Diplomarbeit - welches Programm?

ich habe meine diplomarbeit (ingenieurwissenschaftlicher bereich) in word geschrieben. 280 seiten, viele formeln, zeichnungen und grafiken. keine probleme!!!

schreib deine arbeit mit dem programm mit dem du am besten zurecht kommst.

Deine letzte Ausssage würde ich so unterschreiben.

Ich würde für eine Diplomarbeit mit wirklich vielen Formeln allerdings trotzdem LaTeX empfehlen. Ich hätte meine Diplomarbeit (Mathematik) damals nicht mit Word und dessen Formeleditor erstellen wollen. Da spart man sich mit LaTeX viel gefummel. Aber wenn man keine seitenlangen Beweise oder Rechnungen in der Arbeit hat, ist es m.E. einfach eine Frage der persöhnlichen Präferenz welche Lösung man bevorzugt (wobei TeX mehr Einarbeitung erfordert und dafür die schöneren Ergebnisse liefert).
 
kommt immer auf das fach bei der diplomarbeit an, aber latex würde ich wegen des umständlichen handlings und der einarbeitung immer als letztes empfehlen.
 
Für meine Diplomarbeit habe ich die kostenlose Word-Vorlage des Diplomreaders in Word für Mac verwendet. Da ist alles bereits so formatiert, wie es sein soll und sieht perfekt aus. Und viele nützliche Tipps zur Diplomarbeit bekommt darüber hinaus auch.

Adresse: http://www.holgermatthes.de/diplom-reader/

Gruß digitomm
 
Ich würde immer differenzieren zwischen naturwissenschaftlichen Arbeiten mit vielen Grafiken, Formeln, Diagrammen, Tabellen auf jeder zweiten Seite und geisteswissenschaftlichen Abhandlungen mit 150 Seiten Text.
Bei ersterem wenns geht ein Layoutprogramm nehmen.

Was für ein Layoutprogramm empfiehlst du?
 
Mellel + Bookends

Zum Thema wurde schon viel in div. Threads geschrieben. Weil's hier aber noch unerwähnt blieb:
die Kombination von Mellel (Textverarbeitung) und Bookends (Bibliographie) kostet zwar, aber ist sehr komfortabel. Ich nutze beide für meine Diss.
Die beiden Programme gibt's im Doppelpack sogar etwas günstiger (siehe www.mellel.com) und mit Studi-Academic-Status dann nochmal etwas billiger. Der Support ist bei beiden superb & sehr gut unter den Entwicklern abgesprochen & organisiert. Meist ist die Frage in wenigen Stunden beantwortet...
LaTef plus entsprechendes Freeware Bibliographietool ist gewiss sehr gut & billig (umsonst), aber M & B gefielen mir von allem am besten.
Ich denke, dass auch persönliche Vorlieben & Umgangsweisen mit einem Text bei der Wahl 'ne wichtige Rolle spielen. Diesbezüglich sind Scrivener und Ulysses bestimmt auch lohnenswerte Programme, bes. Scrivener, das beim Ordnen von Gedanken & Textteilen sehr praktisch ist.
Ebenso ist DevonThink (Personal, Pro oder Pro Office) ein gutes Tool zum Daten-Sammeln & ggf. Ordnen.
Links:
http://www.redlers.com/ bzw. http://www.mellel.com/
http://www.sonnysoftware.com/
http://www.literatureandlatte.com/
http://www.blue-tec.com/
http://www.devon-technologies.com/
Es lohnt sich auch in diversen Doktorandenforen etc. zu stöbern, zumal dort auch arbeitspraktische Aspekte besprochen werden.
Zwar auf Englisch, aber http://academhack.outsidethetext.com/home/ sammelt recht informative Materialien.
Vielleicht auch mal den großen Textverarbeitungsproggi-Test bei ApfelWiki ansehen: http://www.apfelwiki.de/Tests/WordAlternativenTest
 
Mellel + Bookends

:upten:

Hab gestern meine Masterarbeit abgegeben, die mit den oben genannten Programmen entstanden ist :)
 
Ja, Mellel macht auch bei sehr langen Dokumenten keine Zicken und Bookends kann ich auch empfehlen.
 
nimm' NeoOffice !!!

Hallo Penungu,

habe kürzlich meine Dissertation mit OpenOffice (auf der Dose) erstellt und war mehr als zufrieden - sehr stabiles Programm - hatte reichlich Tabellen, Bilder und Graphiken, die bei mehr als 120 Seiten stabil verarbeitet wurden.

Zudem verfügt OpenOffice über eine integrierte Literaturdatenbankfunktion, was für die Erstellung von wissenschaftlichen Texten von großem Vorteil ist.

Die Mac-Version von OOo läuft zur Zeit leider nur unter X11 (Unix-Umgebung) - und ist somit für die meisten Mac-User "gewöhnungsbedürftig".

Die Alternative ist NeoOffice. Es handelt sich hierbei um eine native Portierung des OOo-Quellcodes in eine echte MAC OS X Arbeitsumgebung. Die Probleme mit dem langsamen Programmstart sind mit der neuesten Version 2.2.1 passé und das Programm läuft absolut stabil.

NeoOffice ist mein absoluter Favorit bei der täglichen Arbeit und für eine Frage wie die Deine.

Absolut hervorragendes kostenloses Programm, das über die Funktionen von OOo hinaus noch die Datenbankeinbindung des MAC-Adressbuches und einen Ex-/Importfilter für die neuen M$-ooXML-Dateiformate bietet.

Wer mit M$-Office gearbeitet hat, ist in nullkommanix "eingearbeitet" und kann sofort loslegen. Fragen zu speziellen Problemen lassen sich dann im weiteren Verlauf in den allermeisten Fällen über des OOo-Wiki:

http://www.ooowiki.de

lösen.

Das "Basispacket" von NeoOffice ist in Englisch. Dieses muß zuerst heruntergeladen und installiert werden:

http://www.neooffice.org/neojava/de/maindownload.php

Auf der Homepage von NeoOffice findest Du einen Link, um Dir das entsprechende Sprachpacket für NeoOffice herunterzuladen:

(http://www.neooffice.org/neojava/de/langpackdownload.php

Zuerst wird das "Basispacket" installiert, dann das entsprechende Sprachpacket und abschließend der neueste Patch:

http://www.neooffice.org/neojava/de/patch.php

Viel Erfolg! =:cool:

MacZarsten

P.S.: Wäre schön zu lesen, wie Du Dich schlußendlich entschieden hast und
wie Deine Erfahrungen waren.


In a world without walls and fences - who needs windows and gates?
 
Offensichtlich kannst du nicht mit etwas anderem als Klickibunti-
Software umgehen. :D

:eek:
Braucht man ja auch nicht, wenn man ordentlich mit "Klickibunti" Software umgehen kann, besser als mit Steinzeit-Software. :D
 
Gleich vorweg, ich bin ein ganz normaler Anwender, in manchen Fällen schalte ich sogar recht langsam und stehe auf dem Schlauch. Meine Empfehlung lautet aber trotzdem:

LaTeX.

Es ist völlig kostenlos und Du kannst Deine Literatur ebenfalls kostenlos per BibDesk verwalten. Als Editor würde ich TexShop empfehlen. Als rundum sorglos Paket dürfte Dir MacTex dienen, es enthält die genannten Programme.

Meine Erfahrungen mit LaTex waren bisher extrem positiv.
  • Die Dateien funtionieren auch auf sehr alten Computern.
  • Die Qualität des Layouts war immer (sic!) eine Spur professioneller als andere Arbeiten.
  • Ich war produktiver.
  • Ich konnte mich auf wesentliche Elemente beschränken. Besonders dieser Punkt sollte in Deinen Augen Gewicht finden. Du wirst keine Zeit für Spielereien haben, Du musst Dich auf wesentliche Dinge (wie formuliere ich, Grammatik, Ästhetik, Korrektheit) konzentireren und hast keine Zeit zu verschenken. Du schreibt den Text LaTeX, macht den Rest.
  • Die aktive Community stand bei Fehlern hilfreich zur Seite.
  • LaTeX machte nie Fehler. Wenn etwas nicht funktionierte, dann waren es Fehler auf meiner Seite: falsche Befehle, eigene Layoutwünsche, plumpe Dummheit...
  • Meine Einarbeitungszeit betrug in etwa zwei gute Wochenenden.
  • Wenn nötig empfehle ich die Begleitliteratur: LATEX, Bd.1 Einführung, Kopka. Sehr flüssig geschrieben, tolles Register, verständlich, hochwertig verarbeitet (Lesebändchen, stabil...)
  • Beim endgültigen Druck wird Dich jede gute Druckerei lieben.

Ein paar Tipps am Rande: Ich empfehle das Programm BackTrack, es loggt die Tastatureingaben mit. Man beugt somit recht elegant der Situation vor, dass ein Programm mal unerwartet beendet wird und man nicht gespeichert hat.

Zudem würde ich beim Einsatz eines Desktop-Rechners eine USV kaufen, denn Stromausfall kommt besonders dann vor, wenn man ihn am wenigstens gebrauchen kann.

Für die LaTeX User ist vielleicht noch ein verstecktes Feature interessant. Aus der TexShop Hilfe:
Man kann TeXShop so konfigurieren, dass es eine Sicherungskopie bei jedem Satzvorgang anlegt. Um diese Funktion einzuschalten, geben Sie folgende Befehle im Terminal-Fenster ein (ersetzen Sie „YES“ durch „NO“ um die Funktion auszuschalten):

Code:
defaults write TeXShop KeepBackup YES

Folgenden Link möchte ich noch erwähnen:
http://latex.tugraz.at/mythen.php
Zum Abschnitt
Märchen: LaTeX fehlen so Sachen wie Rechtschreibkontrolle
Ja. Na und?
sei angemerkt, dass die Rechtschreibprüfung natürlich auch gleich im Editor während des Textenigabe überprüft werden kann.
 
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Ich kann Mellel in Kombination mit Bookends empfehlen, falls du Literaturhinweise benötigst.

Ist beides in der Edu Version auch nicht wirklich teuer. Intuitive und spaßmachende Oberfläche, produktiv in der Ausgabe. :cake:
 
Bei Mellel sei erwähnt, dass der Vollbild-Modus ein langes und ungestörtes Arbeiten erleichtert. Für mich wäre das z.B. ein Kaufargument, denn man will sich beim ernsthaften arbeiten nicht von der wunderschönen OSX Oberfläche ablenken lassen, oder vom ICQ, oder von Mail, oder von iTunes...
 
moin,

papyrus! klein, schnell, einfach, sicher

http://papyrus.de/

wer braucht schon ein steinzeitprogramm wie ...Tex? :eek: :D

gruss,


ralle:)
 
Ganz wertfrei: Ich persönlich würde als Editor für LaTex kann ich Auqamacs empfehlen...

Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber nach kurzer eingewöhnung für Tex optimal. Als PDF Viewer bietet sich dann Skim an - damit funktioniert das hinundherspringen zwischen PDF und Queltext (man muss nur das pdfsync Paket einbinden).

Grüße,
boza
 
Indesign. Wenn die Arbeit nachher auch gedruckt wird, sicher keine schlechte Idee...


Jetzt kommt die absolute Anfängerfrage: D.h. ich verwende Indesign zum Schreiben, oder nachher zum Formatieren??
Ist das auch ein Officeersatz?

Ich war gerade auf der Webseite und für mich sah das wirklich kompliziert aus...:confused:
 
Den Ausführungen zu LaTeX vom wurstmann :D kann ich nur zustimmen. Und entgegen anderslautenden Empfehlungen in diesem Thread habe ich damit eine ingenieurswissenschaftliche Arbeit mit vielen Formeln, Bildern, Tabellen auf 160 Seiten geschrieben. Schon allein wegen des Setzens der Formeln hat es sich gelohnt.

Nur den Kopka würde ich nicht empfehlen, der ist inzwischen veraltet und soll wohl auch einige Fehler enthalten.

Eingearbeitet habe ich mich mit diversen freien PDFs, die es z.B hier oder hier (und hier) gibt. Die beiden letzten Dokumente sind zwar in Teilen auch schon veraltet, aber wenigstens kostenlos.

Als Bücher empfehle ich speziell für (Abschluß-)Arbeiten lieber:

[isbn]3827370787[/isbn]

und wenn man schon etwas fortgeschritten ist:

[isbn]382737166X[/isbn]

Dennoch halte ich es für weniger optimal, wenn man sich erst bei seiner Abschlußarbeit mit LaTeX beschäftigt. Ich habe es vorher schon während des Studiums benutzt und mußte daher später keine Einarbeitungszeit einplanen.

Grüße fox78
 
Wenn du wirklich viele Formeln zu benutzen gedenkst, führt wohl kein Weg an Latex vorbei. Anonsten würde ich aber auch zur Kombination aus Mellel und Bookends raten.
Latex war bei mir einfach meilenweit von meiner persönlichen Arbeitsweise entfernt und hat mich während einer Probephase (die man halt wahrscheinlich nur mal überstehen muss) zuviele Nerven gekostet.
Ich habe bisher alle meine schriftlichen Arbeiten mit Mellel geschrieben und kann das nur empfehlen. Man sollte sich allerdings kurz Zeit nehmen, die Stile auf seine persönlichen Bedürfnisse anzupassen, und vielleicht auch mal ins Handbuch schauen.
Wie Mellel im Zusammenhang mit vielen Tabellen oder Grafiken handhabbar ist, kann ich leider nicht sagen. Hier wäre auch an Erfahrungen von anderen interessiert.
 
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