Die Idee ist gar nicht schlecht, das Problem ist eher die Umsetzung. Man bräuchte eine neue, genormte Schnittstelle, um möglichst wenig Platz mit den Verbindungen zu verschwenden, gleichzeitig muss die Verbindung aber auch sehr robust sein, um sowohl Scher- und Zugkräfte aushalten zu können, als auch gegen Feuchtigkeit und Staub gut zu schützen. So eine Schnittstelle wird nicht mal eben von heute auf morgen geschaffen, das ist ein jahrelanger Prozess, an dem viele Hersteller mitarbeiten würden - und je mehr da mitmachen, desto länger und komplizierter wird's. Es ist auch unwahrscheinlich, dass ein solches Konzept am Ende ein vergleichbar kleines und leichtes Telefon hervorbringen würde, als es aktuelle, konventionelle Smartphones schon sind, da das Stecksystemgrundgerüst Platz benötigt und die einzelnen Module jeweils mehr Gewicht auf Grund der zusätzlichen Gehäuse mitbringen.
Das Pinsystem, welches vom Designer vorgeschlagen wurde, wird jedenfalls so nicht praktikabel sein und höchst wahrscheinlich nicht funktionieren und auch die angedachte Lösung zum Zusammenhalten wird wahrscheinlich nicht stabil genug sein.
Es wäre aber schon einmal ein großer Fortschritt, wenn sich endlich mal die Smartphonehersteller an den vorgeschriebenen Standardanschluss für Ladekabel halten würden, genauso wie an die Auflage, dass Akkus austauschbar sein sollen/müssen. Dass die Hersteller aber nicht einmal dabei wirklich mitspielen, macht leider recht deutlich, dass dieses Konzept wohl nicht von den etablierten Herstellern unterstützt werden wird - auch wenn das Konzept reizvoll ist.
Und um auf den technologischen Fortschritt und die immer kleiner werdende Technologie einzugehen: das Ende der Fahnenstange unser bisherigen siliziumbasierten Technik ist absehbar und lässt nicht mehr lange auf sich warten. Bei immer kleineren Fertigungsprozessen (aktuell sind wir schon bei rund 22nm) bestehen die Sperrschichten von Transistoren mittlerweile nur noch aus ein paar Dutzend Atomen (bei besagten 22nm sind wir bei rund 50 Atomen). Die Verkleinerung geht so lange gut, bis wir an den Punkt gelangen, an dem quantenmechanische Effekte eine Rolle spielen und dieser Punkt ist nicht mehr weit vom aktuellen Stand der Technik entfernt. So viel zum Thema: wird immer schneller und immer kleiner.