Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Einen wirklichen Vorteil hat der M1 bei sehr niedriger Last, da die klassischen x86-CPUs keine Effizienzcores haben. Und natürlich bei Verwendung von hochspezialisierten Funktionen (ML & Co), die die anderen CPUs so nicht haben. Ist aber ein Unterschied, der natürlich nicht ISA-Abhängig ist.

Bei Multicore-Volllast liegt die Performance auf Augenhöhe mit 15W AMD-CPUs (z.B. 4800U), seit Zen 3 (5800U) besteht auch bei der Singlecore-Leistung nahezu Gleichstand, obwohl AMD noch auf 7nm fertigen lässt.
Dies. Die Verdienste liegen hier absolut nicht bei der ISA. Ich verstehe nicht wieso überhaupt so argumentiert wird. Und dann erzählen hier Leute was von komplexen Architekturen, die einen Volladdierer vermutlich nicht mal erkennen, wenn sie über ihn stolpern würden.
In seiner ganzen Historie wurde x86 nie ernsthaft auf Energieeffizienz getrimmt. ARM startete dagegen praktisch nur mit diesem Ziel (nur auf seine Handy-Laufbahn bezogen). Demnächst kommt Intel mit einer Plattform mit Little/Big-Cores raus, denn, wie wir in diesem Thread bereits gelernt haben, hat das rein gar nichts mit der ISA zu tun. Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass dieser erste Versuch der goldene Wurf wird. Die müssen sich auch erstmal einoptimieren, aber die Unterschiede werden vermutlich schneller dahinschmelzen als es manch einer hier gern hat.
 
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Da wäre ich mir nicht so sicher. Das kann ganz schnell gehen. DEC Alpha, PA-RISC, SPARC, MIPS, Power PC waren zu ihrer Zeit alles tolle Architekturen und heute mausetot. Es ist eigentlich nur IBM Power übrig geblieben. Die anderen wurden von Intel/AMD förmlich überrollt, auf Grund des besseren Preis/Leistungsverhältnisses und dem Quasistandard. Wir hatten damals SUN Maschinen und getreu dem Motto, wer SPARC sagt muss auch Solaris sagen, was bis zum Erfolg von AMD64 auch umgekehrt galt. Die Teile waren die Zuverlässigkeit in Person, nicht tot zu kriegen und Solaris typisch Arbeitstiere, aber ansonsten war das immer Gehampel mit den Dingern, weil die Hardware und Solaris eben 'anders' waren bzw. sind, im Vergleich zu Standardhardware mit Linux oder BSD. Und dann die Kosten. Gerade bei dem Cloud-Trend und Verwaltung per Kubernetes & Co., ist die Leistung egal, nimmt man halt eine VM mehr. Der Nachteil von Intel/AMD könnte außerdem noch sein, dass Linux eben auch auf ARM läuft und damit eine Migration einfacher ist, weil man nicht gleich das OS mit wechseln muss. Wie das bei Windows aussieht, kann ich nicht sagen.
SPARC ist innerhalb Deiner Aufzählung keineswegs mausetot. Oracle als auch Fujitsu haben bis heute Hochleistungs-Computer mit dieser Archtektur im Programm.
 
Ja das Wort „startet“ ist da nicht korrekt, daher die Klammer zur Korrektur. Was eigentlich gemeint war ist, dass der eine halt seit einer signifikanten Zeit auf was getrimmt wird, das für den anderen nie wichtig war.
 
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SPARC ist innerhalb Deiner Aufzählung keineswegs mausetot. Oracle als auch Fujitsu haben bis heute Hochleistungs-Computer mit dieser Archtektur im Programm.
Entwickelt Oracle noch SPARCs? Ich dachte die hätten die Entwicklung eingestellt und verbauen auch nur noch SPARC64 CPUs von Fujitsu.
Und wenn ich mir Oracle angucke, dann schient die letzte CPU von denen die UltraSPARC T5 zusein, von 2013. Taufrisch ist as anderes.

SPARC mag noch nicht mausetot sein, aber mehr als Zappeln ist das nicht.

Nicht falsch verstehen, wir hatten in der Firma früher SPARCs und bei mir zuhause steht eine Ultra 5, die ich ab und an anwerfe.
Zu SUN Zeiten war das tolle Hardware, Solaris ein tolles OS und auch sonst war es eine sympathische Firma.
Für mich war SUN immer die 'UNIX-Company' und nicht diese Drecks SCO. :cry:
 
Entwickelt Oracle noch SPARCs? Ich dachte die hätten die Entwicklung eingestellt und verbauen auch nur noch SPARC64 CPUs von Fujitsu.
Und wenn ich mir Oracle angucke, dann schient die letzte CPU von denen die UltraSPARC T5 zusein, von 2013. Taufrisch ist as anderes.

SPARC mag noch nicht mausetot sein, aber mehr als Zappeln ist das nicht.

Nicht falsch verstehen, wir hatten in der Firma früher SPARCs und bei mir zuhause steht eine Ultra 5, die ich ab und an anwerfe.
Zu SUN Zeiten war das tolle Hardware, Solaris ein tolles OS und auch sonst war es eine sympathische Firma.
Für mich war SUN immer die 'UNIX-Company' und nicht diese Drecks SCO. :cry:
Es gab auch mal ein iPhone 7....

Hier darf ich Dein Wissen etwas auffrischen ;)
T5 ist schon etwas her.
Aktuell ist T8 und M8, Fujitsu baut z.B. M12 Server damit.

M8 CPU -> klick
M12 Server und Roadmap -> klick

Wir haben aktuell eine 7-stellige Pipeline an Projekten mit diesen Systemen.
Von den 30 Dax Unternehmen haben 25 davon diese Systeme nach wie vor im Einsatz und werden kontiniurelich refreshed.

Oracle selbst entwickelt hier nicht weiter, das ist richtig. Oracle entwicklelt im Gegensatz zu Sun keine Core-Hardware oder OS.
Dafür gibt es z.B. die Technoligiepartnerschaft mit Fujitsu, welche die M-Sparcs weiterführen
Oracle entwickelt primär Datenbanken und Datenbank nahe und dafür optimierte Systeme (Exadata) sowie die darauf aufsetztende Apps, auch im PaaS und SaaS Bereich. Das macht sie zum Marktführer in diesem Bereich.
 
Zu SUN Zeiten war das tolle Hardware, Solaris ein tolles OS und auch sonst war es eine sympathische Firma.
So rein interessehalber -> was war an der Hardware so toll?
Ich hab zu deren hochzeiten ('89-'98) noch am Amiga/PC gesessen und auf LAN-Paties gezockt.
 
So rein interessehalber -> was war an der Hardware so toll?
Ich hab zu deren hochzeiten ('89-'98) noch am Amiga/PC gesessen und auf LAN-Paties gezockt.
Performance, zuverlässig, stabil, skalierbar in Verbindung mit einem ebensolchen OS (Solaris). Von klein bis groß (Datacenter). Kaum ein Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung kam daran vorbei.
Ich kann mich erinnern, dass eine heute noch existierende Bank diverse T10k (das damals größte System von Sun) in zweistelligen Stückzahlen geordert hatte, aber nach dem Platzen der Neuer Markt Aktienblase diese nicht mehr zum Einsatz brachte. :LOL:
Vieles was heute in der Arm Technologie so abgefeiert wird gab es damals bereits in dieser Architektur.
 
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Lag das wirklich an der Hardware?

Ich fand den Schritt vom Amiga 2k (iirc Amiga OS 3.0) zum PC (DOS/Win 3.11) auch sehr befremdlich, weil es weder vernünftiges Multitasking, noch ein brauchbares GUI gab.
Mit Anfangs OS/2, später WinNT 4.0/W2k war das aber dann quasi gegessen.
Ab 2002 war ich dann bis zu meinem ersten MacMini (late '07) mit Linux unterwegs.

Bei Hardware gilt imho nur -> schneller = besser; den Rest macht die Software.
Ok --> komplett verlötete, nicht aufrüstbare Hardware ist imho nicht cool...
 
Ich vermute eher das Gegenteil -> die Software limitiert die Hardware...
Aus selbigen Grund ist macOS aktuell weiter als Windows/Linux oder iOS weiter als Android.
 
So rein interessehalber -> was war an der Hardware so toll?
Ich hab zu deren hochzeiten ('89-'98) noch am Amiga/PC gesessen und auf LAN-Paties gezockt.

Sun war seiner Zeit einfach immer voraus.

Die haben mit ihren Thin-Clients die Cloud-Welt schon vorweg genommen, als es den Begriff nicht mal gab (die Sun-Ray ist quasi der Urvater vom Mac Mini oder den NUCs). James Gosling hat mit Java den Urvater so ziemlich jedes modernen Programmiersystems entworfen. "Write Once - Run anywhere" ist ein Paradigma, was jetzt, 25 Jahre später, real wird".
Sun hat schon Steuerungen für Hausautomatisierung entwickelt, als vom "Smart-Home" noch nicht geträumt wurde.


Und Oracle ist ein Aasgeier.
 
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