin mal wirklich gespannt auf einen Test des MB Pro M1 gegen den Mac Pro. Nicht das ich denke, dass der Mac Pro das nicht gewinnen würde. Ich will nur wissen, wie nahe der M1 rankommt. Einfach mal zum Vergleich.
Da muss man doch nicht gespannt sein. Die Zahlen liegen doch auf dem Tisch: Der aktuell schnellste M1 macht multicore etwas über 7.200 in Geekbench 5. Quelle: everymac.com

Beim Pro kommt es dann halt auf die Konfiguration an. Zahlen für verschiedene Varianten gibt es ja auch dort. Selbst meine „uralte Kiste“ kommt übrigens noch auf 6.200. Und sogar noch „ein bißchen“ netter sieht es bei der Grafik-Performance aus. Hat ein hiesiger Apple-Händler mal für den M1 getestet und auf facebook gepostet: 17.000 OpenCL in Geekbench 5. Mal abgesehen davon, dass Geekbench kein wirklich aussagekräftiger Grafik-Benchmark ist, ist das gut ein Viertel von dem, was meine GTX 1080 abliefert.
 
für mich ist das aber völlig in Ordnung. Ich nutze immer die leichteste Einstellung...... ;-)
Naja, um auf niedrigsten Einstellungen zu zocken, brauchst du auch zuhause keine „Monster-Grafikkarte“...

...und natürlich hast du recht: Was mit Games geht sollte auch mit anderer Software gehen. Nur sehe ich da noch einen ganz entscheidenden Unterschied: Bei Spielen kann dir die Verfügbarkeit praktisch egal sein. Wenn es heute mal nicht geht, daddelst du eben morgen. Anders sieht das aus, wenn du da einen Kunden sitzen hast, der zu Termin X gerne Ergebnisse hätte. Vielleicht bin ich ja tatsächlich hoffnungslos altmodisch. Aber, wenn es um meine wirtschaftliche Existenz geht, würde ich mich nach wie vor höchst ungerne auf Strukturen verlassen, auf die ich keinen physischen Zugriff habe. Es braucht nur ein Glied in der Kette auszufallen, und du stehst da mit nichts! Und der Softwareanbieter wird dann bestenfalls für seine geschuldete Leistung gerade stehen. Aber ganz bestimmt nicht für Folgeschäden.
 
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Dann hast du höchstwahrscheinlich immer noch die Qual der Wahl zwischen einem teuren Boliden mit lokaler Installation oder einem günstigen und schlanken Device mit Remotefunktion, aber Abokosten. :unsure:
 
Naja, um auf niedrigsten Einstellungen zu zocken, brauchst du auch zuhause keine „Monster-Grafikkarte“...

...und natürlich hast du recht: Was mit Games geht sollte auch mit anderer Software gehen. Nur sehe ich da noch einen ganz entscheidenden Unterschied: Bei Spielen kann dir die Verfügbarkeit praktisch egal sein. Wenn es heute mal nicht geht, daddelst du eben morgen. Anders sieht das aus, wenn du da einen Kunden sitzen hast, der zu Termin X gerne Ergebnisse hätte. Vielleicht bin ich ja tatsächlich hoffnungslos altmodisch. Aber, wenn es um meine wirtschaftliche Existenz geht, würde ich mich nach wie vor höchst ungerne auf Strukturen verlassen, auf die ich keinen physischen Zugriff habe. Es braucht nur ein Glied in der Kette auszufallen, und du stehst da mit nichts! Und der Softwareanbieter wird dann bestenfalls für seine geschuldete Leistung gerade stehen. Aber ganz bestimmt nicht für Folgeschäden.

Verstehe ich, aber letztendlich ist man ab einer gewissen Größe und Komplexität der Anforderungen immer von anderen abhängig. Das fängt ja schon bei E-Mail und Telefon an.
 
Ich befürchte mal, dass @rudluc nicht ganz Unrecht haben wird. Die Rechner werden langfristig nicht groß potent sein müssen, die Internet Anbindung könnte der Flaschenhals werden. Mir gefallen eher dicke Kisten, ich mag das haptische. Sei es die olle Käsereibe oder die Lampe, selbst mein "Lieblingsrechner" hatte genau das Format, das ich mag. (21" iMac 2010) Dieses ganze dünne Zeug ist nicht meins und wird es sicher auch nie, so dass sich das Air 2020 bei mir als Kaufanreiz ausschließen wird, auch wenn ein neuer Rechner demnächst anstehen dürfte.
Meinen Kindern können die Endgeräte nicht dünn und kompakt genug sein, ist vielleicht ein Altersding. Ewig gestriger oder so. Ginge es nach mir, hätten Rechner noch eine gewisse Masse und Smartphones würde man in der Hosentasche deutlich erkennen ;)
 
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Die Größe ist in soweit wichtig, um gute Kühllösungen leise darstellen zu können.

Sicher werden die Chips sparsamer im Verbrauch, aber man will ja auch mehr Leistung.

Wenn man sieht, was heute allein für das Betriebssystem an Leistung gebraucht wird. Und man muß auch sehen, wie abgespeckt ein "M1" Prozessor ist.

Kaum Schnittstellen, wenig RAM. Für ein Portable in Ordnung, aber für einen Mac-Pro Ersatz muß da schon einiges mehr kommen.

Man sieht doch schön am iPhone und iPad, das die Einsparung in Mehrleistung verbraten wird. Und Mehrleistung ist auch Wärme.

Grüße
 
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Verstehe ich, aber letztendlich ist man ab einer gewissen Größe und Komplexität der Anforderungen immer von anderen abhängig. Das fängt ja schon bei E-Mail und Telefon an.
Naja, natürlich ist man in heutiger Zeit nie ganz frei von Abhängigkeiten. Aber es ist halt schon ein Unterschied, ob mal ’ne Mail was später kommt, oder, ob man dann, wenn man es am nötigsten braucht, komplett ohne Werkzeug dasteht. Am drolligsten finde ich immer die Leute, die tatsächlich glauben, ein Cloud-BackUp wäre ein BackUp.
 
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Die Zukunft heißt "Software as a service".
Die Zukunft, die die Anbieter von SaaS haben wollen, ja! Wenn man so etwas nutzt, bei den grossen Providern, sind die Preise sehr gesalzen. Tatsächlich kommt aber die Fähigkeit Server/Services zu betreiben immer mehr abhanden. Schön für die Anbieter von SaaS, schlecht für den Rest!
Auch wird jeder, der bei den grossen clouds, der etwas individuelles (Marktnische) anvieten will, lolgischerweise nicht bei Standardkomponenten fündig. Da ist man dann doch wieder bei der selbst betriebenen VM. Ok, die jann ma; dann auf ein paar hundert cpus skalieren. Das war es dann aber auch an Vorteilen.


Ich hsbe, wie derTE, auch mal mit einem Commodore PET 2001 angefangen. Heute reicht mir ein Notebook zum Arneiten locker aus. Der M1 ist spannend, die zunehmende Absicherung und Abschottung von OSX jedoch nicht. Allein deswegen greife ich eher zum Linux.
 
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Das schöne an den "Großen Kisten" (z. B. Desktop-PC) ist die Erweiterbarkeit und das einfache austauschen von Komponenten bei Defekt

Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Netzteil defekt? Neu Kaufen einbauen und weiter benutzen.
Computer zu langsam? Schnellere Grafikkarte, mehr Arbeitsspeicher, usw. einbauen

Bei einem neuen Macbook ist man bei einem Defekt nach Ablauf der Garantie auf Apple angewiesen. Dann heißt es die teuren Reparatur-Preise zahlen oder direkt neu kaufen. Mit selbst reparieren ist da bei den neueren Geräten meist nicht viel.

Ich finde die neuen M1 Chips sehr gelungen in der Leistung und vor allem aufgrund dem niedrigen Stromverbrauch. Wenn man so ein Ding in eine "große Kiste" einbauen könnte und der Rest (RAM / Grafikkarte / etc.) beliebig getauscht werden könnte, wäre das sicherlich besser wie ein Macbook das bei einem Defekt ein großer finanzieller Schaden werden kann. Wobei das natürlich auf den Einsatzzweck ankommt.
 
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