Gesellschaft Die Woelfe sind da

.. am Hof meiner Schwester wird kein Hund angeschafft, aus vielen Gründen.
Was machst du mit dem, wenn du in Urlaub fährst?

Nur so aus Neugier..was machen die denn dann mit den Schafen, Ziegen, Katzen und Karnickeln, Hasen und Enten...
Mitnehmen?
 
Du hast auch son Tierpark?
 
Nur so aus Neugier..was machen die denn dann mit den Schafen, Ziegen, Katzen und Karnickeln, Hasen und Enten...
Mitnehmen?

Da sind immer Gäste da für längere Zeit. Die arbeiten dort mit und versorgen die Tiere, zusammen mit Bekannten aus
der Umgebung oder aus dem Dorf.
 
Ein Land ohne Wölfe gibt es aber .
mag, sein, aber eben nicht mehr hier...
Es ist doch nichts besonderes, dass sich die Umgebungsbedingungen ändern. Da muss man sich halt anpassen.
 
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mag, sein, aber eben nicht mehr hier...
Es ist doch nichts besonderes, dass sich die Umgebungsbedingungen ändern. Da muss man sich halt anpassen.

Ich weiß nicht, wo du wohnst. Noch sind es wenige Wölfe und das ist weitgehend noch keine große Gefahr in
Deutschland, oder sagen wir zumindest Süddeutschland.

Und nein, „man muss“ nicht. Und es wird auch nicht soweit kommen. Ich bin da zuversichtlich, dass
man mehr Möglichkeiten haben wird, die Wölfe in den Griff zu bekommen, und überwachen zu können.
 
Rund um "mein" Bundesland liegt das Bundesland, mit den meisten Wolfsrudeln in Deutschland. Es sind wohl ca 60 Rudel und ein paar Paare.
Und auch hier sind die Tiere keine große Gefahr.

Ich wüsste nicht, wo die nicht im Griff sind.
In Brandenburg gibt ex über 65.000 Schafe. Ca 650 sind dem Wolf zum Opfer(gerissen+verletzt) gefallen. Wir reden also über ca 1%.
Das würde ich "im Griff" nennen.

Wie viele Schafe gehen eigentlich so im Jahr durch Autounfälle drauf? Hab da leider keine Statistik gefunden.
Ich kann mich schwach an den ICE-Unfall erinnern, bei dem ein Zug in eine Schafherde im Tunnel gefahren ist. Gab damals so 20 tote Schafe. Mehr als die meisten Wolfsrudel im Jahr schaffen.
 
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@MacEnroe

Deine Argumente sind so ziemlich alle haltlos.
Ich komme selbst aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und habe in einen landwirtschaftlichen Betrieb eingeheiratet.
Urlaub? Nicht bzw. kaum für einen Berufslandwirt.
Und wenn, sind die Bauernfamilien so gross, dass die das selbst managen können. Sind ja immerhin fast immer 3 Generationen da.

Und diese Frien auf dem bauernhof-Veranstalter sind für mich keine Landwirte mehr. Eher Oportunisten die neue Einnahmequellen suchen, weil ihr Hof es nicht mehr bringt. Genau diese Höfe sind es aber auch, die einen vollkommen falschen Eindruck vom Beruf des Landwirtes sind. Kein Landwirt hält sich einen Streichelzoo nur damit die Kids was zum kuscheln haben.
Und was das mitarbeiten betrifft, so ist das auch nur rudimentär und für einfachste Arbeiten. Denn die allerwenigsten werden einen 2er Führerschein haben (brauchst halt für grosse Trecker und Hänger) geschweige denn einen Mähdrescher oder Vollernter bewegen können.
Das ist alles nur ein krankes Heile Welt vorgaukeln.
Der Wolf ist wieder da, geschützt und damit müssen die paar wenigen Schreier leben. Die Masse der Bevölkerung findet das ganz in Ordnung.
Und Landwirte die von Wildschweinplagen betroffen sind, begrüssen den Wolf auch. Denn der Wolf schafft etwas, was alle Jäger dieser Republik nicht hinbekommen: er dezimiert die Bestände, hält sie in Schach und vor allem von den (für Wildschweine) paradiesischen Feldern fern.

Auch der Yellowstone Park und das gesamte zugehörige Teton-Becken profitieren von der Rückkehr der Wölfe. Die Natur regeneriert sich, die Wildbestände gehen auf ein erträgliches Mass zurück. Und von den zehntausenden Besuchern im Yellowstone jedes Jahr wurde nicht ein einziger je angegriffen. Und im Yellowstone sind die Chancen auf einen Wolf oder Rudel in nächster nähe zu treffen weitaus grösser als hier bei uns.
Und sorry - aber wenn der Herdenschutz an einem 1,20m (nicht 1,50m) hohen Elektrozaun scheitert, dann ist das mehr als bekloppt und einfach dümmliche Uneinsichtigkeit.
Da frage ich doch mal ernsthaft, wie osteuropäische Schafhalter, wo es noch mehr Wölfe gibt, zurechtkommen.
Vielleicht sollte man da mal einige Damen und Herren nach Rumänien oder Spanien schicken.
Oder in meine Heimat Kroatien - dort laufen auch Bären frei rum. Und die sind noch mal ein ganz anderes Kaliber in Sachen Gefahr. Geht aber auch.....
 
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Denn der Wolf schafft etwas, was alle Jäger dieser Republik nicht hinbekommen: er dezimiert die Bestände, hält sie in Schach und vor allem von den (für Wildschweine) paradiesischen Feldern fern.
Und warum schaffen die Jäger das nicht? Weil sie dann nichts mehr zum Ballern hätten...
 
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Und warum schaffen die Jäger das nicht? Weil sie dann nichts mehr zum Ballern hätten...
Weil Jäger kein Verhalten haben, welches Raubtiere haben.
Evtl. könnte es was werden, wenn Jäger dann auch in ihrem Revier leben und es regelmäßig markieren würden. :crack:

Die ständige Präsenz von Prädatoren im Lebensraum bei Tieren ist halt grundlegend anders als so eine Präsenz eines Jägers.
Salopp: das Wildschwein hat keine "Angst" vor einer Kugel, weiß aber wohl den Urin eines Wolfes einzuordnen.
 
Du hast auch son Tierpark?
Ja.

Das mit den Einzäunung ist übrigens ein schlechter Witz.

Unser Zaun ist 1,60 hoch und elektrifiziert - da springt selbst ein Fuchs aus dem Stand drüber, wenn er Hunger hat. Ein Weidezaun wirkt genau so lange, bis der Nachbar auch einen baut, der 10cm höher ist. Die Tiere sind ja nicht doof - die gehen dahin, wo es am bequemsten ist.

Nebenbei können so Vorschläge auch immer nur von Menschen kommen, die selbst keine Ahnung haben. In einem Elektrozaun verenden z.B. auch regelmäßig Hauskatzen ziemlich qualvoll. Das ist auch kein schöner Anblick.
 
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@MacEnroe

Deine Argumente sind so ziemlich alle haltlos.
Ich komme selbst aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und habe in einen landwirtschaftlichen Betrieb eingeheiratet.
Urlaub? Nicht bzw. kaum für einen Berufslandwirt.
Und wenn, sind die Bauernfamilien so gross, dass die das selbst managen können. Sind ja immerhin fast immer 3 Generationen da.

Und diese Frien auf dem bauernhof-Veranstalter sind für mich keine Landwirte mehr. Eher Oportunisten die neue Einnahmequellen suchen, weil ihr Hof es nicht mehr bringt. Genau diese Höfe sind es aber auch, die einen vollkommen falschen Eindruck vom Beruf des Landwirtes sind. Kein Landwirt hält sich einen Streichelzoo nur damit die Kids was zum kuscheln haben.
Und was das mitarbeiten betrifft, so ist das auch nur rudimentär und für einfachste Arbeiten. Denn die allerwenigsten werden einen 2er Führerschein haben (brauchst halt für grosse Trecker und Hänger) geschweige denn einen Mähdrescher oder Vollernter bewegen können.
Das ist alles nur ein krankes Heile Welt vorgaukeln.
Der Wolf ist wieder da, geschützt und damit müssen die paar wenigen Schreier leben. Die Masse der Bevölkerung findet das ganz in Ordnung.
Und Landwirte die von Wildschweinplagen betroffen sind, begrüssen den Wolf auch. Denn der Wolf schafft etwas, was alle Jäger dieser Republik nicht hinbekommen: er dezimiert die Bestände, hält sie in Schach und vor allem von den (für Wildschweine) paradiesischen Feldern fern.

Auch der Yellowstone Park und das gesamte zugehörige Teton-Becken profitieren von der Rückkehr der Wölfe. Die Natur regeneriert sich, die Wildbestände gehen auf ein erträgliches Mass zurück. Und von den zehntausenden Besuchern im Yellowstone jedes Jahr wurde nicht ein einziger je angegriffen. Und im Yellowstone sind die Chancen auf einen Wolf oder Rudel in nächster nähe zu treffen weitaus grösser als hier bei uns.
Und sorry - aber wenn der Herdenschutz an einem 1,20m (nicht 1,50m) hohen Elektrozaun scheitert, dann ist das mehr als bekloppt und einfach dümmliche Uneinsichtigkeit.
Da frage ich doch mal ernsthaft, wie osteuropäische Schafhalter, wo es noch mehr Wölfe gibt, zurechtkommen.
Vielleicht sollte man da mal einige Damen und Herren nach Rumänien oder Spanien schicken.
Oder in meine Heimat Kroatien - dort laufen auch Bären frei rum. Und die sind noch mal ein ganz anderes Kaliber in Sachen Gefahr. Geht aber auch.....

Meine Argumente sind nicht haltlos, du hast nur einen völlig anderen Standpunkt, den ich grauenhaft finde.
Die Leute sollen halt ihren „Kuschel-Hof“ dichtmachen. Dann wird auch keine „heile Welt“ mehr „vorgegaukelt“ ...
Dass für dich kleine Landwirte „keine Landwirte mehr sind“ ist deine überhebliche Ansicht. Spielt aber keine Rolle,
wie man es bezeichnet.

Auch wenn du kleine Höfe abschaffen und Landwirtschaft komplett industrialisieren willst, wo es nur noch riesige
Traktoren und hohe 5-Adrige Elektrozäune gibt:

Ich bin sehr froh, dass es hier noch verbreitet eine gesunde Landwirtschaft und eine „heile Welt“ gibt. Auch die
„Mitmach-Höfe“, „Lebenshöfe“, Wiesen mit Holz-Zäunen usw.

Deine Vorstellung einer durch-technisierten Landschaft und nur noch genormter Landwirtschaft mit hohen
Zäunen und riesigen Maschinen ist mir ein Grauen.

Ich weiß nicht, wie du zu solchen Vorstellungen und Ansichten kommst. In Kroatien habe ich auch ein Haus,
wo es nur „kleine“ Landwirtschaft gibt, Tourismus, aber keine Wölfe.
 
Deine Vorstellung einer durch-technisierten Landschaft und nur noch genormter Landwirtschaft mit hohen
Zäunen und riesigen Maschinen ist mir ein Grauen.

Ich weiß nicht, wie du zu solchen Vorstellungen und Ansichten kommst. In Kroatien habe ich auch ein Haus,
wo es nur „kleine“ Landwirtschaft gibt, Tourismus, aber keine Wölfe.
Er sprach nicht von e8ner komplett durchtechnisierten Landwirtschaft.
Und auch kleine Bauern fahren mit Traktoren und Mähdreschern. Oder glaubst Du, die bestellen ihr Feld mit dem Sauzahn, Hacke und Rechen?

Und in Kroatien gibt es sogar viele Wölfe, die dort streng geschützt sind.
https://www.kroatien-lexikon.de/Wolf
 
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Er sprach nicht von e8ner komplett durchtechnisierten Landwirtschaft.
Und auch kleine Bauern fahren mit Traktoren und Mähdreschern. Oder glaubst Du, die bestellen ihr Feld mit dem Sauzahn, Hacke und Rechen?

Ja, massenweise! Er lässt aber nur Maschinen gelten, die man nur mit 2er Führerschein fahren darf! Hast du das gelesen?

Und in Kroatien gibt es sogar viele Wölfe, die dort streng geschützt sind.
https://www.kroatien-lexikon.de/Wolf

Nein, auf Cres gibt es keine Wölfe und in anderen Küstenregionen auch nicht. Und dort gibt es auch kleine Höfe,
Kleinbauern, hauptsächlich Schafe. OHNE Elektrozaun!


Ich bin immer noch erschüttert, wie man Höfe mit nebenerwerblicher Landwirtschaft, Streichelzoo und sozialen Projekten
einfach nur runtermachen und als nicht erhaltenswerte „Opportunisten“ einschätzen kann.

Ich gebe „bekloppt und dümmliche Uneinsichtigkeit“ gerne wieder zurück. Und „heile Welt vorgaukeln“ in Bezug auf die Wölfe auch. :)
 
Nein, auf Cres gibt es keine Wölfe und in anderen Küstenregionen auch nicht. Und dort gibt es auch kleine Höfe,
Kleinbauern, hauptsächlich Schafe. OHNE Elektrozaun!
Cres ist eine Insel. Da müssten die Wölfe ja hinschwimmen.
(war unser erster Jugo-Urlaub, sehr kahl und trist dort)

Hast Du den von mir verlinkten Artikel gelesen? Also Zadar, Sibenik, Dubrovnik sind durchaus Küstengebiete. Und Istrien hat auch Küste, die ein Wolf zu Pfote erreichen kann.

(Da wir in meiner Kindheit/Jugend immer in Kroatien waren, kenne ich die Gegend von Istrien bis hinter Dubrovnik sehr gut, auch einen Teil des Hinterlandes. Ich glaube, ich war 14x in Kroatien.)
 
Weil Jäger kein Verhalten haben, welches Raubtiere haben.
Evtl. könnte es was werden, wenn Jäger dann auch in ihrem Revier leben und es regelmäßig markieren würden. :crack:

Die ständige Präsenz von Prädatoren im Lebensraum bei Tieren ist halt grundlegend anders als so eine Präsenz eines Jägers.
Salopp: das Wildschwein hat keine "Angst" vor einer Kugel, weiß aber wohl den Urin eines Wolfes einzuordnen.
Bei den Jägern ist es halt so, dass es viel, viel mehr gibt als Reviere verfügbar sind. Die allermeisten Jäger sind ja nur Gastjäger in festen Revieren. Alsop Gelegenheitsknaller oder müssen ins Ausland um da mal ein Vieh gegen gutes Geld umzulegen.
Von daher müsste der Gesetzgeber eigentlich handeln: wer kein festes eigenes Revier hat, bekommt auch keinen "Jagdschein".
Das was Jäger machen ist mehr Unterhaltung eines Luxusparkes mit Viechern zum abknallen und weniger Kultivierung und Öklogiosche Gleichgewichte erhalten. Obendrein sieht so mancher Jäger den Wald und die Flur auch noch als seinen Privatpark in dem die Öffentlichkeit nichts zu suchen hat.

Im übrigen empfhele ich Jägern mit mit ungebremsten Jagddrang einen Urlaub in Texas (USA). Dort gibt es eine gigantische Wildschweinplage, der man nicht Herr wird. Dort kriegt man auch noch richtig Geld wenn man die Wildschweine dezimiert. Problem ist nur: Wildschweinjagd ist eine schwierige und gefährliche Sache. Denn die Tiere sind äusserst Intelligent und gehen auch schnell zum Angriff über.
Meine Argumente sind nicht haltlos, du hast nur einen völlig anderen Standpunkt, den ich grauenhaft finde.
Die Leute sollen halt ihren „Kuschel-Hof“ dichtmachen. Dann wird auch keine „heile Welt“ mehr „vorgegaukelt“ ...
Dass für dich kleine Landwirte „keine Landwirte mehr sind“ ist deine überhebliche Ansicht. Spielt aber keine Rolle,
wie man es bezeichnet.

Auch wenn du kleine Höfe abschaffen und Landwirtschaft komplett industrialisieren willst, wo es nur noch riesige
Traktoren und hohe 5-Adrige Elektrozäune gibt:

Ich bin sehr froh, dass es hier noch verbreitet eine gesunde Landwirtschaft und eine „heile Welt“ gibt. Auch die
„Mitmach-Höfe“, „Lebenshöfe“, Wiesen mit Holz-Zäunen usw.

Deine Vorstellung einer durch-technisierten Landschaft und nur noch genormter Landwirtschaft mit hohen
Zäunen und riesigen Maschinen ist mir ein Grauen.

Ich weiß nicht, wie du zu solchen Vorstellungen und Ansichten kommst. In Kroatien habe ich auch ein Haus,
wo es nur „kleine“ Landwirtschaft gibt, Tourismus, aber keine Wölfe.

Du hast vermutlich ein Haus in der nähe oder in den Touristenfallen. Ich komme aber aus einem Kroatien das du garantiert nicht kennst. Der Tourismus ist zwar die Haupteinnahmequelle - aber überwiegend nur in den Küstengebieten und auf den Inseln. Im Landesinneren sieht das aber auch ganz anders aus.
Die Landwirtschaft dort ist im Vergleich zu uns eher archaisch und dient überwiegend der Eigenversorgung. Mit dem was die da verkaufen können, machst keinen grossen Reibach.
Das bei uns viele kleine, vor allem Nebenerwerbslandwirte aufgeben mussten, liegt tatsächlich an der Vergrösserung einiger Betriebe und der damit verbundenen Technisierung. So ist das halt wenn man im globalen Wettbewerb steht. Die Technisierung war aber auch notwendig. Alleine um den Konsumterror der Bevölkerung zu stillen. Ohne diese Massenproduktion und Technisierung wären bezahlbare Lebensmittel für alle gar nicht möglich.
Oder hättest gerne wieder hunderte und tausende von Sklaven auf den Feldern die abernten?
Wir könnten auch die Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger in Chrashkursen an Sensen, Dreschflegeln und Pferdefuhrwerken ausbilden und dann bei Bedarf auf die äcker treiben.
Hinzu kommt, dass die Landwirtschaft vor der Technisierung schon immer personalintensiv war. Nur - hat man da keine Leute dafür in der sogenannten westlichen Zivilisation bekommen. Fast alles nur Saisonarbeiter aus Osteuropa und Nordafrika. Und obendrein beschissen bezahlt.
Also auch hier beuten wir die ärmsten aus um unseren Wohlstand zu leben.
Das die kleinen kaputt gehen liegt zum einen daran, dass sie nicht mehr konkurrenzfähig sind und zu einem grossen Teil auch an einer total verfehlten Subventionspolitik von Regierungen und vor allem der EU.
Ist wie bei uns zu Hause mit den zwei eigenen Gärten: dienen ausschliesslich der Selbstversorgung. Geld kannst damt nicht verdienen. Und wenn ich sehe, was da an Arbeit und Aufwand drin steckt - das zahlt dir kein Mensch bei so kleinen Flächen.

Was die Zäune betrifft: da musst gar nicht so lange suchen. Geh mal dorthin wo in Deutschland Weideviehhaltung betrieben wird: überall Zäune, Zäune, Zäune. Mit Ausnahme in den Alpen mit ihrer Almbewirtschaftung.
Also Weidehaltung ohne Zaun wirst in Deutschland nicht finden. Das ist ein Märchen.
 
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Bei den Jägern ist es halt so, dass es viel, viel mehr gibt als Reviere verfügbar sind. Die allermeisten Jäger sind ja nur Gastjäger in festen Revieren. Alsop Gelegenheitsknaller oder müssen ins Ausland um da mal ein Vieh gegen gutes Geld umzulegen.
Von daher müsste der Gesetzgeber eigentlich handeln: wer kein festes eigenes Revier hat, bekommt auch keinen "Jagdschein".
Das was Jäger machen ist mehr Unterhaltung eines Luxusparkes mit Viechern zum abknallen und weniger Kultivierung und Öklogiosche Gleichgewichte erhalten. Obendrein sieht so mancher Jäger den Wald und die Flur auch noch als seinen Privatpark in dem die Öffentlichkeit nichts zu suchen hat.

Im übrigen empfhele ich Jägern mit mit ungebremsten Jagddrang einen Urlaub in Texas (USA). Dort gibt es eine gigantische Wildschweinplage, der man nicht Herr wird. Dort kriegt man auch noch richtig Geld wenn man die Wildschweine dezimiert. Problem ist nur: Wildschweinjagd ist eine schwierige und gefährliche Sache. Denn die Tiere sind äusserst Intelligent und gehen auch schnell zum Angriff über.


Du hast vermutlich ein Haus in der nähe oder in den Touristenfallen. Ich komme aber aus einem Kroatien das du garantiert nicht kennst. Der Tourismus ist zwar die Haupteinnahmequelle - aber überwiegend nur in den Küstengebieten und auf den Inseln. Im Landesinneren sieht das aber auch ganz anders aus.
Die Landwirtschaft dort ist im Vergleich zu uns eher archaisch und dient überwiegend der Eigenversorgung. Mit dem was die da verkaufen können, machst keinen grossen Reibach.
Das bei uns viele kleine, vor allem Nebenerwerbslandwirte aufgeben mussten, liegt tatsächlich an der Vergrösserung einiger Betriebe und der damit verbundenen Technisierung. So ist das halt wenn man im globalen Wettbewerb steht. Die Technisierung war aber auch notwendig. Alleine um den Konsumterror der Bevölkerung zu stillen. Ohne diese Massenproduktion und Technisierung wären bezahlbare Lebensmittel für alle gar nicht möglich.
Oder hättest gerne wieder hunderte und tausende von Sklaven auf den Feldern die abernten?
Wir könnten auch die Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger in Chrashkursen an Sensen, Dreschflegeln und Pferdefuhrwerken ausbilden und dann bei Bedarf auf die äcker treiben.
Hinzu kommt, dass die Landwirtschaft vor der Technisierung schon immer personalintensiv war. Nur - hat man da keine Leute dafür in der sogenannten westlichen Zivilisation bekommen. Fast alles nur Saisonarbeiter aus Osteuropa und Nordafrika. Und obendrein beschissen bezahlt.
Also auch hier beuten wir die ärmsten aus um unseren Wohlstand zu leben.
Das die kleinen kaputt gehen liegt zum einen daran, dass sie nicht mehr konkurrenzfähig sind und zu einem grossen Teil auch an einer total verfehlten Subventionspolitik von Regierungen und vor allem der EU.
Ist wie bei uns zu Hause mit den zwei eigenen Gärten: dienen ausschliesslich der Selbstversorgung. Geld kannst damt nicht verdienen. Und wenn ich sehe, was da an Arbeit und Aufwand drin steckt - das zahlt dir kein Mensch bei so kleinen Flächen.

Was die Zäune betrifft: da musst gar nicht so lange suchen. Geh mal dorthin wo in Deutschland Weideviehhaltung betrieben wird: überall Zäune, Zäune, Zäune. Mit Ausnahme in den Alpen mit ihrer Almbewirtschaftung.
Also Weidehaltung ohne Zaun wirst in Deutschland nicht finden. Das ist ein Märchen.

Wie kommst du auf Weidehaltung ohne Zaun?

Es stimmt alles, was du schreibst. Das mit Kroatien. Und mit der Selbstversorgung. Und dem Geld. Alles richtig.

Ich verstehe aber nicht, warum ein Hof keine „kleine Landwirtschaft im Nebenerwerb“ haben sollte. Warum? Was
hast du dagegen? Die meisten haben das hier so, jedes zweite Haus hat einen kleinen alten Traktor, irgendwo
haben sie ein Stück Wald und ein paar Tiere.

Warum nicht nach Alternativen suchen, durch die man die kleine Tierhaltung weiter ermöglichen kann, ohne den
ganzen Aufwand und die Verschandelung durch spezielle hohe Zäune usw?

Ich habe Vorschläge genannt. Du kennst nur „Wer Tiere hat, aufrüsten, verbarrikadieren“.
 
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