Die Schweiz hat abgestimmt - wo bleibt die Empörung?

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Ich hab mal am Band gejobbt, da ging es zu wie nach dem Turmbau zu Babel, jeder hat eine andere Sprache gesprochen. Zum Schluß habe ich dann Sätze bilden können, bei denen jedes Wort von einer anderen Sprache kam und die Hälfte davon Obszönitäten. Da jeder so gesprochen hat wurde es auch verstanden. Das war total witzig.

Bsp: "Du abtschick yalla wie eschek?"

Nach 4 Wochen war der Kopf total frei von universitären Inhalten.
 
@GJanssen88
1. die Entstehung solcher Viertel sollte von Anfang an umgangen werden
2. neben einer Förderung müssen Menschen aber auch gefordert werden, denn wenn man den türkischen Supermarkt, den türkischen Friseur und sonst auch nur türkische Nachbarn hat, ist es einfach menschlich dass man türkisch spricht und das deutsch auf der Strecke bleibt.

Du bist offensichtlich ein sehr gutes Beispiel für gelungene Integration. Deine Eltern und Du selbst haben sich "gekümmert".
Das ist in vielen Fällen nicht so.

Was ich nicht verstehe ist, auf der einen Seite findest Du "little Italy" oder "Chinatown" klasse, auf der anderen Seite schreibst Du, dass man solche Viertel erst gar nicht entstehen lassen sollte.
Kannst Du das bitte noch einmal näher erklären?
 
Ich finde little Italy oder Chinatown auch nett, die Leute bejahen aber die USA und deren Verfassung. Die sehen sich alle als stramme Patrioten haben aber lediglich ihre Kultur nicht abgelegt (was ja auch niemand verlangt). Die sind voll integriert und trotzdem nicht assimiliert. Die "Ausländerviertel" hier bei uns sind halt mini-Ghettos mit eigenen Werten und geringer Integration (sowas gibt es in den USA auch zuhauf, aber dann full-contact, ich hab mal in einem gearbeitet, da hat uns der Arbeitgeber hingefahren, weil im der 5 min Weg von der U-Bahn zu gefährlich war).
 
Die "Ausländerviertel" hier bei uns sind halt mini-Ghettos mit eigenen Werten und geringer Integration

Und vorallem sind sie hausgemacht. Zu lange hat man sich nicht darum gekümmert. Und jetzt wo wir es tun, müssen wir uns beschimpfen lassen.
 
Nach dem Ja zu Zuwanderungsbeschränkungen hat die EU nach der Filmförderung auch die Schweizer
Austauschprogramme für Studenten gestoppt. Da gibt es nur ein Wort:

Erbärmlich.

Europa wird zur Diktatur. Wird nicht gemacht was die da wollen, wird gestraft. Wie gut, dass die CH nicht
in der EU ist.
 
Ach, und die Schweiz?
Servus Europa, grüß' euch. Also ihr Trottel passt mal auf: ihr übernehmt die ganzen Ausländer die wird nicht wollen. Was? Jaa, die Plagen die sich wirtschaftlich für uns nicht lohnen. Die meinen wir...Ja....ja....genau. Wie die Flüchtlinge in Italien. Die nützlichen könnt ihr rüber schicken zu uns. Klar...klar....ja natürlich dürft ihr noch bei uns Ski fahren. Sicher....also. Macht's gut!
 
Nochmal, ihr tut genau das gleiche, indem nämlich eine ARBEITNEHMERFREIZÜGIGKEIT gilt, und ihr zumindest auf dem Papier auch nicht einfach alles und jeden mit einem Bleiberecht ausstattet.
 
Ich finde little Italy oder Chinatown auch nett, die Leute bejahen aber die USA und deren Verfassung. Die sehen sich alle als stramme Patrioten haben aber lediglich ihre Kultur nicht abgelegt (was ja auch niemand verlangt). Die sind voll integriert und trotzdem nicht assimiliert.
Liegt möglicherweise daran, dass du in den USA als Ausländer mit Erlangen der Staatsbürgerschaft einigermaßen gleichberechtigt bist. Du kannst die amerikanische Kultur, die Vielfalt nicht nur toleriert sondern auch lebt, nicht mit der deutschen vergleichen.

Da drüben laufen viele nationalistische Spinner rum, aber gerade in Großstädten interessiert die Leute deine Geschichte, nicht dein Status. In Deutschland ist das anders.

Kurz:
Deutschland: Du bist etwas wenn du einen Status Quo besitzt.
USA: Du bist etwas, wenn du deine Chancen erfolgreich nutzt.

Wird IMHO auch dadurch deutlich, dass du automatisch US-Bürger wirst, wenn du in den USA geboren bist und hierzulande wenn du die entsprechende Abstammung hast. Das ist zwar ein eigenes Thema, verdeutlicht aber, dass Europa völlig anders funktioniert.
 
Nochmal, ihr tut genau das gleiche, indem nämlich eine ARBEITNEHMERFREIZÜGIGKEIT gilt, und ihr zumindest auf dem Papier auch nicht einfach alles und jeden mit einem Bleiberecht ausstattet.

Möglich, dennoch finde ich die Reaktion der EU angemessen.
Hier wird seitenweise diskutiert ob denn alle Schweizer hinter der SVP stehen.
Fakt: wenn ich mit Glatze und Springerstiefeln durch die Gegend renne hält man mich für einen Fascho. Wenn ich im Anzug auf na Party auftauche hält man mich für einen BWL Schnösel.
Die Schweizer haben eine Initiative gebilligt die entsprechend drastisch formuliert war. Ergo darf man doch jetzt nicht ernsthaft verlangen, dass sich ganz Europa mit jedem Schweizer einzeln unterhält wie das jetzt gemeint war. Wer provozieren will kann das machen. Nur muss er damit rechnen dass ihm die wenigsten mit besonnen Blick entgegen treten.
 
Liegt möglicherweise daran, dass du in den USA als Ausländer mit Erlangen der Staatsbürgerschaft einigermaßen gleichberechtigt bist. Du kannst die amerikanische Kultur, die Vielfalt nicht nur toleriert sondern auch lebt, nicht mit der deutschen vergleichen.

Da drüben laufen viele nationalistische Spinner rum, aber gerade in Großstädten interessiert die Leute deine Geschichte, nicht dein Status. In Deutschland ist das anders.

Kurz:
Deutschland: Du bist etwas wenn du einen Status Quo besitzt.
USA: Du bist etwas, wenn du deine Chancen erfolgreich nutzt.

Der Anteil von Nicht-Europäisch-Stämmigen in hohen Positionen ist in den USA
auch nicht höher als bei uns. Er ist gering. Indianer und Indios habe es dort ziemlich
schwer. Ich würde die USA nicht als ein Beispiel nehmen und Deutschland
schlecht hinstellen, das geht nach hinten los. Der Unterschied ist, dass in Deutschland
mehr Ausländerbeauftragte beschäftigt sind als in den USA und auf höherem Niveau
gejammert wird.
 
Jetzt hat es uns Chimaria aber echt gegeben.

Ich bleibe dabei, obwohl es mich und meine
Familie nicht betrifft: Selbstbestimmung mit
Druck auf die Kultur und Ausbildung bestrafen,
ist ein Armutszeichen.

Na gut, dann gehen wir halt ohne TV ins Bett.
 
Selbstbestimmung mit
Druck auf die Kultur und Ausbildung bestrafen,
ist ein Armutszeichen.

Nicht die Selbstbestimmung wird bestraft. Dass sich ein demokratisches Land
weitgehend selbst bestimmt, davon gehen wir in Europa mal aus.

Es wird ganz einfach auf eine politische Entscheidung reagiert. Die hätte auch
vom Schweizerischen Parlament kommen können.
 
Jetzt hat es uns Chimaria aber echt gegeben.

Ich bleibe dabei, obwohl es mich und meine
Familie nicht betrifft: Selbstbestimmung mit
Druck auf die Kultur und Ausbildung bestrafen,
ist ein Armutszeichen.

Na gut, dann gehen wir halt ohne TV ins Bett.

Na wenn bei dir nicht mehr ankommt als der Gedanke ich wolle "es dir geben" (no Homo.) dann gute Nacht...

Um meine eigenen Beiträge also mal zu wdh.:
- ich gestehe jedem Schweizer zu SEIN Land politisch zu gestalten wie er will
- ich sehe in der Einwanderungsbegrenzung per se kein Problem, bzw. ich erkenne die schweizer Überlegungen an
- die EU ist ein Zusammenschluss mit Rechten und Pflichten. Wenn die Schweiz nur die Rechte & Vorteile will dann darf man sich nicht wundern. Ich verstehe hier dein Problem nicht. Europa ist in seiner Grundidee eben mehr als ein wirtschaftlicher Zusammenschluss, das ist ja gerade der Gag.
 
Der Anteil von Nicht-Europäisch-Stämmigen in hohen Positionen ist in den USA
auch nicht höher als bei uns. Er ist gering. Indianer und Indios habe es dort ziemlich
schwer. Ich würde die USA nicht als ein Beispiel nehmen und Deutschland
schlecht hinstellen, das geht nach hinten los. Der Unterschied ist, dass in Deutschland
mehr Ausländerbeauftragte beschäftigt sind als in den USA und auf höherem Niveau
gejammert wird.
Ich sprach ja nur von der Integration "vor Ort" in Chinatown und Co. Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber es sind unterschiedliche Kulturen, die man nicht danach messen kann, wie es in der "Hood" abläuft.
 
Ich sprach ja nur von der Integration "vor Ort" in Chinatown und Co. Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber es sind unterschiedliche Kulturen, die man nicht danach messen kann, wie es in der "Hood" abläuft.

Du hast die USA hervorgehoben, in der man Integration „lebt“ und in
Deutschland würde man nur „tolerieren“ ...
Dabei könnte man genauso das Gegenteil sagen. Das ist zu platt und die USA
ist zu groß und vielfältig, auch in Deutschland gibt es je nach Region ganz
unterschiedliche Bewertungen. Jede einzelne Zuwandererfamilie hat ihre ganz
eigenen Erfahrungen, bei den einen gehen die Kinder irgendwann zurück ins
„Heimatland“, bei den anderen verliert sich die Herkunft nach außen hin komplett.
 
Du hast die USA hervorgehoben, in der man Integration „lebt“ und in
Deutschland würde man nur „tolerieren“ ...
Und dabei habe ich mich auf drcm_coys Beitrag bezogen. Da ging es um den Vergleich "Little Italy/Chinatown" mit deutschen "Ghettos".

Nicht um die Frage, ob du als Schwarzer in Alabama willkommen bist. ;)
 
Also Chimaira, du Trottel – um deine eigenen Worte zu nutzen – nun pass
mal auf: Wenn du gleich unter die Gürtellinie rutscht mit den Gedanken
und mit Homo um dich wirfst, bist du dann der richtige Diskussionspartner?
 
die entsprechend drastisch formuliert war.

Du hast da anscheinend sehr viel mitgelesen Chimaira... Die Initiative ist alles andere als drastisch formuliert, im Gegenteil. Schwammiger geht nicht mehr...
 
Ich sprach ja nur von der Integration "vor Ort" in Chinatown und Co. Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber es sind unterschiedliche Kulturen, die man nicht danach messen kann, wie es in der "Hood" abläuft.

Wie kann man von Integration sprechen, wenn noch nicht einmal 50% der Einwohner dieser Bezirke (Chinatown/little Italy) die Landessprache sprechen?
Ich verstehe unter Integration etwas anderes.
 
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